• 5 m §uart> ©tto, d’Horticulture in @ent, beb @artenbau*SSeteinb für 8ieu=)PorDoniB bie Cbtrlauftß unb (frfnri; cBmfbonbircnbe0.üKtt9(icb beb !. I. @a (SinunbanianjigjUr Jahrgang. JH i t brtiunbbreißig ^bbilbungtn. MISSOURI BOTANICAl, : Hamburg. »ertöfl öon Robert Äittler. 1865. 3nl)alt0-$cwt(f)n$. II. $crscidjnif bcr Slbljaitblungcn imb 9J?tttljct!ungetu IV VI ■itatäü«:::::::::::::::::::::::« : Ä' in b«n 3aSr,n 1750 uW 51. ^ ®m».u gj ifte® ^isass=| vm nn IX XI xn 3m ©erläge t>ott Sd. Ätfttet finb fo eben erfcbienen: 2)ic Ijödjftcii (Erträge ber Kartoffeln bitr. Sanfen. 8. ©elj. 12 Ngr. ©in höchft iegene-rcichcg ©ebrifteben für alle ©rufclranle unb befenberg auw aßen 2ltr3ten 3U empfehlen. xm 3tn ©erläge uon «ft. Äittlct in Hamburg finb' ferner erzenen: ®ott mein £roji ©onntagefeicr. ®tttc Sammlung von ^reötgten J« < X^BSSSl ^ßericoprn auf aUe Sonn* wnb ftcittage be$ ' Anfilidben *«**«• tabreS, gur hfiu«li«ben ©rbauung »on: frof. Dr. Huberten tn »«fei. Vf- fiasbari tn SDundjen, frof. Dr. ©etitjfcb tn erlangen, ©ec. Dr. ©tttrnar in SBatoreutb, Dbt Dr. e^renfeud)ter in ©öttingen, Stircbenratl) Dr. §abrt tn SBürgburg, Dmt«becan ©eroef in Stuttgart, ff. $«bn, Dr. theol. ™ ©uperint. Dr. $ilbebranb in ©öttingen, au« S. |o fader « jKatblafj, ^ßralat Dr. Sa »ff in Stuttgart, frof. Dr. Ä 8 fit in tn ©öttingen, jpberbofoteb. Dr. Ärtt mm ad) er in f ot«bam, ^5rof. Dr. ». Dalmer tn ©itbingcn, ff. Dr. fuAta in 2luq«burg, frof. Dr. Dubelbad) in ©lagelfe, fhntitertalratb Dr. Duft in SDündjen, ©uberint. Dr. ©tier in SiSleben, ff. ©tüter in Marburg, ©iacon © ei d) mann in ©tuttgart unb anberen bebcutenben Sfangetrebnern. $erau«gegeben »on ff. 3.Dabu«. 2®be. ©r.8. ®e$. ltf» 26Dgr. ©d)on au« bieftn glängenben Damen ber SKitarbctter erfennt man bte Stiftung unb 53ebeutung biefer au«gegeid)neten f rebigtfammlung, bie fomoljl für f rebtaer, rote tur häuslichen (Erbauung in Familien »on bleibenbem SSert^e fern mtrb. al« 70 frebigten für aUe ©onn* unb gefttage bieten ^ier 42 ber bei beutfd^en Sanjelrebner ein »ertlj&olle« SKaterial gum f orlefen in 8anbftrdjen unb jur bäusltdjen (Erbauung, roeldje« in red)t bieten Greifen bie ed)te ©onntagSfeier gu beförbern bienen möge. ttaleario, 91., ®a$ toiebergefunbenc golbcnc SBücfylein: mobWat CHjrifti. «ln« — — Stillet. 2. Slufl. ©eb. 5 Dgr. 93on ber 3talienifd)eit überjetjt bon ffarret ■ | | elegant gebunben mit ©olbfd)nitt unb ©ölb^ »riffung 15 Dgr. — ©o. febr reidj bergotbet 18 Dgr. f rad)t='äu«gabe ht Seber, Mid) nergolbet 1 ©fjlr. 4 Dgr. ^ | ©liefe ©d)rift iji halb nad) ber Deformation in Italien erfdjienen, faft tn jeher aud) in ©eutfdjlanb, Ungarn, granfreidj, ©panien, englanb te. tn mel über 100,000 (Exemplaren berbreitet gtmtfen, aber buTd) bie römifdje 3nquifhton °nb bte eifrigen Dadtftcllungen. ber 3efuiten (anfdjeinenb) fo gänjlid) »ernidjtet worden, baß e« felbft ben tifrigften Dad)forfdjungcn ber größten £tjßortfer, mie Dante, Dcacamai}, nidjt möglich ttar, auch nur ein eingige« (Exemplar aufgufinben. ©rjt »or etntger» 3«it ttmrbe gn Sambribge ein (Exemplar wieber aufgefunben unb erfdietnt hier einet eleganten unb bo$ fefjr billigen Ausgabe gur greube unb gur (Srbanungfür reibt biele ebanaelifebe Shriften. — ein ©eifttidjer tagte hierüber: „;jcn renne aupex „bet heiligen Schrift unb itempiä Nachfolge GbtifH fein Sucb^bon „SSBettbe; ©cbönercä unb 2Bertf)öotIere« !ann fein greunb bem greunbe, retn „fatet bem ©ohne, lein 8ebrer bem ©djitler, fein Srauttgam „Sraut teieben So biefe ©djrift unb bie in berfelben entbdtroe ffiab^«4 „©ingang finbet, ba toirb ©ott mit reifem ©ejen einfebren/' — ©te Ueberteg^g XIV WKWKSfiar* t__ bortefüt "“"*“ „Unter ben belonnteren Säumen oon Europa unb Sttorbamerifa märe in legerer Sejiepung namentlich bie Familie ber Abietineae ju betrachten. Blflein niepr al« 100 ju meiner Äenntnig gelangten unb tpeilmeife oon mir angeftetften Serfudje ftnb al« gänjlicpe ff ep {griffe ju bejeicpnen. greubig gebt bie ©aat auf, aber man mag tpun ma« man miß, in Sejug auf Srbmifcpung, ©Ratten, 2icpt, ffeudptigfeit, SBärme unb Äätte: 60% gelten oon ber $u«faat in ben erflen SBocpen ju ©rmtbe. Son ben übrigen 40% oerträgt faum bie £ä{fte ba« Serpflanjen unb oon ben 20% oer* fümmert mieber bie Hälfte im jmeiten unb britten SebenSjapre. Suche, Siebe, ?inöe, Blpora *c. *c. ftnb in ber Sultur pier fepr fepmierig unb matbfen langfam. Rappel unb SBeibe gebeiben prächtig in ber 9?äbe ber tf lüfte — aber fie liefern fein eigentliche« Saupolj, feine Salten, feine fielen. Robinia unb Gleditschia ftnb beffer, maepfen aber nidbt fepneß genug; fte erlangen nur ben Srennmertp be« ^ol^eS oom ^firfiebbaum, ba« ift ipr £auptnufcen." ,,©ebr befriebigenb bagegen ftnb alle bisher gemadbten Berfucpe mit Eucalyptus-^rten ausgefallen — metebe Serfucpe fidb feitber aßerbing« nur auf ©artencultur befepräntten — überhaupt gebeiben bie* aße neupol* länbifeben ^ßflanjen au«nepmenb gut. — 3n einem ©dplufj oon 6 3u 6 ffujj fab ich fflanjen oon 21/2 fahren bie ^>öf>e oon über 20 gug erreichen, bei einer unteren ©tammbiefe oon 6 3°ß unb fogar bi« 9 3oH 2>ut(p* meffer. Blßeinftepenbe Säume im Bllter oon 7 fahren ftpäfce ich bi« auf 60 guft ^öpe unb in ber S9ruft^öl)c 18 3°ß £>urcpmeffer. Bei biefer ungemein fdbnellen Sntmicfelung ift ba« $oh bennodb fo patt ®te ©fett. Eucalyptus robusta Sm. unb E. diversifolia Bonpl. ftnb am fcpneßften gemaepfen unb mürben bie Bäume oon 3nfecten nie befdbäbigt. Blßeinfte* benben Exemplaren fpieten einjelne heftige SBinbftöße natürlich unangenehm mit, inbent fte ben Saunt gerne 6 — 8 ffufj poep ü^er ^em ^°&en abbreepen. 9D?it ber BBursel aitSgeriffene Exemplare pabe icp nodp nidpt beobachtet.“ „S« ift nur bie ffrage, ob biefem Uebel burep gefeptoffenen ©tanbort oorgebeugt merben fann? 2Bie mürben ©ie in biefer Sejiepung ben folgern ben Betriebsplan beurtpeilen, beffen 2BacpStpum8*Berpältnifte icp an frei* ftepenben Exemplare beobadptet pabe?" „Srfte« 3apr: Blnpflanjung in einer Entfernung oon 0,75 fettes im Serbanb. 3m britten 3apre ftnb bie Säume 18 bi« 24 fug poep, mit einem ©tammburepmeffer oon6 3oß; al«bann Öicptung auf 1,50 äfletreS tn ber SKetpe; tm oierten 3apre 26 bi« 32 gug poep, mit einem Durcp* meffer oon 8 bi« 9 3°tt; hierauf 3)urdpforfiung oon ll/2 bi« 2 Ülietre« im Ouabrat im fünften 3apre 34 bi« 40 ffug poep, bei einer entfpreepenben ©tärfe, roieberum au« ber 3Jeipe bie Hälfte gefaßt, fo bag ber ©eplujj 2 bt« 27j 2)ietre« betragen mürbe. 3m fecp«ten 3apre bringt man ben ©eblug auf 3 ßKetre« im Ouabrat, unb faßte ich benfen, bag bie Säume bet einem jmölf jährigen Umtriebe bie #öpe oon 90 bi« 100 gujj unb einen unteren ©tammburepmeffer oon 2 ffug erreichen mügten." „3cp mag rntep ber grögten dßufton pingeben, allein menn ba« mefultat nur 4 meiner Blnnapme erreichen mürbe, unb ber Jpoljprei« auep nur bie Hälfte be« heutigen erreichen füllte, fo mürbe nodp ein ©efepüft !«? bie iidj jum größeren X^eite burdj ein banfbareS unb reiches 23tühen aus* jeichnen. 3m |>abituS ähneln fte ftet« mehr ober minber ihren beiben Staramettern: ihre fleißigen Slefte ftnb im 3ugenbalter meift nur ftielrunb, im fpäteren SÜter jebod} theitS brei= ober oierfantig, theitS Mattartig oer* breitert, ftets aber oerlängert unb am fßanbe geferbt; bie in ben Serben befinblic^en Slreoten finb fe^r ärmlich befUjt unb mit nur Wenigen fu^en 33orften ober Stachelborften befefct. Sei fämmtlidhen «Sorten ftnb bie Slu= men gerudfjtoS, aber groß unb meift oon prad^ttjotler Färbung, oft fammtig ober feibenartig überbauet)*, oft fogar mit üDJetaöglanj überflojfen; fte bleiben 2^-4 Jage, unter günftigen Umftänben auch wohl etwas länger ge= öffnit. — Seiber ftnb fefyr oiete Sorten biefer überaus jierlicfjen ^briben: geftatten bereits wieber oerfd^otten, benn ber ftjflematifdfe Sacteenf aramiet oerfd)mäI)ete eS, biefe auf bem 2Bege ber&unft j^eroorgetufenen formen in feine Sammlung aufjune^men, er fammelte nur ecf)te Slrten, wie fte baS tranSatlantifcße ^eimatblanb ber Sacteen, refp. bie Statur, bot, unb auf biefe SBeife famen oiete biefer frönen Saftarbformen in bie -fjänbe non Saien unb gingen nach unb nadh tljeils burdh ^adEjIäffigfeit, t^eilS burdh irgenb einen unglütfli^en Umftanb auf immer oerloven. fRoch fpäter gewann man auch non ben Äugelgeftalten ber dacteem Familie, namentlich non nerf^iebenen Echinopsis-Slrten (5. 23. Echps. Eyriesi, oxygona, Schelkasii unb Zuccariniana) feßr intereffante hh1 bribe formen, ju benen befonberS bie non Echps. oxygona unb Zuccari- niana ftammenben Slenblinge, bie Hybris Roblandii ju rechnen finb, — bann non ben reijenben (SpipfjtjHen jene Sorten, bie unter ben ©ärtuet* namen Epiphyllum bicolor, purpureum, Rückermannii, multiflorui». violaceum :c. in ben .fmnbelScatalogen aufgeführt werben. Seit bem (£rf deinen non Conway’s Giant (in ben Sagten 1843/45 juerft befannt geworben) unb bem Weit fpäter abgetansten Cereus speciosissimus Maynardii Lern, (ber C. grandiflorus - speciosissimps unb C. grandiflorus fl. rubro bet ©arten) ift ntcf)t eine einzige Bonität ober wenigftenS feine ^ernorrageube non (EactuS-|)fybriben befannt geworben, benn bie tu ^aage’S Kataloge non 1864 aufgefü^rten ja^Ireicßett neuen £pbtibeu ftnb größtenteils nod) feljr obfeur unb fotglidj erft einer genaueren Prüfung ju unterwerfen, ehe fte für felbftftänbige formen erfannt werben fönnen, benn eS bürften bei nochmaligem Slü^en niete biefer Sorten julept wohl nur in eine einzige ftornt gufammenfevrfc^aftlid)cn ©ärtner oft fo geftellt ift, baß eine Sieben; Einnahme jum ehrlichen £)urchfommen fehr ertoünfdjt ift. «Sollte id) burcf) biefe feilen einigen meiner Kollegen einen (leinen 3)ienjt ermiefen haben, fo mürbe eS midf fefjr freuen». unb habe idf nur nod) bie Sitte binjujufügen: baS üJfangelfyafte bei biefer Abfjanblung mit freund lieber Sftachficht beurteilen ju »ollen. ^tety in ©djmufen. Heber bie (Kultur unb fBerroenbuttg ber Salvia Pseudo-splendeus, Warsc. 33ie obengenannte feljr banfbar btüljenbe Art ift eine neue Einführung, roeldhe icf) in ber lebten Saifon in ben £anbel braute.*) Sie ift ton ber älteren S. splendens mefentlidj öerfdhieben unb als eine Ijödjft fdhagbare Sereidjerung für ben Slumengarten ju bejeitnen. 9?a ber • Sefdfreibung oon 93of)t hat fie einige Aebnlicfyfeit mit ber S. mentiens Pohl. Unfer ifreunb oon 253 arScemicj, bem mir biefe neue Einführung oerbanfen, fanb biefe Art aber in ^ßeru am Amajonenfluß, mäf)renb ‘’Jßohl bie S. mentiens in Srafilien fanb unb befdjtieb. £)ie Salvia Pseudo-splendens ift ein« echte SpecieS, bie ft cf) als hart bemahrt Ijat unb oom Üttai ab ben ganzen Sommer fyinburdj blüfjt, felbft ber legte feljr ungünftige Sommer ^at biefe iljre gute Sigenfd)aft nicf)t abgefdt|mäd)t. fttod) bis ju biefem Augenblidfe — SKitte Diooember — blühen bie in köpfen cultioirten Exemplare unaufhörlich. $en tarnen S. Pseudo-splendens hat fie oon o. 2BarScemic3 beShatö erhalten, meil bie Slütljenftengel an ber SaftS fd)mar3 geringelt erfdjeinen unb bie Slätter ein glattes unb glänsenbeS Anfehen haben, rcaS bei ben anberen befannten Arten in ber SQBeije nicht ber gaü ift. Auch bie Slumen haben eine anbere f^orrn unb fhtb brennenb fdharladhroth oon garbe, »i* benn auch bie 9?eid)haltigfeit berfelben unb bie Silligteit im Slüljen eine mefentliche Scrfchiebenheit seigt. Obgleich biefe Art bereits in ben fahren 1850, 52 unb 53 burtfj oon 233atScemic3 nach Europa gefe^ieft morben ift, f° ift hoch ber Effarafter unb bie Sermenbbarfeit berfelben not nirgenbS ein ©egeuftanb ber öffentlichen Sefpredjung gemefen. gaft fcheint eS, als fei«1 bie Einführungen aus jenen fahren mieber oerfchmunben. 3m 3af)re l**02 erhielt oon 2BarScemic3 etmaS Samen ton EentrakAmeri(a, au« 3fabaPp0Tt nnb biefer Abftammung oerban(e ich weinen Sorratf). *) Siehe „beutfdje Eartenjeitnna" oon gang« 1863. XI). Stümpler, 2to. 52 be« 3^* i 3ßür$teg. *"! ESlia: tXZiJgJZi SrnmM-~ ^SpSEÄÄB," Slfilas“ 8<,ni Leycesteria formosa Wall, «ßepal- — Unter teilet ®erfe 8«t, s mää ULiquid'ambär' imberbe Willd. Orient. — Cf|n£ aOcStde fett gut. ^OTL"niceranEljiee^ahort. Lips? SRepat. — erfriert oft «8 3« ISS m -ät i ^ÄSeo't SRorbanterifa. - gerbet «nter leie nie. •ISfiHS«.*« -ä, ruf*. ” - °*B' ®* uni „ Douglasii Sabine.\ö?b»eP4e« ätnerito. - »ei - 15° o$«e . Nordmamriana Steven, «rintnt. - »ottftanbi, ^ ; cfiS?- *tr as^sas w» 22 Uekr !D&Pattm*(£ulftm ©ei bem fteigenben Sntereffe, meines matt jefct ber 0bjibaunt=(£ultür auch in gang $eut|(f)ianb mibmet, hot jid) £verr üft. Sdjebbecfer, ^rofeffor ber Dbftbaumcultur in (Sofa, Angeboten, für ben faufenben Jahrgang ber Hamburger ©artenjeitung allmonatlich üöiittheilungen über biefen mid); tigen © e genftanb 31t tiefem, unb bei bem in neuerer ,ßeit ftd) mehr unb mehr oerbreitenben 3ntereffe am Dbftbau unb ber <2inftd)t , baß berfetbe bei richtigem ©etriebe oon eben fo großem Sfafcen ift, mie ber ©au oon gelbgenmchfen unb anbeten tJfafafaanjen, glauben mir bainit ben SBünfdjen Dieter ©ärtner unb ©artenfreunbe entgegen ju fontmen. £)ie oerfdjiebenen fütteren ober längeren äftittfjeifangen merben in na^fletjenber Reihenfolge enthalten: 1. Ueber £)bftbaum-(Sultur nadj bem neuefien Shfietne. 2. Ueber bte Sage eine« Cbftgarten«. 3. Ueber bie (Srbarten, bereu 3u^ereifang onb ®üngmittel. 4. Ueber bie Slnorbnung ber ©eftflamung eine« Dbftgarten«. 5. 2lu«roahl ber Obftbäume unb Unterlage $u ben oerfc|iebenen beftimmten formen. 6. Ueber ba« ©erfahren beim Slugnehmen unb ©erpflanjen ber£)bjtbanme. 7. Ueber ben Dbftbaumfchuitt im SWgemeinen. =■ - 8. Ueber grühfahr=, Sommer^ unb £erbftfd)nitt. 9. Ueber bie erforberliche ©ehanblung ber £>bftbäume mährenb ber 2Bad)«tbumgf>eriobe. 10. Singabe ber ettfafef)fen«mertheften Dbftf orten, um bei größeren Sfa* tagen ba« ganje 3at)r reife ^rüdjte ju hoben. 11. Ueber ba« Ernten (©ftücfen) unb Stufbematjren ber $rüdjte. 12. Ueber bie 9Sü^lid)fett ber Dbftgarten (vergers) ho^hftämmiger ©äume für bie Sanbmirthfchaft. 9?ach biefen Slbhanbtungen folgt noch eine anbere über $ranfheiten unb über fcfjäbtiche Snfeften, oon bene n bie Dbftbäume metften« ^eimgefuc^ merben unb beren Gegenmittel. (Schließlich bie Rebenaucfjt nach ben oer= fchtebenen neuen ©tjftcmen. ij)xe Reb. 1. Heber #bftbaum-€uUur nad) neuerem Sijftem. Schneller Ertrag, fdjöne ftrüchte unb Sebengbauer ber Dbjibäuiite fmb , t *n ^et Beit fehr günftige 9?efultate etatelt habe, großen ©etfall erregt, fo mache ich mir e« tur Pflicht, meine ©eobachtungen tn Sluffäben nach ewiger Stngabe in ben ei^elnen $iftm biefer ©artenfehrift mitjutheilen , um jur görberung eine« ber mfr ttgften ^metge ber ©artneret, fo oiet e« in meinen Graften fte|t, beitragen. 2»an fannjebem©aume ohne 9Sa«htheitjebe beliebige ftorm geben, mennman benfelben bann nur mit Stufmerffamfeit unb Ueberlegung behanbelt. S« giebt ieboch befammte ©aumformen, bie ftch jur Slnjucht oon oerfchiebenen DbfU forten oorjügltch eignen unb auf mefche ich i« ber golge oermeifen merbe. 23 9 fjufj genügenb unb muß berfelbe feinen ffratt nach ber fftücffeite bet 2ftauer l)aben, um ba« Sßaffer baßin abjuleiten. ©otlte man bet beit 9?acf) baren fjierbet auf £nnberniffe ßoßen, fo bleibt nicht« anbere« übrig, at« an ber $lußen|'eite ber üDiauer entlang eine fdpale kirnte anjubringen, um ba« SEBaffer fortleiten ju fönnen, ober bem SBorfprunge eine leiste Neigung nadf innerhalb ber ’UZauer ju geben unb bort eine s3iinne anjubrtngen, um ba« Gaffer abjuleiten, bemt nicfjtö ift beit (Spalierbäumen fdjäblidjet, at« ba« oon ber üJfauer auf fte hetabtröpfelnbe liegen- ober ©chneeroaffet, ba« ließ fjäuftg jur ©interjeit an -£)olj= ober Fruchtaugen feßfefct, bafelbft gefriert nnb bie klugen tobtet. ®a man jtdj bei bet Anlage eine« Obßgarten« fef>r oft ober beinahe ttoßl immer nach ber Sage be« ©runbßücfe« rieten muß, fo fann man, mie feßon ermähnt, für jebe ©bßforte bie für fte möglichß günftigfte Sage mäfjlen, mobei icfj benterfe, baß idj bie birecte SDiittag feite immer für fpäte ‘jßßriuße unb Tafeltraubetu© orten mahlen mürbe. — £>urcß einen au beu dauern angebrachten SBorfprung ftnb bie ©poliere im F*öhial>re nidjt nur gegen bie ßhäblicßen SBitterungSeinflüffe gefcßüfct, fonbent auch gegen bie 9?adjtl)eile regnigter ©ommer, in melden fefjr oft Strauben, mie überhaupt alle grüßte oor ber SReifejeit auffpringen unb faulen. 3dj halte e« auch föt jmeefmäßig, 'ißßrftche unb 2lprifofen mährenb ber SBlütßejett, bi« leine ÜHacßtfrößc mehr ju fürchten ftnb, mit einer leichten 35ecfe oott Sannenjmeigen ju fcßüöen, nidjt nur gegen fonbern auch gegen ©onnenftrahlen. 3u biefem .groccfe nimmt man bünne pfähle oon ber ^)öhe ber ÜJlatter, fteeft ne jmei Fuß oon bet ^flauer entfernt in bie (Srbe unb befeftigt fte oben an bem »orfprung ber 2)?auer. Stuf biefe pfähle legt man leichte Satten quer über, bie man mit SEBeiben anbinbet unb bann bachförmig Xannenreiug barüber. SDiefe ©cßupbecfe barf aber nur ßöcßßen« bret Fuß breit t»on ber Oberfante ber Üftauer hetabreidjen, bamit bie (5ircu= latton ber Suft an ber SJlauet nicht beeinträchtigt mirb. — 3m Qrlfaß ß°be tdh burch biefe« Verfahren ßet« fehr gute ftefnltate erjielt. (Sine ähnliche ©cßupbecfe iß auch für frühe $irfcßen unb für äße fonftigen frühen Obftforten ju empfehlen, man mirb fte ftetö baburch gefeßüpt fehen. — 33ei Tafel; trauben tß bureßau« ein ®orfprung an ber 9ftauer nothmenbig, biefelben beburfen aber fonß feiner anberen ©cfiukbecfe. ÜJf ©cbetibecfer. £er ^5arf öon 0ibt)Kcnort unb fein ©egenftütf, ber ^loflgarten §u ftürjientieim' at • ^iCJCl.^rten TT 9elDi& bie ^Ürbigften ^iele, bie ber ©eßtef. SentraU »eretn für (Partner unb ©artenfreunbe in SteSlau ju feinen ©artenrunbfeßauen mahlen fonnte unb barum mar auch bie SBetheiligung an benfelben eine außeror- öentlij zahlreiche fetten« ber ämtgfieber. ©ofort in medias res ein* gehenb berichten mir juerft über ben faxt oon ©ibpUenort, fobann über beu tußgarten unb julefct über bie Frucßthäufer ebenbafelbß, unb folgen in 26 29 ©djlefifdnn Gen. trat $ 8 • -,^ie £etbft = 2lu«fteUung 37 6 U r6W'U8’ % b fl W) ’t ü iß l fÄöte ©tgroflanbe »Ott btmfttbtn. , iSSÄif* 41 2obe, SBttttam, Br. (Mebacteur bet Süuftrirten Panbwirtbfd)aftli, baß fte nicht nur bie ben ßulturpflanjen (ben Obftbäumen, ©emüfe; arten, 3ierpflan3en) fcbäblidjen, fonbern aud) btejenigen Spiere in unüber; trefflicher Seife bebanbelt, welche ben ^Pflanscnfcmben na#eüen. ®ie ‘Schrift fteht aber aud) einzig in ihrer Hrt ba butdj itjre Votlftän; bigfeit unb Meidjbaltigf eit unb burdf bie große Anzahl ber gegen bie «ßflanjenf einbe aufgefüßrten bewährten Abhaltung«; unb ^ilgungSniittel. ©efonber« berootjubeben ift, baß ftch ber Verfaffer fepr etngebenb, namentlich über biejenigen Vflanjenfeinbe ti er breitet, »welche et'ft in ber neueften 3«it aufgetreten unb baber bem «ßflanzenbauer nod) fremb fmb. ©ei ber großen Sidftigfeit be« ©egenftanbe«. roetchen bie ©cbrift bebanbelt, oerbient biefelbe bie größte ©erücifncbtigung. Bereit« ift ihr biefetbe baburcb 3« 3“heit geworben, baß fte in größeren «Partie cu ncn unteren ©taatercgictungen behufs ber Verbreitung augcfaitft werben jf unb baß auö tbr Vertrage uon bem er^gebirgiftben (Gartenbau* ®.cfrci«Jü Gbetnnih gehalten werben ftnb. xobe, Sßittiam , »r. (Mebacteur ber SHuftrirten i’anbwirtbfcbaftltcben 3eitung). SHe Äranfbeiten ber (Sulturßflan^en auf federn, in Obftantagen, Sein--, ©entüfe-- unb Blumengärten. Anleitung jur (Srfemttniß, Verhütung unb Reifung aller innerlichen unb äußerlichen tranfbeiten be« ©etreibe«, ber £ülfenfrücbte, ffutterpflanjen, Knollen; unb Surjelgemäcbfe , ^anbelöpftanjen , Dbft= unb «Maulbeerbäume, be« Seinftocf«, ber Äu^engarten-- unb Zierpflanzen. 8. broeb. 1 £l)fr. SBill ber ©ärtner unb Sanbwirtb au« feinen Kulturen ben möglidjft größten Mob; unb Meinertrag erzielen , fo genügt e« nicht, baß er bie ein* träglicbften Varietäten anbaut, ben ©oben angemeffen bängt unb bearbeitet*. fonbern er muß auch, fo »ief in feinen Kräften fteht, fub mit Sefen, Urfadben, Abhaltung unb Teilung ber ^ßflaujenfranlbeiten — bie febr oft «w bie ganje (Srnte eine« 3abre« oernidbten, fonbern and) bie SMüben unb £)pfer ber (Sultioateure auf 3abre oereiteln — oertraut machen, um ote Unbitben oon feinen Anbauten, welche bie Vflansen^ranfbeiten im ^eolge haben, fernjubalten. ^ierju bietet nun Söbe’« ©cbrift bie befte ^negenbeit. Oiefelbe bat ben 3medf, bem Vmctiler eine oerftänblidje, mrje, aber befto ooüfomnten genügenbere Anleitung zur Äenntniß be« Sefen« unb ber Urfadben ber Vffan3en=$ran!beiten , fowie jur Abhaltung unb pexlung unter 9htwenbung ber bewährteren «Mittel ju geben. Unter allen Jföber über $ftanjen = Ärantbeiten erfebienenen ©driften ift ,U D°n..?ö6c bie oolfftänbigfte, reichbaltigfte, oerftänbltchfte, juoerläffigfte, bi« auf bie neuefte 3cü reidifenbe unb be«balb et altgemeinften Verbreitung Werth- 9eben ift, wobne* if,re Srau^borlcit fo ief)t «tW witb. ®8 «fl ««4 4» »otrtebm, baß f,d, Sbbe’8 ©djtiften o«erfanntttmo§en bunt «in« b»«» »etitänbliibe, elegante ©(freibweiie au8jeief|nen unb ba§ «8 ber »erfaffet, wie wenige «nbete »erileben, ba8 Mutige von bem Satire«, b«8 ffiefenfc 6ÄrjÄ‘Än. 1865. & !9“famTm£e,nau8' bJfmgXila ’b.g Äalenbatiun. bie ©mealog« bei. benachbarten ©taaten im 3at)te 1865 abgeijalten werben, hinweg, fo bleibt noch ein haftet Steil n«aupt=©rci«üei3eichniß für ^>erbft 1864 unb $rühiaf)t 1865 Über ©arten=, ®emiifc=, 3*eib=, (Sras= unb 23Iumcn = Samen ijt erfdjienen unb fteljt baffelbe auf franco ©erlangen franco m Sienften. 3lfd)er«leben, im Iflooember 1864. $, (L 9)tetjltC iun., $unit- unb A>anb:l-'gävtuer_ ^riftbe Samen ton Areca rubra ... 12 £ora 1 1$ 100, Äorn 7 j# Trithrina mauritiseformis 12 „ 1 „ 100 „ 7 „ ,, haben fo eben au« beren £>eimath erhalten. * Erfurt nnb ©rag, im Secember 1864. 28iU}. ©flblfen. ÜJiein für ba« grühiahr unb Sommer 1865 gültige« ©e«cid)niß übe^.-j (Scmüfev $clfc=, SBalb-, (9ras=, £)cconomie= unb SHumcn=Samcn liegt 1 jur Ausgabe bereit unb fteht Ontereffenten auf gefällige« ©erlangen francofi ju Sienften. Surd) neugefchloffene ©erbinbungen mit aufeereuropaifchen Sänbern habe ich biefe« 3a hr mein Säger mit ben feltenften unb wertlp oollften Urtifeln bereitem fönnen unb halte- be«halb meine f^irma bei ©ebarf empfohlen. Erfurt unb ©rag, im Secember 1864. 28iH). Öfljlljcn. tVur ©aumfc^ulbrjt^cr. Sie ©aumfdjule ju SBilftorf bei Marburg empfiehlt: 2fähnge nerpflanjte Wpfelmilblinge pr. 1000 0t. 10 $ ©r. ßtt. 2 „ „ „ * 10,000 „ 95 * » | 2 „ „ ©irnmilblinge „ 1000 * 12 „ 2 „ * „ „ 10,000 „ 110 „ SBilftorfer ©aumfchule bei Marburg. (£. Kenner. Drosera binata Labill., ifjre (Kultur unb jßermeljnmg* «on 31. ©teljner, .£>anbel8gärtner ju ©ent in «etgien. 3« ben intereffanten ‘’ßflanjen, ton ber SWutter 9?atur ganj befonberl mit eigentümlichen S^araftercn terfeben, fei eg burcb merfmürbige Form i^rer Drgane, fei e8 burd) ihren ^)abitu§ int ©anjen unb bie beim erften ^(nblid ben (Sinbrucf ber ©onberbarfeit auf ben Kenner hne auf ben 9?idjt= fenner machen, ju biefen ^ flanken gehören unjlreitig bie Drosera-(©onnen= ®ie bei ung eini)eimifd)en 3trteu bitben SBurselblätterrofetten ton jimlidj langgejtielten, einfachen, ftumpfen, ganjranbigen blättern unb fiub bei Weitem Weniger intereffant alg bie übrigen 3lrten, meifleng Semo^ner 9iorbamerifa’g, beg (Sap ber guten Hoffnung unb $lufiraiieng. *Sine ber intereffanteften, aug 2luftralien ftammenbe 3lrt ift bie erfl netierbingg eingefü^rte Drosera binata. $ie Blätter biefer äufjerjt jierlicbett 3trt finb, nad) toUfommener ^ngbitbung non 6 — 8 Botl langen Slattftielen getragen, tief smeitbeilig biefe mit ^aaräl)nücben geftielten Prüfen bebedt. 3d) erhielt biefe »rt oor 2 fahren atg D. dichotoma ton meinem tere^rten Freunbe, beut Dr- 9Jtoore, Kurator beg botanifcben ©arteng ju ©lagnetin bei Dublin. «a e Drosera-Slrteu ftnb ©umtfaffoujen unb warfen torjuggmeife auf feud|ten torfigen «Hefen. «lg fotd>e pflanjte id) bie mir geworbene 3lrt in npen namhaften torfigen ©runb unb betoäfferte fie natürlich tta^renb i^reg fo^gtbumeg fe^r reidjlid). 3ln einem fcbattigen füllen ©tanborte entmicfelte J“ iui erften Sabre äußerft fräftig unb batte jur Beit il)rer fünften «nttoicfelung ungefähr 15 fcböne auggebtlbete Blätter, rem ton aüen 3nfcften. j£)ie brüfenartiqen SBimtern fcbititjen einen fiebrigen ©aft aug, Jobur^ öfterg Snfeften baran hängen bleiben , begljatb mirb biefe Slrt aud) 2* neu^oflänbifAe Fliegenfänger genannt, «ergangeneg 3abr lieg ich meine SN* gänjlidj ernten, fo ba& ne bei Eintritt beg »intet» fammtli^e patter terloren batte unb biefclbe alg ganjlicb tobt erfdjien. ®iri ' ®« ,eH nid)t ber Faß, benn im Februar tourbe ber fc^ma^e Äopf rötbltd) f®b enttuicfelte mieber einige «tätter. 3d) benufce biefen 3“ftanb' unl bie «»föbenftatfen SBuneln abmfcbneiben unb jur «ermebrung ju tertoenben . , *»» mannen dsttaem ift n.of|t bie SDi^obe getarnt, b«e Drosera “u« alten enttoicfelten «lättern ju termebren, bie ßnogpen unb Artete «uftbilben fönnen. Wenige mögen aber Jtobl tuiffen, ba§ bte ^n^efo bt* iS?'SSS ^Injuc^t bet (Zinerarien au$ tarnen unb beten 33c^aitb[ung. P? !!■ 54 59 60 61 blättern biegen fid) bie fRänber fogar mitunter nad) unten um, fo bafj bie obere SlattflScbe gewölbt erfd)eint. 2luf ber Unterseite ftnb bie Blätter oon ber SBaft« bi« $ur ÜÄitte unb bemnarfift toieber im oberften Giertet ber SBlattlange febr ftart gewölbt mit faft fietartig oortretenber (Stböbung, wä^renb bajwifd)en fid) bie Sölbung fetjr oerfladjt. 3n ber oberen SSlatt-- Ijälfte treten auf beiben 8(attfläd)en in bereu gangenridjtung fielartige (Srl)öbungen, reff). rinnenartige Vertiefungen, beroor. *) « 33tattftellung anfang« abfte^enb, Später horizontal oorgejtrecft. $>ie jiemlidb zahlreichen Vlätter bilben eine tjübfdje SRofettenfoim. 33 latt färbe ein lebhafte«, etwa« glänjenbe« «Saftgrün. SRanbftadjeln Mein, ziemlich bi^t= ftebenö, faftanienbraun, auf bcltaförmiger, erft fleifd)iger , bann bornartiget 33afi« mit nach oben gefrümmter baienförmiger tofeffor $ocb befc^rieben bat. (Sr fteUt biefelbe al«mtt A. polyacantha, welche £>awortb in feiner Revis. succul. pag. 35 befebrieben bat, al« ibentifdj auf, Wäbrenb bei biefer bie SBlattfarbe at« perviridis, bem glaucescens ber oorliegenben ^flanje gegenüber angegeben wirb. Slufeerbem fteüt £awortb feine ^flanje in ©eftalt unb .f>abitu« al« ber A. vivipara nabeftebenb bar, mit welc^ex bie ßocb’ftbe A. polyacantha aud) nicht bie entfernteste 3lebnlid)feit bat- SEenn eine ber un« befannten ^ftanjen mit ber oon Jawort b betriebenen einige Slebniicbfeit l)at, fo ift eg nur etwa ein jüngere« noch ftammlofe« (Spemplar oon unferer A. Bouchei. £>a aber £awottb ar.giebt, baß bie oon ihm befd)riebene Pflanze bereit« ein eiltet oon 20 fahren erlangt batte, *) Eiefer jieme enbgültig entfdjciben fanxu U im momt Slprit unb Kai. 3a^re 1786, er ift aber fajt 9äit3tict, au* ben ©ammiungen rerfdjtrunben. ^ § 3« betetet ift biefe «tt^ bifPcilet^aÜ btc tot$eT8e^nbe mjb TaSSatela” k”f«'an ift Sarolin«, m ne auf ben Sergen »8#, unb ©eorgien, iu ber Sialie be« fänratjcn gtufie«. Xie K. cuneata, a*FS? limmfbmige^bm ^ fäben ba« ** ettn 3Kayim oiutcj au« 3apan, unter bem tarnen Heterotropa asaroides, e« ift iebocf). mie Dr. Siegel in ber ©artenflora bemerft, fein Heterotropa, fonbern ein echte« Asarum, joeldje« er albivenium benannt fjat, eine Slrt, bie er at« fdjöne ^Blattpflanze für’ö freie 2anb empfiehlt, namentlich für fcbattialiegenbe $8lumen= unb ©teinpartljien. Drarsena coiicinua h.Berol. — ©artenflora, 3uli unb Sluguft 1864. £af. 441. — Liliacese. — Dr. Siegel bemerft, bafj biefe SUt bi« jefet toeber in ben ©arten geblüht f|at noch beren ÜSatcrlanb befannt ift. 3unä# oertoanbt ift fie mit D. arborea Lk., au« Slfrifa ftammenb. SU« ©pnonpme ju biefer Slrt toerben angeführt : Dracaena marginata latifolia Hort, unb D. arborea marginata Hort. (§« ift bie« eine $u ben f (fünften ber ©attung ge^örenben Sitten. 3n benfelben heften ftnb nocf> non filteren befannten, empfet)ten«tt)ertl)ett ißflamen abgebilbet: * Iris kevigata Fisch. — £af. 442, gig. 1. — Irideae. — * 3emophila insignis Benth., N. atomaria F. et Meyr. unb X maculata Benth. — 2af. 442, gig. 4—12. — $rei befannte, ^übft^c, einjährige ißflamen, non benen e« Diele Stbarten giebt. * Act*a raeemosa L. — Saf. 443. — Cimicifuga racemosa Bart. — Ranunculacese. — Sine au« Siorbamerifa ftammenbe fdjöne ©taube für ba« freie Sanb. Cordyline Banksii Rgl. — 2af. 444. — Liliacese. — ©eit mehreren fahren eine in ben ©ärten oerbreitete Slrt, mit langen, fämalcn über, höngenben SBlättem. SSatcrlanb biefer Slrt ttmhtjd)eiulich Sfeuhollanb. ©te gebeizt gut im ßalthaufe unb bilbet eine ^übfrfje ©ecorationgpflanje. Hipprastrum proreram Lern. — Blustr. hortic. Slug. 1864. £af. 408. — Syn. Amaryllis procera Duchartre — Amaryllidese SSon biefer au« gezeichnet frönen Amaryllideae braute ba« Journ. de la boc. imp. centrale d’Horticulture im 3uli-^)efte o. 3. , $üfel 17, eine Sfobilbung nebft S3efd)reibung unb h^*1 5U* Beit ebenfaü« ausführlich über biefe ißflanje berietet (Hamburg, ©artenjtg. 1863, ©. 437), vorauf toir oertoeifen. ®ie 3lluftr. ^ortic. bringt ebenfall« bie Slbbilbung biefer prä^tigen ^flanje unb bemerft babei, baß ^>err Slmb. 33 er f (hoffe 1t in ©ent im S3efifce einer Stnjahl fdjönet Btoiebeln fei, bie er ben Wan3etl; frennben jurn mäßigen greife oon 30 grc«. ba« ©tücf offerirt. * Aehyranthes? VersrhaflVltii h. Versch. — Blustr. hortic. Tom. XU. £of. 409. — Amarantacese. £>b biefe hübf^e ^ flanke eine Achyranthes- Brt ift, mirb oon bem Sfebacteur ber 3üuftr. hortic. noch fehr ^meifelt, eS ift jeboch bemfelben unmöglich 3» beftimmen, Joof>in biefe iJJflange gehört, ba ihm meber lebenbe noch gctrocfnete (Sjemplare mit Sölüthen unb grüßten jn ©ebote ftehen. SJiöge bie ^Pflanze hingehören, toohin fie motte, fte tft ieben= 75 76 79 3u ©ection I. Ueber bit E^eotit ®«twin’8, inbbefonbere über bie 3ttef|tun9 „tuev ¥fIan,int»te„ burd, änstefe. 1. äBetyed fmb bie f>a«pwommte bet ®cmom'fd,en 2f)eorie unb toel^e bl&t?"9'" aud bem Sereid,, bet ©drtüerei („red,«« für uüb »el«, 9e9en s zr..r£i iZmTSw*^*™ ÄIÄ TüT Angelegenheiten in ®rf«tt,“ abxrefftrt toerben fetten. >*■ »*«1. £>aage. SffiSill! 87 bie eine ober jmei genannten Hrten angegeben iß. So^giebt e« j. 58. non Begonia eine große Slnjaljl Irten, non benen bie ftdj burch hübfdje »turnen auSjeichnenben eine anbere Sultur oertangen, als bie ßdj butch ihre 5Blätter empfel)lenben Wirten. — 3ß nun in ber erften -fjälfte be« 58ud)e« bie 58et)anbtung ber einjelnen $rten befprod)en, fo finb in ber feiten £>älfte einige oermeintlich fd)roerer ju jieijenbe ^ßanjenfamilien jufammengeftellt, aus benen ilc^ mehrere ©attungen jur (Sultur im 3ünmer eignen, unb fjat ber 5Berf. bie 5Behanbtung biefer ©attungen angegeben, fo 3. 58. bie 58e^anb= lung einiger Strten ans ben ^antiften ber 58romeliaceen, Sacteen, Koniferen, $ame (nicht §otrn), Dtdjibeen, »atmen unb bergt., nad) roetefjer bem Dilettanten Gelegenheit gegeben iß, eine SluSmaljl ^übfd^er »ßa^en im tBJobnjimmer cuttimten ju fönnen. S. D— 0. Dafchenbucf) für »omologen, ©ärtner unb ©artenfreunbe, herauSgegeben oom ^omotogifct)Ctt ^ußttutin Reutlingen (Sürtemberg). Vierter Jahrgang. ÜJiit 10 Stbbilbungen unb 1 »lan. (Stuttgart 1864. »erlag oon Subredjt & (So., 12. 112. S. 3um oierten 9ttale begrüßen mir biefeS für homologen, ©ärtner unb ©artenfreunbe lehrreiche Dafdjenbuch beS »omologifcljen 3nßitute« in Reut- lingen. Hud) biefer 3oljrgang enthalt mieberum eine Slnja^l furjer, aber belebrenber Slbhanblmtgen, bie nach eigenen, in ber »rajiS gemalten Sr= faljrnngen unb 58eobadjtungen ttjeits non ben Settern, tljeils oon ben 3öglingen beS 3nßituteS niebergefd^rieben morben ftnb. 3n einem »ormorte giebt ber »orftefjer beS 3nßitute«, £err ©arteninfpector SucaS, einen »eridjjt über bie ^ätigleit beffelbcn mä^renb beS oerßoffenen 3aljreS, ber in jeber £inftdjt nur (SrfreutidjeS metbet. Sin »lan, ber bie neu eingeführte unb oon nun an feftjuljaltenbe Sintfjeilung beS Areals geigt, iß bem 58ud)e beigegeben, berfelbe giebt mit ber im 1. «bfdjnitte beS 93udE)eS enthaltenen 5Befäteibung beS 3nßitute« ein getreue« 58itb be« ©anjen. 3m 2. «bfömtte ßnb mehrere neue ©artengeräthe unb SEBerfgeuge beschrieben unb burdh «bbitbungen oerbeutticht. Der 3. «bfänitt enthält Heinere Slbhanbtungen über allgemeinen »ßanjenban unb ©emüfejudht. 35er 4. beSgleidhen über Treiberei. 3m 5. ßnben mir feljr fdhäfcenSmerthe unb lehrreiche SRittheilungen über Obßbaumjudht, Obßbaumpflege, über Spalier- unb Dopfbaumsudjt unb 5ffieinbau, oon benen jeber ©ärtner unb ©artenfreunb Rotij nehmen foute, me«hatb mir ba« Dafchenbudj benfetben beften« empfehlen. S. 0 — 0. , «feilt Ile ton. Agare p»tat«rum Zucc. in SBtüthc. 3m fürßt. 5B3atbburg=2Bolf* eggfehen £ofgarten (5£Bürtemberg) ßeljt jefct eine Agave potatorum in »lüthe. £err £ofgärtnet Schupp hotte bie ©üte, un« «Ritte Tccember 0. 3. RachßehenbeS über biefe Agave im genannten ©arten mitjutheilen : ®er SBlüthenfdjaft hot je# (19. Decbr.) bereit« eine £ölje oon 11% $»§ (SJürtemberg.) erreicht, beten unterßer Rebenjmeig, ber in einer £öhc Don «st. Hüf«. »ot Mp Mm jum cr^en SDJnte in Seitab bei bem 90 beim 9Knbüde einer Urtifcpode nidpt unäpnlicp. «Sie mürbe früher öfter« angetanst, fcpeint jebod), wie in Snglanb, lieber terloren gegangen 31t fein, bi« fte im 3apre 1855 burdp £errn Salanfa neu eingeführt mürbe. 3)te au« ©amen erzogenen unb au«gepflanzten Sjemplare blühten im 3apre 1859. $a« bttfdpige, ftarrige 2lu«fehen ber pflanze, bie faft eine Stte p odj mirb, tereint mit ber Slegauz bet Slätter, J>ie gefiebert unb bomig gejäf)nt fmb, bie oberen geftielt, bie unteren am ©tengel perablaufenb , geben ber fßflanje eine impofante Stfcpetnmtg. Ungtücflirfjer Seife ift bie ^ftanje feiten unb lägt ftdj nur burcp ©amen tetmepren. 2)iefelbe palt im tlima ton ‘ißari« auf einem leisten nicpt naffen Sobcn, unb menn mäprenb be« Sinter« mit einer ©lode unb Saub bebedt, gut au«. 3)ie Maclura mürbe in ^ßati« im 3apre 1862 ton Spina eingefüprt, fie jeidjnct fiep burcp il>re Slätter tortpeilpaft au«. üDiefclben finb genau breilappig. Karriere befdpreibt biefe 2lrt at« einen gut terjmeigten Sufdp, beffen junge 3roe^9c »ütdjenb finb unb pängenb. 3n ber Slcpfe eine« jeben SBtatte« befinbet fiep ein einzelner fdjarfer ®om. !Die Slätter, bie im £erbjie abfaüen, fmb bid, gtän^enb, lurj geftielt unb tief breilappig, ber mittlere Wappen terlängert. ®ie Blatter djarafterifiren biefe 8lrt fogleidj ton allen anberen Maclura-Slrten. ®ie M. tricuspidata foll ganz part fein, unb abgefepen ton ihrer ©dpönpeit al« ©lattpflanje bürfte fie fiep al« ^edenpflanje t ortreff lidp eignen. Dahlia imperialis. 3m torigen £efte (©. 43) machten mir bie äKittpcilmtg, baß biefe neue $)aplie bei ben £rn. ©ebrb. £uber & So. Zu £pere« (5)epart. be Sar, granfreidp) im lepten ©pätfommer geblüht habe. Sir fmb nun im ©tanbe, nodp kapere« barüber mitzutpeileu. Sine Änotte ber Dahlia imperialis mürbe im 9Jiai im ©arten ber ©ebrb. £uber ap«gefept unb erreichte bie ^flanje bi« £erbjt eine £>öpe ton 4 üJtetreö. 2)er £abitu«, bie eleganten, getpeilten Slätter, bie grofjen meißen, perabpangenben Slumen, in gorm ton ©loden rechtfertigen ben ber ^flanje gegebenen tarnen imperialis. 2>ie jmei S^emplare im ©arten ber £rn. £uber, bebedt mit einer unzählbaren SOtenge ton Slütpen unb Slütpenfrto«pen, boten einen reijenben «nblid bar. “iDie ©turnen finb groß unb ihre gorm erinnert an bie einer Silie, fif fmb burcpfcpeinenb meiß unb jebe« Slumenblatt, ton . ber Saft« bi« zur ©pipe, h^ einen jarten Anflug ton rofa. $)ie Herren «£>uber fdhreiben, fte glauben nicht ju übertreiben, menn fte biefe Dahlia al« eine ber fdhönjten ^flanten bezeichnen, bie neufter Red eingeführt morben ift. 3>ttfergleidpeu bieten ftdp bei mit 3apre«zaplen terfepenen 3nfdpriften in Säumen bar, menn fie naep einer $eipe ton Sapren zufällig an ba« 91 Sageglicht fontmen unb bie 3ahl ber barüber liegenben ^otjfretfe ber ^aljl ber 3aljre entfpricht, meldje feit ber 3nfcription oerfloffcn ftnb. ©emöhnlid) oertraut man nur gtattrinbigen 33aumen, mie Suchen, 9?ot^ ober 2Beißbuervn Dr. Robert 3afd)fe, hat biefelben oor einigen fahren in feiner Differtation befchrieben, unter ihnen auch ein $aar aug bem non mir begrünbeten Museum botanicum. 'Dag oolljtänbigfte Syemplar biefer 2lrt, toie mol)I faum ein jmeiteß eyifiirt, erhielt ich D01‘ ^urjem burdj meinen 3u^örer |>erm 5lpotf)efer Äruppa, meldjer eg mieber ber Slufmerffamleit feineg Sruberg beg ^erm Sonbucteur Äruppa ju SDiittelmalbe, oerbanft. <ürr fanb eg in ber Umgegenb biefeg befannten Orteg ber ©raffdjaft ©lag. Die oon einer oertieften £inie eingefaßte 2 f$uß h°^e unb 5 — 6 3°^ &reite Snfdhrift jeigt oben ei t ftehenbeg Äreuj, barunter bte Sudjflaben P . L. unb bie fltohregjahl 1811, unter biefer mieber bie brei Sudjfiaben C. B. V. ©atter ber Äeitnfraft ber Samen, Dag ©amen lange unb [ehr tief oergraben liegen fönnen, ohne ihre ®eimfraft ju oerlieren, bemeifen ung jmei Seifbiele, bie §err £>ofgärtner ©. grtntelmann auf ber $fauen= mfel bei ^ßotgbam in ben Serhanblungen beg botanifdjett Sereineg für Sranbenburg anführt. 1823 mürbe auf ber ^faueninfel eine feit einiger 3eit abjtdjtlich nicht mefir gepflegte Slumengruppe, in ber alle bantalg gefIr. „ 5000 Är. 10 SE^lr., 2 Stt). ca. 9500 tr. 11 7« * „ 4 2t|.20 „ 8 „ 337s ■» Picea nobilis, 100 ßorn 17« Ztffr 1000 $orn 97« » Thuja gigantea, 1000 $om l73 » „ 2000 „ 27« - „ 10000 „ , 8 Abies Williamsonii, 100 $orn l2 3/3 » „ 1000 „ 15 Abies Douglasii, 10 „ Ts * ©egen ^ojtanmeifung ober Stadjnaljme. Hamburg, Januar 1865. Peter Smith Sc Co. 9ftein neue« ^erjeidjnifc über ©emüfe=, @ra«=, gelb*, Satb= unb SBIumenfamen, nebft 3lnljang non Quollen, ©emäd)fen, Leeren; frühen, $fIau3en=©ortimenten ic. jc. für ba« Sabr 1865 ift erf dienen unb toirb auf franfirte« Verlangen fofort franco jugefenbet. (Sin Stadftraggoerjeidfnifi non ^flanjen-^eu^eiten, foroie ba« nollftanbige ®eorginen=33erjeid)ni§, tmtb gegen Anfang SDtärj jur 3lu«gabe bereit fein. ©efäüige Aufträge bitte icf) mir mogüd)ft halb jugetjen ju taffen unb merbe id) für promptere 5tu«füfjrung berfetben in getoolfnter Seife ©orge tragen. (Srfurt, im Januar 1865. ©rttft 33euart), ©amenl)anbiung, flunffc unb £anbe(«gärtnerei._ 3Me SBlafettnfccr 23aumfd)ulc bei Bresben emjtfteljlt jur benorfteljenben ^flanjföeit ifjre reichen ©ortimente non Dbft1 bäumen unb ©träudjertt, 2ÖÜb= unb 3icrgeljöl3en unb fRofetu (Sataloge »erben auf franfirte 3ufd)rift«t grati« oerfanbt. Siebernerfäufer erbalten angemeffenen Süa6att. (5. Si. Srltolb. IC SHefcra £efte liegt gratis bei : 1) Snltur be« Leeren,, ©trauet, ©dfaalen-- unb Sopf-'Orangerte-- JDbfie« unb ber Stofen non %x. Ritter, £)irector a. ®. in ©tuttgart. 2) ^?rei«nerjeicbnib für^erbft 1864 unb grüf)iaf)r 1865 über ©emüfe^, Defonontie;, ©ra«=, £oIt = , 23Iumen;©ümereien, ©turnen; 3»iebelu uub ^flanjen jc., ton ©am. 2er. SieHKUtn in Dueblinburg. 3) ^rei«:55erjeicbnib für 1865 (37.<6afjtg.)ber au«getoäljIten ©antntlung, neuer unb neuefter @eorginen,(Srbbeerftt unb Stofen, fornie Dbfibäume unb ftrucbtfträudjer, ^opf^flanjen jc. jc., non ©W# SBcjkttttt© (3. 8- ffird)et'g Sfadjf.) in £>ilbe«I)efm. 97 ®te SDlufeett bca Botaniken ©artend ju $ero Bei SottBotu $on 21 r min ©(feil, ©roßbe^ogl. @arten=(Konbuctenr ju Seloebere bet Sehnar. ®er botanifdje ©arten in enthält eine 2lnftalt, welche in folget 9fo$befjnung nnb SBoEfommenbeit anf bent (Kontinente wohl nirgenbs an= grtvoffen Wirb, nnb bei bem hoben SBertlje folget (Einrichtungen, fowobl für ftadjmänner als aud) int allgemeinen oolfömirtfyidjaftlicfjcn Sntereffe oerbient, m »eiteften Greifen näher befannt ju werben. @3 ftnb bieS bte bota«ifc^= fonbwirtbfcbaftlicben äftufeen, welche, bei meinen öfteren SBefudjen beS welt= beräumten botanifdjen ©artenS in $ew, wäbrenb eines längeren Aufenthaltes m tonbon, burdj ihren außerorbentlicb retten nnb mannigfaltigen Snljalt befonberS meine Aufmerffamfeit feffelten nnb rnid) 3« S3enmnberung binriffen. a?et «B*0^ e^neg botanif^en äftufcumS, ©ammlungen oon grjeugniffen beS pftanjenreicbeS nicht allein in ifjrer urftrüngltcben ©eftalt auf3uftellen, fonbent auch bie aus ihnen beroorgegangenen Probucte, »eldbe fowobl als Jcabrungsftoffe bienen, als auch in teebnifdjer SBejie^uitg ihre S3erwenbung ftnben, bem Sefudjer ber Anftalt 3ur Anfdjauung 30 bringen, tiefer 3WC^ ift hier in oottlonunenfter Seife erreicht, fo bafj bie bortigen (Einrichtungen («gltcb als ^idjtfcbnur für anbere ber artig« ©ammlungen bienen fönnen ««b toobl audb fdfon als foldbe benufct toorben ftnb. $>ie ©ammlungen ftnb in §n>ei ©ebäuben aufgeftellt, meldbe mit bem «amen bes alten unb neuen ÜKufeumS beje idbnet werben. «Betrachten wir W baS fogenannte alte äRufeum. 3m Sabre 1847 würbe oon Sbret ber Königin SJictoria bem botanifdben ©arten ein großer iCtyti. rf *ö^iglidben JreibgartenS 3U Üew überwiefen, um benfelben im Sntereffe elfteren 3U oerwertben. 2)em ÜDirector beS botanif^en ©artenS, ©ir f5* 3- doofer, gebührt baS 35erbienft, bie erfte Anregung 3ur ©rünbung ^eö^an^ivtbfd)aftlicb-botanif^en «ÖiufeuntS gegeben 3U haben, inbem er ® ‘harten feine nicht unbebeutenbe ©ammlung 3um ©ef^enfe madbte, et^e bann in einem ©ebäube auf bem ©runbftürfe, Weites bie Königin em garten gefd)cnft batte, aufgeftellt würbe. Sie rafdb ficb bie ©ammlungen gtößerten, fann man barauS erfahren, baß oom Sabre 1848, wo baS a -*1 9egränbet worben war, bis 1855 ber SKaum fdjon nidbt mehr »retdüe, um alle bie erworbenen unb gefdbenften ©egenftänbe ju faffen. 0r ®eim Eintritt in baS «Diufeum befinbet man ftdb in einem grofjen oon ein ^etieud)teten in Welchem in einer £öbe oon 14—16 guß ibh l^cvuntfäuft. An ben ©eiten unb in ber «Diitte biefeS Raumes ^HaSfäften mit ben Probucten beS PflanjenreicbeS aufgeftellt. 100 104 105 107 rouroe nur icqtoer, non Dtetcm ^ertuctjen Arrangement ju tdjeiDen, hne «L. «£ i teÄ firjas tfs äs 1 Kultur* Ä*aar?,:". -r,s 5 stä.: =5 Aa/ÄCSÄÄÄrÄ StÄÄ?Är*’rt'ÄrrÄ ^xrÄa«s« 113 U4 115 116 117 119 120 Berkältnifj *ur ?änge fckmäler ftnb. Die jüngeren Blätter fielen faft ganj aufredjt, jebock balb ftrecfen fte fick flack auf bem Boben in kübfcker 9^ofetten= form runb um bie nod) aufredjt fte^enben Blätter unb bie (SnbfnoSpe an«. 38. A. Schnittspahnii. Nob. A. acaulis, rosacea; foliis brevibus lato-oblongis strictis, in parte suprema brunneo-marginata subintegra subito in apicem per- longum, spina terminali longa pervalida canaliculata flexuosa subtus scabra, munitum, apiculatis, supra planis solum apicem, versus subcanaliculatis dorso medio convexis; patentibus; intense glaucis, apacis, margine grandidentatis ; dentium ssepe in »qua- lium parte inferiore carnosa deltoidea superiore cornea retrorsum vel antrorsum flexuosa aut uncinata, fusca. Nob . 2Bir fanben biefe ^ßflanje unter bem tarnen oon A. potatorum ober scolymus in bem ©roffterjoglidjen ©arten ju Beffungen bei Darmfiabt. ©ie ^at in ber Beflackelung unbebingt bie meifie Slekntidjfeit mit A. pota- torum, unterfdjeibet ftck aber fomo^l burdj i^re Blattform, al« bie Blatfc flettung unb bie oerkältnifjmä§ig langgeftrecfte unb lange Blattfpi^e. SBegen lefcterer fowokl, al« wegen be« braunen, kornartigen Sftanbe« berfelben fönnte man fte üieffeidjt ju ben ^albgeranbeten ftetlen, wenn nickt bie feljr !urje, breite unb gerabe Blattform, mit ben in feljr furjer fckarfer Biegung fick 9e8cn &en ©tyfel kt« jufammenjiekenben Blattränbern, ikr bie geeignete ©teile in biefe Hbtkeilung anroiefen. Die Blätter ftnb ehtfckließlidj be« Snbftackel« 9 3°^ latt9 r unter bem $unft, wo ftck bie Sftänber jum ©ipfel ktn ptfammenbiegen, kaben fte eine Breite oon 3 3ott unb bi« jur Bau« k^n verbreitern fte ftck bi« auf 3V2 9luf */* ikrer Sänge oon berBaft« aufmärt« 3«ken ftck bie Blattränber rafck in einer furjen Biegung ju bem langgeftrecften, ftackel- lofen, aber braun getanbeten ©ipfel in ben lV4 «Boß langen, ftarfen, falb* gerinnten, gewunbenen, auf ber Unterfeite rauken, fckmarjbraunen (£nb = Jäckel jufammen. Stuf ikrer Oberfeite ftnb bie Blätter an ber Baft« fladj gewölbt, bann fladj, unb erft in bem oberften Dkeile etwa« gerinnt. Die Unterfeite iß beinake fielartig au«gebauckt. Blatt fte Unng nad) allen ©eiten abftekenb. Blattfarbe ein gefättigte« ©raugrün, matt. $Kanb= ftackeln ftarf, auf breiten, fleifckigen ©tackelbafen, tkeil« nadj obentkeil« nack unten kafig gefrümmt uub oft mekrfack in ber Wicklung be« Blattranbe« kin unb ker geigen, fdkwarjbraun. Ueber bie Slbftammung ber ^Jflanje kaben wir leiber Nähere« nickt erfakren fönnen. BJir kaben fte ^)errn ©artenbirector ©cknittf J>akn ju Darmfiabt ju @kren benannt. 39. A. amtena. Lern. A. acaulis; foliis spathülatis, in apicem, spina terminali longa tenui canaliculata flexuosa obscure castanea, apiculatum, excu- rententibus, rosulaceo-patentibus, infeme crassis superne subcori- aceis, supra convexiusculis vel planis apicem versus canaliculatis, dorso asperulo medio convexis, lateribus propter margines pau- lulum revolutos concavis, pallide subglauco-viridibus, junioribus. 122 cUteren ©tattern bie wellige ftorm ber ©lattfeiten h«woitritt. ®ie 0bet* feite «ttb bie untere £ülfte ber Unterfeite ber ©lütter ift glatt (lsevis), bie obere £älfte ber £e£teren bagegen rauh (asper). ©lattftellung ber jüngeren ©lütter abftehenb jurüdgebogen, bet Heitere» rofettenartig fladj auögebreitet. ©tattfarbe ein matte«, fjefle«, etwa« in’« ©raugrün fpieleübt ©rün; bie jüngeren ©lütter bereift. Sftanbftadjetn burdjgehenb oon ber ©afi« bi« jur ©pi&e attf breiten unb ^oben, im fbifcigen Sinfet nad) Snnen gerichteten, bettaförmigen fleifd^igen ©tachelfiffen, feinfpifcig* mit meift nach unten, tfjcil« aber audj aufwärt« gerichteter, gerabet ober gefrümmter, caftanienbrauner ©pifce. Hn ben älteren ©lättern löfen ftl jut (Genüge hem°r= gehe«, bafj Ip^ oon einer 3bcntität berfelben mit A. scolymus nicht wohl bie SRebe fein fann. ®er wellige ©lattranb, bie rauhe Unterfeite bet ©lütter, fowie ber gan$ uerfchiebene Sharafter ber ©eftachelung unterfcheiben fte non jener hinlänglich- 40. A. Vcrschaffeltii. Lern. A. acaulis rosulata; foliis rigidis, brevibus spathulatis, subito in apicem brevem, spina valida semicanaliculata flexuosa castanea, contractum, excurentibus , supra plano-concaviusculis subtus con- vexis, junioribus patentibus senioribus patentissime recurvulis, pallide-flavo glaucescentibus , opacis utrinque asperis margine dentatis; dentibus corneis triangularibus sursum subcurvatis pro mole foUorum validiusculis, castaneis. Nob. JHefe ^ßflnnje ift unfere« SBiffen« non £errn Hinb. ©erf Raffelt 1861 au« bem ©aterlanbe eingeführt. 2£ir fanben biefetbe im genannten Saht* anf ber Hu«ftelmng be« internationalen pomologifchen Songreffe« jn 9?amur, unter ber ^flansengruppe be« genannten £>anfeel«gärtner«. ©lütter ftarr, 6 3oU lang, gegen bie ©pi§e hin auf 2/$ ber ©latt* länge 3 3otl, an ber ©afi« 2 3°H breit, bafelbft auf ber Unterfeite ftarf nerbieft unb feitlich sufaminengebrücft, auf beiben ©eiten rauh; mit Hirsen ©iegung in eine ftumpfliche ©^e, mit einem ftarfen, goillangen, h°lbgea rinnten, gewnnbenen, faftanien braunen Snbftad)ef, sufammengejogen. 39 1 att= ftelLnng in regelmäßiger öfofettenform abftehenb, bie älteren ©lütter etwa« 3urücfgebogen, ©lat färbe blaß gelblich graugrün. SRanbftacheln breieefig, mit etwa« nach oben gebogener ©pi§e, genährt, oon mittlerer ©räße> faftanienbraun, non ber ©afi« bi« jur ©gi^e reidjenb. 5£iefe Hrt gehört iebeufaü« 3U ber kleinere» ihrer ©attnng, hoch h0^0® wir feinen bestimmten Inhalt bafnr, mit alt bie beschriebene $ftai$c war. ©ie hatte bamal« 1 §uß 2)nrchmefier nnb ftanb in ihrem £abitu« bei 123 124 125 rimis, pallide, glaucescentibus , junioribus patentibus senioribus subreflexo-humifusis, spina terminali valida conoidea apice rotun- dato-truncato insidenti , margine dentato rotundato-vel emarginato- crenatis; dentibus comeis solitariis irregularibus castaniis. Nob. Der gorm her SBIätter Wegen ^aben wir biefe ©flange ^ier^er geftellt, obfdjon bie ganj eigentkümlier SSWif felbjt 2 3°ß breit. Dem höchften fünfte be« Oipfela fifct ein joßlanger, ziemlich ftarter, notier, etwa« gewunbener, brauner (Snbftae^et auf. Die (Sonfiftenj ifl oorwiegenb fletfdjig nnb im Duerfdjnitt ift bie (Starte eine jiemltd} gleich^ mäßige non burchf ehnittlich 2 bi« 3 Sinien; nur gegen bie Mittellinie fmb bie ©lütter etwa« oerbicft. ©ei ben jüngeren ©tättcm ift bie Oberfeite flad) au«geköklt, bie untere fladj gewölbt unb bie (Stellung berfelben eine abjteljenbe; bei ben älteren ©lüttem bagegen ift bie obere ©lattflädje flach gewölbt unb bie untere flach au$gef)öl>lt, wäkrenb beren ©tettung eine «»«gebreitete, etwa« jurücfgebogene ift. ©lattfarbe matt weißtick grau* grün unb beibe ©lattflädjen noltfommen glatt. 3n ben oerkältniß* *ä§ig birfen, abgerunbeten ©lattrünbern befinben fick me^r ober weniger J*fe unb Serben, jwifd)en benen fierm f. m r’ ^eT^affelt, Weidner jie mit benOcnannten gleichzeitig eingefükrt Matte. $ert nan ber ©innen 3U ©rüffel faufte fte non bemfelben unb ei "tr *a«iou ber ©ammlung be« Sefctgenannten, im ttyril 1863, ging m 128 Senn audj bie Slunten biefe« Saume« au« 9?eu=©üb;Safli« unf^eineub finb, fo cmpfietjtt ficfi berfclbc fdjon burd) feine ßübfdfen, glänjettben Slätter, mit burd) bte Trauben Jfübfdljer, rotier Seercn. Tie Slumen, moljl bte fleinften Don allen 9J?t)rtaceen, crfdjeinen im Sinter unb frülfjeitig im ffrüt)linge fangen bie Seeren an ftd) ju färben, bie an ben ©pifeen ber 3roe^Öe bur{f) ilfr ©emidft biefe gefällig niebetbettgen. Ter Saum erreidjt eine £ölfe Don 20 guß, bie Slätter gleiten benen einer großblätterigen SDiprte, ftnb jebodf) um oiele« größer, glänjenb, bunfelgtün. Tie grüßte Ijaben bie ©röße einer großen Krbfe unb ftnb oon fd)öner, rotier ffarbe. — 3tn Hamburger botanifcßen ©arten toirb biefe tlrt feit Dielen Sauren cultioirt, fjat jebod), fo Diel un« belannt, nocf) nid)t in ben ©ärten be« Kontinente« geblüht. Aranja angustifolia Decne. — Bot. Magaz., Taf. 5481. — Syn. Physianthus angustifolius Hook, et Ara. Arauja Megapotomica Don, Physianthus Megapotamica Spr. Asclepiadeae. — Sine gefällig fid) minbenbe ^ßflanje Don äftonteoibeo. Tie Slätter ftnb 1 — lV2 3*11 lang, Ijellebarbenförmig, am ©runbe gmei breite, abfteßenbe, abgerunbete Sappen fjabenb unb einen langen, geraten, fdjmalen ÜJiittellappen, ^eUgrfin auf ber Dberfeite, mit einem breiten, toeißen ÜKittelnerD. — Tie Slnnten fjängenb, einzeln, ad)feljlänbig, 72 3°^ ^an9' glodenförmig, mit au«gebreitetem ©aume, gelblid>-grün, mit einer bunfelrotßen 3etd)nung am ©runbe. Dcndrobium japonirum Lindl. — Bot. Magaz., Taf. 5482. — Syn. Onychium japonicum Bl. Dendrobium castum Bl. — Orchideae. Tiefe ftd) meniger burd) iljre Stützen augjeidfnenbe $lrt, Derbient jebodj l)auptfäd)lidj toegen be« fjerrlidjen ©erudje« berfelben cultioirt ju merben. ©ie flammt toaßrfdjeinlidf) au« 3apan, unb mürbe oon ältagafaft, oon ©ir 9?. ^tlcocf unb oon Jperrn £op oon ber 3nfel Tl)u=funa (Koroan=£üfie) an ben ©arten ju $em eingefanbt. Ter ©tamm mirb 6 — 12 3oH Ijod), fc^tanf, ifi ßängenb, meitlaufig ge-- gliebert, grün, rotlj geftreift. Slätter fteljen alternirenb, finb 1 — 2 3°H *an8' Vs b^eit, linienlanüettli^, ftumpf, blaßgrün. Tie Stumen an ben faßlen ©tämmen IjetDotfommenb, einzeln ober ju SQQrenf lV2 3°^ i® Turdjmeffer, ftnb rein rneiß, etma« rotl) gefprenfelt an ber Saft« ber Sippe. Bartonia nuda Nutt. — Bot. Magaz., Taf. 5483. — Syn. Mentzelia nuda. — Loaseee. Kitte feltene ^flanje, unlängft burd) £errn Tfjompfon oon ÜWiffouti in $ew eingefüljrt. Tie großen, matt btaßgetben, fonft f)übs fd^en Slumen öffnen ftd) leiber nur be« Slbenb«, fo baß au« biefern ©runbe bie ^flanje nidjt al« 3ierpflan3e für bie ^Blumenrabatten empfohlen merben fann. Yeronira Hulkeana F. Müll. — Bot. Magaz., Taf. 5484. — Scro- phularineae. — Sine au« SReufeelanb ftammenbe Veronica, oon ga«3 neuer tform für unfere ©ärten. Tiefelbe blühte im 2J?ai d. 3. in einem $altfjaufe in $eto, fdjeint aber, nad) iljrent natürlidjen ©tanborte ju ut? feilen, felbft in Knglanb im freien au«3uf)alten. Tie ^flanje hübet einen jierlidjen Keinen ©traud) ton 2 — 3 §uß £ölje, mit gegenäberfiefjenben, 1 — iVs 3°^ langen unb x/4 — 3/4 3°^ breiten, faft leberartigen Slättem. — Tie Keinen ßeÜoioletten Slumen bilben eine große aufredjtfieffenbe 9^i«pe* fillWfl 133 134 3tt Betreff ber 9luSftetlung felbjt oertoeifen toit auf ba$ oeröffenttichte Programm. 23re5lau. ©chlefifche ©efeltfchaft für oaterlänbif$e Eultur. (gection für SD 6fl= unb ©artenbau in BreStau. Jn ber ©ifcung am 7. Dccbr. o. 3. lourbe bas gebrucfte Ser^eidjntB ber richtig benannten Objt-, Baum-- unb ©traurig ©orten oorgelegt, Welche aus bem mit Unter= ftüljung eine« Ijofyen fönigt. (anbroirt^f^aftic^en 2RinifteriumS gehegten ©arten ber .©edion für Öbft= unb ©artenbau, ber fthlejifcfjen ©efeöfchaft für oaterlänbifche Eultur ju BreSlau, im |>erbfte 1864 unb Frühjahr 1865 unter ben barin angeführten Bebingungen fäuflid) ju haben fiub, unter befonberem Hinweis baranf, bajj für 3Äitglieber ber ©edion eine 2JreiS= Ermäßigung non 25 $ eintritt, unb folc^e, bic aujjerorbentlüfye Beiträge für ben ©arten leijten, befonberS berücfficEjtigt Werben, wie fie auch Ebel= reifer gratis erhalten. 2lepfel ftnb nach bem Diel’fchen, Birnen nach bem SucaS’fchen, Pflaumen nach bem ?iegei’fchen unb Äirfdfen nach bem DruchfeS’fchen ©tyfieme georbnet, mit ben ihnen nach bem iüuftrirten ^anbbuche für Dbftfunbe jufommenbeii tintigen tarnen, jum Sheil unter Beifügung ber üblichsten ©pnonima angeführt unb faft alle ©orten oertreten, welche nach ben feit fahren oon ben oerfdhiebenen Vereinen gemachten Erfahrungen oorjugsweife cultioirt $u toerben oerbienen. Borhanben frei» oon 2lepfeln, unb jwar oon Äautäpfeln unter anbern 14 ©orten (Eatoitle, ©raoenfteiner, Earthäufer tc.), oon 9?ofenäpfetn 17 (Rosmarin, BorSborfet, SRofenapfel), oon fRamboutS 3 (Earbinal), oon ^Reinetten 72 (an 50 ©orten ^Reinetten), oon ©treif= lingen 6, oon ©pi§äpfeln unb '’ßtattäpfetn 12 (©tettiner »c.); oon Birnen: ©ommerbirnen 4 (Bergamotten u. f. w.), ^erbftbirnen 9, SBinterbiuten 7: oon ®trfd)en aller ©orten 24; Pflaumen, ^metfcheu 8/ DamaScenet- 9; oon J^ftrftchett, ^Rectarinen an 30 ©orten; oon Seinreben 40; oon ben in neuefter 3eit mit fo oietem Erfolge unb Erzielung trefflicher ©orten cultioirten Stachelbeeren, Johannisbeeren, Himbeeren, Erbbeeten im ©anjen über 60 ©orten jut Disposition. Die anSgejeichnete Sammlung oon f5ru^tmobeüen, beftelfenb in ben Obji: Eabiuetcn oon t irtr.d) unb oon .\v dnolM in ©otba, Me in bem ©ipnmgS- 3immer ber ©edion aufgefiellt ift, fotoie baS oben citirte ittnftrirte £anbbueftc auf biefe« für jeben ©ärtner, ©artenbe'iper, Ingenieur, 9trcf}itecten, 3imtnet: unb SDfauermeifter :c. gleich micbtige unb ^ödjft nü^üc^e SBerl aufmertfam gemalt unb beffen Sfnfdjaffung briitgenb empfohlen. Oa« Set! erfcheint, roie fehon früher bemerft, in vorläufig auf 14 feffc= gefegten jmangtofen Lieferungen mit ca. 100 Oafetn Utf)ograpfyifd)er Stbfeifbungen unb ^arbenbrutfiOafetn , bie ht äugerft fauberer 2tu«füt>rung bim Steyt burdf ftare #nfcf)nuüng uittetftü^en. (5« ftnb mt« nun mieberum $toei $eftt au« ber 5. ^Tbt^ctluttg be« ©efaürmtmerfe« jugegangen, melcbe einen, für jeben ©drtner micf)ttgen ©egenftdUb behanbetn , nämtich: Ott: „eigcn'tüdjen Äatthäufer" (ffrtgibarien). Slmp biefe jmei £efte bc« ©arttningenfeitr« Reffen einem fef)r fühlbaren üKanget ab, benn !aum ein 3meig t>er ©artentecbrti! macf)t bem (Partner unb bem barin nicht er- fd^teneft Saumeiftet mefjr ^opffdhmernen, at« bie Anlage eine« guten ®e= mö^anfe«. Seid}» fehlet unb tÖümme! bei ber Anlage eine« ©emäd)«= hÄüfw gemacht metben, baoon bat &an nur ju oft ©elegenfjcit ficb $u üfeerjeugen. $dcb bem ©tubium bet »ottiegenben ©ebtift merben bergteidjett Rebler oermitbeit tücrbnt unb Obermann mirb barnaef) im ©taube fein, ein auf bd« $ratiif Anleitung jur Antage unb Untere hattung bet £ml$fafien, gemauerten haften, ÜJtiftbeetfenfter unb fünfter-' beefen ic., mit 5 titfjögt. Oafet=Abbilbüngen. ©ubfciipt.^rer« 2V2 £bk* 3) bie Oeppicbgärten unb beren Antage. ogr. ©abfeript.^ei« 1 Ohtr. 4) bie practifcf|e a t f> e nt a t i f at« ^r^ettn/cg, 5»m s^tanjeid)nen , getbmeffen unb 9?i»elliren* 3Sit 8 3:afefei^!®R^cr^tffr; fßrei« 1 2btr. 17 ©gr. 5) bie fünitfiepen ©cbu6= unb0-^#1 l.^teft: ®ie ©dupmänbe, ©patierfdften , ^otbhätlfiei}ri^o®i^P#^ü(i häufet. ÜRit 5 ^afct-2lbbitbungen. ©ubfcript.^.Wß Mm Oie ^atthaufer, at«: Orangenbau«, — ba« mit jmeifeitiger Oa^fenftertage , — ba«, ©piftienbau«, — ber 333intergarten. fc-'-^i « ^^u^rJrÄil4i^}r1!r Hbbitbungen. ©ubfcript,=^rei« Wivfat 136 ücf> befteljenb einjetn ju ermatten. 5Racb bem Crrfcbeinen be$ ganjen 2BerfeS tritt ein bebeutenb Ijöljerer SabenpreiS ein. (£. O— o. $ t u i U e t o n. □ ©in iapaneftfdjet Spargel. 2Bit erhielten, febreibt SS an £outte in ber Flores des Serres, not einigen fahren non Dr. ©iebotb eine neue s$flanjenart, beffen SBurjeln man in Sapan ifjt. Stfad) nieten ©ebufb erforberten SSerfuc^en ftnb mir jefct im SSeji&e einer Slnjabl SBurjelfnoüen ober Klauen, welche faft benen gleiten, bie mir in jener 3eit erhielten. $iefetben haben bie ungefähre üDimenfion ber ber fftanunfeln. ©ie treiben alljährlich itjre ©tengel, haben aber bisher noch nicht geblüht. — □ SKarnt mu|) ber SSein lang gefebnitten toerben? 3n ber ©ifcuna ber faiferl. ©artenbau=@efettfd)aft ju S3ariS, am 13. October o. 3-, t^eilte T)r. ^ßigeauy mit, baß er oon 40 aus bem Oriente mitgebraebten SBeinreben nur burdj ben ©ebnitt auf langes £oIj einen geniigenben grudjtertrag erreicht ^abe. SSeim furzen ©djnitt, wie man ihn bei ben einbeimifdjen SBeinftöcfen anmenbet, habe er fo $u fagen nichts geerntet, babingegen haben bie langgefcbnittenen Sieben ausgezeichnete unb niete Xrauben gebracht, -fjerr bc la 9t op erfannte ben 2Bertl> biefer ^Beobachtung unb -£>err goreft fagte, bafj alle aus wärmeren Sänbem jtammenben SEBeinftöcfe lang gefebnitten werben mü&ten, unb je weiter bie Singen oon ber SSajiS entfernt ftänben, je fruchtbarer Wären fie. -fjert gornep ift ber= felben Slnficbt unb erinnert an bie SSerlüfte, welche bie granzofen Algier erlitten, wo fie feine Trauben erhielten, bis fte ben in ihrem S3aterlanbe üblichen furzen ©ebnitt gegen ben langen üertaufdjt batten. (Flor, des Serr.) □ ©tn in SSerlegenbeit bringenbeö ©efud). (Sin (Sorrefponbent forbert feljr bringenb oon uns (febreibt SSan |>outte) einen ©ad Kartoffeln oon ber ©orte, welche ihm in einem £otel in Süttich, beffen tarnen et oer= geffen, feroirt waren, aujjerbem wünfeht er jum £ageS;3Jiarftpreife einen £ectolitre ©amen einer gewiffen SBeijenart, beren feböne Lepren er auf einem gelbe längs ber (Sifenbapn, einige SDteilen bieffeitS Söwen’S belegen, bewunbert habe. (Flor, des Serr.) *35as S3ebetfeit beS 33obenö mit friftbet ©erbetlobe haben wir an feinem Orte mehr unb allgemeiner angewenbet gefunben, als in ben ©ärten in unb um Hamburg, ©obalb jeher fleine £auSgarten im grüh= jahre gereinigt unb in ben ©tanb gefegt worben ift, bebetft man bie SStumen- beete, bie j. 53. mit ^Blumenzwiebeln , 9tofen ober bergl. bepflanzt ftnb, einige 3oü hoch mit ©etberlolje. — 2)aS SBeberfen biefer SSeete, fetbft neu angepflanjter ©efträuebpartbieen, mit ber Sope fiept nicht nur im grübjahre hübfeh aus, fonbern hat auch &iele SSortpeile. £>ie ?ope pält ben ©oben einmal feud)t unb oon Unfraut rein unb oertreibt auch manches Ungeziefer als 9tegenwürmer unb (Srbflöpe. * asictoria-f artojfel (^aterfon’s), eine neue Kartoffel, bie nach ben SluSfagen ber Herren ©epiebter & ©ob» in (Seile in jeber Schiebung ben ihr oon (Snglanb aus geworbenen Smpfeplungen entfpriebt. 137 SWiSfess -na-rsiwssrÄ « «, r 188 üBanfefoiotett fiberge^ettb, eine jefet fo aßgemein beliebte Färbung. jiert bief« gut remontitenbe Wofe unb fiempefi fte z» einer ber Srften ihres WangeS — ®ie anbent Neuheiten, non ben bemährteften franaöftfehen Züchtern gewonnen, nerfpredjen nid)t minber ©d)öneS, unb iaffen wir jut furjen Ueber|id)t bte= fetbert hier feigen : Achille Gönod. (Gaaod.) Sicbttcfy catmmrotfj gefärbte, bidjt gefußte, gut gebaute, in 3)olben btü^enbe Wofe, mit fräftigem 2£ad}$thume unb fetjöuem Baube. Sin ©pröfjling ber Wofe Jules Maxgottin. Duc de Wellington. (Granger.) VrißanteS ©ammetig=roth, bunfter nüancirt, mit lebhafterem Zentrum, färbt bie große fd)öngeformte Vlume. Duchesse de Caylus. (Charles Yerdier fils.) Sine ber nofletu beften Wofenformen, prächtig carmoifMcharlad) gefärbt, mit fräftigem SBucbfe. $>a bkfe Wofe fdjon in Paris als fünfte, neuefte »io je, nut einem erften greife, bei großer Soncurrenj, gefrönt worben, wirb He unftreitig ju ben beften ©orten bet ©aifon gehören. — Duohesse de Medina Coeli. (Märest.) Von einem rühmlidift be- fannten Züchter in ben £anbet gegeben, nerfpricht biefe Wole lu§er-' orbenttidjeS, ba bie gärbung ber f#u geformten Plume nüanctrteS 33tut= röth^urj3itt ift. — - Xavier Olibo. (Lacharme.) Sine oorjügtiche ©chönhett ber ©aifon. $ie gut gefüßte Vtume ift fthön regelmäßig gebaut unb non prächtiger Färbung; fammetfehwarz mit ^Imarantfi fchattirt. • Ratten wir in norftehenben ©orten fcfion eine Süte ber fünften bt$- jept befannten remontirenben Wofen, fo folgt bi« W™ tt0<& ,als ptadftnoße Neuheit eine temontirenbe ÜJioofrofe, bie nid)t minber als ihre ootbergebenben unbemoöften ©chweftem Sinfprud) auf einen erften Wang ber ©aifon macht. James Veitch. (Eugene Verdier.) Sine gut temontirenbe, banfbar in 3>otben bföhenbe Wofe non ftarfem SBachSthume, beren Pturnen grofh gut gefußt unb non ausgezeichneter Färbung, feurig näancirte» bunfetniotett, einen befonbern Sffect nerfprechen. $üS bieSjabtige Preisverzeichnis non ©ämereien ber altbekannten girnta: fJJeter ©mit!) & (So. in Hamburg unb Pergeborf ift wiebetum ein febr reichhaltiges. S8 enthält freilich feine 2—3000 Wummern, wie bie Perjeidjniffe mancher anberer ©amenbanbluhgen, bafür aber eine 9luö- fefe ber fchönften unb beften 5frten, urtb ift nicht angefäßt mit fo nieten unnüpen Varietäten. ®ir erlauben uns, bie geehrten Befer auf bie ®e= müf«=©ämereten unb lanbwirthfchaftlidhe ©amen non anerfannter ©äte befonberS aufmerffam §u machen. 3)ie ©ef)ölz=©amert ftnb in fe^r großer «uSroapl norhanben unb gleich empfehlenswert finb für ben 5B(nmenfr**t» bie aufgeführten ©ortimente non Vlumenfanten. Vebeutenb ift bie ßabl ber zum erften 3 Kate in ben £>anbel fommenben btumiftifchen Weuheiten (auf ©. 13 unb 14 beS Vcrj. aufgeführt), unb eine reiche «uSmahl non fepönen unb fettenen Irten finben wir unter ben Wnbrifen für ©otnmergewächS-, Sie1^ g*äfer=, JWei= unb mehrjährigen Vlumenfanten. . ©teichzeitig mit biefern oben erwähnten ©amenVerjeichntffe ift tum bet* fetben §irma, baS preis Verzeichnis ihr« fo ausgezeichneten unb 140 ©ammtung bet im treten augfjattenben Soniferen:Arten uttb anberet immer; ■grünet unb 3'errüfäuc^err ©äume, Dbftforten tc., nebft fttoriften;©tumen ueuefter Sinführungen, abgegeben worben, worauf wir noch ganz befonber« J>ie geehrten Sefer aufmerffam machen mosten. Unter ben 5(oriften;©lumen fhtben wir außer ben älteren itd) al« fdjön behauptenben formen nur folcffe bet aüerneueften aufgeführt, oon beren ©djönheit ficf) bie Herren ©mit!) & So. augenfcf)ein(icf) überzeugt haben. Qa biefe« ©erzeichniß biefent «g>efte grati« beigegeben ift, fo übetlaffen wir e« ben ©turnen; unb ©jlanzenfreunben fetbft, genaue Sinjtdjt oon bemfelben zu nehmen, unb Wiemanb wirb ba« ©erzeichniß ohne etwa« 9?eue« unb ©öne« barin gefunben 3U ^aben, au« ber £anb legen. jDie erft feit einigen fahren befle^enbe ©amenhanblmtg oon fetten ^dltbcl & So. in Hamburg erfreut itd) burd) ihre reelle ©ebienung richtiger unb frifcher ©ämereien bereit« eine« feffr guten 9£ufe«, unb ba« bie«jä!)rige, reichhaltige ©tfi«;©erzeid)niß oon ©ämereien jeglicher Art giebt einen erfreulichen ©ewei« oon bem fröhlich«* ©ebeiljen be« ©efdjäfte«. 2Bir erlauben un«, auch ba« ©erzeidjniß biefer .fpanblung ben 2efem ju empfehlen. 35a« -£>aupt;©erzeid)niß über ©amen unb ©flauen oon ben Herren Äunft; unb £anbel«gärtnern £aage & ©djtttibt in Srfurt ift ein ©udf in groß £>ctao, oon 126 zweifpaltigen ganz eng gebrueften ©eiten. jDaffelbe zerfällt in 2 Abteilungen, bie erfte enthalt ben ©amen;, bie Zweite ben ©flanzencatalog. 5)ie erfte Abtheilung enthält in ©ezug auf ©amen eine ooUftänbige Aufzählung alle« beffen, wa« im 3«; unb AuSlanbe in irgenb einen ©ezug oerwenbet wirb unb ba« oon ber genannten ftitnta 3u ben beigefe^ten ©reifen bezogen werben fann. SDiefe« ©amenoetzeidjniß enthüllt nidjt weniger at« 8088 -Wummern, ©emüfe;, lanbwirthfchaftliche, ©turnen; unb ©ehötz; ©amen umfaßenb. 35er ©flanzencatalog enthält eine Anzahl ber beften Samt; unb Äatt!jau«pflanzen, SoUectionen oon ©lumiften; pflanzen, ,gierfträuchern unb ©äumen, Äern;, ©tein; unb ©eerenobjt;© orten. Neuheiten oon ©amen für 1865, wie einige feltene in ©amen oor; fommenbe wertljtotle Arten, ftnb ben beiben Abtheilungen biefe« 9ttefen= oerseichniffe« oorauggefd)icft unb umfaffen 126 -Wummern. Um einen belferen ©egriff oon ber ©chönfjeit mehrerer neuen ^torbtumen, namentlich oon ben neuen Aftern, zu befontmen, ftnb Sttuftrationen hinzugefügt, biefe zeigen ben Sh**; rafter ber ganzen ©flanze in 7l0 natürlicher ©röße unb bie gorm ber ©turne in V, natürlicher ©röße. ©0 3. ©. oon ber neuen 5Werg:fugelblüthigen Imbrique-Pompon-After, oon ber großblumigen robuften 3merg;After, oon ber paonienblüthigen Äuget; After, oon ber neuen 3iofen; unb oon bet oerbefferten groß; blumigen Imbrique-After. Auf bie oieten Neuheiten, welche ba« ©erzeichniß aufführt, hi« befonber« aufmerffam zu machen, geftattet ber Stoum nicht. 35iefe« in brillanter Augftattung unb in ber anerfennen«wertheften Richtig; feit in ©etreff ber lateinifcfjen ©ftanzennamen erfchienene ©erzeichniß ift ton ben Herren f>aage & ©chmibt nur an bie regelmäßigen Äunben ihre« ©efdjäfte« grati« oerfanbt worben, baffetbe ift aber oon ber gebauten f^irma felbft, ober burch lebe ©uchßanblung zum ©reife oon 5 ©gr. zu beziehen, unb erlauben mir un«, baffetbe ben £efern zur Anfcbaffung, ba e« felbft al« ein £anbbuch zum Stodjfch tagen zu betrachten ift, 3« empfehlen. 141 twss .eS'ÄifrÄtiÄfiSÄ tajteWn»«, l^rtra unb »«l|m-- tit fMHgts l!«m1g"u™'n|u1 ES?Äx:SS,t4%F‘iÄ E|x-r£^Ä£ ”13 «^iLrCbfHorten ^be^e« XbtT^rren £!* 142 / 144 Urtfer lUfHIHUCnK über Baumschulen- u. Hauspflanzen iji erfdjienen mtb Wirb Sieb^abent auf portofreies Verlangen gratis unb franco jugefteüt. James ttootli & Sohne in Flottbeck, Eigentümer der Flottbecker Baumschulen bei Hamburg. Februar 1865« Sämmtljaniilung unb ^aumfdfultn ?u HHtpclmspof in iöunjlau (‘5d)le|ten). 91ad)betn idj auf meinem ®utc 2Bitf)elmSt)of ju SSunjlau eine £anbelSgürtnerei errietet, weldie fid) oor3ügltcb mit Stnjucpt unb Einbau einer forgfältigen SluSwaljl »on Dbftbäumen, ^iergeljötäen un& ©änureien für Sanbwirtbfdjaft unb ©äxtnerei befdjäftigen wirb, empfehle icf> biefefbe mit bem £5 enterten , ba§ bereits Skrjeidgiiffe ton ©epöIsfäntUngen auS- gegeben werben, unb bem Srfudjen, in ber gefd)äftli/&, im Januar 1865. ^efcolfc, Äöniglicb^tinjücber ^3ar!=3nfpector. VT liefern £efte liegt gratis bei: 1) ^luSjug aus bem ^aupt^erjeidfiniß über Samen unb ^ßf langen für 1865 oon £>aage & ©djmibt in Erfurt. . 2) fpreiS;2Jetjeidpii| 1865, I. unb II. Streit, oon 2Äep & So. in Berlin. 3) i*reiS=$er3eid>niB über Soniferen, ©träudjer, SBaurne, Obftforten unb gloriften=S5lumen ber Herren ©mitp & So. in SBergeborf unb Hamburg. 145 ppssiffii ä y,ws eens ift. SDiefc ift am $ort tt, beffen kanten ne fä^rt, etng *tt ift bte Methonica grai sIIHSäSS^ f5“bm^a^£iäWw^b€Ta^bt*tÜ0&ät^lb^^uttSr%ief« ärtÄr^S Sa1H£:£fÄ 146 iS! 149 Ä Ä sfÄi 150 Aaranliarrx. Citrus Aurantium L. Elften, ©üblidje« Europa. Papilionarex. Trifolium repens L. Europa. sJiörbUd)e« Slmerita. Medicago sp. (Dr. ÜRajtet«.) Anthyllis Vulneraria L. Europa. Coronilla spec. (Dr. äRafterS.) Lotus major L. (Sutopa. v Genista tinctoria Willd. (Suropa. ltosacex. Rosa sulphurea Ait. Orient. Geum rivale L. (Sutopa. S'lörMtdje« Shnerifa. WPoten tilla anseriua L. 9?ötblid)e$ Sähnerifa unb Slfrifa. (üRc.gintep.) /\ Pomacex. Crataegus Crus-galli L. 5RörbUd)e« Sltnerifa. 4-Pyrus spectabilis Ait. ©>ina. Onagrarix. "f-Oenothera biennis De. ÜRötbtidje« Slmerita. ((5b. be ©elp«.) Imbelliferx. Daucus Carota L. Europa. (Dr. ÜRajter«.) Caprifoliacex. Lonicera Periclymenum L. üftitteb(gutopa. Campanulacex. ~4- Campanula urtiesefolia. Schm. Europa. Erieacex. Erica Tetralix L. Gsxcopa. „ cinerea L. (S-uropa. Primulacex. -V- Lysimachia Nummularia L. (Suropo. Wörbltdje« ämerifa. (onvohularex. Ipomaea pandurata Meyer, ©übamerifa. „ purpurea Lam. ©iibamerifa. (2B. ©. ©mitlj.'1 Boraginex. Heliotropium peruvianum L. $etu. Polemoniarex. rV Cobaea scandens Cav. £D?c^ifo. Solanex. Solanum Dulcamara L. Europa. beutianeae. Gentiana Amarella L. Europa. • Ärobanchex. Orobanche spec. (Dr. SDiafterS.) Scrophularinex. Linaria vulgaris Mill. (Suropa. SRörbtidje« Slmerifa. Veronica sp. (Dr. 2Rofter«.) Calceolaria sp. (Dr. 2Rajict«.) besneriaeex. ^ Gloxinia speciosa Hort. »rafUien, 151 Begoniace*. Begonia spec. ©übamerita. (<5. Otto.) Laurinese. Laurus Sassafras L. fftörblidfeS Slmerifa. lrideae. Crocus aureus Smith. (Suropa. (2B. ®. ©mitp.) Amaryllidrae. Narcissus incomparabilis Curt, Italien. „ poculiformis Salisb. (N. montanus Bot. Reg.) ^prenaen. Orchideae. Ophrys aranifera Smith. (Europa. (Dr. 2)iajier$.) Orchis Morio L. (Europa. (Dr. üftafterS.) . „ pyramidalis L. (Dr. D. äRoore.) Hydrocharideae. Hydro charis Morsus-ranse L. ©übliche« Europa. Liliaceae. Fritillaria imperialis L. Werften. (Europa. Butomeae. Sagittaria sagittifolia L. (Europa, Elften, 5lmerifa. Commelyneae. Coramelyna alba Hort. (Dr. 3Kafter8.) Ucbcr SBaterlanb mtb ©infuljtuftgSjeit t>erfd)te&ener ©arten^flttn^cn* (£efefrüdjte.) Slprtfofenbaum (Prunus Armeniaca). taenien. Di e äprifofe !om juerft nad) (Eppern, fpäter (ton (Spirug) nad) Sftom. (Erft 40 Sapre nad) (Sprifti ©eburt tourbe ftc bort päufig. (Sitrotteubaum (Citrus Medica) Oftinbien. Der (Eitronenbaum palt befanntlid) in einigen to armen Stpeiten ton ©übtprol untere SBinter aug. Einige Werfer brauten Riefen Saunt guerfl nacp 9ttpen unb ton bort !am er nad) Italien. SBfrflitS feiten hmjjten bie Körner ifjn nod) nicpt au8 bem ©amen ju sieben, fonbern tiefen bie ^flanjen aus äfften fommen. Feigenbaum (Ficus Carica). Oitinbien unb ©prien. Derfetbe fam ton 2lften unb 9Jorbafrifa nacp ©riedpenlanb unb Italien- Äajtattie, fü#e (Castanea vesea). ^teinafien. Die $ajtanien tarnen juerft na dp ©übitalien unb ©arbinien, bann nach ^ranfreierrn £aWorth mitgetheilt unb feine A. mexicana Suppl. p. 41 iß bie echte Samatcffche ’jßflanje. Späterhin jeboch *»ar idf jufäÜig in ben ©eßfc non jwei uralten (Syemp laten biefer Slrt gefommen, weldje feit (Sommel^n’« 3^” melleicht in einem hodänbif^en ©arten gelebt hatten, unb e« fehlen mir faft unmöglich ju fein, baß ©filier biefe Slrt nicht fällte gefannt haben. 3«h befaß 311t .Seit, wo ich in meinem Hortus Dyckensis ba« ©erxeichniß ber jur ©attung Slgaoe gehörigen Slrten gab, nod) nicht bie A. Keratto, unb ich hielt irrtümlich bie A. mexicana für biefe Slrt. Slfle« wo« ich bort non A. Keratto fage, gehört alfo ju A. mexicana, beten Diagnofe folgenbe bleibt: A. acaulis, foliis la,to-oblongis acutis; confertis strictis planis pallide-viridibus pruinosis, ad margines repando-dentatis tinctura rubidinis dentibusque instructis numerosis rigidis incurvulis nigri- cantibus, spina termiiiab subulata brunnea. Slm. Die ©lätter ßnb 2—3 guß lang unb 5— 6 3oÜ breit, abwärts ein tnenig otrfchmalert, jahlr.eich, nicht fet^r fleifchig, aufrech tftehenb, ßeif, flach, £52»*;**. *. sä sn ts :.*. sevrss ät« iää fcSStf Ässft. ss :bcnf bie in alten Seiten mit ber ©iagnofe be« ftürften nottfommen SsTÄ-i ÄtwSwfeÄ .tas.'rf ' ?ß*ssuzr*m rSEtsr st wt sasäs? fdne^ei'cmn"^“».™" WWta’v3“i,d «*<* Wit «•«■£>. P' 38 «te A- phylla t.ftMjnetffaa* bie A. mexicana, »U imt to ‘.»f be« 11 ifi 163 $od) in ber Berliner Bibtiotpef, ht Aloisii Rodati Slnpang ju beut Index, plant, in Hort, public. Bononise 1802, gemacht pat, in welkem ber genannte Botanifer bie Stützen jweier 3lgaüen fepr auSfüprlit betreibt, weite boxt int 3apre 1801 geblüht paben. Sine ber beiben pier betriebenen Urten wirb nun als A. mexicana aufgefüprt nnb ftimmt bie Beitreibung, wette et non ber ^Jftanje biefer 9lrt giebt aut bis auf einen Umftanb fetjr gut mit ber Siagnofe ber A. mexicana Lam. überein. Siefer Umftanb ift ber, baß 9tobatuS bei tlufjäplung ber Unterftiebe jwiften biefer ttrt unb A. americana, natbent er ber Heineren, bünneren Blätter, fowie ber geringeren @röße ber Stanbftateln unb beren bitterer Stellung erwähnt pat, oon ber Blattfarbe fagt, quse tandem non glauca sed intensius viridia aparent. 9hm futb aber bie Blätter oon A. mexicana nitt intenfwer grün, als bie oon A. americana, fonbent fefjr blaß, faft pell, aftfarbig graugrün, fo baß bie garbenangabe beS 9?obatuS wopl ju ber bereits oon ißrofeffor $ot a. a. O. aufgeftettten Bermntpung führen fönnte, Da§ biefe ^ßftanjen beS (SartenS ju Bologna feine A. mexicana, fonbem A. lurida Ait. geWefen fei, ba bie Blattfarbe biefer Septeren afferbingS eine bunflere, mepr grüne, aber aut n0t ßorf graugrüne ift. 2Benn man iübeffen bie Beftreibungen unb ^Ibbilbungen ber Blütpen non A. mexicana Rodat. mit ber tergleicpt, Welte 3utcarini im SpIrH beS XYI. BanbeS ber Berpanblungen ber Seop. $arol. Slcabemie ber 9?aturforfter unb Safel 49 oon A. lurida giebt, fo treten pier bot fo Wefentlite Unterftiebe in ben Blühen beiber Bflan&en ju Sage, baß man oon einer folepen Stiinapme unBebmgt abftepen muß. 3Bir ftetten biefe Unterftiebe pier ber befferen Uebtrfltt wegen für bie einjelnen Steile ber OnfloreScenj einanber gegenüben. A. lurida Ait. A. mexicana. Rodat. 16 guß po$, an ber BafiS 4 3oU 30 ») guß pot, an ber BafiS 5 3oU Surtmeffer, mit fepr langgeftrecften Snrtmeffer, bis jur 9ttSpe ooU= fein jugefpipten, not pot om fommen gerabe, innerhalb berfelben Stamme hinauf minbeftenS 6— etwas feitlit pin unb per gebogen. 9 3oU langen Secfblättern befept. Brafteen felbft bid^t über ber Blätter-- frone pödpftenS not 6 3°ß fang, aber oerpältnißmäßig breiter, faft ooat, mit fürjerer Spipe. 9li$pe. äefte jaft porijontal abfiepenb, nur riefte entftieben anffteigenb. Blütpen-- fepr wenig auffteigenb, Blütpew bolben fefjr bitt unb im Berpältniß J» ben übrigen Speilen bet 3n= fforcScenj groß. Sänge ber 9ti$pe 7, ber S taftlänge. bolben bebeutenb Heiner, im Berpältniß jur Slftlänge. Sänge ber SftSpe V2 ber Staftlänge. Ser ganje Sparafter ber 9tiSpe ift etn fparrigerer unb weniger bitter. . . . 3uccariniqten Beitreibung finb nat Bagrifdjenu bagegen bte beS 9tobatu8 nat ^arifer Sßaaß qemadjt. Sa nun her Babrißp* etneu ooQen Secintcter = 3*/4 3uH »peimfdj Heiner iß, als ber ^arifer guß, fff fteflt ßt b 164 Vas ganje <ßeriantljium 3 &U VaS „ _ }ön9, fall tt §r“ ironÄ nad, «erfd)iebenen jungen ge= 22 Simen lang, gerabe, nut feljt 466 A. xS'iSÄSfeÄSI 2“m, Wanj« ibmtifdj ff»b. Ob biefe Annahme [ith bejtdtigen wirb, mug bi« r.b«r ^.2-3V; »nb “eta einen' 7S J»oF fang“»! aublaufeit. $ie Stattconfiftenj ifi «ine (ehr fefte, fptöbe. ®iefe ©ptü= ä?4SÄÄ »Ä «J üanbe« auf biefetben (»fort bet «tage und, «galten, Klinge;,«» f<« in innen S(dIbetUber c “f cü r °ift& o b e^rUb '' bec 01^ ffac^ gero ö (b tf ' otrfi^ t M aber rafdj unb geht bann in eine jiemfith tiefe, geftreit ßffelartige buf, »erbüunen net) bann aber raft «nb nehmen eine faft leberartige Eon= fifteng an. 3n bet oberen $9Ifte iinb beibe »tattfeiten tnehrfath flad) gerinnt, beäiel>entliaft geblieben. Sbenfo fönnen bie Angaben über bie färben ber Blütf)etfblättet unb ©taubfäben nur alg annäljerungS= weift rid>ttg angefthen Werben. 52. A. Fourcroydes , Nob.—Syn. A. Ixtli. C.£och lc.p.29.— an A. Foucroydes Gh. Lern.? A. acaulis; foliis radicalibus paulum numerosis, subcoriaceis, perlongis inferne angustatis crassis, ibique semitereti-compressis, suptfrne lanceolafo-acuminatis, ia spinam terminalem robustam (vix canaliculatam) brunneam, excurentibus, supra inferne sub- planis supeme concaviusenlis, dorso convexis, junioribus erecto- patulis apice recurvulis, senioribus patentibus a medio deflexis, interne glaucis , margine repando-dentatis ; dentibus subvalidis abbreviatis deltoideis sursum subcurvatis junioribus castaneis senioribus fpscis. Nob. Biit biefer eigentümlichen $lrt, welche, wie bereits oben erwähnt, im Berliner ©arten für A. Ixtli gegolten hat, fommen wir ju ber lageren gorm biefer Slbthcilung. 2Btr haben biefelbe außer bem Berliner ©arten nur noch in ©anSfouci gefunben. glätter wenig jafjlrcic^, 4 V2 t$«ß lang, über ber Baftg 3 30II faeit 2t 1 h &icf, fllf° un*> feitlid) ftarf 3ufammengepreßt. ®iefe rippenartig hertortretenbe Berbicfung ber Unterfeite Derminbett ftd) aümälig big etwag über bie SWitte beg Blatte« ^inau«, oon wo an fte eine iidj fortgefefjt tetfd)mälernbe ffielform annimmt. Om gleichen üftaße toie biefe ÜKiftelrippe an (Eonfiftenj abnimmt, werben bie bänneren ©eitem 169 2 3oH &wit, bajmifcken auf 1 */* 3°H terfckmälert. Die fef)r tanggeftrecfte» unb langen jaklreidjen SBlätter, mit lanjettticker ©pifce, beren Siänber ftd^ im oberften XtyiU ju bem V2 3°H langen, fdjmarjen, gerinnten, birfen (Snbftackel jufammenrotten, unterbleiben biefe Slrt kinlänglid) feftr djarafte- rijtifck ton A. Ixtli fottokl als auck non A. Fourcroydes. Die Oberfeite bet Blätter ift oberhalb ber 93afiS halb aber flacfj auSge^ö^tt, bie Unterfeite flacf) getoölbt. Die Sonfiftenj ift oortjerrfc^enb fafertg unb teberartig. 331aitftetlung aufrecht abftekcnb, fpäter abftekenb unb gegen bie ©pifce ^in flad) jurüif gebogen. 33 lattf arb e blaßgraugrün. 231att= ränber fortlaufenb gerabe, bur^ge^enb, in fe^r regelmäßigen 91bftänben, mit furjen breiecfigen, kornartigen, etmaS nack oben gebogenen, anfangs faftanien= braunen, bann fcktoarjbraunen ©tackeln befefct. Der Jurje 6 3°ß k0^ 3 3°U biefe ©tamm ber ^flanje ift mit ben oertrocfneten Safen ber abgeftorbenen Blätter bic^t bebecft. ©ie treibt ffäufig Surjelfckößlinge. ^bftammung unbefannt. 54. A. lurida Ait. 1. 472. ed. 2. 2. 302. - Gaw. in Bot. Mag. t. 1522. — Schult. I. c. VII., 726 (exc. Synonymis nonnullis.) — Zucc.l. c. p. 670. t. 49.50. — Slm. in H. Dyck. p. 302. et in Bonpland. VII. p. 89. — C. Koch l. c. p. 29. — Syn. A. lepida. Dietr. Syn. Plant, p. 1192. A. caulescens; foliis e basi parum dilatatalate lineari oblon- gis utrinque planis laxis glaucescentibus spinoso-dentatis ; den- tibus, brevibus rectis corneis, margine inter eos herbaceo glabro, spina terminali valida; stipite paniculato, ramulis ultimis subcy- moso-fasciculatis. Zucc. DiefeS ift bie tortrefflieke Diagnofe, itelcke burtk 3uccftrini ®on biefer Uftan^e aufgefteüt unb nebft fekr ckarafteriflifcken Slbbilbungen a. a. O. nack einem <5*enq>lare biefer Irt teröffentlickt morben ift, meines feiner 3eit im »iünckenet ©arten geblükt kat. 2Bir fönnen nack forgfältiger Durck-- forfckung alles beffen, maS bie torkanbene 2lgaten=?iteratur über biefe Slrt entkalt, uns nur ber oom dürften ©alm im H.Dyck. unb in ber 53on= planbia auSgeforockenen Slnfickt tollfommen entließen, baß bie ton 3uc canm befckriebene nnb abgebilbete ^flanje bie eckte A. lurida Ait. fei. au« bem, maS ©am ler im 93ot. 9Wag., $akrg. 1813, über bie ^flanje i®9b 9eki nur ba« keroor, baß er barüber aus ben torkanbenen Ouellen nickt ms $lare ju fommen termöge, ob bie A. lurida Ait. mit ber Ver* .rus^s- ibentifck fei- @r nimmt inbeffen auf Sliton’S Autorität ^ie im ©arten $u $eto cultitirenbe ^flanje, toeMje bort im ©ommer 1811 blökte, für bie eckte A. lurida an. «nberfeitS tritt er, unb jrcar mit tollem deckte, gegen bie ton 3acqnin auggetyrockene «nfi oben $tn anbÄ fo wie i 56. A. pallida. Sarü . acaülis, paucifolia; foliis coriaceis . 173 174 4) §«ibts obrtäSttfmbflanjm, auf tto*«m »oben: Arnicamontana; Dr. SIRebtu«. Dr. 3immtmann.^I)r^®onb«t. Dr. frei Hamburg, bm 1. SDMtj 186B. 176 177 179 jfyöanb unb 1680 an ber (Stelle fortgeführt mürbe, mo fie bamalS auf- hötte unb heut’ nod) beginnt. Um biefc 3eit fungirte gangclanb in bem ebenfalls nom großen Äurfürften heroorgerufenen, mit öielen SBaffer* merfen oerfehenen Suftgarten ju Bornim bei ^otsbam als £ofgörtner. @r foü baS juerft ton 3oach. 9Hc. Stonnenbinber 31t BSittenfee ausgeführte Äunftftücf, Obftbäume burdj Ibjiefyen ber alten 9ftnbe 3U öetjüngen, oielfach mit ©lücf angemenbet Ijaben — (Ein anberer „hod)üerftänbiger unb mohletfahrener* ©ärtner, ber in ber erften Hälfte be« 17. 3af)rl)unbertg lebte, mar Stoker, bet mit ber oon iljm fjerauSgcgebenen unb mehrmals erfchienenen SBefd^rei= bung beS fürftlid) braunfchtoeigifchen ©arten« 3U Reffen, meinem er oor= ftanb, ein SBergetc^rtip ber oon 1607 — 1630 barin gejogenen Ißflanjen unb einen Unterricht über ^flanjencultur »etbanb. ©pater, um 1650, entfenbete SBürtemberg ben Äunftgärtner . . . _ ber feiner 3eit eine ^ortologifd^e Berühmtheit gemefen ift, nad) Spieler auf Siügen, um für ben gelbmatfd^all ©rafen oon 2Brangel einen ©arten an« 3ulegen, unb menige 5al)te barauf blühte ber fürftlidje Suftgarten 3U Ohlau in Schleften unter bem ^ofgärtner 3 ob. ^briffian §übttcr, ber 1660 ein gefdjäfcteS, in mehreren Auflagen erfdjienene« ©artenbudj färieb, unb mandje bamals feltene ^flaitje , mie bie ättonatSrofe, bie Iris Susiana, bie £uberofe, Yucca gloriosa u. a., aiemlidj auerft in Schleften cultioirte. @r p flaute nach ber Sitte feiner 3eit alles „nach ber Sunation unb ben Afpecten," unb folgte barin bem Borbitbe beS in gana Europa berühmten 2JIatMa6 (SlaubiuS, ber bem ©arten au ©ottorf in £olftein, melier bamalS Sßeltruf befa§, als $ofgärtner oorftanb. 2Bie ein ©eljcimnifj mürben feine (Erfahrungen bei ber ^fanaencultur gefchüfct, unb feine Sd)üler laufcßten eifrig feinen lehren barübet, bie ftd) butdbaus um bie ftrengfte Beobachtung ber tjimmlifdhen 3üfjnermi|t oermifchte 5lfc^e oon ü er- brannten bürten Sorbeer-, (Eppreffen; unb üttprtenameigen um bie SBuraetn ber Organe au legen, mürbe nach feinem Borgange ein überall befolgtes Verfahren, unb er mar ber erfte, melcher gegen bie bis bahin übliche mißliche jffieife, bie Orangen unb anbere ©emädjfe frember Sänber in ben freien ©tunb auSjupflanaen unb fte im SEBinter mit ^olahüufern 3U überbauen, 3U ©unften ftepenbleibenber ©ema^Shäufer auftrat. 35ie Agave americana, toel^e 1668 — gegen baS (Enbe feiner Amtsführung — im ©arten 3U ®ot^rf blühte, oermehrte feinen 9iuf, unb er mottte ihre Blütheaeit bureß ®w i^hrlidh im 9Äai ober Quni im alten dichte ooraunehmenbe (Entfernung ber alteren Blatter freier befcßleunigen. (SlaubiuS ftarb im h°^en ^ter unb hatte einen mohlberühmten $rad)= unb ^eitgenoffen an Hermann Stbitfe, b*r au $ufum, mo bie fremben Baume im freien ?anbe ftanben unb übet; 12* 180 baut mürben, ©ärtner mar. — 9Zad) (üfaubiug gab eg feinen ©ärtner, bet fidj mehr 9?uf afg $eintid) §effc ermorbeu fjätte. 2Bir ftnben U)n unt 1668 afg ©artengebüffe bei bem eben genannten Sfaubiug, fpäter ift er in 3)ienften beim ©eneraf-Oltaior ton Uffeln gu £>ö$ter in SBeftyljalen, bann beim ©rafen Oobann ton 9iaffau gu Obftein, einem au§erorbent(ic^en STufyenfreunbe, ber ihn für feine £ulpenfämünge allen ^o^en ^erfonen, mit benen er in 33erfef>r ftanb, rühmte, unb enbfid) nm 1690 als ©^nr^ain^if^er ©arten - 35 orftanb gu ^atorite bei 93tatng, einer ber foftbarften ©artenfcböpfungen beg 17. 3a^r= bunbertg. ^>effe batte auf großen Reifen in £>eutfcbfanb unb .£>otfanb tief gefeben, fccbgmaf mäbrenb feineg fangen £ebeng beftdjtigte er bfübenbe 5fgaten, unb gmar gu (Stuttgart, SWeiffen, ©ottorf, (Sonbergbaufen, Sfnfyaeb unb Reffen, unb fein 3lugfyrucb in ©artenfacben mar ©outeränen, beren mehrere ibn bei ihren ©artenanfagen gu 9iatbe gogen, maßgebend tfnf bie binunficben Reichen er mie fein ÜDieifter dfaubiug, unb bie 3ln* fübrung ifjreö (Sinfluffeg auf bie ©artcncuftur nimmt einen gientficben SEh^l feineg ©artenbudjeg ein, bag feit (Sfgbofg obue .ßmeifef ^ßefte beg 17 Oabrbunbertg ift unb für feine untfaffenbe Äenntniß ber Literatur feineg gudjeg unb ber bamit in SBerbinbung ftebenben £igcipfinen fpricbt. — SBäbrenb £effe in ÜKaing mirfte, lebte ©enrg £erbft afg bocbfürftfi(b 2Bürtembergifdb-33ernftäbtifdber fufb unb Sfumengartner gu $orfd)fik in Oberfcbfeften. Slbgefefjen baton, baß er in «Schienen mieber torber bafefbft nicht befannte ©emacbfe, mie g. 33. 1687 bie SRoßfajtanie unb bie Slfagie, guerft anpffangte , ermarb er fidtj 33erbienft burd) fein uuu faffenbeg unb reich heftig eg ©artenbud): „®eg fdjfefifcben ©ärtnerg luftiger ©^agiergang jc.", mefcbeg 1692 erfd)ien unb Ißfäne ber ©arten gu Sibbüen= ort, 39ern[t ab t unb Äorfchüfc brachte. — 33 erb i ent gleich £erbft maren ferner bie ©ärtner ©lia$ feilte, ber feit 1690 ton bem bnrdf gmei Öabrbuuberte mobfbefannten Sagbar 33ofe’fchen ©arten gu Setygig, bem er torftanb, mebrmafg 33ergeichniffe ber böcfjft foitbaren ‘’ßffangenfammfuug ebirte, auch bie 1700 barin bfübenbe Agave americana befd>rieb unb ein ©arten=35?örterbucb berauggab, unb SJieijter, mefdber ben an 'ßflangen reichen türfifd^ert ober £>obeiten-©arten gu £>regben termaftete, große Steifen, melcbe fidj big auf 3lmerifa erftrecften, gemalt batte, unb 1692 burcb Veröffentlichung beg „Drientafifcb-Onbianifcben $unji unb £uflgarteng" noch befannter mürbe. .giemficb um biefefbe ,3«t baOe bag 35erfangen, Uleg auf frangöfif^eu grüß einguricbten , mehrere lugfänber in unfer 33aterfanb gerufen, bie in bemfcfbeit bfie6en unb fomit ihrem SBirfen nach hierher gehören. 2)en tor= tbeifbafteften unb größten Stuf ermarb ftdj unter ihnen 3tette SJttburon, ein Schüfet beg berühmten £Luintint)e, ber ben ©arten gu Siuben bei £anuoter für ben bamaligen 33raunfcbmeig^ünebutgifcben ^rcmier^SDiiuifter 182 möge bie mistigere be« oudß burdj ein tiel getefene« ©artenbudß befanrtt gemorbenen ©ärtner« Jtraufe folgen, ber ben ©arten be« ©enerat=£ieutenant« ton SNilfau ju 2ebufa terttaltete. (Sr bereifte mit feinem ber ©artenfunfl auf« ßifrigße juge-- tf)anett £erro granfreidß unb £>ottanb, too jle bie Obftförten beiber £änber Sorgfältig erforfdßten, unb al« grndßt biefe« ©tubium« im 3fa^re 1717 ©äume unb Reifer in großer Slujaßl uacß 2ebufa fdßicften, moburcß eine ber erften unb größten (Sammlungen auf beutfdßem ©oben entfianb, ba e« ber umsichtigen £ßätigfeit be« Stabtgärtner« 33attbe, au« Sucfau, ber mäßtenb ^rcfufe’g 2lbtoefenßeit al« 3nterim«gartner ju Sabufa mirfte, gelungen hmt, fte anfsnjießen. (Sr erntete ßoße« fob für feine ©eritaltung biefer meitlöttftgen ©ärtnerei unb Traufe ©elb unb ßßren für bie Saßl feineg ©teßtertreter«. — &u« ben jttanjiger faßten be« 18. Saßrßunbert« ftnb 3« nennen; goßtnamt, ber Nachfolger Nene ®aßuron’8 3U ßßarlottenbnrg bei ©erlin. gubftrfg ©ttarb, fnrfürfilidh batjrifcfjer ©arten=3nfpector, ber 1724 andh ben ©lau enttbarf 3U bent toeitläufigett, ganj im ©efdßmacüe 8e Notre’8 geßamrten ©arten be« ißrinjen ßugen ton Satotyen 3u SBien, meldßen Slitton be« Sßrinaen eigener ©arten-3nfoector, au«füßrte; ferner ^einetnantt, £ofgärtner am ßetjoglidßen Suftgarteu ju SNerfebutg, au« itelcßem er 1725 feiner -£>errfdßaft einen Sitienftengel mit 100 ©lunten prüfentiren foiinte, unb SBursbcrf, ber rußnttoU genannte ©orfießer ber großen ©aumfdßnle 3U ßaffet, 5Tef ber Sanbgraf $arl 1727 anjulegen befahl. — (Sin ©ärtner, ber ftdh al« ^ßlanjeidßner unb ©artenfdhriftfietler Nnßnt Slnton Sanreiter, ®arten--3nfoector, ber burch Saßrßunberte berühmten fürftbifchöflichen ©arteiu anlagen $u Saljburg. ©ein £auptterbienfi berußt in ber 1731 ßerau«-- gelommenen Ueberfefcung ber Theorie et Pratique du jardinage, be« beften Serie« über bie Anlage regelmäßiger ©ärten, in bie beutfdße (Sprache; in feinen eigenen Serien — ^lanjeicßnungen im größten Formate, oßne terlegt ton bem befannten Äunftßänbler unb Äupferftedßer 3. 21. ©feffet ju ^[ug«burg — iß bie ßrfinbung oft ßödßft gefudßt unb gegnmngen. — 2luch ein Nachfolger ©anreiter«, ber ßocßfürftlicß ©a^burg’fcße £ofgärtner ©eorg giegeft einer jeießnete ftdß 1747 al« Scßriftfteßer au«, unb 3toar burdß ein mit ^unfern begleitete« 2Berf über jgttergobß. größer al« £iegefteiuer mirfte ber berüßmte (Sßrifttait Sßran, yj>f= «nb Suftgartner ju ßarl«ruße. ßr unternaßm mehrmals große Neifen in « 2lu«lanb, barunter aueß nach 2lfrifa, »nb teröffentlicßte 1733 ein ©er= 188 184 185 auSjufüfyren. 3m Saijre 1864 mürben gegen 35 Sonnen, ba8 fmb 700 dt* ma^en ^erarLite* 5* @rbbe!«h geerntet morben |mb; bte Sonne toirb mit 25 bis 30 £ Stert. (1665— sÄ£ii^^ fette, ftmrbe am 7. 2R5« oon bem $toraI=domite ber t. @artenbau= ©eftn^aft in Sonbon baS dertiftcat* 1. G>r. ereilt, ©ö fc^ön auc$ biejeS re «iftSigSS es3SSHs£;5 sst wr.-Äs-r-Ä'srst ms 188 begriffenen Beinreben ber ©attin be« «ßrävibenten Lincoln in Bafhington $mn ©efdhenf gemalt morben mar. Der $orb ift oben ungefähr 30 £0« foeit. 53ei ber SSerfomtnlung ber $roofthn;©artengefeafchaft mar ein ^ßrßchbäumdhen in einem neunjottigen Äorbe au«geftettt, roorin er 10 herrliche ^firndje trug ; ferner ein Beinftocf mit einem Ditpenb fdjön au«gebitbeten unb mohlfchmecfenben Draitben; Erbbecren mit reifen grücßten, fo gemachfen rtie im freien, unb bergt. «Bei£errn Mütter, 29 Srobmat) in «Rem^orf, fiet)t man je£t eine Stenge fotc^er Äörbe, reich bemadjfen mit 3ierpßanaen ober grudßßrüuchern. Die £auptfatigfeit aurücfauhalten, unb eine oerhättnißmäßig tteine Quantität fttnffe tidh bereiteter ©artenerbe, metdje jumeiß, mie man gtaubt, au« putoerifirter ^otjfohte unb tnodjenmehl befielt, gür Dheite biefe« ^rojeffe« mürbe ein patent genommen, metche« tljeitmeife ber attgemeinen Einführung Eintrag thun mirb. .fretr Ehambertain mirb e« jebodh moht in feinem eigenen 3ntereffe ßnben, biefe angenehme, ja fogar ftractifc^ nüfctiche 2lrt unb Beife, 3tocrgobßbäum^en, SReben unb alle Slrten non j^ttpßanaen ju jiehen, alfc gemein oerbreitet ju fehen. Die Kubus leurodermis ober meißßengelige Brombeere 00m ^umalatja mirb in ©arbener«’ Ehronicte at« eine ßdh befonber« für Unu 3äunnng eignenbeStrt empfohlen. Diefe Slrt ift inEngtaitb ganj hart, bie©tengel fmb mit großen Domen oerfehen unb haben eine fttbermeiße ÜRtnbe. Die ©taube mirb gegen 10 gu| hoch unb bitbet, al« $ecfe gepßanjt, eine un= burchbringtictje unb unüberfteigbare Umjäunung. Die h^bfchen orangen^ farbenen grüdjte, metdhe biefe 2lrt reichte trägt, bienen berfetben at« ,ßierbe. Die 9JieemttigtPUt$eIn ßnb befannttid) nur oom <£>erbfte bi« jum Wiohre mohtfdjmecfenb. 3m hannoo. 2anb= unb gorßroirthfch. herein« ©t. iß nun eine ÜRetfjobe angegeben, nad) ber biefe Burjetn aud} mäljrenb be« ©ommer« fo erhalten merben, baß ße mie frifcije benufct merben fönnen. Die SBurjetn merben nämtid) im grfihlinge jerfdjnitten, in einem Dfen fchnett getrorfnet, 3U ^utoer geßoßen unb in gtafdjen aufbemahrt, metdhe btcht oerforft merben. *or bem ©ebrauche mirb ein Quantum biefe« <ßutoer« mit Baffer angefeuchtet unb eine furje ^eit barin ßehen gelaffen. Diefe« ^utoer hot biefetbe ©tärfe mie ganj Butein. äSermunbung beim ©chneiben franfct kleben. 3m 3our. d’Agric. prat. mirb oon einem Slrjte eine ^Beobachtung mitgetheilt, bie atte §Bead)tung oerbtent. Einige Arbeiter hatten ßch an ber $anb ober ben güßen, at« ße mit bem ©chneiben ber SReben befchäftigt, bie oon ber befannten Äranfheit befaßen maren, oermunbet. «Rach 2tu«fagen be« Sltjte« aeigten bie Bunben fo bebenftidhe Erlernungen, baß man glauben fottte, ber an ben fteben hoftenbe $«3 hätte [ich ben Bunben mitgetßeitt unb beren Leitung oerhinbert, beim einige Bunben mürben nicht nur branbia, fonbem bei anberen aeigten ßch foge- nannte ©chmärnrndhen (Oidium albicans). Benn nun auch biefe menigen gälte nicht genügenb fein mögen, um ein Urteil über biefe ©acße feßsußetten, to genügen ne hoch, um ben Bibern unb ©ärtnern, metche fronte «Reben 3u f chneiben hoben, jur 5Sorßcht au mahnen. Slft&e gegen 9lebenfranfheit Ifae hot ßch, noch ben 2Rittheilungen 189 190 fie and) bei Zunahme ber Sßittmen im ©tanbe fern »erbe, ihren menfdjen* freunbtid)en 3med 3U erföfien. £>ie&iiibtigc ^ftanscn^etpicfcmffe. 9anbetSgävtner Herren ©telpcr & 5Jtepet in ©ent ift uns gleich falls äugegangen. ®erfetbe enthält nicht minber eine große Slnjaht oon neuen unb frönen ^ftanjenarten ju billigen greifen. 33iete ber im SSetjeitfjniffe aufgeführten Neuheiten fmb bereits in ber ©artenseitung befprod)en unb empfohlen unb ift bie betreffenbe ©teile bei ben Wirten im SSerjeidhniffe citirt morben. Slußer ©tanbe, hier näher auf ben Inhalt biefeS ^reiSoerjeichniffeS einjugehen, motten mir nur noch befonberS auf bie eigenen Stauchten oon neuen unb fettenen tarnen beS f)erm ©tetjner aufmerffam machen, oon benen bie weiften Slrten bu&enbmeife ju erhalten fmb. ^erfonakSlottjetu Hamburg, Die Royal Horticultural Society in Bonbon hat am £age ihres ©tiftungSfefteS (14. gebruar) fjerrn ^rofeffor Dr. Js>,©,^ridjen= bad) fii., 3)irector beS ^tefigen botanifchen ©artenS, ju ihrem @h«nmitgtiebe ernannt. f>err £. ©titeben macht burd) ein ßircutair bie 3tnjeige oon ber Verlegung feiner fmnbetSgfirtnerei oon ber Reinen ©dhutftraße nad) ber ©adffitraße auf ber Uhtenhorft bei Hamburg. 2)aS neue (Stabliffement beS fjerm ©tüeben ift bebeutenb oergröfjert unb mit einer 33aumfd)ute terbunben morben unb finb in bemfetben alte $äd)er ber ©ärtnerei enthalten. £)aß f>err ©tüeben burd) baS Engagement beS £errn Steg. 33ud)h°!s einen tüchtigen Obergfirtner unb jugleidf erfahrenen Snttioateur erhalten hat, ermähnten mir bereits im oorigen fSefte. Subttugäluft. t X)ie ©artenfunft hat einen herben SSertufl 3U beRagen. Slm 1. äJiärj b. 3. ftarb hierfetbfl nach langjährigem thfitigen SBirfen ber ©roßbewgt- ^ofgarten-3ntenbant (£. SSeiffnet» Sßtcit. t s2tm 5. ÜJiärj, früh 7 Uhr, oerfchieb ptöfctich Th*. Spritttttb ©d)Ott, f>ofgarten-3)irector ju ©dhönbrumt, ruhig, nadfbem er nur eine 35iertelfiunbe Ummohtfein empfunben, in ben Sinnen feiner £od|ter. 9foch £agS poor hatte er ben .ßeidjner befteUt, am 7. SDiötj ein neues Philo- dendron abpbilben. 2>ie SBiffenfdfaft hat einen ferneren SScrtufi SU be- Ragen nnb SDeflerreidj ift um einen berühmten tarnen firmer. Rchb. fih 33erlitn t ®er berühmte SReifenbe ©tr Robert ©cbontbnrgf, 192 Pflanzen-Cataloge. Das Unterzeichnete Etablissement veröffentlichte in diesem i Frühjahr: Nr. 30. Preisverzeichniss über Baumschulen- I artikel, Freilandpflanzen und Blu- mistik. 8 Bogen. Nr. 31. Catalog von Gewächshauspflanzen. Mit Blustrationen. 5 Bogen. Diese beiden, mit Sorgfalt und zuverlässiger Nomen- i clatur bearbeiteten Pflanzencataloge. welche zusammen ein Octavbuch von 13 Bogen bilden, liefern wir Gartenbesitzern und Pflanzenfreunden auf ihr Verlangen gratis und franco. Laurentius sche (lärtnerei zu Leipzig. ftrojmwtte». für@artenbefifcet ju Ijaben @ttt Gärtner, ber fi äuget feiner Sefjtjett meutere 3af)te felbftftänbig auSgebitbet §at unb beut bie beften .geugniffe über feine Stiftungen unb SKoralität jur ©eite ftefyen, toünfcf)t auf biefe« grü^ja^r eine felbftftanbige ©teile, tofitbe aber and) eine ©teile als ©efjülfe in einer größeren £anbelSgärtnerei anneljnten. Offerten unter 0. r. beförbert bie @$)eb. biefeS SBlatteS. 2>ent norliegenben £efte liegt bei: ,3lusjug meines Ulujlrirten unb befefjreibenben ®eneral-(Catalogs1 ben idj bei Sebarf gütigft ju berüdftdjtigen bitte, !£et coinplete ©eneral= Katalog toirb auf franfo Anfrage gratis eingefanbt. Erfurt, Medio 2Äärj 1865. (?. ^etnemamt, ^>onbeISg5rtnerei:fBeft$et. IW Liefern ^efte liegt gratis bet: 1) SluSjug beS illuftrirten nnb befefireibenben Oeneral-Satalog« beS #erm % (S. §einemann in Erfurt. 2) Steige non 2£ör mann’ $ ©arten=3ngenieur unb anberen ©effriftert aut beut Setläge non Cfrnft ©(fratte & (So. in Berlin. _ ' £iefoeutfd)ett Teerofen (Nymphaeen), tjjrcSBcrmeljnmg, Kultur 194 baß baßelbe jwar aud) eine 33lüthenfnoSße beftfee, biefelbe aber ben ganjtn ©ommer hmbutd) nidfß an bie Oberfläche beS SEBaßerS, gefdjftetge jum Aufblähen ju bringen nermochte, Weil baS 33 affin burcf) fteten Einfluß jenes falten OueHwaßerS, fowie burdj fßflanjenbicfidht in fuß felbß unb im Utm fange ftetS unter 12°W. ßdj fühl erhielt. 11m nun enblidj jene« Vorhaben mirflich ju ©taube ju bringen, fdjritt ich int vorigen 3aljre mit 33orWßfen unb Genehmigung beS SBohüÖblicben 9WagiftrateS abermals ju ber ernftlidjen, obgleich fchwierigen unb foftfpieligen Ausführung. 3m ©ommer unb £>erbfte 1863 machte idf nämlich ju bem Qsnbe eflprcß brei botanifche Fußtouren non ©öttingen auS nach bem oon ba öftlich jm ei ÜReilen entfernten ©eeburger ©eee, welchem baS bem weßUdjen (Snbe beffelben nahe gelegene ®orf ©eeburg feinen Warnen »erbanft. SOiefer etwa % ©tuube lange unb V4 ©tunbe breite, länglich runbe, ungefähr 1 ©tunbe im Umfange hattenbe ©ee hat ringsum, befonbetS am weßlidjen urdhmeßerS 28, in bet Wiitte felbft nur 22 guß, er fott aber näher bem öfttidjen Ufer bis 32' £iefe haben, ©ein SBaßer iß inbißerent (foge* nannt füß), non fanbtehmigem ober thonigem Söoben trübe unb nur am Wanbe jwifdhen bem fpflanjenwuchfe in 2 bis 4' £iefe, fonß aber meiter einmärt S unb in größerer £iefe nirgenbS flar. 3n biefem feießten SBaffer beS WanbeS — welches im hohen ©ommer 18 bis 20°W. 2Bärme annimmt — madßen öon 2 bis 4 unb fogar 8' £iefe einwärts, jumat im meßlidjen, jenem 3)orfe aunädbft liegenben ©aume beS ©eeeS, außer ben mancherlei anberen Seichfjßanjen hau^tfächlich auch bie beiben einheimifchen fjrachtüoUen ©eerofen, bie weiße, b. h. wetßblühenbe (Nymphsea alba L.) unb bie gelbe , b. h- gelbbtühenbe ©eerofe (Nuphar luteum Smith [Nymphsea iutea L.]). 3)ie erße (Sjrcurßon machte ich nor 2 3al)ren, ben 2. 3uni, bie jweite ben 18. ©eptember unb bie britte ben 4. Octoberl863. *$en 2. 3uni fanb ich etß eine aufgeblähte weiße 39lume, bie übrigen nodj in Knospen, feiten fchon über, meift noch anter SEBaßcr, auch erß wenige mit auSgewadjfener glatte fchwimmenbe 33lätter. 2)en 18. ©eptember gab eS nur nod) einige qcuii ocvbliUjte iMunnn, mein aber reife iyvücfite. — ^luiiidm führte ui) jette (gyeurftonen aus, um biefe jwat einheimifchen, aber im fübtidjen Königreiche bieffeitS ^annooer unb (gaßel, b. ß. atfo jwifeßen biefen Orten, nicht weiter als meines SBißenS einzig ju ©eeburg *) unb jenfeitS beS Weiches erß ju (Saßet wieber twrfommenben, beShatb wenig befannten unb bodj ^radhtooHen SBaßer^ierpßanjen an geeignete ©teilen nadjfolgenbet Orte ju oerfefcen unb mir baburch in ben juerft genannten ©täbten ein banfbareS Anbenfen jn ftiften: weil id) $u (fimbeef unb Worbheim cinft bie h°hen ©^alen, ju Böttingen aber bie Unioerßtät frequentirt unb mich am lederen Orte ganj heimifdh gemalt habe. pflanzte idh baoon an ben nadjfolgenb ju *) SKeper’« Chloris Hannoveraoa, bei ^aunöoerifch-SKünbea, fowie 195 197 198 ©$lam»tgrunbe fort, 35ie fangen ipßänjchen treiben im erßen ©ommer jtöor niete, aber nur furjgeßielte, wie URohnblumenblatter äußerß bünnc unb jarte hellgrüne, tief untergetaudßte, rofettenartig gebrängtc, grunbßänbige SEBurjelblätter unb nur ein einjige«, an einem fetjr günftigen, matmen ©tanborte beßnbliche« Epemplar hatte e« unter einer großen äftenge anberer beiber 2lrten brß junt 29- «September be« Sah«« 1864 in bem Reiche auf bent Keinen £aaen fomeit gebraut, baß id) e8 an biefem £age bereits mit fünf fd)mintmenben 93Iattßäd)en nerfeljen fanb, als fixere S3orbebeutung, baß im nädjften ffrül)jaf)re aud) aüe übrigen ber gleiten befcmtmen werben. 3d) ttberjeugte ntid) inbeß ben 17. ©eptember bei abermaligem HuSroben non erwadßenen fßßanjen ju ©eeburg, baß fctbft folefje mittlerer ©tarfe nicht lautet fchwimmenbe, fonbern außer folgen junt jT^eilc noch meßre, niete ober — botß feiten — lauter furjgeßielte, tief untergetandjte, grunb= ßänbige ©lätter, jurnal an Karen ©teilen be« SBaßer« ßatten. — CSrft wenn bie jungen 9?ßanjett bafelbft einen ©tamrn (SÜhtrjelftocf) gebilbet unb fdßmimmenbe Blätter gelrieben haben — mößrenb bie be« jüngeren ©tabium« furj geftielt am ©runbe tief unter SBaßer bleiben — frfjafft man bieftlben nom Ufer ab Weit unb tief genug einmärt«, too fte für 3mmer bann bleiben fönnen. b) 3)a« fünftlidje ^ßanjen unb 33efeftigen au«geriffenet junger unb erwadßener Exemplare macht außer ber erprobt richtigen ÜDfethobe große ©eßmierigfeit ober mißrät^ gänjlid). D)a bi« ßeifdjigen ©tätnme (2BurjeI= ßöcfe) mie auch junge ^flanjen, nacßbem man fie leichteren DranSportiren# wegen non bem tneiß tßohigen unb fetten, fdjweren, jähen ©runbfchlamnte befreiet unb rein gefpült h°t, fpecififdj leister al« SBaßer ftnb : fo gehe« jte, behuf« neuer ^ßßanjung in’« 2Baffet gebradß, nicht mieber ju ©runbe, fonbern werben ßet« oom Saßerbrucfe gehoben unb fchwimmen bann jn ihrem unoetnteibüchen SSerberben oben auf. 2Beil fte nämlich nur, ittt ©runbfthlatntne unb meßte (3 bi« 8) guß tief nom Sßaffer überbedt unb oor bem Erfrieren unb 33ertrocfnen gefcßüfct, Blätter unb SÖIütßen an bie Oberfläche treiben, oegetiren unb geheißen fönnen: fo iß eS bureßau« nöt^ig, baß ne je mitteiß eine« SaÜaße« non jähem ©chtamme, ober einem angebunbenen ©teine non entfprechcnb größerer fpectßfcßet unb relatiner ©d)were bauernb ant ©runbe feßgehalten werben, fo baß fte 3eit gewinnen, SBurjeln in ben ©tunb unter fuß hinabjutreiben unb ftch baburdj felbßßänbig ju befeftige» ober anjuwurjeln. «Die« famt theil« baburtß bewirft werben, baß man — wenn bie Entfernung be« ftunborte« ton bem neuen beabftdjtigten ^ßanjorfe nicht ju beträcßlich iß unb bie Sftittel jur Dran«location ju ©ebote fteßeit — bie mit bem natürlichen ©runbfdjlantme auSgerißenen unb befchwerten ©tämme ober SBurjelßöcfe, ohne biefelben banon ju reinigen unb abjtf* fpülen, in einem mit ©(hilf, @ra« unb blättern auSgetegten Äorbe, 3uber, Donne, Äiße ober ©aefe tran«portirt unb fammt bem bief nnb anftfcenben ©flamme auch lieber an bie neuen 93eßimmungSorte nerfenft, wobei jugleicß bie Surjeln ihren @cßu& behalten unb offne Unterbrechung barin fortoegetiren fönnen, nach Entfernung be« ©djlamme« aber nerberbett unb burch neue erß wieber erfefct werben müßen; ober baß man, wem* man ben SSurjetfcßlamm al« ju fchwer, noluminö« unb fdjmnfjenb maß 200 303 foldje mit ©dtjuppen oerljüffte $no«pen haben, mittelft melier gefehlt fte in ben gemäßigten 3°nen bie falte, t« ber tropifdhen 3°«e bie trodene 3ahre#$eit überbanern ; ba§ bie nadtfno#pigen ffftonocottjlebonen a6er bief& ©djufce# ermangeln unb feiner auch nicht bebürfen, ba ne ihre $no«pen nicht mie jene oorau«, fonbern erft mit beginn bet neuen $egetation«periob< entroideln unb treiben, hingegen roäfjrenb ber ungünftigen folaren unb atmofphärifdjen 3njtänbe fte theil« tief in 3roiebelfdjalen ober in ben fyoljigen ©tamnu unb 3roeigenben ober in ber ÜKaffe eine« frautarligen ober fleißigen ©tamrne# ober fRfjijont’« ocrjtedt Ratten, mie eben 2efctere# bie ©eerofen unb mit iljnen^ geroiß aud) bie übrigen ütytrtphaeaceen unb ^pbropeltibeen confequent tljun, folglich affe aud) in biefer Jpinftdjt echte (tjnbogenen ober ffJtonocotplebonen unb (Inborrhijeen finb! @3 ift nämlich ein folget friedjenber, fleifdjiger, fogenannter SBnrjelftod nichts toeiter al« ein toirflidjet ©tamm, roeldjer nur — ftatt roie bie ^oljige« in ber SUmofphäre aufrecht ju flehen — roegen feiner fleißigen Sefdjaffenheit horizontal auf bem ©runbe, unb jroar fo tief unter bem SBafTer, bleibt unb fortfriedbt, bamit er baburcfj tor bem 3utritte ber tointerlidjen atmofphärifdjen Äälte gefdjüfet roerben möge! ©o roie man in alpinen, arctifdjen unb antarctifdjen Legionen, felbjt aud) bei manchen b°^Sett ©emädhfen, bte Steigung erfennt, baß fte butdj 9?ieberbeugen unb Ätiedjen ihrer ©tämme unb 3meige Mi «nter ber liefe« ©djneebede oor oernidjtenber Äalte unb ©turme«geroalt ju fd)u£en fudjen: fo audj roofjnt ben perennirenben 933affer= pflogen ba# ©treben inne, baß fte tfjeil« — um in ber furjen, ihrem 55kdj«thume geeigneten Segetation«periobe fo große unb pradjtoofle Slunten unb SBIatter herootbringen unb fo große $rü elfte reifen $u fönnen — juoor einen mehrjährigen, fleifdhigen SBurjelftod ober oiel mehr ©tamm dl# ^ahrung^magajin bilben müffen, ber erft nach mehr-' (roenigjten« 3 bi« 5^?) jährigem 2Bad)«thume im ©taube ift, jene majeftatifdjen ©ebilbe rafch 3U probneiren; theil« baß eben be#halb biefem fteifchig-faftigen Ärautjtomme ba# ^orijorttate ftortroadjfen auf bem ©runbe in ber oor groft fdjütjenbert £tefe unter bem SBaffer jur nothtoenbigen Sebingung feiner gefunben Pforte bauet unerläßlich eigen fein muß; baß übrigen« biefer fogenannte SBurjelftoa biefelbe ©tructur roie ein aufrechter monocotplebonifdher ©tamm h«t, inbcifl er au« affen ffnternobien in fpiratigen 9lbfäfcen redhtroinfelig fotoof)t Slatter= unb SlütljenfHele aufroärt# abfenbet unb mit ihren jurüdgelaffenen ÜJfarbens bafen toie anberc tropifefje, monocothlebonifdje ©tämme ftdj marfirt, al# auch toie btefe feine Sertoanbten nach fch°« 6cim ^«nten ber fr«9 abgefiorbener (Eentral- ober ‘ijSfabltourjet fucceffto au« jeber Slattftielbafi# je eine rournufpinb eiförmige Ibuentiorouv^et fenfredjt abroärt# treibt, gleidh rote e« auch sufäffig burdh ©türm ober SBafferftrom ju Soben gefhedte mono; cotplebonifdhe £>alme, ©tengel unb ©tämme, Manien unb llu«läufer th«« unb gleich roie ‘■ßanbaneen, 91roibeen unb anbere monocothlebonifdje Säume ber Tropen madige fuftrour^eln an« ben knoten ihrer Snternobien treiben. — (Snblidh beutet felbjt bie Ungleichheit ber beiben (Sotplebonen (§tg ® v unb 5) mehr auf einen mono= al# bicotplebonifchen ©jarafter, welche Un- gleichheit noch nad} ber Keimung (^ig. 7 c u. d) fehr merflidj, b*® Äetmen aber bei einem ^ig. 6 bargeftefften , lebenben ^eime fehr bebeutetro toar. 2)iefer — eben in Segriff feine pfiffe jn burdhbredhen — erfdhlW ooit ^Jj^o^torbUbuttg fdjon grüntidj unb bennod) waren feine' betbett Samenlappgn ton fo ungleicher dntfticfetung unb ©röße, baß ber eine &ig. 6 7 nur etwa ton falber ?änge unb Vs ber ©reite, atfo faft nur V,0 anbern 5 augmad)enb, jtdj ‘ aud) in betreff feiner Anfügung (3n; fettion) gerabe wie ein Däumling ju feinem übrigen ^fcmftfjanbfdju!) ter= hielt; unb ba and) eine SDienge anbercr, nad) bem keimen barauf unter; fudjter (gmbrponen unb junger ©flauen, wie fftg. 7, einen fetjr mcrflid)en Unterfdjicb, wcnigjteng in ber Söreite unb ®icfe ber beiben Sameutappeu jeigten: fo ijl nid)t ^u befürchten, ba§ jener im Reimen unb £)urd)brudje begriffen unb noch lebenb gewefeite, $ig. 5 u. 6 feljr genau bargefteßte ®mbrpo foßte eine bloße ßttißbitbung unb Abweichung ton ber ^ormatge= ftaft gewefen fein. Aber auch abgefetjen ton biefent (Sytrem unb ton mir, wie fdjon gefügt, bei einer ßftenge weiter entw icf etter Äeime, wie 3% 71 jeigt, bie Samentappen cu. d noch feljr ungleich gefunben worben, mährenb bei Wahren ®icotptebonen ber $eim gteich urfprüngtidj unb tängft tor bem keimen jwei genau gegcnftänbige ober (wie bei 3apfengewädjfen [Koniferen]) mehre gteich hodj angefügte (inferirte), atfo im Ouirl fteljettbe Santen= tappen ton gteidjer ©eftatt unb ©röße befi^t. ®tefe mehrfachen ecfatanten ©eweife für ben monocothtebortifdjen S^arafter ber 9?pmpljäaceen finb Weit übawiegenb über bie ihnen tief mrterjuorbnenben ©rünbe, baß tfjtftS bie ©amen wirftidj mit jwei getrennten, in ber Schate ftecfen bteibenben Sotpteb oiten feinten, theitö auch rffcfndjtrtdjj be« anfdjeinenb bicotptebonifchen $t)pug ber ©turnen; unb ^ud)tbitbung, tntb hat namentlich auch nur bie äußere Structur; unb ^ormähntidjfeit bet ©tarnen unb grüdjte, jene mit ben Sfamuncutaceen, biefe mit einigen yapateraceen neuere Spftematifer unb ihnen tertrauenb auch mich m tener* Bonplandia IX., ©. 29 — 31, gegebenen Ueberfuht ber £auptgruppen be« ®ewäd)greifirfidje gefallen. 3) er Einflufj beS Rollen ber SRectarine ©tanwicf ift hier feljr merfwürbig. SBä^renb bie £pbriben gewöhnlich bie $orm ber ÜDiutter haben, hat biefe im angeführten ftalle bie grühzeitigfeit gegeben; bie fRcife biefer neuen Frucht erfolgt einen SDlonat eher als bie ber jftectarine ©tanwitf, auch M* f« leine Anlage jum Werften unb fällt nicht leicht ab, unb was noch höher $u fchäfcen ift, ber Baum läßt auf eine feljr große ftrudjtbarfeit hoffen, tiefes ftnb bie Eigenfdjaften biefer neuen fftecta'rine, beren Slnjucht $etr Liters ftch jum großen Berbienfte redEjnet. B$aS uns betrifft, fo werben wir uns freuen, wenn wir biefen ausgezeichneten englifchen Obftzü^ter ju feinem Erfolge @lücf wünfchen fönnen; aber man beurteilt eine ftrudjt nicht wie eine Zierpflanze, unb es werben wahrfdjeinlich noch mehrere Oaljre tergehen, ehe wir felbft bie Vorzüge biefer neuen ütfectarine z» fdjäfcen oermögen. Udicr Me (Kultur beö äßetne$* $)ie nachfolgenbe hä# practifdje 9Äethobe, 2Beinftöcfe anzuziehen, entnehmen wir einem fe^r empfehlenSwerthen Mönche, betitelt: „A practical treatise on the Cultivation of the Grape Vine oon William ^homfon, ©ärtner beS Herzogs oon Buccleuch z« ®alfeith ^3arf, welches öeteits in 4. Auflage erfdjinen ift. ®er Berfaffer empfiehlt feine 2Ketf)obe junge SBeinreben z« pflanzen u«b Z« behanbeln auf« Slngelegentlichfte. 3m «pril 1864 hatte £err |homf*n ein grojjeS £au« hauptfächfich mit 2tfuScatweinftöcfen z« bepflanzen. Sr befajj eine Anzahl einjähriger Sieben, in Szööigen köpfen fteljenb, bie er im Februar bis auf 4 $uß jurücffc^nitt unb fie bann bis ÜJütte Slpril in einem falten ^firftchhaufe ftehen ftejj, z« Welker Zeit BaS Beet, auf welchem ne auSgepflanzt werben füllten, jubereitct war. ©ämmtliche Erbe würbe von ben SBurzeln ber 2Beinreben gefchüttelt unb nachbem biefelben auf bem Srbbeete im £aufe auSgebreitet unb fie 6 Z°8 h° Slumeniettmtfl. »m» XXL 14 210 PPiffpliil ; wvääs tun i ms oeoer, ber ©bjtbäume entern tritt, bte ©igcnfd&afte« berfelben fernte, um m ÄÄtM ftÄTÄ beftanbigen ©leidjgetridjte« in allen Sitten beö Saume« erhielt treiben !ann. m*mx m 4Vk£3 « b f«b. ®a man in gröfeien £>bflbaumfd,ulen längere Beit brauet bi« b“ **•»* „nb fomit «eiben bie frfyen DHtjotte» au« fpäter, »tun fit fcj'ft bas" b|T6t?^^behcr^ofianinbebiefePfC3a^e“icitmVS fe %% "te *M* B«t„b »0 “ '^S« WattT Iripm 'fö^lb' bltjelta. *e^M« Ä^IVftX ** * "ut bit **” if ' 212 213 biefetben etwa« ju biegen, fottte bicS jebod^ nidjt genügen, fo ntadje man an ber ©teile, mo her 31)1 am -£>auptjtamme fidß abjmeigt, einen Qsinfcßnitt, um bie (Sirculation be« ©afte« ju ftören unb benjelben in bie fcßwädßeren Triebe ju leiten, befolgt man biefe Regeln genau, fo mirb man balb gewaßr »erben, baß bie ftar! treibenben Säume bie meiften unb fdjönften §rüdjte liefern. Oa« ßier in Sejug auf ba« Kneipen äßitgetfjeilte finbet jebodj nur beim Äernobfte 3(nroenbung, für bie näheren ^Detail«, namenttidf) für bie Seßanblung ber grudßtäftdßen be« ©teinobße«, erlaube id) mir auf mein Serfdßen „Anleitung jum Obßbaumfdjnitt," üorrätßig in ber ©dßaub’fdßen Sudßßanblung (S. ßMbeten) in SDüffelborf ju oertoeifen. Semerten muß id) ßier nodj, baß e« ein großer Srrtßum ift, wenn man glaubt, baß ber ©ommerfdjnitt ben Objlbäumen nacßtßeilig fei. ©eßr oft ßabe idß eine Serjüngmtg älterer Säume wäßrenb be« ©ommer«, wo bie Säume in veilem Triebe waren, torgenommen, unb ffabe bemerft, baß fuß bie burdß bie Sefeitigung überflüfftger unb unnüfcer 3lefte entftanbenen Sunben, weit beffer vernarbten, at« Wenn biefe Operation im Sinter gefcßaß. Oa wäßrenb be« ©ommer« ba« Kambium in einem eiet größeren Ouantum vorßanben ift, fo förbert baffetbe bebeutenb fcßnetler bie Sernar- bung, unb jwar oßne baß man nötßig ßat, bie Sunben mit Saumljarj ju beftreidjen. Sei Sunben, entftanben burdj Sefeitigung ftätferer 3lefte, genügt e«, biefetben mit einem Srei von £eßm unb Äußmift ju beftreießen, um fie für einige Jage vor ber (Sinwirfung ber trodenen Suft ju fdjüfcen, bei trüber ober feudßter Sitterung iß audj biefe Sorfußt unnüfc. — 9?ocß möcßte icß bemerfen, baß ber ©djnitt einer ©äge immer mit einem fd)arfen Keffer nadßgefdßnitten werben muß, weit fuß bann bie Sunbe feießter vernarbt. Oer ©cßnitt foö überhaupt immer fauber unb glatt, immer hießt über bem Stuge ober ber ©teile, non mo au« man eine SerjWeigung ober Serläm gerung e^ieten mißt, gemadjt fein, benn nießt« fießt an einem Saume ßäß= lußer au« al« bie fogenannten trodenen ©änfefüßcßen. 2W. ©eßepbeder. SSetfud) $u einer ft)ftcmattfd)en £rbmutg ber Stganeen* Som ©enerakSDtajor <ü. X tum Jtacobi. (gortfefcung.) 57. A. Hartiana. C. Koch l. c. p. 38. A. acaulis ; foliis crassis rigidis , elongato lanceolatis , in apicem perlongum, spina terminali brevissima conoidea brunnea munitnm , excurentibus , supra interne convexiusculis demum plano - concaviusculis infra apicem canaliculatis , snbtus con- ▼exis, supeme pluri-costatis, erectis vel adscendentibus, lsete vin- dibns opaeis senioribus basin versus pallidioribus ; margine in suprema parte anguste castaneo minute dentato; dentibus t^an- gularibns basi latis brevibus, irregnlariter dispositis castaneis. Nob. 214 215 216 Unter aßen mtg bisher befannten Slrten ftef|t Hefe fe^r eigentümliche 9fanb* fladjelbitbung noch gan3 oereinjelt ba. 2Btr haben biefe ©flanje im ©ontmer 1863 auf ber ©lumenaugfteßung ju ©ent, ebenfaß« unter ber Bgaoengruppe beö £anbelggärtnerg be ©rnet, gefunben. 60. A. Rudis. Lern. — Syn. A. Malinezii. Hort. Belg. A. subcaulescens; foliis carnoso-coriaceis, subellipticis basin versus valde attenuatis in apicem acutum, spina terminali brevi conoidea castanea munitum, desinentibus, supra concavis ibique interdum sulcatis, subtus carinato-convexis, laete viridibus pero- pacis, junioribus patentibus senioribus recurvis vel dependentibus nonnunquam subfalcatis, margine lato-undulata dentatis; dentibus subremotis minutis castaneis recurvis. (Sine in mehrfacher ©e^iehung eigentfjümliche unb intereffante ^Sflanje, meldhe fidh eben fo fehr burch ihre in ber SDlitte fehr breiten, nach bet 33aft« ju fehr ftarf oerfdjmälerten unb in einen fcfiarf jugefpi^ten ©ipfel auglaufenben SBlättcr, alg burch bereu rneift toeßenförmig gebogenen 9?änber, fomie baburch oor aßen anberen Strten ihrer ©attung augjeichnet, baß ftch auf ber Oberfeite ber ©lütter, tljeilg in bereu ßftitte, teil« auch mehr noch ben Räubern, ^in , mitunter fehr tief unb fdjarfeingefchnittene ^urdjen befinben. Die Sötötter fmb eßtytifdj, ooßfontmen glanslog, lebhaft grün, 15 jgoß lang, an ber ©aftg 2, in ber ütfitte 5% 3oß breit. ©on ber ©oft« nach oben hin nehmen jie aber fo rafch an ©reite ju, alg fte auf ettoa % ihrer Sänge fich mit jiemtich furjer ©iegung in einen feinen fchmalen ©ißfel jufyi&en, bem ein furjer fegeiförmiger fjeßßrauner Gnbftachel auffi&t. Die Oberfeite ber ©fätter ift auggel)öhlt unb lpe unb ba, toie fdf)on ermähnt, fen, unb biefer folgt bann ba$ ftöne Dunfclrotf) ber Staubgefäße unb @riffel ber eben im (Srblüljett begriffenen Blumen, ben Gipfel bilben bie not geftloffenen knospen. Die Blumen tragen häufig nur ©taubgefäfle, alle bidjt gebrängt, ftieüo«, baat' meife burt eine pfriemlite Braftee geftüfct. Btumenbetfe getbtit ö1*11' tellerförmig. Äeltäipfel abfteljenb, surüefgebogen, mit branbiger ©pifc«* 221 ©taubfäben meßr al« jtoeimal länger al« bie »lütßenbede, nacß oben unb unten tjerfc^mäleirt unb baßer oerlängert, ßnnbelförtnig, bunfelrotß. ©taub = beutet lang, linear, fcßmebenb, bunfefymrpurrotß,*) aber gelb nadß (Sntroidelung beS fe^r reidßlitßen Rotten«, grucßtfnoten etti^tifd^, etma« fantig, brei= fäd>erig. ©amen fe^r jaßlreicß unb boppelreißig in jebem gadße. ©riffel ffirjer al« bie (Staubgefäße, bid, fabenförotig. 9farbe ßumpf, ettoa« oer= breitert. -poof. ©o meit $>oofer im Botanical Magazine über biefe ^flanje. Sir fönnen biefer Diagnofe unb 3lbumbration menig ober nidßt« ßinjufügen, ba toir bie «Pflanze felbft nicßt gefehlt unb au« biefer feßr au«füßrlicßen »es ftßreibung betfelben bie Ueberjeuguitg gemomten ßaben, baß ba«, ma« in belgifdjen unb beutfdjen ©arten unter biefem tarnen geführt mirb, nidjt bie richtige ’jßßanje iß. Senn audß gleich bie un« bisher unter biefer »e; nennung oovgefontmenen ^flanjcn nocß jientlicß jung unb in feiner Seife ooHfommen entmidelt maren, fo ift bocß fo oiel fc^on jefct an ißnen unoer» fennbar, baß biefelben nicßt ben -pomartigßadßeligen, fonbern ben ^nor^elig^ ßatßeligen angeboren. (Sbenfomenig fönnen mir un« ber un« briefließ au«; gefyrodjenen Stnficfjt be« ^rofeffor $odj anfcßließen, baß A. densiflora mit A. Xalapensis ibentifdß fei. ®enn menn aucß gleich bie au« SRoegrfcßen ©amen erhielten ^flanjen ber lateren nacß nid)t ßinreicßenb entmicfelt ftnb, um bereit« ein ganj beßimmte« Urteil über biefe 31 rt fällen $u fönnen, fo ge^t bocß fdjon fo mel au« einem aufmerffamcn 53ergleid^e biefer ^ßanjen mit ber obfteßenben »efcßreibung oon A. densiflora unb ber biefer 23e-- fdfreibung beigefügten ^ehßnung ßeroor, baß fjier jebenfall« jmei oerfcßiebene Slrten oorliegen. £)ie ßafenförmig gefrümmten 9?anbftacßeln ber A. Xala- pensis ftnb ganj anberer 3lrt, al« bie breiedigen, breiten, ftumpf jugefpifeten Stadjeln oon A. densiflora, aud) ift bie »lattfarbe ber lateren ein gefättigte« ©cßmarjgrün unb in feiner Seife bereift, mößrenb bie garbe ber lederen, menn aucß glcicß mancßmal etma« bunfler, fo bocß meißentßeil« lebhaft faftgrün iß unb bie jüngeren »lütter ßäußg bereift ßnb. Sir bleiben bei unferer meiter oben ad iWo. 51 au«gefprocßcnen 3lnßcßt oorläußg fteßen, baß l®djß maßrfcßeinlicß A. Xalapensis mit unferer A. uncinata ibentifcfj fei. 9m Uebrigen bürfte fooiel feßßeßen, baß A. densiflora unb uncinata "°*)e mit einanber nermanbt firtb, unb mürben mir, menn mir bie »efdjreibuttg doofer’« früher gefannt ßätten, feine ^ßanje jebenfall« unter bie sub- coriacese unb neben A. uncinata geßellt ßaben. ©eßr eigentßümlicßunb bemerfen«mertß bei A. densiflora iß aber ber Umßanb, baß iß re »lütße ®u<ß bei oollfommener unb regelrechter (Sntmidelung ber^ßauje ®i<ßt unbebingt enbßänbig iß, fonbern, mie bie« aucß bie 3eicßnung voofer'« unsmeifelßaft jeigt, ebenfall« au« ben 3ldßfeln ber älteren »latter *®%ne§t. (Sg iß bie« ba« erße »eifpiel biefer 3lrt, melcße« un« in ber öamilie ber Uganen oorfommt. «1 A. Noackii . ! — Syn. A. Aloina. C. Koch l. c. p. 37. — A. caulescens; foliis crassis carnosis elongato-lanceolatis, in spinam terminalem tenuem spinescentem conicam castaneam acu- Slatß ber 2Ü>btIbun(j ju urtßetlen etma« tn’8 SSiotette fpielenb. ®iagnofe be$ «et t, bet unfern- Sefdjreibung mir «ocf, einige ergön3mbe in atoäateeLaV2 W "°ert tlnbt Tftol ^“erftf^Ian ettli ^ ifl sät aiix ©str i°zrts unb im obeiften ST^etle biegen ft^ bie 3?Iattränber ettuae aufwärts, oijne “lÖMfelSr:: ,b finbet fid* Wufig au« a..f bet Cbetfeite 11. unb 12. gür ein^ne neuere ober altere, oonüqti* ItiSSiP iiaESSSKsis1 .. 15 -»35 «o. «,<, mSS -*S35 S8 SBebtngungen für bie $mgbetoer&»ng. aStat« Bettaen"©^'* feufgten anb ben Hnblii ei»« ebuif« '3intnm Sabre 1856 ben Baobab? übet ßrbe ac. Sin Bericht beS $errn bou 229 f. bot. ©arten in Tre«ben, welchen berfetbe über eine Steife nach. trieft gegeben, ijt in botanifdjer .fünft dft non tielent 3ntereffe. £err PofcparSlp »erfiejj Treiben am 12. SJtai, fufjr über SBien in einer Tour bi« an ben ©emeting, ben er audj fogteic^ ju überflieg, erreichte Trieft am 14. 9»ai, ba« £auptjiel ber Steife non Wo au« er mehrere (Sjccurttonen machte, fetbft einen 3lbfted)er nach SSenebig unb Pabna, oon hi« jurütf nach Trieft unb TreSben, ba« am 14. 3uni erreicht würbe. Stuf biefer mehr botanif^en (Sjrcurfton batte £err pofd)arSft| 430 ©pecie« in faft 3000 @rem= ptaren wilb Wad)fenber Pflanjen gefammett. Tiefe gebauten Steifenotijen fab oon allgemeinem 3ntereffe. Slmfterbam. Eröffnung ber Slllgemeinen ^ftanjen- unb Stumen.StugfleUung ju Slmfterbam am 7. 8pril 1865. Slm 5. «prit 9 Ubr borgen« trat ba« PreiSrichter^mt in einem großen, reitb mit Delgemälben geftf)mücftcn ©aale jufammen. Ter präfibent ber Weitung £err 3. SOieff c^ert tan SSottenbooen, Sürgermeifter non Stmfterbam, hielt eine warme, bem ^roeefe entfpreebenbe Stnfpracbe, worauf bie Staaten ber erfdfienenen Herren nad) ben Säubern aufgerufen würben unb erhielt ein 3eber bie betreffenben Rapiere. SllSbann feilten ftch bie fßrei«rid}ter in 10 ©ectionen, woton eine 3ebe ihren präfibenten unb ihren ©ecretair erwählte. SBom SluSlanbe waren erfd)ienen: 35 au« §ranfreiannoter, 2 au« ©achfen, 2 au« SBürttemberg, 2 au« 33aben, 1 au« Schleswig, 2 au« Sauenburg, 1 au« ©achfen^Seimar, 5 au« ©roßh* 1 au« §effen;(Saffel, 1 au« Staffau, 5 au« Hamburg, 1 au« Sranffurt a/3Jt., l QU« ©Sweben unb Norwegen, 2 au« Tänematf, 3 an« Stufjtanb unb 13 au« ©rofjbrttannien unb 3rtanb. Tie Eröffnung ber SluSftetlung gef^ah am 7. Slprit ÜRittag« 12 Uhr Jon bem £>ertn SBürgermeifter ton Stmfterbam, tor einem fehr auSgewahlten ?ublifum. Tie Stebe, welche häufig mit &urra« unterbrochen würbe, warb m ^öfifcher ©prache gehalten. Tie Tribüne, auf ber ber $err Präfibent, nntgeben ton ben leitenben (SomitefcSWttgliebem ftanb, war reich mit flaggen jefchmüeft. Stm ©bluffe ber Stebe fpielte ein ÜKufifchor bie hoüänbifche *«tiwtal=$pmne. Au biefer geierlicfjleit hatten nur bie Preisrichter unb Monaire ©intritt«farten erhalten. Um 3 Uhr tonnte trft ba« größere *«blihmt (gintritt betommen. 3m nächften £efte werbe tdj Wellung liefern. ttchctjitht neuer unb interejfanter fangen, abgefcilbet ober betrieben in anbercit ©artenfdjriftcin Äombeya Burscssi« Harv. Bot. Magaz., Januar 1865, Taf. 5487. — outtneriacece. — sjja{f, Dr. gartet), ber biefen ^übfe^cn 23aum ober «traath betrieben unb abgebilbet hat, foü berfelbe bie£öhe ü0” ^ttdjen, Steuerer 3eit ijt biefe Dombeya ton £erra 3. SJt£$en tn <2ub= 230 afrito, int äutnfanb, unb oon $errn S. T. ©errarb am $HipÄer, $atat, toteber entbecft toorben. Öfterer benannte biefe Hrt gu g^ren bet Üßi§ ©urgeg. — Tie ©attung Dombeya enthält fetjr bübfebe Irtert, weift" tieimii’cf) im tvopifcfien i'lrrifa unb auf bcu ältlichen Gnn’lti, üdi aber faurn Mg gum ©ap ber guten Hoffnung erftreefenb. Tie ^icr in $ebe fie^enbe Slrt gebeifft oortrefflicb ^ in bent <5onfema= torium in $eto unb erregte, aug ©amen erlogen, in einer $eit öon Oabren bie £i>be oon 10 Tag gyemplar ift mäßig oerafielt, bie. ©latter fteben abmed)felttb, finb fang gefttelt, 6 jßoü big eine ©panne lang, _ bergförmig, fünflappig, toeid)baarig. Tie Wappen fpi&, grob unb ungtei# gefügt, ber mittlere gugefpifct. Ter allgemeine ©lütbenftengel acbfelftänbig, länger alg ber ©tattftiel, eine SKenge großer, meiner, im Zentrum rot^ge= färbter ©littnen tragenb. f Dendrobium Parishii Batem. Bot. Magaz., Januar 1865, £af. 5487. — Orchideae. — 3m 3af>re 1862 erhielt £err goto biefe neue $rt oon £>etrn -ßarifb aug äßoulmein. Ttefelbe f)at im »ergangenen nid^t nur bei fyerru goto, fonbern aud) in ben £)r cf) ib eenf ammlungen btt Herren Dörfer unb Taß geblüht. ©eint erfien $nbli<^ Ijat fte mit bem D. nobile 5lef)nlid)feit, ift febod) febr oerf^ieben non biefem. ©elbft 4«e ©lumen unterfdfeibet fiel) biefe $lrt burcf) ihre biden, plumpen, blätterlofen ©tengel, bie auf einer fteifen baßlkben 2lrt naef) unten gebogen ftnb. Tie ©liitbcgeit beg D. Parishii ift im ©ommer, toäljrenb D. nobile tut Sinter bläht. ' ’ 3n ben lebten fahren ftnb burauui|ajuien Sic Seft&ung m circa 5 borgen be« fruefetbarften 9^vtri/ÄriÄr69“6e MnSMftt“tH ",-w- 1) |tei«=@S b«“ltetarSfmt*>ur unb reget* mä§tg faadjbrettartig geftetlt. £>ie «turnen ftnb brittantorange, getragen ÄÄ.ÄrÄÄÄ^ÄSS 243 245 bet« te bort il&lid)« '»»rtb«itb«fte (Jutetmetbobe. Wobe US S ÄS SS -z £-«.»?■« äs 'r.,sxns sä;:, sä bem Dom--, Äönig«, unb Dauenjienplape, ba« fog. 2Bätbc* fahlen, ßaubigen Sjercierplafce« burch 33epßanjung eine wahre i »ogtfot für bie ^romenabe, fetbß ein äßhetifche« Srforbemiß gewefen. Dw ^egu, lierung be« ©tabtgraben«, welcher bie fßromenabe ring« umgtebt, theu« burch 93erenqunq, tfieit« burch gänjtiche Sufcfjüttung beffelben, giebt auch bie SBerantaffung, auf ba« innere Ufer bie toerbeffernbe £anb ju legen. Daffelbe iß qeqenwärtig noch feh® fcil abfaüenb unb ^räfentirt fuh oon ber äußeren ©tabtgrabenfeite au« wegen feine« ÜHangel« an 33 epßan jung fehr unoortheilhaft. Diefe« Ufer fott nun terrafßrt unb bte emjelnen ©tufen mH oerfchiebenem ©ehölje bepßanjt werben. Sahrfchetnlich bürften hierbei auch noch einige ©änge in ber ftfahe be« Sßafferfpiegel« be« ©tabtgraben« entßehen unb bie bannig faltigfeit bcrfelben erhöhen. Dtefe unb anbere «erbefferungen unferer fromenabe oerbienen Stnerfennung , welche Wir tfia= mit ber ^romenaben, Deputation gejoHt haben Wollen. 2lu« 33re«lau. ©ie Robinia pseudacacia L. ©ei ©elegenfjeit ber Sfbbifbmtg einer ©arietät ber Robinia pseudacacia, ber R. pseudacacia var. Decaisneana, fpric^t £>err fßtofeffor gemaire fein ©ebauent aus, ba§ oon feinem gfutor irgenb etmaS ©eftimmteS über bie ©efdjicbte biefeS ^errti^en ©aumeS befannt gemalt ift, meber über bie ioirflid^e 3eit feiner Sntbecfung, nod) über bie 3eit feiner Sinfübrung in Surofja, mie ebenfo menig genau angegeben ift, mer ibn eingefübrt bat. ®ie Robinie ober faffdfe ftfajäe ift einer unferer fcfjönften unb nüfcficbften ©Sunie unb be^^atb bürfte es" oon einigem Sntereffe fein, etmaS Näheres über ba$ ©efd)ien ©ater affet je^t in Europa beftnbficben Robinien fief)t man im Jardin du Roi (Museum d’Histoire naturelle), gegenüber bem Safe in einem ber Ouabrate an ber ©eite bet ©trage ©uffon. 2)erfefbe mürbe 1635 oon ©eSpafian SRobin gepflanjt- Aum Sfnbenfen biefeS £>ienfteS bat ginne biefer ©aumgatiung ben tarnen Robinia gegeben (bieS im Sabre 1737!). Sfrdj. 9£i dfa tb (Dict. dass. d’Hist. natur. XIV., p. 627) mieberboft biefefbe ©ad)e; ©pad) (PI- phaner. 1. 258) citirt aueb baS Sabr 1600 unb Sean fftobin ohne nähere Angaben. Sn ber Ueberfe^ung eines engfifdjen ©utbeS, baS ©ir $umpbrb SOiarfbaff in ©enfpfoanien, im Sabre 1788 in ©ariS beraug' gegeben, lefen mir, bafj bie Robinie in ftranfreidj feit faft jmeibunbert Sabren naturafiftrt fei, eine ©emetfung, bie mabtfdbeinfidb 00m Uebetfefcer berjtammt. fftad} 2üton (Hort. Kew. HI. ad. I. 53) mürbe bie Robinie im Sabre 1640 in Sngfanb cuftioirt, unb jmar bei Sobn STrabeScant. fftad) biefen ©etradjtungen fällt man jebodj auf fofgenbe fragen: ©inb ©eSpafian 9?obin unb Sean 9^ 0 b in eine unb biefefbe ©erfon? mögfitb, obgleich bie ©ornamen gerabe baS ©egentbeif 3U fagen febeinen. ferner, menn biefer SRobin feit 1600 bie füobinie, oon ber er ©amen erbaften batte, cultioirte, fo ift eS nicht feid>t inögficb, ber ©aum, oon bem affe übrigen abftammen foffen, erft im Sabre 1635 im ©ffanjengarten ju fßariS gepflanjt morben fein fotlte, eS banbeft ftch augenfdjeinficb bi« um ein oon ben auS ©amen gemonnenen Sjempfaren, mäbrenb eS fange 3eit bauerte, bis bie übrigen oerbreitet mürben. Sefct befinbet ftcb bie Robinia pseudacacia in ganj Europa fomobt angepflanjt mie fefbft im oermifberten 3ultanbe, unb obfdjon nur ^etntifeff im nörbfidben Sfmertfa, oon Satofina bis Sanaba, fo bot fte«fontaine« toerben fte gegen Krampfe angeroenbet, 31t ©hru^) bereitet ftnb ne angenehm unb erfrifdjenb. Da« #04 be« ©aume« ift hart, fchrcer, feft unb non feiner ^olitur. ©tan oertoenbet e« 3U Üütöbeln unb bergt. Die garbe be« ^>otje« ift gelb, mit braunen, in’« ©rünliche febimmentben ©treifen. 3n Ämerifa benufet man ba« .£>013 3U ©djiff«nägeln, bie (Snglänber sieben bie fJtägel au« biefent £ot3e allen anberen oor. — ©täntme junger ©aume non getoiffetn Älter trogen bei ©erfautnig lange 3cü unb geben baher nortrefftiche ©fühle, namentlich für bie Weinbauer, eben fo gute Steifen um fjöffer unb ein treffliche« ©rennmateriat. önblidj getoinnt man butd) Jochen eine feht fchöne gelbe gaibe sum färben non ©toffen. SSerfudj $u einer ft)jicinafif4)en iDrfcmin.q ber $tß(U>eem Vorn (SfenerakSDtajor (&. A. uon Jlacobi. (gortfefcung.) 66.*) A. Sartorii. C. Koch 1 c. p. 37. A. caulescens ; Toliis crassis; rigidis lanceolato-elongatis, basin ms sensim angustatis in apicem longam tenuem, spina ter- &iebe Äo. 91 ber ©ntheilung auf ©eite 502 ber Hamburger ©artenjritung be« 3ahrgange« 1864. 1^471 edyF7.%0^—Pwilld6%ec. ü'. Wt”*— Thicce fiäfkuntk). Mm.' Hort°PIhjck. p. MH^t' m^Bonpl VII. ^*89.^— C^Koch s^sifeÄSSi •.trat ssnmpsi s siü'-äs äms ^rtxrsij'.t; "Sw? ex (Mein ja^Ireid,, ftaa, Hein, in. unteren »latttfieile na« unten, hn grabe "nfr«tE” ^b® 10 “* ** sw. 253 bog" bie^wats'nilapt I>(etn.fnoÄpenttti6enb ift. ©o lange man nun wußte, baß biefe GigenWaft mehreren Stoen biefer gamitie eigen, ISrilF P®ie A. \mpara Lamk. ift nnbebingt A. sobolifera. — |)etm. ©tßnlteä gießt bie A. Theometel mit in ben SBevgteidj, nnb ntüffen t ä as mit betfelben jn ßatten, baß ne neben ben «eimtnoepen autß teimfößigen mmmmm nfi 255 it til glätter fußlang, foat&etfBnnig., über ber Safi« 3, gegen ben ©ißfet 8i*SÄ S aBÄS'IÄ'» SSfÄftTÄSS oerbiinnenben SBlattjeiten, »et d)e baburdj eine »etafötmige »iegnng an. nehmen; »eitet nad) oben «in oerfl»d)t fid) bie SDZitieirippe aUntätig unb sä sr» aw£ I mmm floribus in bracteis subulatis aggregatis pedieellatis, pedicellis brevibns basi bracteolatis ovario cylmdraceo, tubo brevi contracto, limbi laciniis linearibus, staminum filamentis longitudme perian- thii, stylo longiore. Hook. Befdjreibung: ©tamrn 3r-4 guß 4 .goß im 55urd|meffer. 33 tätt er 2—3 guß lang, eine fdjöne Ärone bilbenb, feljr bicf unb fl eifrig nnb eigentfjüljmlid) graugrün, fpatljeligdanjettförmig, burdjaub ganjranbtg, . mit einem fdgnalen pergamentartigen 9?anbe, in einen langen, feljr fte^enben, pfriemtidben ©tadjel aubgeljenb. Blütfjenf djaft 8 guß l)od), cljlim berifdj, beinahe aufredjt, mit breiten pfrientlidjen Bracteen befefct unb nt eine bidjte, fdjmanjförmige, eigentfjfimlidj überljängenbe Blütkenäljre enbigenb, beinahe armbbid, mit faft unjäljligen, feljr bidjt gebrängt jiegfeb badjförmig ubercinanber fteljenben $nobpen. 3>ie unterften ßnobpen löfen frdb juerft ton ber ©pinbei unb bann erfdjeint bie Blütljenäljre ftrofcenb ton ber SJienge ber ©taubföben unb ©riffel unb mitunter ton einer SJtenge junger ^flansen; benn bie Sleljre ift außerorbentlidj proliferirenb, namentlich gegen bie ©pi£e ju. Bracteen ofjngefäljr 3 3oß lang, pfriemlidj, mit 2 — 4 Turjgefiielten Blumen, jebe ungefähr lV2 JBoß lang* Srudjttnoten ünterftänbig, länglid), breiter alb lang, linienföimig, ftumpf gerinnt, mit anbgebreiteten $eld>einfdjnitten; ©taubfäben mit ber Blütfjenbetfe gleiet Enrchmeffet beffelben betragt nur an feiner Bafib 4 3oß, meiter oberhalb 2V2— 3 3ofl. Blätter. 3>eten Sänge betragt 21/* $u§, bie größte auf % ber Sänge nad) oben ju belegcne SBreite 5l/2 «8°ßf an ber Bafib etma 4 £ofl, meldje Jefctere Slbmeffung ftd) ä»»ifd)en Bafib unb ber größten Breite bib auf 3 ^oß oerminbert. £icrnadj büfrte bie ganze Blattform eine beinahe lanjettli^e fein, unb Tonnen mir etmab ©pat tjetförrnigeö in berfelben nid)t entbeden, ba jur ©^atbelform immer ein Turje Biegung jut Blattf^i^e unb bie Sage ber größten Breite ber ©pi$e fe^r na^e gerüctt fein muß, mab ^ier feinebmegb ber ^nß ift. £ie ift §ier eine etmab breit lanjettlidje. !J:er kornartige (Snbftadjel iß 5A lang unb an feiner Bafib 272 Sinien breit, alfo fe^r robufter Statur. SSBen» bie ©efäteibung ben ^^cnf^aft al« 8 #uß hoch unb beinahe aufrecht pngiebt, fo fatttt Sagnit nu,r bte gasige Sänge, einfd) ließ lief) ber weit über= Rängen ben ©lüthenähren oerftanben fein. Sann paff t aber ber 2lu«brucf, — ]aji aufrecht — nicht, ba ber untere Sfjeil be« ©chafte« bi« gum beginne ber ©lütfjenähre, Wetter aßerbing« faß aufrecht genannt werben muß, nur etwa VÄ §uf? laug iß. Rechnet man bann aber bie Sänge berühre Mmu, jo ergiebt fich für ben gangen ©cfjaft eine Sänge ton 972 Sie ©racteen ftehen am ©tamme feljr bid)t, fo baß bie ©pifee ber Unteren bie ©an« ber Oberen beinähe nodj um bie £älfte ihrer gangen Sange überragen. Ser grudftfnoten iß einmal^ at« länglich, bann aber aud) wieber breiter al« lang angegeben, wa« fidj inbeffen wiberfpricht. lieber fjaufit enthält bie ©efchreibung ber ©tüthe bie meiften Um>oßftänbig= leiten, unb wollen wir baljer terfudjen, nach ber in natürlicher @rö^ gege= benen Zeichnung berfelben eine etwa« eingehenbere ©efchreibung gu liefern. ©turnen turg geßielt, ©tiele walglich, 3 — 4 Sinien lang, am ftrucht* fnoten qegliebert. ©erianthi.um 2 3oß lang; ftruchtfnoten ctjlinberißh, oben unb unten terengt, 8 Sinien lang, 3 Sinien bicf, 9?ö^re trichterförmig, tn ihrer ßflitte etwa« gufammengefchnürt, bi« gu ben ©d>ti^en ber Äelch- lappen 6 — 7 Sinien lang; gruchtfnoten unb $elch gelblich ^blaßgrun. Äelc^Iappen breit, tinienförmig, abwechfelnb etwa« fürger, JRönbem uigb etwa« nach innen gebogenem, ftutnpflid) abgerunbet @if)fel, halb btgjjgefb, SufierfgtS gelblich bta§grün, teßerartig au«gebreitet. Staubgefäße aufrecht. ©taubfäben pfriemli*, anfdfrmcnb etwa« abge* plattet, l3A Spü lung, heu tob ber qu«gebreiteten ©lume um bie^alfre $ter Sänge überragenb, btaßrofaroth. ©taub b eutel Itnienrormtg, uaq f>«°cn feiten etwa« gugefo, fn herfWitte ber «ücffeite angeheftet aufliegtnb, gelb, griffet anfäeinenb ßumpf breifantig, gelobt, blaßrofaroth; *arbe l-eilgntiq, breilattig. lieber bie Sänge be« ©nffel« laßt bie ßeijiung berfetbe in ber Sarfteßnng er Ringelblume nur etwa pie Sänge ber aufgerichteten Äeldjlappen erteil t ;ß er uf bem ebenfaß« in natürlicher ©roße bargefteßten «einen JpM« mit ben ©tgnbfäben faß gleich laug gegetchnet. Severe« bürf e ba« Wjc fein, ba e« mit ben Angaben ber ©Schreibung übemnßimmt. Ueber ©amenfapfel, ©amen nnb ©ulbißen enthält leiber Weber frxi)mn uoch ©S^reibnng jrgenb welche Zugabe. , .. . ' Benn wir un« in ber taerfung gu biefer Slbtheilung ad 1a., ©eite .MO, be« vorigen Snljrgange« biefer 3ei»fd|rift Je rutntBftmtiWflt, in Vff »tiitbenäftre neben feimf<«igem Samen and) jungt Ifem letnotsnitingtn, eine ©afdje fei, bie bei le.net anbeten eijjtnb .fidjmllgaoe »cltomnie, fo müffen mit «.et no« ermahnen, k| w Wg bm Untfianb im Singe gehabt faben, ba6 na« allen un« «orl.egtnbtn ÄWunaen bie anberen, in ber 3nflote«cenj mmnaratnben «ganen m ^auttine n, jebo« feine in bet gntmidelung »od^fwite Wjjg .$ffSntd)en ewigem Sit fbnnen ben Itft bet Stf«teibung Cioofer 8 Z aK Uten. W »« *« * Ä"2, 'S ©ulbißen, fonbem Wirtlich junge fangen SfPijften Rdjeoerien. ^oo.f er nennt biefclben auSbrudluh yoimg pla 75. A. ungioniformis. Zucc. I. c. p. 676. — Slm. in Hort. DyckTp. 306 et in Bonpland. VII. p. 91. — C. Koch l. c.p. 53. A. acaulis; foliis rigidis, camosis;, linearibus in apicem lon- gum pugioniformem spina terminali valida canaliculata atropur- purea munitum acuminatis, supra paulum concavis apicem versus canaliculatis subtus valde cönvexis, reflexo-patentibus, subflavido- glaucescentibus opacis, margine spinoso-dentatis ; dentibus remotis parvis corneis vel ima basi cartilagineis, apice atrofuscis, deorsum curvatis. Nob. 33 tätt er fleifdjig, ftarr, fd^tnat linienförmig , 7 — 8 Sinien breit unb 2 f$uß lang, gegen bie ©tyfel bin holzartig jugef^i^t, in einen jtarfen 3/4 3oU langen, gerinnten, fd)War$rotbett (Snbjtadjel auSlaufenb; Dberfeite nur febr wenig auSgeböblt, faft flad), mit aufgebogenen SKänbern, gegen bie ©pi^je gerinnt; Unterfeite ftart gewölbt unb bat) er Ijalbfttelrunb. ©latt^ jtellung abfie^enb surücfgebogen. ©lattfarbe ein etwas in’S ©elblidje ftnelenbeS ©raugrün, glanjloS. ©lattranber aufgebogen, wcitftebenb geja^nt unb jwif^en ben gähnen gerabc unb oollfommen fleifdjig. 3ä^>ne flein, auf breiter, fnorpeliger, beücaftanienbrauner ©afiS mit f^Warjrotber furjer, nach unten gefrümmter ©piße. — ©atertanb üHejrico. 76. A. serrulata. Karw. — OttoAllg. Gart. -Zeit. 1842, p. 51. — Slm. in Bonpland. VII. p. 91. — C. Koch l. c. p. 54. — Kunth l. c. p. 838. — Rcem. Am. p. 292. A. acaulis; foliis coriaceo-carnosis lineari-lanceolafcis in apicem longum spina terminali brevissima tenui conoidea nigricanti, mu- nitum, acuminatis, supra sübcanaliculatis subtus cönvexis, päten- tibus, senioribus laxis dependentibus, glaucescentibus, margine serrulato-dentatis ; dentibus confertis ad basin foliorum albido- virescentibus dein brunneis brevibus sursum spectantibus. Nob. ©lütter lang geftrccft, fdjmal lanjettlicb, 274 §ujj lang, an ber ©aus 2, in ber 9Jiitte faum 1 3otl breit unb bajwifcben bis auf % 3°a terfcbmalei-t, in einen langen ©tyfel mit fcbwadjem, furjern, 3 Linien langem, fdjwärslidjen (Snbftac^el jugetyifct. Dberfeite an ber ©aftS flach; bann flach auSgeböblt, mit fcbmaler 2ttittelrinne, gegen bie ©pifee bin gerinnt; Unter- feite oberhalb ber ©afiS oerbicft, ftar! gewölbt, weiter aufwärts weniger gewölbt, mit etwas beroortretenber, runblidjer, fcbmaler ÜDiittelrippe. ©latt- confiftenj in ber unteren ©lattbälfte etwas fleifdpg, aber ftarr, in ber oberen leberartig ober bicf pergamentartig, fdjlaff. ©lattftellun g bei ben jüngeren ©lottern abftebenb, in ber oberen £älfte etwas ^urncfgebogen, tbeilweife berabl)ängeub. ©lattfarbe glanzlos, graugrün, ©lattränber fägejabnförmig beftacbelt. SRanbftacbeln furj breiecfig, am unteren £beüe ber ©latter weißlich grün, Weiter oben bin fcbwärjlicb, bornartig, mit geraber oöer etwas aufwärts gerichteter ©pifce, auf breiter, flauer rbombcnfönniger, bornartiger ©aus. $iefe ©afiS fi§t nicht wie bei allen anberen Wirten mit ber einen breiteren ©eite auf bem ©lattranbe flach auf, fonbern greift mtt ber einen <£tfe halb fpifc, balb fladjwinfelicber, in ben ©lattranb etwaS ein, unb ijl ber ©tacbelconfiftenj ooüfommen b°ntogen unb ebenfalls fcbtt&sjß^ irrnm 262 „9?adj bem gürten ©ölm uitb Äu'n'th fott menigftenS bte Abbtlbung „feine Agaoe, fonbcrn m ber St|at eine SBromefte barftetten ; mit ftrtb „feineSmegeS berfetben Meinung unb Raiten bie $ffauje uiel eher ffft eht'e „Agaoe, bte aber getöijj, wie ^Äumph felbft jagt, nid)t irt Üftinbien ei& „heimtfch ift." ®ie t>om ’ißrofeffor $oth befchriebene <$flattjc ifl bte iti nnferen (hätten überall als A. Rumphii Hassk. culttoirte unb imferer Ueberjettgtmg nach auch eine unjmeifeihaft eü)te Agaoe. 53 on biefer Art ift alfo je&f ^flcrttje unb 3)iagnofe oorljanben unb muß beten 53lütf)e abgemartet luetben, ititf enbgültig bie fftidjtigfeit ihrer ©tellung in bet gamilie ber Agaoen ja entleiben, ftürfi ©alrn fagt in feilten 33enterfüngetf übet bie gfamilte bet Aganen, SBot^enf^ift, 0^9- i#6l, s#o. 23, f>. 149, in melden er mehrere fünfte ber uon $od) oerörfeutlichten mo'nograpljifch'*« ©lijje betriebt, in SBejug auf bie ttlfetnungSoerfchiebenheiteri, bie ftd} «bet bie Obentität ober ißcrfdbiebenljeit ber Anänassä sylvestris Ruinph ttnb ber A. Rumphii Hassk. erhoben fabett, go'genbeS : „@8 bleibt immer ungerotjj, ob unfere A. Rumphii bie Ananassä „sylvestris oon fftumph ift* 3>ie Über bie ifrfce hrie^fehben S&ntäel- „anSläufer *) finb eine ber (Gattung Agaoe freütbeittige SBilbuna. 53on „ber ©tjnont|mie oon Roxb. lann icf) nichts fageit; bie F. Caritäla Harr, „aber, bie iq als junge ©amenpflanse nein £>ambrtf| felbft erhalten fyübt, „mar nichts anbereS als A. rigida. Aud) ftnb bie Blätter ber Berliner „A. Rumphii oiel fdjmäler, als in ber ^Cbbilbrrrtg, unb ich wünfdjie jü „miffen, ob Oh«8 ßradjtenS nach bie ©fette, bie ich ber A. Rumphii „Hassk. neben A. bromeliaefolia angemiefen höbe, tidjR§ ejemähff P „Och hätte fte aud} (§ 3 Micracanthse) neben A. rubescenSi läxa unb „serrulata jtetten fönnen. @rö§ere Affinitäten beftimmten mich jeboch 5« „ber getroffenert Sffiähl." ®a bem dürften, als er bteS fdjjrieB, nur bie $5iagnofe $od)’$ über A. Rumphii oorlag , morin eS heißt: In äpicem vix spinescentem aridum, brunneum, denique deciduüih exeuntia, fo mar er oott- fommen berechtigt, bie $ flanke neben bromelisfefolia unb bulbiferä jtetten. ®ie ermähnte Angabe toch’S aber, toefeffe auf einet, feiner 3eif gauj richtigen ^Beobachtung beffeiben beruhte, ^ät ftdj fjtäter hoch al4 irrthttmliCh ermiefen; inbem A. Rumphii einen oottftänbig auSgebilbetert homartigen unb fte«henben (Snbjtachet beftfet. liefet Otrthum &od)’S nun hat einfach barin feinen @rnnb, ba§ bie -ßflanje BeS ber litt er ©artenS, nach Welcher er feine ÜDiagnofe aufgeftellt hat, banials attetbingS Ölätter mit oertroefneten unb jerfaferten ©pipen befafj; eine natürliche $olge beS fehr engen SBinterftanborteS, ben man ihr nur geben fbitnte, fb lange baS neue ©ucculentenljauS beS bortigen (Wartens noch nicht beftanb. ©eitbem nun aber bie 'ißflanje in bem neuen ^>aufe S'taum hat ftch anSjubehtte« unb nicht mehr an allen (Scfeü beflogen mirb, f)ät fie fleh ganj anberS enfc micfelt, otel längere Slätter gemacht unb ihren Sttbftadhel natutgemä§ entmicfelt. *) SBeldhe bie Abbilbung Stmnph’S bon feiner Anänässa sylvestris bdrjtelft. 263 264 265 •* ^*n*" §«iSÄ|gl#ä?i= üIj2l5rS1i ÄÄ rine SFäl 269 ÖSSÖll Cat^^ ^ltatC°r^em^är€ dn!f bem (Prin*T81mSrMtraooB,t » SÄrsfftr’s:: jeää ÄÄ-ÄteÄ au« Sttmra'unb ©ortenmfpector Otto au« Hamburg jutvtannt: 20^: £erat 2) $ür biebefi 1. <ßreiS: nsÄ%!?s,^«.aÄ^”iS 5) |tobS‘(^aert?on oon 12 ©orten ber fünften unb befkultmrten 270 6) gür 6 bcr neueren inbtfd^ett Stgatec» in SBlütlje. $reig: bie filb. 90? c b. unb 5 ^ : ^emt Conful anbetgg. Änrid). 8) gär 4 ber neueren 9?f}obobenbren in 33Xüt^e. $reig: bie filb. 29? eb. unb 5 i$: £errn Conful ^jnibt (©ärtner 33ujft). 9) gär ba§ ftfjönfte neue Rhododendron hybridum in 331ütf)e. jßreig : bie fÜb. Üfleb: £errn Conful ©tnitt (Partner Kliffe)* 10) gär 6 (Sorten ber fdjönften Paeonia arborea in 33Iüt|e. $rei«: bie filb. 9D?eb. unb 5^: £errn Conful ®mitt (©ärtner SBuffe), 11) gär eine Collection non 12 ©orten ber fdEjöuften Cinerarien in Sßlütfjie (nidbt über lOjöffige STö^fe unb Cinjetyflausen). 1. $reig: bie fi’tp. äReb. unb 2V3 ■$: «frerrn 6* SSätjen (©ärtner SDellle)* 2. %eig: 2x/2 «frerrn Conful Smibt (©ärtner SBuffe). 12) gär eine Collection non 18 ©orten ber fünften -6t)acintben in ^liit|e. 1. ißreig: bte filb, 90? eb. unb 5 $: £erra £iattbelgg. JSarity* 2. $reig: 5 $: £errn £anbelgg. SSremeimatm. 3,3) gär eine Collection non 12 (©orten ber fdjönften SRafen ,in Süftb*. 1. $reig: bie filb. 90?e b. unb 5 $: .fjerm ^anbelgg. ftgidäb 2. fjSreig: 5 $mn (£. SBÜtiCtt (©ärtner $eble). 17) gär eine neu eingefüljrte, f)ier noch W#t aufgeftetlte, blü&cnbe .^flame. fßreiö: bie filb. 30? c b. unb 5 |>erm £anbelgg. für Libonia floribunda. 21) gär 3 ber fünften (S^lingpflamen in ©lütlje. $wig: bie fitb. 90? e b- unb 2V2 <£>errn (£. SBötjen (©ärtner $)eljle)* 22) gär 6 ber fdjönften ^ängepflonjen mit ober ohne Slütlje, in gefdunud1 oollen Gimpeln. l.fßreig: bie filb. 30?eb. unb 5 £errn errn SS^ircttS* 2. fßreig: 2V2 *?'■ £errn ^anbelgg. Sultng*' 30) gär bie beften ©urfen. 1. ißreig; bie filb. 2Reb. u .^anbelgg. (£ultng. 6 $ : ^errn 271 81) ||Ürjibe” Mt fit6. SWeb.: &xrn £aubelgg. 32) ftür ben beften 9?^at»arber. ^rci«: hie fitb. 2Jieb.: #emt .ftanbelgq. Sultng. 33) %üx bic Bewert Grotten. ^Jreiö: bie filb. 2Reb. unb 2% #: £erm $«ubelgg. Suling. 34) $ür ben beften topffalat. freig: bie fitb. 9fteb. mb 2%$: ^errn £anbelgg. Sulttig. 35) t^ür 24 STä^xfe ber beften ©tbbeeren. 1. freig: bie filb. 2Keb. unb 7 V8 $«rn 3* ®. SBarucfen. 2. fßrei«: 5 £ettn ©ärtner ^ft^agcit* 3. ^teig: 2VS £erm £anbelgg. Sultng. -©ptrapr-eife erretten: £err £anbelggärtner ©remermattn 15^ für feine f^ßne .^flanjengruppe. — £err $anbelggärtner (£. temmer 5 $ für bie non ifpt gefeilte ©rappe , $etr 'StfyU, ©ärtner bei £errn (S. Sßöfjett, für bie non ihm nortrefftief) cultinirten Ördjibeen. $etfelbe 'bie fitberne SKebaiHe für bie ©ruppe blü^enber ^3 flanken* ®ie Herren Smith & (So. in 23etgehotf für bie ©ouiferen bie ftfbeme Sföebaille. 4>ert SBüffe, ©ärtner bei $ertn ©onful Sniibt, bie ftfbeme ÜKe-' baiße unb 5 ^ für eine büifjenbe ^flanjengruppe. £err fabelet, ©ärtner bei £etrn %. (S. g\ Steifen, bie ftfberne äftebaiße utb ag eine Sßarmhaug beg £errn 9fothermunbt entläßt namentlich eine reiche ftugtoa^t prächtiger ^ftanjensSlrtcn, atg: JDrdjibeen, gome, Sclaginetten, ^Blattpflanzen unb bergt., bereu 3ufümb unter ber pflege beg ©artnerg ^)erm Sübefing bur^oug nichts ju toüttfdjen übrig baffen.'- £ — £>. ©teelau. S^lefifd)* ©fefelffchaft für naterlänbifche ©uttur. :©ection für Ob ft= unb ©artenbau. S>er Secretair ^err (£. fp. 9J?ußer giebt in ber Sipung nom 22. gebruar b. 3. Äenntnifj non bem Umfange ier im 3aJfre 1864 in bem ©arten ber Sedion norgenommenen Cbftbaum= Uerebeluugen .unb erfolgten Verläufen ebler £bft©aum= unb S trau chlorten, »eiche £efctere eine erfreuliche 3unah»e beg toadjfenben Uertraueng ettoeifen. — ©egentoärtig ftnb Seftanb: 12,700 Cbft-Silblinge, 2800 jDbjWbek ftämmd)en in 396 (Sorten, ottanb waten felbftoerftänblidb bie meiften (Einfenbungen eingefanbt. Ta« Arrangement ber ^ft^en batte man gruppenweife auSgefübrt • unb metzelten btiitjenbe mit »tattpflanjen^ruppen febr gefdjmacfüotl ab. Unter ben blübenben Aufhellungen jeidjneteu fi feiten fo gefunb unb fräftig gcfetjen worben; fie befanben fid^ aber audj in oer= bättnifjmäfjig großen ©efäfjen unb ftanben nicht, wie man fie. in bet lieget fieljt, in fteinen köpfen. Ter üUiittelpunft be« großen taugen ©ebäube« machte ben am Wenigften gelungenen Tbeil be« ganjen Arran- gement« au«. 3n ber 2Kitte befanb fidb nämlich eine.Strelitzia augusta, bie febr bebeutenb, oietteicbt auf bem Transporte, an ben, Blättern gelitten batte. 3n gleicher (Entfernung oou biefer »flanje waren zwei fdböne (Exemplare ton Levistona borbpnica unb jwei Cycas aufgefteüt unb zwifdjen ober unter biefen hatte man fpmmetrifd) Ajateen: unb 9Jofen= (Gruppen arrangirt. Ten üttittelpunft ^ätte eine größere ^ftanje ausfüllen miiffen. Tie SBege, wetdbe fub awifd^en ben ©nippen febr gefällig binfdj läng eiten, batte man jwar reichlich breit angelegt, fie erwtefeu ftd). jebod) ju fcbmat, benn bie enormen (Erinolinen ber Tarnen richteten uiel Schaben an ben, ben Segen junöcbft jtebenben ^flanjen an, unb fottte man eigentlich in Blumen* AuöfteQungen ben Tarnen mit (Erinolinen ben Zutritt oerwebren. An beiben (Snben be« großen Saale« fpielten nieblicb ^crgeridbtete Safferwerfe, bie wieber febr gefdbmacfoott mit Pflanzen, tefp. Safferpflanjen, becorirt waren, Befonber« jeicbneteu ficb at« jur Tecoration oerWanbte ^ flanken au«: zwei (Exemplare ber Dammara austraüs au« bem bot. ©arten in Amfterbam, Encephalartos Caffier, Dicksonia Antarctica unb ein aus- gezeichnete« (Exemplar non Alsophila dealbata. Auf ber ©allerie, wo ba« ©ebtönge ber üftenfdben einen bebeutenbe« Cjöbegrab erreichte, batten ba«£)bft, bie ©emiife., bie 3nbtcfh:ie= Sachen, bie Abbitbungen jc. Blap gefunben unb batte man oon hier au« einen wab*s baft impofanten Anblicf auf ben fo febr reich unb mannigfaltig mit »turnen unb fdjönen Blattpflanzen gefchmücften Saat. Tie Bouquets füllten bie SJfitte eine« Meiner en Saale« ganz au« unb war hier ba« fdböne ©efchtecht fo zahlreich beim Beftchtigen oertreten, baß man wirtlich SDtobe batte, nur einige Notizen machen ju fönnen- ®er Anbtidt biefer ausgezeichneten BlumenfüCte war überwältigenb. An btu* Seiten biefe« Saale« batten Amaryllis, (Eamettien, Begonien, Saumfarn* k. Blap gefunben. Tie Satmbaus^flaujen batte man in einem befonberen Saale, ber er* &7& 3n auffaßeitber Seife faß man bie «8«»™ »«trete» nnb jmat faß allgemein in bem beften Gnlturjuftanbe, unb modite bet @tnnb bietnan &*£gS€?£fiS?Sg ätten oevbantte man’bet tLÄÄWSÄS asr.rÄ-Ä5TÄS ^■•S^ISIfesSÄ Tmsmasssm srt WfsiffiÄ'rt ”' '<■■■». m nicht b em er f bar toar. Tiefe 3Irt Suttur ift befonberg jur .gimmercultjit fef)r ju empfehlen, e8 gemährt zugleich großes Vergnügen, hie 2ßurzeln iit bem sSBaffer beobachten 31t formen. 3118 ausgezeichnete ^aciiithen, bte befonbereu SEBerth, in £>injuht auf ihre fdjönen ©lüthen haben, nenne ich folgenbe garten, bie fq,ft in allen Soflectionen oertreten toaren: Splfaterre, einfache rotfie, eine ausgezeichnete SBlume unb in 33au unb garbe t>oir feiner anbcren übertrpffe«. *) Queen Victoria Alexandrine, einfpdj totf;. — Mimosa, einfach blau. — Mammouth, einfach foeiß, f.efyr großblumig. — Von Schiller einfach roth- — Laurens Koster, gefüllt blau, oeilchcnfarbig. — Grand Alexander, einfach toeiß. — Marie, einfach blau. — Sir. Ch. Napier, einfach blau. — Radetzky, einfach roth- — Crösus, gefüllt flcifchfarbig. — Venus, gefüllt toeiß. — Lord Wellington, gefüllt fleifdjfarbig. — Violet Fonce. — Ida, einfach §db. — La Grand Vedette, einfach blau, f ehr großblumig. — Grand Lilas, einfach blau, großblumig. — Conquest, einfach blau. — Van Speyck, einfach, bunfelblau, fafi fchtoarz ic. ic. **) Tie GEoüectiou einfacher Julien besternt S. 31. $relage in Haarlem übertraf an @röße ber 331umen unb richtigem 33erl)ältniffe be$ Saube^ zur 331ume (biefer Eßunlt füllte bei ben getriebenen Tulpen große 33erücfftd)tigung finben) alle übrigen SoIIectionen, fotoie beffeu eingefanbten 20 ©orten getriebenen fpätett einfachen Pulpen baS 3ntereffantejle opu allen Tufpen--Stnfenbungen auSmacf)tett. 33efanntli(h laffen fich fpäte einfache Xulgen feljr fchtoierig treiben. Tie Tulpen beS -fjerra $relage maren do.1L fommen auSgebilbet. Sine ztojrite Sinfenbung fonnte, »eil burdjpug unge= nügenb, bei ber ^rämiirung nidjt berucfjtchtigt toerben, Tie gefüllten 50 Balgen be.8 £)errn Ärelage erhielten mit fKecht ben erften Eßreis, eb.enfo bie 25 ©orten be8 £erru T- ÜÄ. oan ber £oef in DegftgeejL 3118 ganz t>orzügliert 3ame8 Seitd) concurrirte bagegen mit: Maranta Veitchii. — Dracaena spec. Keu;©alebonien. — Schismatoglottis Spec. — Sonerilla Spec. — Bertolonia pubescens. — Lycopodium Spec. 3apan. Melastöma Spec. in Slütbe. — Dieffenbachia Spec. — Urceolina aurea — Polystichum Spec. — Gesneria Spec. — Rhododendron Princes Helena. — Rhododendron Princes Alexandra. — Eran- themum Spec. — Son beseitigen Sflangen, bie £ert 31. Setf Raffelt in ©fent gü betfelbtn ©oncurrettg aufqefteUt hatte, etWäbtte i ber ben Kamen biefer »■SgÄSt ?■ beXnnart b’^aZle' i^'aR^eü^ng^nbl^'m^c “(id) WtMm sms piSia &SÄ^srxu£rs sässs san 8^Üj^. 4t ?e.mf:',t itt ®rat Efr^emr themum Beyrichii fol. var. etc/ ^on ^emt 3L 282 hier fef)r fdjlogenb, mie jwccfmapig infb nadjahmungStoerth bie Jjollftt- bifdfe üllethobe jn treiben ift. *) Herr 3. tan be ©rampel in Bilt fjatte burd) ßinfcnbung jrtetet ©orten reifer Weintrauben (3 ©tüerrn 3. ®. 3öngeling ob • bet ?oo, H°f9- ©e. fföajeji. be« Königs ton HtÖanb, maren 3&nana«= Bflanzen mit rechtgnten grüd)tett auSgeftetlt, unter bcnen btt Drumond rose unb Mont Serat jtd) befanb. Bon bemfclben befanben jid) and) 12 ©tüd (5rbbeer:Töpfe mit reichen grüßten auf ber 2lu«ftel](ung , jebodj nur mit 8 reifen grüßten, bie ud) aber bemtödj burd) @röße au«jei^neten, e« mar bie SD?arguerite-Srbbeere, bie auf engtifdje 2Ketfyobe gezogen jn fein fehlen. SDte ton ^)erm tan ber Werff in Bloemerbaal eingefanbten 12 Stopfe Srbbeerett, ohne tarnen, jeiihneten ftch burd) fe^t fräftigen Wud)« mtb ©efunbljett toortheil^aft au«; an ben 12 Stopfen befanben ftä) 23 reift grüßte, binreictyenb in ber frühen 3ahre«zett. Such bie ton 3. Sfleulman in tlmfterbam auSgefteKten Srbbeeren in Töpfen mit reichen Früchten, ohne bauten, fonnten a|8 red)t gut bezeichnet merben. BonHetru H* Beefman in Degjtgeeft maren 12 Töpfe BionatSerbbecren mit reichen gnidjten tot= hanben, bie nd) burdj Äraft ber Blätter unb ©röße ber ^rud>te feht an«- Zeichneten. 3n jebem Topfe ftanb natürlich nur eine Sßflanje. SbenfaU« feht gute 3Jionat«erbbeeren unb Roseberry in Töpfen mit fruchten hatte H«* 3. ff. ,ean Breben=Burä) gefanbt. 55on aufbemahrten grüdjten, b. f). tom|)erbße 1864, gebenfe ich tbr= Zugömeife ber Sinfenbungen be« Herrn Hoflieferanten H* Senfing in Haag, Z- 39. 20 ©tücf ausgezeichnete Hetbfbdaltiüe (id) meiß nicht z« erinnern, baß id) bie ©orte fchöner unb toüfommener gefehen habe) 25 ©tücf Birnen, al« Wintcr-Salabajfen, Our andos (grand), Belle de No6l, Chäumontel. Sußerbem ßellte biefer Herr 2 ©tücf ausgezeichnete SnanaS au«. Stt Spfeb unb Birnem Sortimenten ermahne ich Me ton Herrn S. £. tan Wicft = toort (Sromtnelin in Berfenrobe bei Heemftebe eingefanbten; al« fchöne Früchte zeichneten ftch au«: Pomme de Ranche, feht groß, Reinette Pöf- tugal, Spanische Reinette, Reinette Wellington; Bon Cretieä : be« #errn Wilhelm 33o8fy («lameol 2lu«|tettung, auch fefton reife geigen. Ter ©Ürtner iß reiht j unb zeigt feine Treiberei gerne jjremben. ggSgcggjggg «jeUtHKtw »eigen £erbiu&ttaiaen be« $etr» 5. SS. be SBiten in 3« S«*f5f2H^E= *. bfÄftr äs stä bttftr«=©ad>cn $(aft gefanben, bte beim and, in bebeutenber Wm*W »«« • ®a4ie S3aflarbbefru^tung im 9>flatijenreid)e, erläutert an ben 33 a- ftarben ber SEBeibcn oon 5J?ajt SBitßura. SKit 2 Safeln in ftJatur- felbftbrutf. 33re8lau bei (5. 9Korgcnftern. ®ag oorticgenbe 3Berf befpricßt einen für bie SBotanifer ßöcßft toicßtigen ©egenftanb in flarer, fcßöner ©ßracße un& 9«^* über e^nc 9at fd)toienge ^flanjengrubbe oortrefflicße ^tuffc^lüffe. Aber aucß ber fcractifcße ©ärtner, nic^t allein ber 33otaniler, fann aug bem 33ucße, bag auf Erfahrung be= grünbet unb aug 33erfucßen erloacßfen ift, mannigfaltige SBeleßrung gieren, ©o ber Abfdßnitt, toeidjer ÜKetßobe ber 33aftarber$eugung betitelt ift, fo mie ber Abfcßnitt: Unooltfommene ftatur ber 33aftarbe unb ber ©cßluß: Allgemeine «Betrachtungen, finb getoiß für 3ebermann non großem 3ntereffe. Dr. Ä. Feuilleton. Aethionema jueuiidum Boiss. (Cruciferse-Lepidinese.) — 3)iefe8 thätfächlich reijenbe ^flänjdien erjog ber botanifche ©arten ju SBürjburg aug ©amen, ben er aug bem botanifchen ©arten ju ©enf erhalten hotte, unb ich glaube, annehmen ju bürfen, baß fuß baffelbe big jefct ßödßfteng in einigen botanifdßen ©arten oereinjelt oorfinben möchte. ®ie Art jeidßnet ftdj oor ben anberen ber ©attung burcß länger an= bauernbeg bläßen unb ©cßönßeit aug, unb ift alg Heine £bbfbflanje ebenfo gut ju oermertßen, alg mie fie fuß, inbem fte faum jmei 3olI h°a bie Art alg jmeijäßrig ju betrachten ift, fo fäet man bie ©amen am beften im Auguft in £öpfe unb oerpflanjt fte 3U 5 — 6, nachbem fie ent; fprecßenb hctongetoachfen ftnb, in jmeijöllige Jöpfcßen, in eine fanbige, nicht fette ÜKiftbeeterbe, unb überwintert fie im.lalten ©emäcßgßaufe ober froftfreien haften naße unter ©lag. 95HÜ man fte am ftfanbe oon gelgpartßien oetmenben, »0 fte ließ gleidßfaftg aUcrliebft augneßmen ttirb, fo fäet fte ftcß, einmal an £>rt unb ©teile gebracht, gleich ben übrigen Aethionema-Arten, nadß ber ©amen= reife oon fetbft aug. £>ie Art ift ßeimifcß in $leinaften unb ift mertß nicßt außer Acßt gelaffen jn merben, ba fte toeit eßer oerbiente, einen «jSlafc unter ben ÜReußeiten bet ©amemSkrjeicßniffe einjuneßmen, al8 oiete ber einjährigen fogenanntcn «fleußeiten unb ©cßönßeiten, bie oft altbefannte unb nicßt* meniger alg empfeßlengmertße «ßflanjen ftnb. • ©alomon, SBüijburg im 2J2ai 1865, . . . ¥* teeren ÄHi&te«, blieb et allein oer^ont. 3) er ©inbrucf, welken ber impofante Slnbtid auf bk 288 $tft 5. ®. 218. R, 9 b. o., Bräter Blaß fhreiräe ba« Sotmna. ©efdmftö = Stuflöjung. . ®er Unterjeichnete beehrt itd), feinen jai)Itetd)en ©önnern, f^ceunben nnb Kollegen bterburct) bie ergebene Slnjetge ju machen, baß bie bisherige ^irma (©teljner & SDteper) naef) ftattgefunbener Trennung aufgelöf't ift. 3)a8 jeit^cr gemeinfame ©efdjüft habe ict) fäuftich erworben mit allen ffterfjten nnb 9Serpftid)tungen, nnb inbem mir für ba« bisher gütigft gefdjenfte 3ntrauen beften« banfen, erfudje id) ^öfUd^ft, mir baffelbe audj ferner geneigtefl ju ermatten. 3)a« ©efcf|äft führt non $eute ab bie girata: Slfcclpb Steljner, nnb ertaube ich mir, befonber« barauf aufmerffam ju machen, ba nach 2)^tte 2Jiai alle an bie alte ^irma abreffirten SSriefe :c. nicht mehr angenommen Werben fönnen. 21. ©t eigner. ©ent in Belgien, ben 1. g»ai 1865. Die 3'ament)anMung non Sanbwirtß ©ettnerS in Ottenburg, sßeterftraße 61 (@roßher3og= ißum), übernimmt fJttebetlagen non alten Wirten ©egenftänbe bet ©artenfuitur. 35? egen '.Bedingungen x. x. wollen ürf) 9fcflcctanten gefätligjt mclDen. 3m Onnern der 2taM £air,tg ift ein (Ravten -©runbüürf, ba« |id) befonber« jur ©tablirung einer Äunfb nnb ^anbelSgartnerei eignet, bei müßiger Snjahlung fofort billig ju nerfaufen ober an einen tüchtigen Snnftgärtner auf tangere 3eit ju terpadjten. Nähere« A. B. poste restante Danjig. <§el)üIfcn=0teEe* 0ür eine £>anbet«gärtnerei Thüringen’« wirb ein © ■ hülfe gefudft, welcher bie ©ewächShauSbftonjen mit Äenntniß ju cnttinirc. nerfteht, nnb bie Setmehtung berfetben erfahrungsmäßig unb gefdjicft auSführen lann. 9?ur fotd>c, bie biefen Snforbttungen entfprechen unb barüber genügenben 3IuSwei$ liefern fönnen wollen ihre Offerten, unter ber Hbreffe G. H. poste restante Irnftcbt, franco einfenbtn. Pf tiefem §efte liegt gratis bei: ätnfünbigung ton 3äger 3ier9ettJÖC^1cn un^ unberen ©artenbüchern ber ^ertaggbuchhQPbtung non 23. jjf. 23oigt in SOSeimar. 289 «ÄMÄLÄi: Steine (Srtnaljnung jum ©c^uts ttü&Itdjer Sljtere. »te Stuf; - ©gr.) $ie« ©^rift^en ift befonber« für bte Heineren 8olfc tmb 8<" S8 ft».' Mn 3Ia“t, aumai fei« tff$«He&«t n. f. nt. enO : sä*Ä‘,.,errn 3. £. tan ben 33 erg bei Utredjt. 21. (Sine ©ammtung ton 35 23äumen unb ©träud)ern be« greitanbe« mit panad)irten unb abfatlenben 93tättem: 1. 3Sr. £crrn (S. iRoffeel« 31 ine in Sötten. 2. Ißt. 4>ettn (S. ©tijm. 22. (Sine ©amtnlung ton 50 93äumen unb ©trautem be« ftreitanbe« mit immergrünen 33t6ttern: 1. 33r. £errn 3. CS o p ij n in ©roenefan bei Utrecht. 2. 33tei8 Herren 3. 3uri$fen & ©otjn in Farben. 3. 35t. Herren 33. £ oft et & ©otjn in 23o«foop. 23. (Sine ©ammtung ton 12 neuen Räumen unb ©träudjem beS Steilanbe« mit immergrünen SStättem: 1. 33t. £errn S. ©tijm, burdj Soofung gegen ^tenn S. be ©met in ©ent. 2. 33r. £>errn S. be ©met. II. ^jlaujen bon beftimmtcn Familien, ©ejdtfedjtern mtb Slrtctt. 24. Sine ©ammtung ton 15 ejrotifc^en Drdjibeen in 23Iütt)e: 1. 33t- £>ertu 3. Sin ben. 25. Sine ©ammtung ton 10 ejotifdjen £)rd)ibeen in ©tüttje: 1. 35t. $erm 3lmbr. 23erfdfaffett. 26. Eie fäönite ejotiföe €r<$ibee in SBtüt^e : 1. 3?t. £erm 0. SBaron be (Sannart b'^amate in äKedfeten. 2. 3>r. £ertn 3c.. ÜKeulman in 3tmfterbam. 27. Sine ©ammtung ton 15 3?afaten in großen Sfemptaren: 1. 33r. $crrn 3tmbr. 23erfd)affelt. 2. 33r. ^eim S. ©tiim. 28. Sine ©ammtung ton 6 neuen 35almen: 1. 33t. #errn 3Imbr. 25 erftbaff eit. 2 ft. Eemfetbeu. 29. Eie größte unb fdjönjie 35atme: 1. 3?t. 23aronefTe 21. ©iyma tan ^eemjtra in Seeuttatben. 2. %t. #ertn ®. ©eitner in 33lani& bei .gtrirfau. 30. Sine ©ammtung ton 6 Spcabeen: 1. 35r. $ertn 2tmbr. 25er- fdjaffett. 2. 33t. £eun S. ©tijm. 31. Sine große unb fdjbne Stjcabee: 2. 35r. #errn S. ©lijm. 32. Stne ©ammtung ton 6 3ani)cnecn: 2. tr. $erm #. Sitte. 33. Sine große unb fd)öne «ßanbanee: 1. 33t. $enn 3. Sin ben. 2. 35t. $errn £. Sitte. 34. Sine ©ammtung ron 25 ftarnn be« Sanrtjaufe«: 1. 3?r. $erm 3. 21. Siltinl in 2tmftcrbam. 2. 35t. #ertn Sitte burd) Soofung gegen SDiab. Segrelle b’#ani«. 3. 33t. äftab. Scgrcüe b’$ani« m 23erd)em. 35. Sine ©ammtung ton 12 neuen fernen: l. 3?r. $ercn 3. Sinben. 36. Sine ©ammtung ton 6 Saumfarnen : 1. 3?t. £:trn 3. 21. S Ul in f. 38. Ea« fdjönfte SSaumfarn: 1. 3?t. £errn 2lmbr. 95 evf Raffelt. 39. Sine ©ammtung ton 20 Spcopobiaceen: 1. 3't- #errn 3. 2. ffiitlinf. 2. 35t- £crrn 23. tan ber $etfe be Sembefe. 40. Sine ©ammtung ton 30 2lioibeen (Salabien ausgenommen): 1. 35t. SWab. Scgrette b’£ani«. 2. ft. £ertn Sitte. 41. Sine ©ammtung ton 20 Salabien: 1. 33t. $ertn 3- 3* £ lappet in 2lmfterbam. «ambaigtr «atxm. unö «MKnirittm«. »«6 XXI. 21 3tS 3?3 324 105. 1 neue gefußte .fppajintlje in Stütze, Don befonberem Berthe, nod) nidjt tfl»4>0nbel: 1. ßr. Herren S. $. Ärelage & Soljn. 2. ßr. Herren ß. Dan Seifen & Soljn in £>Deroeen (entfdjieben bnrdj« 2oo« gegen Herren 3. £. Äerften & So.). 106. Sine (Sammlung Don 100 Töpfen früher einfacher Pulpen (3 ßflanjen in jebem SSo^jfe) in minbeflen« 75 Sorten: 1. ßr. Herren S. ßrelage & Soljn (entfliehen burcf)« Soo« gegen Herren ©ebr. Sifooet in Doeroeen). 2. ßr. fetten ©ebr. Sijooet. 3. ßr. Herren ß. Dan Seifen & Soljn. 107. Sine Sammlung Don 50 Töpfen früher einfacher Julien in Stütze (3 ßflanjen in einem STo^fe) in minbeften« 40 Sorten: 1. fr. £errn T. Teeumen in Sdjooten. 2. ßr. Herren ©ebr. Sijooet (eni= fliehen butd)« Soo« gegen |>erm Dan ber $oef). 3. ßr. £erm Dan ber £oef. 4. ß r . $erm 3. ^iegeter in Degftgeeft. 108. Sine Sammlung Don 50 Töpfen blüfjenber gefüllter Tulpen (3 ßflanjen in jebem STopfe) in minbeften« 40 Sorten: 1. ßr. Herren <$. 8. Ärelage & Soljn. 2. ßr. Herren 3oI). «Rofenlranfc & Soljn m Haarlem. @QnunIimg üon 3o köpfen blüfcnbet gefüllter Stulpen in minbeften« 25 Sorten (3 ßflanjen hi jebem Stopfe): 1. ßr. £etrn 3). üft. Dan ber £oeff. 2. ßr. Herren 3oIj. föofenfranp & Soljn. 3. ßrei« &erm 3. Siegeler. ^ ' 110. Sine Sammlung Don 20 Sorten fpöter Stulpen (Stoletten, Stofen unb Starren) in Stütze. $Rur eine ßflanje in jebem Topfe: 1. ßrei« Herren S.$. Ärelage & Sojn. 111. Sine Sammlung Don 200 Töpfen blüljenbet Srocu« tn mtnbe= ften« 50 Sorten (5 ßflanjen in jebem Stopfe): 1. ßr. £errn 8. 3. So«. 2. ßr. $errnSt. Steeuwen. 3. ßr. Herren 2. Dan Saueren & So. in £il!egom. 4. ßr. £errn £. St. Dpfman in Haarlem. 112. Sine* Sammlung oon 50 Töpfen blüljenbet einfacher unb aefüffter iatjijfen in minbeften« 25 Sorten: 1. ßrei« &errn ®* £• Äretage 113. Sin S Sorten: 1. ßr. $errn g. Suij« in ^aarlem. 2. ßr. fernen S. 8. Ärelage & Soljn. 3. ßr. £errn #. SD. Ärufeman. 114. Sine Sammlung oon 25 Töpfen mit Fntillana Meleagns, pyrenaica unb anberen in Stütze, in 25 8rten unb Sorten (ausgenommen Fritillaria imperialis): 1. ßr. Herren S. 8. Ärelage & Soljn. 2. ßr. |>errn £. SD. Ärnfemann jr. .... 115. Sine Sammlung dou 20 Äaifer(ronen (Fntillana imperialis) in Slütfie in minbeiten« lOSorten: l.ßr. $etrn S. ©. oanTuberge« m Haarlem. 2. ßr. Herren S. 8. ßrelage & Soljn. 116. 6 ?ilien in Slü^e: 1. ßr. fetten 8. S. Dan Seben & So. 2. ßr. $errn ß. Don Seifen. . 122. Sine Sammlung Don 6 btüfjenben Tropseolum tncolor, azureum, brachyceras unb anbeten 8rten mit Änoüen: 1. ßr. ^>errn g. 8. 8. Tnbof be 3Bit in 8mfterbam. 2. ßr. £ertn 3. oan be ©rampeL 326 $men g. *. «tttljt U-t fi 337 3- fr. £erm % ©. ; lt fr. Qm 3. £ &p< t!. 2. fr. ^nn 9. r.an bc ©rampel. U9. 12 3*p> getriebener (Svbbeeven, bie in Söpfen citftimri flnb: b f*. £errn @. nan ber ^ßerff in 23(oemenbaaf. 2. fr. £emt 3. 0*. ' ~l0?’ ' mi ^^ST^uuibnxl Tn^tijf! ^ fT|*™ lubof1 bT©Ü. T ^ |.a«tff»r }:^p 152. <2parget: 1. fr. $enn 8. f aünan in Soferea. 2. fr. £erm fr. £emt *. $. »*« m frincipten cultimrt unb geformt fmb, in J. ür. &tm 3. 3. b, p&ei i» antc^tn. 'fl %n mtb bet 3nbufhie, tu fofent fte jum ©artenbau in einer 93ejief)ung fielen unb in biefent ‘'Programme nic^t ermähnt finb, aber jtd) einer befonberen 3ln= erfennung mürbig geigen, nmrben non ben jur DiSpofition gefaßten greifen folgenbe uert^eitt: Die gotbene ÜRebaiße erretten: 2Jiab. Segrelte b’£f>ani8 in Seriem für Theophrasta’s unb £err ^Prof. SB. ft. 9L ©uringar in 2etjben für eine doßection Sarmljaugpflansen. — Die fttberne »ergolbete ÜRebaiße: £trr 333. d. »an ber Saan für ‘ipftanjenoorridftungen mit ^Pflanjen unb £>ett 3. D. ©djotte für 2 ftontainen. — Die grofa fttberne SJiebaiße mürbe ben Herren 3. £• ©djotte für einen ©arten; ■Paoißon; 3$an 3oeft & ©olfn in 3lrnljeint für bioerfe ‘'Pftanjen; 3. §. Meeting, jr. für bioerfe ^flanjen; 3. »an SRijn »an 3llfemabe in Utrecht für intänbifcfa Fungi; 3J1. St. ft. £>. |>offmann für Bramelia bracteata; |). 3- Sitte in 3lmt)eim für 2 Agave filifera; 2R. 3. be 39ont in 3lmfarbam für tünjllidj gezogene Sadjfe (Salmo, Salor Lin) unb % 3. OageooS in S^^tjnöburg für Egonen erteilt. — Die fitb. SD?eb. erretten bie Herren $. d. ©martbot in f>aarlent, für 5 ©tüent £>errn ^räftbenten 3. Sföenfeßert oan 53ottenhooen unb ben übrigen Herren im engeren fhtSfcßuffe gebührt bie @ßre, eine herrliche 5tu«fteßung in’« Seben gerufen gu haben, bie fußet nicht ohne «ftufcert für bie ©ärtnerei bleiben mirb. find) ben beiben fetten ©ecvetair« 3- £. Ärelage unb £. Sitte, bie ein befonbere« 53erbienft um bie Huöjteüung hatten unb bie mit großer Umftdht unb fluSbauer arbeiteten, rufen mir $anf au« ber ^eimatß nach unb — ment mürbe nicht jene« ben 53rei«ricßtertt oom teitenben fluäfcßuffe gegebene lucuttifdße ffcfi in freunblidjer (Erinnerung bleiben. ©arfenbttu = SBerctne* 25reöltt«. (53lumen, unb 5?flangen = 3lu«ftetlung am 2.— 4.2Rai 1865.) ®er ©dhlenfcße G>entral;53erein für ©ärtner unb ©artenfreunbe fefcte fleh mit ber Gomntiffion für ben am 2.-4. ÜRai in 5?re«lau ftatt= finbenben «Warft für lanbmirthidhaftlicße «Wafcßinen unb ©erätße in 53et= binbung, um fuß an bemfelben mit einer flugjledung oon 33lumen unb f3flongen beseitigen gu fönnen. Seiber aber feßrumpfte ber anfänglich au«; bebungene urb oon ber «Warft» (Eommiffton bemifligte Waum immer mehr gnfammen nnb al« bie ftofitedung ber «Watftßaflen, Springbrunnen jc. oollenbet mar, btieb für bie 23tumen-ftu«fteOung nur ein gang Keiner Waum im freien, oor bem ©tänbeßaufe, übrig unb mußte Heß biefetbe in ben giemtidh befeßränften £au«ranm be« ©tänbeßaufe« flüchten, ftu« biefem ©runbe gogen auch einige 53erein«mitg(iebet ißre flnmelbung gur 53etßeilu gung an ber fluSftellung gurücf, unb bie bei bem 53orfa0e bc« flu«fteüen« oerßanenben «Witglieber, benn Wicßtmitgfiebern fonnte unter ben obroafe tenben 53erßättnifTen eine 53etßeitignng an ber ftugfteflung nießt gefiattet merben, fonnten nur äußerft mäßterifcß in ber Slu«|Mung ißrer Tangens fdjäpe gu Serie gehen, ba bet gange «Raum für einen einigen Wieder «jährlich nießt gu groß gemefen märe. @8 ifi btmnacß faum im SBorau« gu befHmnten, ob fuß ber herein noch einmal gu einer folcßen mit bem ÜRafcptnentnarfte ottbunbenen ÄuSftctfung oon ^flanjen unb Vfumen, melcpe troö tpTer 33cfrfjränftt>«it bocp 301 großen $inbe beS tKarfteg gebient hat onb oon bem befucpenben ^ublifum ungemein beifällig aufgenommen worben ijt, oerftepen werbe, e$ fei bcnn, baß ipnt gcnügenber SRaurn ni<%t blöd bewilligt, fonbevn auch wirtlich übetlaffen werbe. jjnra Orbnet bet $u& ftellung mar Üftitglieb Bifdjet I., Obergärtner tm Scpießmerbergarteu, gewählt, unb berfelbe pat feine Aufgabe unter fo mißlichen räumlichen unlj örtlichen Vevpältniffen auf baS ©länjenbfte gelöft. Der -Jlur im parterre be$ StänbepaufeS befteht aus einem nicpt 3U breiten £>aitptgange, weichet oon ben noch fchmaleren Seitengängen recptS unb IhrtS burd) brei jiemlkp ftarfe Säulen getrennt wirb. Da ber £>auptgang für bic Vefucper als ^affage frei erhalten werben mußte, fo fonnten nur in ben 4 Vertiefung«« auf jeber Seite Heine gärtnerifche ©ilber gefchaffen werben, welche ihren Hbfcbluß burch eine ©nippe, ber .fSaupttpür gegenüber, wofelbft ber 9£au«u burch eine rafcp ^crgefteKtc SteÜage im ^iittergrunbe gcmiffetmaßeu ju einem langen abgerunbet würbe, fanbcn. Tag ©anje ift bcmnacp etwa einer Kirche mit brei Schiffen oergleichbar, in Welcher bie beiben Seitenfcpiffe BWt Äapeflen eingenommen Werben. Vor bem Stänbepaufe im freien waren tnöglicpft Heine Marterte« jn beiben Seiten beS .^aupteingangeS jur $lu$= fteÜung übrig geblieben, oor febem parterre fpielte eine Heinere Fontaine unb etwa« entfernt nom £anfe, genau in ber Sftitte oor bem ^a»ptein= gange, patte bet gabrifant ppbraulifcpci äWofcpinen, -£>ttr Stumpf, einen großen Springbrunnen im Sntereffe be« ©ärtneroereineS placirt. 9iunb um baü große ©affin biefeS fepönen VSaffermerfeS patte SDiitglicb ©aber, ^unftgärtner bei £enn ^articulier 2p. Vurgparbt, 8 mufterpaft fepöne (Sjemplare oon ^irfcplorbeer aufgeftetlt unb noep jur SluSfcpmücfung be$ ©afftntanbeS jurn 2peil reept »ertpoolle Vflanjen, barunter auch Koniferen oerwenbet, bie feboep gegen bie fepönen ©äume faum in Vetracpt fielen. SDaS parterre red)tS 00m Eingänge in baS StänbepauS war getpeitt. Die forte Hälfte patte ber Sanft-- unb &a»bel8g«rtner (Sb. ©reit**, bie rechte ber Sunft-- unb £anbelSgärtner 9i. Scpoentpier befefct. 5ene entpielt eine große 2lu8raapl bet auSgejeicpnetfien Obftculturen in allen beliebten ©aumfotmen, alle in ben fdpönften unb Jräftigften (Syemplaren unb m ben heften unb tragbarften Dbßforten. Die oon bemfelben aufgefteßten Buxus arborea fittb oon fo außergewöhnlicher ©roße unb Schönheit, baß jte anbere fepöne i'flanjen , 3, V. eine Thuja Warreana, f«ft überfepen ließen. Die Slbtpeilung recht« enthielt ebenfalls eine ÜKenge »ortrefflicper ©aumidjuLärtifcl in felbftgejogenen (Sjemplaren, außerbem eine änjfcpl btoerfer Drauerbäuwe al« (gfdhm, Ulmen, Vkiben unb fcplifcblätterige ©irfeu. Vor btefer ©nippe ftanb ein oon (gifen conftruirteS fepr fcpoueS ©arten= hau«, welche« oon ben getreu «HSfteOem, Birma: £ er 3 & <5 pst ich, iW ©efepenf für ben joologifcpen ©arten, über welcpen wir uns einen ©er«pt oorbepalte«, beftimmt ift. Da« parterre IhrtS war oon bem SnnfU unb ^anbelegärtner 0. DrabijiuS befefct unb ftanb mit ber erfte* ^ ttefung im Stänbehaufe lin!s ht unmittelbarer Verbmbuug. Unter b«n ©ontferen Würben oor 3Men Larix peadula als 2Äuftete?*mplar en ^ittietgrunb bc« £öu8flure8 unb bie lepte Vertiefung KnfS patte berKunft- Unb £attbel«gärtner ©tpoentptev befept. 3n biefen beiben ©ruppen geidjnen ftdj felbftgejüdbtete 3?poöobenbrcn oortpeifpaft au« unb finb benfelben föigenbe kanten beigelegt worben: SSilptlm I., Kaifer Aleyanber ü. fftuß- tätrb, Vktoriä Ä'ronbrinjeffin o. ^reujjen, sj?rofeffor ©oeppert, sj3tofeffor KürlKotp. Unter ben Agalecn ftnb peroorjupeben: Reine des Panachees, Dtaö de Nassau, Duehesse de Nassau unb Cedo nulli; non ben Ve- to tgoniett befonber« Miss PöUok unb Gold Leaf; oon ©ortiftren bie Pinus pygmaea globosa, 10—12 Sapre alte ©jemplare oon faum 4 3ott $bpe, enblicp non buntblätterigen Vflanjen: Yucca aloefolia fol. var., Lonicera brachypoda fol. aureis rar., unb Kubus Idseus fol. var. 3)te beiben mittleren Vertiefungen linf«, auSgefteüt non bem Kunftgärtner ©aber überrafdjten namentlidj bur^ bie beiben au^erorbentftdb großen ©jtemptare oon Azalea indica flore albo, hinter bentn je ein Araucaria excelsa unb oon Cryptomeria japonica, festere namentU^ fc^r ftpön, flanb. 3He VlutpenfüUe ber ©ruppe war prä^tig unb waren unter ben äjateen mehrere an«gejeicbnete 9feu^eiten. 3m ber erften Verttefnng ftuf« (©oniferen-©ruppe o. Trabitiu«) ftanb ent £ifd)d)en, auf welkem ber ben.- ftbafttUbb ©ärtnci -vanto beö :k'ittergut«Aöeft$erä ^etm Soebberfe ein Sortiment ftiftber $ftd)engewä(bfe, ©rjeugniffe ber ?rrüt)beettrefberei, au«- gefegt patte, al«: ©utfeit, ©aroiot, ©betrüben, ©^nittbopnen, ©arotten, Kartoffeln unb namenttiep fepr großen ©par gel an« einer erft 4 3apre alten 3$4 Staw ■ «T&i erlauben un« bie geehrten Sefer auf biejeä I | «* W"«bet bie Svene ganj turj. ®ie Bt »®fe^ÄL -, ** unb 1 Birnbaum toaten 3of)anm« no$ tiic^t aaggetrieben; ba muHt »ÄÄi: «S SB ä«9Mä ^ÄÄ'Äi e«t au« ©feiner, bie M ■« MHB404 .«* tobf« bie(er 35flanäe* st ÄMÄt äk SüSI bi« in ben 5p SDur^f^ittXic^ toerben täglich 50 ®u§cnb SBlutne pmdt Tn U?reiS Der ^u^enb fällt non 18 auf 4 grc«. & gab Sage, sä Ä?rÄrr,rs sä sä mmmm mp.a ru tt , m tun 3aln 1- ’ nmbcn -Mn, öa nad, 6«m*t »», ifi eine Mamtt 2ty>ti«d>e. ®„8 ©tto^opi« i(i, fflenn , Ä« SSfÄ! S£|«£HS5JLaiw3S trautet ®a&, rtitfafls fe^r gute« Rapier liefert, auf toeldjetn ber in Algier 336 337 i» ben lonbel gcbL^lmSten. Um bictefer oitltafg mit bieftn Ifltmjen einigermaßen behnnt 5„ ma«en, modcn mir biefciben im KettM«»« »H äf»ntid) wie bei A. tinctum. Scuab^dn^ tn" beit' Somit/fS »turnen ber Röntgt, @artenbau=©efeflföaft in Sonbon. $r. 5 s. Gymnogramma flexuosa. 2>iefe jroeite neue ftarne ^at einen malfenb. '’gie^'mt si^'befi'mmte «tt»««? falty m b biibrt T»S KSSSr.:.«S *ä«vä «-». Stentel Seoper oon SReu-Satebonten itt Sngtanb eingefütjrt. 3tn £abituS ähnelt fte ber D. terminalis, bieN Stätter ftnb jebodj oon eigenthüratidj bunfter Färbung, mit 9£otf) geftreift. *ißr. ftarfer 'ßflanjeu 21. 8. Eugenia hybrida ift ein anberer Saßarb, burdj Äreujung ber Eugenia Ugni mit Myrtus americana non £errn 3. 51. «£)enrp erlogen. Sr ift fräftiger als E. Ugni unb h«t mehr beu ÜÄprteu äf)nlid^c SBlatter, bie grueßt ift aud) oiel füvjer unb wirb jaf) (teurer erjeugt. Xiefetbe tjat ein faftreidjeS unb angenehm arontatifcß fdjmecfenbeS f^eifdj. $>ie ^Sflan^e erhielt baS Sertißcat ber fönigt. ©artenbau=@efellfcßaft in Sejug auf bie oerbefferte gorra einer garten Eugenia unb atS eine frueßttragenbe “ißflanje. <ßr. 7 s. 6 d. Franciscea Lindeniaaa. Sine ßerrlicße unb bantbar btüßenbe Varietät, ueß bureß ihren Habitus, ihre fdjönen Statt et unb ßübfcßen, großen, maronenfarbigen Stütßen entpfeßtenb. sf3r. 31 s. 6 d. Goodyera Veitchii. (Sine ^äbfdbe ^j^bribe smtfe^en Aneeoehnixs Lowii unb Goodyera discolor, mit großen herdförmigen Stottern oon bunfet fammtartiger grüner gärbung, mit ttaren weißen SängSrippen. ©ehr Linum Macraei Benth. Sine ßtibfeße, bunfet orangegetb blühenbe 55trt, bereit« befproeßen ©. 74 btefe« 3aßrg. ber ©artendtg. Manettia micans iß eine nidjt mtnber empfeßtenSWertße ^flanje, ebenfalls feßon befproeßen 234 biefeS 3aßrg. ber ©artemtg. Peperomia acuminata, P. maculosa unb P. pubifolia ftnb brei neue Stilen, bie fuß atö ntebtic^e ^flanjen empfehlen. Srftere hat eiet Slehnlicßfeit im Slnfehen mit einer Goodyera, bie Stätter ftnb fammtartig= grün auf ber SDberfeite unb braunrotl) auf ber Unterfeite. — ®ie jroeite Sirt iß wohl bie größte unb auffaüenbftc ber bisher befannten Wirten unb hmrbe mir bie anberen beiben Slrten non 9t. ^Jearce in Scuabor entbetft. Die Stätter ber P. maculosa ftnb fubftantielt, 3 — 5" lang unb 3 — 4" breit, oon feßeinenb grüner garbe mit Weißtidjen, marfitten Stbern. 3)ie ©tenget ftnb reich putpur geßcdt, ber ißflanje ein elegantes SluSfeßen oerteihenb. — ®ie britte Slrt unter fc^eibet fuß oon ber eben genannten burch einen flintmenben -frabituS. ®ie Statt er ftnb herdförmig, oon befonberer wacßS; artiger garbe unb mit einem bißinft gejeichneten fttbergrauen SDlittetnero, wäßrenb bie anberen Heroen unb Slbcrn oon etmaS bunfler ^arbe ftnb. Retinospora obtusa aurea variegata. $iefe prächtige Sa* rietät nmrbe oon £errn 3. ©. Seitcß oon 3apan eingeführt. ®iefetbe hat einen feßr gebrungenen £abituS unb bie jungen Triebe haben eine ßell gotbgelbe gärbung, bie ftch nach unb nach oertiert, je älter bie Triebe merben. £>ie ^ßanje übertrifft bei toeitem bie Thuja aurea unb wirb baßer ohne jjwetfel oiet cuttioirt werben. *f3r. 21 s. Uebcr btc Elodea caiiadeiisis Rieh. 346 Elodea ^ ilt SfttLS btc Spree mit ber oberen £aüet «erbinbet unb quer burd, bie Sunqfe I>atbe fjinburdfgeht, ift bie »uäe bereit« oorgebrungeu ; man beobachtete bmi^im lebten Cmbfie auf ber gauje« ©Sjrfe So« j,^ttÄ^^TÄSV533 341 343 »eh*« »i* hjggtM» berStfuvterWauje nur beiffliditen tonnen, bie ab« mit bet Sfngabe, bog b« SBtütbenä^K ^ gebrängte gorm m«t «to bin tngefüUn Kumn fe? »"feürtWe B^beng.to^üSt' J“ MtTbaa#ang^ ÄW! ä KÄÄlf *£ &«“Ä jtaigen folg™ matten. »eldf, «aeg b« a« Sattrlanb btffrtb« 111 3«,?iÄfr Hook” BotT Magaz. « «.L - 350 351 353 354 356 357 ÄriÄ« ä SS 3al^mannä Steife burd) ^ttdifen mtb Ceflerrei# in ben Sauren 1750 unb 51* ttesatt rÄtt?* 302 363 S°" °6'n ^ utm^ZT ?“ujfaU™ angelt obet «etfaönert. »ueb btt © p a ti iTönfter ©nlmirfelung. ÜDiefer ©ruppe folgte eine ©otlection oon über 30 mebijinifchen unb ttdjnifdj: »nichtigen ^flanjcn an« bera botanifchen ©arten, bie ju einer ©ruppe jufammengeftellt mären. Unter ben ißfUnjen jeiihneten ftd) au«: ^ueferrohr (Saccharum officinarum), Äaffeebeum (Coftea arabdca), mehrere Sitten Musa, Curcuma, (Sheraneflenbaum (Cicca distächa), Upa« : ©iftbaura (Antiaris toxicaria), ©eifenbaum (Sapindus Sapo- Daria), ÜJianniof (Jotropha Manihot, Äino (Coccoloba pubescens), bie thineiifdje ißapterpiltmje (Aralia papyrifera), ©atbamum (Amomum Cardamomum), Xamarinben (Tamarindus indica), ^itberrinbe (Cinchona succirubra), ©aSotriüe (Croton Cascarilla), SEburmrinbeau bäum (Andira anthelmintica) , Delbaum (Olea europaea) unb bergl. ^ftanjen mehr. 3n bet äftitte ber ©ruppe befanb fieh ein grofje«, fdjö* cultiüirte« unb rei^blühenbe« (Spemplar be« Rliynchospermum fasminol- des, beffen Bliithen einen lieblichen £)uft Derbretteten. 2)er botanifche ©arten hatte gleich 11111 ©ingange be« ©aale« aud) nod) einen 2\ 2 ffufc langen, 2 gufj breiten unb 18 3olI h°ljcn Äaften mit @la«bebec!ung au«geftefft, in meld)em ftd) eine Slu«mahl hn&fö® unfe feltener buntblätteriger ipflanjen befanb, mie j. B. : 3 Erantbemum satt* guinolentum, 3 Caladium Humboldtii, 2 Gymnostachymm Ver- schaffeltii, 1 Sonerila margaritacea superba, 1 Bertolonia macu- lata, 1 B. marmorata, 1 Pharus vittatus, 1 Bambusa Fortunei fol. varieg., 1 Alocasia argyroneura, 1 A. marmorata, 1 Begoaia Thwaitesii, 1 Cephalotus follicularis, 1 Anecochilus argyraeus, 1 A. Roxburghii nnb 1 A. Lcwii ober Macodes marmorata. #err ßunfc unb $anbeögSrtner (5. fc. £armfeu fchlo§ fich einer fleinen, aber epqnipten Mection bunttblättinger i'ßlanjen, bie and» in einem ©laSfaften jnfammengefteßt mar, ben ^flanjen be« bot. tanifchen ©arten« an. Umfteßt mar biefer haften oon hübfehen Begonien, 2)racanen, Cyperus altemifolius fol. varieg. nnb in bemfelben befanben jich in fleinen aber fräftigen ©pemplaten Cissus porphyrophyllus, Erjoc- uema marmorea, Higginsia (Campylobotrys) argyroneura, Sonerila 367 margaritacea, Mpbaea anecochiloides, ber IjfiBfdje Pharus vittatug u«b 6 fräftige Anecochilus-lrten. ®ie grofce ©ruppe an kr ftmtertoanb fjatte ebenfalls $ext (S. £armfen geliefert mtb mar oon beffen Obergärtner $etrn fßenbert mit üielem ©efefymacfe arrangirt morben. Halmen, dotbtjlinen, Garanten, gort« mtb bergl. ^flanjen bilbeten bereit Hauptinhalt, untermixt mit großen djcmplaren buntgefärbter 33lattpfiö«sen, mie Iresine Herbstii, Coleus Verschaffeltii, Senecio Farfugium, Saxifraga Fortunei fol. varieg. «. f. m. Sefjr Ifübfdfe dyemplate mm donifeten hatte |*rt ÄrmjL unb $anbel«s gärtner £erm. O^lenborff auSgeftetlt, mie ein« dollection SBlattpflanjen unb gleid) am Umgänge eine Stnjafjl buntblätteriger ^flanjen, unter benen fefyr höfefch Acer japonicum atropurpureum mit ganj bunfelto^en ©fättem unb Evonymus gracilis fol. varieg. (Sine ©rappe gan3 norjüglich 9«t cultröirter, neuer unb feltener Sßftotgen au« bem harten ber grau Senator Senifdf, Obergärtner £err g. 53. Gramer, naljm einen bebeutenben fRaum auf ber rechten ?äng«feite be« Saale« ein. d« mar eine gemixte ©rappe, befteljenb au« bliifjenben unb nidjt blii^enben ©emädjfen, mie au« einer Stnja^I l)errlicf)er Orfybeen, non knen mir folgenbe f>ert>orf>eben: Golax viridis, (placanthera) Coelogyn« speciosa unb Lowii, Sarcopodium Lobbii (Bolbo- phyllum), Cypripedium Dayanum unb Veitchii, Aerides virene, Acineta Humboldtii, Angula Rückeri, Odontoglossum citrosmum, Cymbidium pendulum, Cattleya Mossiae, Lycaste Reichenbachn, Disa grandiflora in mehreren dyemplaten unb anbere rneljr. — Son ankren ^flanjen jei^neten ft Ueppigfeit unb gefunbe« 2lu«fel}en au«, din blüpenbe« Lilium auratum erregte Jfier bie meifte Äufraerffamfeit. dine Sammlung oon 9tofen in köpfen, bie einzige auf bet Äu«fte£tung, 369 thera Beyrichii, Elaeagnus pungens aureo-marginata, Ficus Cooperi unb Dracaena Surinamensis. Unter ben abgefd)nittenen Stumen müffen wir juetfl jwei ©orti- mente red)t fd)ön blü^enber ©tauben aus bem ©amengarten ber fetten Srnft & oon ©predelfen (3ameS Sootp 9fad)folger) erwähnen. SDann bie oorjüglidjen SRofen^Sottectionen beS |>errn SBenbelin £infdj, beS £errn Äunft unb #anbelSgärtner8 3. S. 2 übers unb bie beS £>errn $>anbelSgärtnerS ff. &arnt8; berSRaum geftattet uns jebodj nid)t, ^ier afle bie auSgefteflt gewefenen ^errlid^en ©orten einjeln aufeufüljten. 33on £emt ©amenljänbler Röbbel waren mehrere ©Rüffeln oott oon Viola tricolor auSgeleat. Stn SBouquetS, Äränjen, aufgejierten SBlumenförben unb bergt, war gleichfalls fein ÜDßangel, alle berartigen ©egenftänbe waren jafjlteidj oer= treten unb oon ben Söejtfeem unferer erften SBlumenläben, wie oon mehreren ©artengefjütfen, eingctiefert worben. 33on bem £anbelSgärtner unb Saumfäutenbeftfcet £errn SReubert war ein hübfdjeS ©ortiment ©lojinien unb eine Sfajaljl jDet|)^inien=©Sm= linge auSgefietlt, erftere Ratten jeboc^ burdj ben Transport fe^r ftarf gelitten. ©ortimente frifdjer ©eraüfe waren eingeliefcrt oon £errn Dbergärtuer SBadenberg, aus bem ©arten beS ^>errn ©enator ©obeffrot), oon £>ert Dbergärtner #orfimann aus bem ©arten beS £errn ®. ‘jßarifh, ©ur- fen oon £erm Dbergärtner SBadenberg unb 6 ©orten (Srbfen oon ben fetten (Srnfi & oon ©ptedelfen. grüßte waren fd)wad) oertreten, wir faljen nur 6 ©orten (Srbbeeren aus bem ©arten beS £>emt ©enator ©obeffrop, Dbergärtner £err Sadenberg unb aus bem ©arten beS $errn ®. Sßarifh, Obergärtner #ert £orftmann. 33orjügli(b fdjön conferoirte Skpfel unb SBirnen ^atte £ert SB a den* berg, Dbergärtner beS £erm ©enator ©obeffroq, geliefert, (gs waren bie Simen: Beurre d'Angleterre de Noiset, Bellissime d’hiver unb Bedfordshire foundling unb $Rotf)erwein=2lepfeI. 3rcei Äörbe Steffel uub SBirnen waren nod) oon £erm 3). St. trüget in ©tabe auSgefteüt. ©artengerät^e unb ©arten^SDWbel in ie ^reigri^ter^ommifitott, befteljenb au« b*tt getreu SProfeffot Dr. £>. ©. Weickenbadk, Votjtbenbcr, g. & Jürgen«, 3. SW. Äoop: mann, £mnt. Oklenbotff, $()• Weimer«, 3. Wnppel n. 3r. St^unkt haben folgenben Sinfcnbungen nad) bem früher tetöff entließen Programme (jielje 4. £eft,,€>. 224) Prämien juerfannt. A. pr Spflftn$en. 1. ftüt bie am gdchmacnfel, Obergärtner be« £errn 9t. SW. Slctnmt tun., für CleinalU lanugiuosa. 13. gür 8 oetfdjiebene ©eentriöceen in fe^ön cultioirten, reitbblühenbe» Sjemplaren , mit Stugfälug oon (glommen, 12 -4 8/?: $«*« £>anbet«gaitner (S. ^flrmfen. 17. güt eine Soüection oon 12 oerfchiebenen buntblätterigen Vegonien* Varietäten in fc^ön cultioirten (Jyemplaren 10 #etm §. SthtöCcr, Obergartner be« £>errn ÜR. aRefcenfccrff. 18. 0nr bie na^ftbefte Sotteetion beigleidje» 7 -$ 8/?: £erm $anbel$* gärtner (S. -t). ^arrafetu 19. ftür eine (SoÜection oon 30 oerf^iebenen, im befttn <5ttlturjnitenbe befinblitkcn prrnfräntern unb SeUgineUen 20 $errn &anbel«gärtncr (S. ^artftfVn. 21. ftüt 15 oetfdjiebene, im beften (Sulturjuflanbe befinbltche bunt- blätterige Vflanjen in fräftigen (5?emplaren (neuere. |»*b«n be» Vovuig) 15 £>etm $anbel«§ärtner <1. ^ttttnfen. 22. gär bie nädkftbeften 15 begleichen 10 Jl: #etm §♦ Sdphcr, Ober* gärtner be« #ertn SR. SRefcen&oiff. 37t 231 gär bie fdjimfte Collection ton 25 tetfdjiebenen Varietäten groß* blumiger Pelargonien in fiatlen retdjblüljenben CjentJilaten 25 Herren SÖOOtf) & Sollte in glcttbetf. 24. gär bie nädjflbefte Collection be$gleidjen 20 Herren S3oct^ A Sö&ne in glottbetf. 25. gär bic brittbefke Collection beSgleidjen 15 $: £errn 21. g. Sßftcf ett« bctg, Obergartner bes #errn Senator (Sebeffrot) in £5cC. 40. gär bie fdjönfte im beften Cultur^ unb Vlütljenguftaube beftnbltdje Collection ton 15 terfibtebenen Varietäten ton Böses hjbrides remontantes 20.#: £ertn $anbel«gättner 3* <5. Schrittet. 44. gär 3 am gefdjmadtoüften auf gegierte Simpeln 10.#: £errn £anbel«i gärtner g. 2. Stüeben. 45. gär bir 3 nädjftbeften beSgleidjcn 7.# 8/3: £enn £>anbel«: £errn .£>anbtlSgärtner g. $ftttng in (iimSbuttcl. 47. gür bte nädjftbcftr Collection beSglet^en 10,#: .frerrn SBeufcclitt £infcb. 48. gär bi! brittbefte Collection beSgleidjea 7 .# 8 /3: #errn .JxmbelS- gärtner 3- (£♦ 2Über$ in Cy^nDorf. 49» gür bie fdjönfte Collection petennirenber Staubengeioädjfe in minbeflenä 25 <£pt cie# ynb Varietäten 7.# 8/3: Herren ®rufi k ton Spretfelfen, 3» ©. SBoctlj k (io. Üiadj f. 24* 372 53. gilt benfdjönjten unb am gefdjmatfDottften aufgejierten 33lumenfotb 5 #ettn £anbelSgartner 21. Äronte auf ber ttblenbcrft 54. ben nädjftbeften beSgleidjen 3-# 12 ß: £ertn $anbe(8gärtner ertn £anbel8gartnet (S. Sümler. 61. Sür bie beften 6 ©orten reifer ©rbbeeren, non jeher ©orte ein Heiner Jetter oott, 7 £ertn 21. S* 23acfenberg, Obergärtner be8 $errn ©enator ©obefftct) in £)e<$enf)Uben. 62. Sür bie nädjftbeften 6 beSgleidjen 5 £errn «5» Sorfta*ann, Obergärtner beS $errn ©. ^atifb in SRicn^ebtfn. 63. Sfir ba« befte unb reidjljaltigfle Sortiment frifd(jer ©emüfe, in minbeften« 12 ©orten, 15 i(: £etrn % ^ Sötjhnanu, Obergärtner. beg f>errn ©. ^arifb in tonjtetten. 64. gär ba« nädjjtbejte beSgleidjen 12$8ß: .fretm S* S3aanbel*gärtner e« uns oietmefoc gefallen lall en wüffen, ba§ reiche «ßrioaten e« ebenfe wenig unter ihrer Sütbe halten fo gut wie anbere öffentliche Härten mtfl Eoneurreftj gu machen, unb ioie bie Herren ©eridjterjlatter nur baju ba gu fein fcheinett, burdj unter Abonnement auf biefe heutigen ©artenotgane beten FotMcf)einen möglich ju machen. Sin foldjer ©erichterftatter begreift überhaupt feine Aufgabe nicht ober er oerbient ben ©ottourf ungerechtfertigter Partei: liihfeit, unb fann leinen «Begriff bao on höben, weiche fchwierige Aufgabe einem beutfdjen ^anbelSgärtuer jufäHt ber mehr noch int Auge hat, al« feinem tarnen einen guten Älang ju bewahren. $5er Unterjeidjnete war bet einige beuifdje fmnbelSgärteet be.r e* trofj großer Entfernung unternommen, mit einer größeren ^flanjenfammtung in Amfterbam nd) ju betheiligen, pnb eS Warb ihm bie ©enngthmtng, um an ber 29. Soncurrenj Anteil g« nehmen, bie wtfdjtieb: eine ber größten unb fünften Aalraen gu liefern, nur eine feiner mittel* großen Halmen wählte, ba beren Fracht allein fdjon über 30 Jhlr. fojtete, unb laut Programm bie tielbefprochene Frachterleichterung nur mit 2 Fl* oergütet worben wäre, bajj feine 10 Fuß hohe unb 3Q §u§ im Umfange haltenbe Klopstockia cenfera, mit 10 fräftigen SBebeln, fowie ber non ihm gezüchtete Cupressus Lindleyana albis spicuijB, bie jefct non Engtanb au$ unter *albaw k. in ben #attbel fommt — gefrönt würben. £>aß Unterzeichneter unter fo bewanbten Umftänben nicht gewillt iji, ftch um bie Frucht feiner Opfer bringen ju Iaffen, um fo Weniger, aü8 er ibewiefen hat, baf? wir Deutle fähig fmb in bie fchwierigften Soncurtenjen einjutreten, baS wirb «ftiemanb ihm nerargen. 2BaS man aber non ber Unpartheilidjfeit be« ©erichterfigtter« benfen fott, ber in berfelben Abtheilung, wo meine «ßatme, bie ben norberen ©iebel bet 2Ritteltafel einnahm unb ben Seg nach &rei Seiten hi* hefäöttete, leumi bie fleinfte ^ßflanje unerwähnt gelaffe«, ja fogar ein Caladiugn bicolor, wie man eS in jeber nur mittelmäßigen ©ärtnera für hoffte*« 5 9?gt. lauft, „als befonberS fdjön" hetootguhe&en für Werth erachtete unb - jene gar nid>t gefeheu hat, baS gu beurtheilen, will ich Ski**1 überlaßen. Xa es fichet nicht im Sillen ber geehrten jRebaction liegt, b« 3ntereffen beutfefjet (Partner ju fchäbigen, fo bebatf eS wohl «** ber©itte, auch biefen .geilen ein $(äfechen in ber geitung ju gönnen in welch« Erwartung mit hbch«^*»^1 »oü|ter ©egtüßung ich oerbleibe 3hr ergebender <$, @ ei tue*. <£ataIogwefen* ES gab eine geit, wo oon mehreren ©eiten darf 4 «tauf hi«g«örbeitet würbe, bie £>anbelSgärtner gu oeranlaffen, ihre Sataloge nicht nur mit richtig gefd)riebenen tarnen ju oetfehen, fonbern auch bie Autoren ftetS hingujufügen. Sir glauben nicht, in biefer Anficht bi? b« proetifchen ÖSärtner oertreten gu feheu. Eine richtige ©chteibtoetfe ijj ging gewifc ein 375 Sfofprucfj, ben Oehot m ft# rntb a« «nbm fteKt, unb ftc 3« förbern, liegt mit tu ber Aufgabe unfcret ©artenliteratur, melche alle neue ©nfübrungen correct bestechen fad, fo bafj ihre Gegiftet betn ©njelnen Vülfe gemähten. $lie ^tnjufügung bet Autoren galten btt bagegen für eine unnüpe ©ele^Et- t|uetei. 2Bo$u fall fie bienen? für ben ©eiehrten ift fte ton h°her Bebeutung, befonber« ift fie e«, fobalb e8 ftdj um bie Beaeidjnung bet einer $rt ^crnbelt. ®8 fann fobann biefelbe 3lrt je nach £inju= fügung be« 2lutor8 »erfchiebene Sluffaffungen traben. 3>iefe Unterlegung wirb aber tu ber practifdjen ©artenmelt faum ie ton Bebeutung fein . 3)em ©ärtner ift oft felbft bie grage, ob eine fflanje 3lrt ober Ibart, ieibe^ gütlich gleichgültig , mi e mau bei jeber Blumen=$u«ftetlung immer miebet erlebt: ihm liegt an einer concifen Begegnung feiner SBaare. j}n btefem Sinne fönnen mir afletbingS ben ^ractifern nur beiftimnten, menn fte fidj mit ben kanten allein begnügen. £)ie ^inaufügung beS «utor8 giebt ohnehin oft bem Satalog einen SInftrich, als wäre jebe $ftanje burdj ftadjmänner nadjunterfucht, eine Aufgabe, ber geteert *u merben, bie atterroenigften £anbel8gärtner in ber Sage fuib, jumal in ber Soweit, mo fo tiele So-' tanifet gar feine Botantfer mehr ftnb, fonbern ^b^totomen, ein Unterfdjieb, ben man in ©tglanb außerorbeutlich f^arf betont! Ommerbin ift aber felbft ba« «Mfälagen ber tarnen in ben tiefen Bänben ber ©artenjeitungen eine febr beftbmerli^e Arbeit gemorben. Wach bem fo tiele Sabre terfloffen feit ©teubel« «Romenclatur in ber ametten tluftage erfriert, 1840, möchten mit glauben, baß ®er ft$ etn größere« Berbienft ermerben mürbe, melier ein gartnerifcheS Supplement ju btefem SBerfe auSarbeitete. ©n foIcf)e8 Sfetf formte fclbftftanbtg erlernen ober e« ftnbet ftdb tielleicht eine ©artenjeitung, meid)e nach unb nach biefe SKittbeilungen in Beiblättern ermöglichte. „$aS Befte ift be8 ©uten geinb" möchte babei beberjigt merben. $« fommt nidjt barauf an, baß ein tiefftubirenber Botanifer bie Arbeit grimblichft erfüftt — er mürbe mehr al« ein Seben baran 3U fefeen haben. «Sollte etn Botamfer ton ftfaÄ ft* an bie Arbeit machen, fo müßten mir feinen beffer paffenben 50iann, als unferen tielterbienten Dr. SDfüller in Berlin, ber bei feiner Stellung unb feinen sDiitteln bie Arbeit fo au fugen aus ben Vermein fcftütteln fönnte. ©ne ameite Söfung nrttte bte, baft ritt gut oorgebtlbeter ©ärtner fteft ber Sache annebme unb buranbel8- gartner al3 foftbareS SRcliquienftücf entführten. 2Bir fönnen bem $erm 3tebacteur baä Vergnügen unmöglich oerfagen, ihm ba8 Original, »oljk oerfiehenb mit Vitte ber 9töcfgabe, oorjulegen. Verfaßt ijt e8 im $eraen Suropa’3, in einem Sanbe, helfen ©djulmefen ^oc^gefeiext iß. <53 lautet aber bie Veßellung folgenbermaßen: 6 ©t. üfteichelien. 6 — Rabus Oderrata. 3 — Calikantus Florida. 3 — Birus geponika. 3 — Birus Spedables 2 roth u. 1 »eiß. 6 — Hibiskus Sibirikus 3 roth, 3 toeiß. 4 — Spirea Bruna Volia. 3 — rothblühenbe Ribis. 2 — Quitten. 2 — (Gefüllte Brunus. 4 — Vlafenftraudj Colattea. 3 — Zilisus Borboriums. 3 — Ilex Skabrivolie. 2 — Maghonia. 3 — Deizchen Schabria. 4 — Mispilus biricata. 3 — Pfilliadelvgus Nanna. — !— Bebet Cbflböitm = ©ultur* (Sortfepung öon €5. 319.) Sinter- grüßte* fttMte, bie oon Oecember an reifen. 83tmcn. ♦Belle de Noel. — Syn. Belle apres Noel, Fondante de Noel, Souvenir Esperen. 1. iRang, mittelgroß, fchmeljenb , fe^r fruchtbar. Huf Quitten treibt ber Vaum fdpoadj, baljer ju Sorbon« unb (Spalieren ftd) eignenb. 2luf ®ern oerebelt für Vprantiben unb -fjochßanun, hält itd) bi8 @nbe Januar. Bergamotte Dussart. i. ftang, mittelgroß, fcßmeljenb, fruchtbar, oerfc^iebpie formen, bi« (Snbe Oanuar. Beurre bronze. 1. 9tang, groß, faftig, fruchtbar, oerfchiebene formen, 377 Äpi le 379 '♦Bergamottd de P&eques. i. Slang, groß, fftftxeic^ , fruchtbar, als Spalier an ber SükSDlauet. * „ de Pentecote. — Syn. : Doyenne d’hiver. 1. Slang, mittel* groß, fdjmeljenb , fruchtbar, al* Spalier an ber Sub^ßRauer, bis 3uni. (Sine ber bejten fpätf)en ©irnen. * w Hertrieh. JL Slang, mittelgroß , faftig, fe^t fruchtbar, als Spalier an ber Süb-ÜRauer, ^ölt fic^ bis ilugnit. *Beurr£ de Rance. 1. Slang, groß, fdjmetjenb, fruchtbar, als Spa* litt an ber Süb^SRauer, bis üptil. * „ Bretonneau. l. Slang, groß, ftbraelßenb, fruchtbar, toie notige unb tnöbrt bis SRäta- * „ de Lu^oji, Syn.: b. gris d’biver nouveau. 1 Slang, groß, f^meljenb, frudjtbar, Spalier an ber Sübmaner, bis ÜRai. Bon chretien d’biver. 1. Slang, groß, faftig, fruchtbar, Spalier an bet S»b=2Rauer, bis SRärj. CJ.alefeasse de Bavay. 1, Slang, groß, fdjmeljenb, fruchtbar, im Uebrigen nie notige. General Canpobert. 1. Slang, mittelgroß, ftfjmeljenb, frndjtbar, als Spalier an ber Süb=2Rauer, bis Februar. ♦Marie Parent. 1. Slang, groß, fchmeljenb, fruchtbar, als Spalier an ber Säb-3Kauer, bis SKärj. (Seljr gut.) SUpfel. ♦Barbarie de Normandie. 1. Slang, groß, jart, feljt fmdjtbar, |len. Slang, groß, feftr frudjtbar, bis ÜRärj, ffit falte tragen. ♦Calville du j*oi. 1. Slang, groß, jart, fruchtbar, bis SIpril. Ecarläte sans parefl. 1. &ang, groß, jart, fruchtbar, bis SRärj. ♦Northern Spy (neu, auS ilmerifa eingefü^rt). 1. Slang, groß, jart, fruchtbar, bis Hptil. (Schönet flpfel.) ♦Reinette grise d’hiver. 1. Slang, Kein, jart, gepjttrjhaft, bis ÜRai, ber hefte Slpfel ju ©otnlen. Imperatrice. 1. Slang, groß, fefi, fruchtbar, bis 2lptil. ijepin. 1. Slang, mittelgroß, jart, fruchtbar, bis ttpril. Scarlet. 1 Slang, mittelgroß, feft, fruchtbar, bis Slpril. de Breda. 1. Slang, mittelgroß, feft, fruchtbar, btS 2Rat. ♦ „ Franebe. ein 3abr. ♦BeHe Thonin. 1. Slang, mittelgroß, jart, fruchtbar, bis «pttl. Wesserlinger Apfel (non ©aumann.) 1. Slang, groß, jart, fruchtbar, bis 2Rai. gritcbte, bie non gebrnar an reifen. Stirnen. ♦Bergamotte Esperen. 1. Slang, mittelgroß, fchmeljtnb, felpr fruchtbar, ftarf treibenöer ©aum, eignet ftch 311 jeher beliebigen ffor», jeboth als Spalier an ber Säb=20lan*r »erben bie grttdfte niel bejfer unb galten ftanbelSartiM unter bera tarnen: Pruneaux de Tours. (gortfetymg. folgt) /ruilleto griffe 2lttatta$«^rütf>tc. 20ie irten erftljen, iji ber Ertrag ber 2ina ein reidjtttfjer unb pat bie Sßerfanbätit ber grüßte bereits Snbe 3uti begonnen. 3n unb bei Hamburg »erben terbältnißmäßtg mir febr»enige Ananas gezogen unb nur ju f)ot)tn greifen fann man frifdje tlnanaS^rücfjte in ben großen Otucfjk unb Delicatefjenbanblungen ^iefelbft befommen. 2Bir er- lauben uns baljer bie 8efer, »ie aud) Sieberoerläufer, auf bie £anblung beS £etnt 3. ß. gebmann in «ßotSbam aufmcrlfam ju madjen, oon ber ju mäßigen«preifen ftarf aromabaltige, faftreidje grücbte in jeher ßfröfje mit fleinen fronen in beliebiger Stnjabl unb ju jeber 3e^ Su belieben fuife. — ©cbbnet als alle aus ben DropeUgegenben »ie auS f$rranfreidj ju unS lommenben eingemachten SlnanaS ftnb aber auch bie non £eren3f.ß.£ehinann in ihrem eigenen ©afte conferrirten glnanaSjrüchte. Diele eingemachte ShtanaS »irb nur aus ben fünften ftrüdjten hftfiefletll, fte giebt baffelbe Storno als ein gleiche« Ouantum frifcber Frucht, ift jaljtelang haltbar unb toutbe als baS Dotjiigüdjjte ^abrifat auf ber lonboner 3tfbufttie^?lÜ8fleffung mit ber ÜRebaiße unter befonberer Belobung auSgejeichnet.’ 3m 3n= unb HuSlanbt jteben biefe eingemachten Ananas »egen ihrer ^attbarfeit unb bis jept lmnadjgeabraten »it!li(h ftifdjen 2lroraaS unübertrefflich ba. Die ^ufenbung ton «ßreiScourantcn fmb »ir gern erbötig auf Verlangen ju termitteln. ß. — 0. Sbittte: Bonne Louise cTAvranehes. 3cb möchte mir erlauben, bei ber bolb betorftebenben «ßflanjjeit bie Stufmerffamfeit ber gefer auf eine für baS nörblidje ßlima befonberS paffenbe unb noch W<üig terbreitete Birne ju lenfen. Dieftlbe, ton mir feit einigen 3aljren als Tpramibe, auf 0uitte terebelt, cultltirt, ift bie oben genannte Bonne Loüise d’Awaödies, eine Butterbirne erften Ranges, von ebler, länglicher Birnen; form, an btt ©onnenfeite rotbbraun, an ber ©djattenfeite grünlidjgelb, 383 retfeai) @nteCd**er, wn feinen^ fügen ©efegmatf wth oöllig ftgratrijenb, of)ttt ©teilte. Ser Saum trägt jebe« 3agr reitglhg. Sie Söhne ift bnwg tg« ©djöngett eine $erbe jeteS grucgtlorbeö unb ift beven allgemeine Slnpflattjuttg $u emofeghn.*) Stieb. SftotLee. $t.ttficttS«(£affe teutfdjcr Gärtner. Sffiie ©erlautet, wirb bei bem nont 9. bk 17. Septbr. b. 3. in Erfurt ftattfinbenben Songreffe bentfeger ©ärtner, 23otaniler unb ©artenfreunbe für bie Slngelegengeit ber ißenftonS-- Saffe beutfeger ©ärtner eine befonbere ©ection gebilbet »oerben unb ba8 Sirectorium biefer Saffe oertreten fein, um Anträge auf etwaige Slenberung ber Statuten nur oon bet», als aKitglieber angemelbeten SSertretera entgegen ju nehmen unb bilcutiren ju taffen. iäueg mag noef) bemerkt werben, bag bie Sanftnnatinn ber (Statuten, wonaeg bem SSereine bie fffedjte einer- juriftifegen ißerfon oerüegen »erben, balbigft ja ermatten fte^t. Statuten bei i}Äenftan8-Saffe beutfeger ©ärtner fmb abäufotbero bei bem Secteiair beS hierein eS, ^jerrn SB. £ erg feg in ßgetnnig. ^wissuerfennung. 3m 4. £efte, S. 174, feilten »ir mit, bag ber SRaturwiffenfegaftliege SSerein ju Hamburg ein 1. unb ein 2. ißtei* auggefegt gäbe für fedjg ber am beften cultioirten, blügenben, in Söffen gejogenen ip flanken ber giefigen glora, in ebenfo otelen Wirten. Sie fßflanjen waren am 7. 3uli einjuliefern. S3on 3 2lu$ftettent waren nun oerfegiebene blugenbe ^flanjen jur Soncurrenj eingeliefert. 9fa 3» öoeig^a &fte, ©. 314, if» biefe «trne ebenfalls als eine erften 3tanaes mit aufflefägrt worben. Ä 384 ÄiSSSSSÄ äs ÄWÄi ,. M „ 386 £cr ^rü^Iingöflor be$ 23lumengarfen$. (E« war alt Ejätt’ bec Fimmel bie grbc ftitt gefußt, Saß jte im Vlütbenfchimmer nur oon ihm träumen müßt. fSrljr. o. (Stdjenbotff. ®er „©djlefifdje (gentraUVerein für ©ärtner unb ©arte«; nbe“ in Vre«Iau hielt au«nahm«weife am 3. ^fingfifeiertage b. 3. ©ifcungin ben 9?achmittag«ftunben, um auch auswärtigen ÜJiitgliebem m ' ' ' VereinSfitjung bargubieten. r'" einmal bie ©elegenljeit gum 99efudße betreiben hielt Sföitglieb erring, ©ärtner im breSlauer botanifdjen ©arten, einen Vortrag über ben grühling«fIor be« Blumengarten«, ber ben uttge« feilten Beifall ber gangen Vetfammlung erhielt unb ber barum einer Weiteren Befamttwerbung Werth erfdjeinen bürfte. — 90?it toeldjem Subei bie gange SWenf^^eit ben (gintritt be« grühling« begrüßt, baton giebt un« jeber ©pagiergang an einem ber erften ftrühling«-' tage ben bejien Bewei«. Senn bie ftarre Si«; unb ©d)neebecfe ben immer fräftiger mirfenben ©tragen ber ©onne f>ot Weiten müffen, wenn un« ftatt be« rauben, eiftgen 9?orboß=Sinbe« ein warmer ©übwejt milbere Süfte an« wärmeren Sänbern guffiljrt, wenn enblid) ba« ^3flangenieben nach unb nach au« langem Sinterfdjlafe erwadjenb fein ?luferftef)ung«feft feiert, bann eilt ein Seber §inau« in ©otte« freie 9?atur, um bie UebUdßen Verfünber be« nahenben grühling« wiHfommen gu beißen. Ueberaü, im freien, in ©ärten, auf fromenaben unb uor ben £h°«n febcn wir bie greunbe ber ftatur, unb Wer wate nicht ein folcßer, bie attntälige (gntwicfelung ber Vegetation, ba« ©djWellen ber $no«pen, ba« ^eroorfyr offen be« ©rafe« :c. :c. mit bem größten Sntereffe beobachten. ©elbß bie Beftfeer großer ©ewäcb«b_äufer, bte ftcb ben gangen Sinter binburd) grünenber unb btühenber f flangenformen tn ffütte erfreuen unb benen barum ba« 5lu«ruhen unferer Vegetation weniger fübtbar gewefen fein müßte, machen bieroon feine 2lu«nahnte. ®er mächtige SReig, ben ba» [ich entwicfelnbe Seben ber ^flangenwelt in ihrem fungfräulichen 3ujknbe auf einen Seben au«übt, ift auch bei un« ©ärtnern , bie wir un« wäbrenb be« Sinter« mit blühenben ^ftangen au« allen £imme(«ftricben ber(gtbe befchäftigten, ein ungefcbwächter. $ie erften »ttribute be« grühting«, felbft gang unfeheinbare Blümchen, bie foäter bet reicher entfaltetem Vlütbenflore faum noch beachtet werben, nehmen bte «ufmerffamfeit ber Suftwanbetnben in hohem ©rabe in tlntyruch unb fie follten be«balb oon ben ©ärtnern gang befonber« gur Bnpflangung in ben ©ärten berücf fic^tigt werben. Seiber iß bie« jeboch eben nicht ber galt, nnb wir finben bie grühlmgS* blumeit nur in wenigen ©ärten oerbältnißmäßig oertretenj in oielen treffen Wir nicht einmal bie aßergewöbnlichften , leicht gu befd^affenben grühling«-' “l8: ®^ee8(6^tn, Sderiito^n b«9I. ©etW in jtSB««« ©arten beren Settung gang tüchtigen ©ärtnern anoertraut ift. |tnb feh* häufig bie Blumenbeete unmittelbar am Sohnhaufe für ben grühliugöfl»* gar m^t bedangt, ober hoch. Wenn e« gefdjehen , nicht in ber 2Hannig-= faltigfeit, wie e« bie große Singel ber grühlingSblumen ermöglicht unb 389 unb gelbe Ojierbütme (Anemone nemorosa ranunculoides), ba« Seber: blätncben, baö anfängüdj rotlj, bann blau udj färbenbe Sungenfraut (Pul- monaria officinalis) unb bie nocfj ^iibfcfjere P. angustifofia, bie beiben mixten $immelfcf)Iüffet, bie £rottblume (Trollius europaeus) , ben®auerftee (Oxalis Acetosella), baö Änabentraut ober bie Drdjifc&rten, nebft bet ^jobltourj (Corydalis bulbosa), bie mol)l ju ben fc^önftcn mtferer ein* ^eimifdben ^flanjen gehören; ©pringauf (Convallaria majalis) unb bienet: hmnbten Slrten Majanthemum unb Polygonatum, bie ©ottjiern: ober Sogelmildj:9ltten (Ornithogalum), ba« flehte unb große ©dpteeglöddjen (Galantbus unb Leucojum); bie burd) ißre eleganten, großen unb jum Steile immer grünen Slätter, meniger burdj ifjre Slütljen, empfeljlenömertbe £)afelmuts (Asarum), bie mitten SBatboeilcßen, ben mitten ober Säten: laucf) (Allium ursinum). 3n Heineren ©eböljgruppen, in benen ber Soben iebe« 3afjt umgegraben merben muß, muffen biefelben truppmeife ober als (Sinfaffung gepflanjt merben; in ben ©eljöljgruppen größerer 5ßarf« fönnen biefelben audj, mit einanber abmedjfetnb, jerftreut gepflanzt merben. ®abeUari(id)e ^ufammenftellung cmpfetjlenamertljer Frühlingsblumen. *) Adonis vernalis L. et fl. pleno 6 Ajuga pyramidalis L. . . . Anemone appennina L. . Anemone coronaria L. pleno (®arten:2lnemone) Anemone nemorosa L. . . Anemone nemorosa fl. pl. Armeria vulgaris W Armeria alpina W Arabis albida Stev Aubrietia deltoidea D. C. Bellis perennis L. fl. pl. . . Caltha palustris L. fl. pl. . . Convallaria majalis L. .... 9?ebft Sarietöten, gefüllt, rofa blüpenb unb mit geftreiften Slattern. Corydalis bracteata Pers. . . Corydalis bulbosa Pers. . . . Corydalis Halleri W *) 2>it oorfomm rofaob.meißl.Va 5 tofaob.meißl.V2 5 meiß % 4 C. 5 liüa V4 5 6. % 4 <§. m V4 5 5R. V4 5 e. n. ( ber 9tubrif : „Sermenbung ber ^flanjen" emfaffuna, moanm, ©: ©eböljgru^en, 2«: 2«affenpflaniung. — 3n Öre Wabnf: „3«* Ja SStütlje" bebeuten bie 8rucf)jaljlen '/*'■ Anfang. 'U- 2Ritte, u _ @nbe bes 5 ßnb bie Sßonate 2Rär§, Sfyril «* «2 TS» g=.=i.srüä<-‘3-— äüü: ; ^sr.^ sas&ESi:. ri=Sr *■ 5 get6 V* 5 (5.bcr< oiotett V4 5 ber < ®SSä:: AtiÄ 3 B ft J§5- ■ XU 5 % 5 ri A g*. £ Ü-Mt“:""::: i : } : ’rXr £ STs ' Thalictrum petaloidemn L. 6 -12 „ »et ßltdj V9 6tt«.*«nb 1V,-S8«6 fl«» V« *&£*“» SS?": S 1 US- 6t i S 3-4 „ blau V, 4 «. SK. »rar;. IST* sssasriap«r‘-5 : -sffci A “ «St iTtoSoiiä MtBe aufs^^S0' 'fta* mit au« rasÄSSrÄtt?» Aw»|ars3S 393 Tbii «»‘fjSegwfbe f°nft“T mSTffiittranS bi“‘ >tbelyts(bMril ÄSSÄSSsHia ©fi3&en geben bie Slnftft ber ©lattbafe non oben, non bec ©eite ttnb im Durfffnitte. 5ö tattfte ttutt g anfangs aufreft, fpäter naf allen ©eiten f)in abjteljenb. SBCa tt f arb e ein lebhaftes, glanjlofeS ©aftgrün, mit ganj feinen, graugrünen Sängenftrcifen auf ber Oberfeite, bie Unterfeite ift ntetfüf blaffet unb meljr graugrün gefärbt. ©lattränber gerabe fortlaufend mit biftfielfenben, aufwärtSgerifteten , ftumpflif en , wei&Iifen ©ägejäffnen befefct. Stütze bisher unbefannt. 84. A. striata. Zucc. Dietr. et Otto. Allgem. Gart.-Ztg. XII. p. 217. — Kunth l. c. p. 832. -- Slm. in Bonpland. VII. p. 95. — C. Koch l. c. p. 55. — Bot. Magaz. t. 4950. — Rom. Am. 286. A. subcaulescens; foliis numerosis congestis longi linearibus subulatis ancipitibus rigidissimis in spinam validam conoideam pollicarem excurentibus, patentibus vel patentissimis reflexis, glaucescentibus tenuissime albido striatis margine vix asperulis. (Scapo stricto spicigero, spica densissima.) Nob. Diefe juerfi öon Buccarini a. a. O. betriebene ©flanje tjat feitbem melfrfaf in Europa geblüht unb bejtfcen mir . jtoei ©eff reibungen if)ter OnfloreScenj. Die Srfte berfelben non Dr. Dietr if (1844) unb bie Breite t>on $oofer (1836) beibe a. o. a. O. ©on ber Vorigen, oon toeldjer $of fte nift fpecififf trennen ju fönnen glaubt, uitterff eibet fte ftf inbeffen fefjr farafteriftiff burf eine anbere gornt ber ©lattbafe unb beS OuerffnitteS ber ©lätter, fowie burf bie jurücfgebogene ©tellung berfelben unb eine entfliehen anbere ©lattfarbe; auf ftnb bie Hbuteffungen frer ^Blatter bebeutenber in aßen Stiftungen wie bei A. stricta. ^flanje einen ganj füllen ©tamm bilbenb. ©lätter lang geftredt, linear, pftiemenförmig, lV8 bis 2 gufj lang, mit einer fefjr breiten, non Oben ober Unten gefeljen gebrüdft flaff enförntigen ©aftS. Hn ber wageref t abgeffnittenen ©lattwurjel ift bie ©aftS etmaS nerengt. @S biegen ftf non ft aus bie ©lattränber in einer. faft joßlangen gewölbten Stünbung unb gehen bann in eine ebenfo lange, flaf auSgehöhlte Stünbung über, auS weifet fte ftf nun in aßmäliger ©erjüngung unb in gerabet Sinie bis in bie ©lattfpifce fortfefcen. ©on ber ©eite gefe^en ift bie ©lattbafe, fowofjl auf ber Obers als Unterfeite, gewölbt, jebof auf ber Unterfeite bebeutenb ftärfer als auf ber Oberen. 2ln ber SBurjel ift bie ©aftS 19, V4 üin berfelben 20 Smien breit, nerjüngt ftf bann aber in ber oben angebenen SBeife fef)r raff, fo ba§ bie ©lattbreite 2 BoU oberhalb ber ©lattwurjel nur nof 6 Sinien beträgt Die gröfjte Didfe ber 396 397 399 400 402 ” ©arteLTi^rS a g Ua b u Tmx bic «tyanbt :fi?Ä“ÄA l^Hpls^lil Ucbct £bjibaum = ©ultur. 404 405 toetm bie gtüdjte über ihre uoölommeue ^eifejett hinauf Kegen bleiben , bie anberen in ber 9?ahe Kegenben grüßte auch oor ihrer geftöhntidjen 3«t reifen. Sie Dualität ber grudjt fteigt fo fange bi« fxe ben fjöcfjften ©rab ihrer 9?eife erreicht hat, unb oerliert bann an Dualität, je mehr fie fn| non biefem fünfte »ieber entfernt, fo baß e« feljr oft norfommt, baß eine grucht erften föange«, 3«r Unrechten 3*ü »erjet)rt, für bie einer britte* langes erflärt »irb. Oft ber Kefferraum, in welchem bie grüßte aufbewaljrt »erben, nod) fo troden unb gefunb, fo entfielen bemtod) butd) bie geraten^ tation ber gereiften grüdjte für bie noch nicht fermentirenbeit nadja theilige Slu«bünftungen. Um biefem Uebeljtanbe notjubeugen, nehme nrn ein Keine« flache«, mit 3*n* au«gefd)lagene« Käftd)en, ba« man auf einen Sort in irgenb einer fo eingerichtet fein, baß bie in benu felben entftehenbe glüfftgleit in einen tief erfteh enb eit irbenen 3To^jf ablaufen iann. Siefe« ©afy (dhtor-<2alcium) abforbiert ungefähr baJ doppelte Ouantum geudjtigleit, fo baß e« nach einiger 3cü burd) bie angfjogene feuchte Suft flüfftg tnirb, »eldfe glüfftgleit in ben Stopf fließt unb behüte* bem KeHerrauute, ben man nicht lüften barf in einem trodfeneu unb gefunbe* 3uftanbe erhält. Sa« flüfftge (üalcium tnirb bann in bem irbenen Stoffe bi« nädjfie« ©pätjahr aufbetoaljtt, »o matt e«, nachbem eä in einem gegoffenen ©efäße bi« juut trodenem 3uftanbe über geuer aurgebünftet hat, toieber auf’« 9Zeue gebrauchen lann. ©o oft fidj ba« in bem ...äftcfjeM enthaltene (£hlor:(Salcium al« glüffiigleit entfernt hat, muß man e" bur«| frifche« ©alj erfefcen; jtnanjig Kilogrammen non biefem Salje genügen, tnährenb eine« ganzen Oaljre« bie Suft in einem Dbjibehälter, in welchem forttnährenb Dbfl liegt, troden unb ben grüßten günftig $u erhalten. ©efjließlidj möchte ich tt0^ ermähnen, tnie ich e« immer bemerlt habe, baß SBinteragrüdjte, bie man nottßanbig am Saume reif tvlrbe* ober toenigfteu« fo lange tnie möglich (bi« jurn (gintritt be« groftu) am Saunte hängen läßt, immer am fchmarfhafteften unb non befter Du .= lität »erben, aber baß fte niemal« non fo langer Sauer fmb, al« biejenigea ffiinter--grüchte, welche 14 Sage not ihrer noßlommenen ßieifejeit gepflügt »erben, fo baß teuere burch Sauer an SBerth gewinnen, »a« fte an Du«; lität nerlicren. Saran« geht herttor, baß ber Obfijüchter ba« $ [lüden feiner grüßte nach beut Slbfafee ober nach ber (Sonfumirung berfelben 3U richten hat. £« lomrnt hauptfä^lich auf ba« ^flüden unb auf ben Slnfbes »ahrung«ort an, um eine unb biefelbe grucht 6 2Bod>en länger aufen* betoahren, baher e« unmöglich ift, ein einförmige« ^rincip aufftcüen ju »offen, nach welchem bie grüchte ohne $lu«nahnte gepflürft unb oerpflegt »erben mäßen. t a Saß überhaupt affe ©pätagrüchte bei trodenem äßetter unb erft, toenn ber Shau an benfelben abgetrodnet, gepflüdt »erben raüffen, oetfieht r«h oon felbjt 406 407 Senb iuotjt gü bebauen, »ernachläfftgt aber ba« nahtliegtttbe, Welche« il)m, wohl bearbeitet unb gut bewußt, einen weit größeren Ertrag liefern würbe. ©ei ber gütigen ©erfehr«=Erleichterung giebt eö für gute« fd^öne« Ob|i Ä&fafcqueÜett genug. Sie Eifenbahn uou Orleans allein hat im Oaljre 1859 2329 Sonnen frifc^e grüßte nach ©ari« tranöportirt, mtb ber bkröurdj angeregte Wetteifer lägt annehmen, baß ber Dbftfmu in franfretd) ftd} ju einer ftet« fteigenben lucratioen Snbnftrie ergeben wirb. fcdjfien 3a$St an einen frönen Ertrag, ber ficf) bi« gutu gwanjigiten Safjre fteigert unb bann bi« jum fcdj$3tgflen 3af)re fortbanert. $at ber ©efifecr eine« guten SiefeulanbeS biefe« mit Obftbäumen bepflanjt, fo liefert [oldjeS au§er bent Obftertrage aud) noch mehrere Schnitte ©rünfutter ober einen reichen £eu*Ertrag. Sic beften frmd)te werben »erlauft urtb bie geringere Gua; litöt berfetben Wirb in ber 4>an$wirthfd)aft »erweubet. frifdß gefodjt ober getrodnet fmb gute grüchte ' befanntlich eine gefunbe Nahrung, £>at man Sietfel uub ©imen im Ueherftuffe, fo lägt man fte preffeu, unb fie liefern bent ganfemanne für bie heiß*» e non 6 gujj, üonte jebod) nur öon 3 ftufj) hat. biefer SJorberfeite liegen 2 ^ujj über bent SBoben beS Mafien« 2 gujj breite SBretter, auf welchen SJerbenen, Veronica, Laurus jc. 3ur Ueberwintevung fteljen, unter biefe Bretter aber »erben bie £öpfe mit ben -gtyacinthe^miebein in lehmigen ©anb bi^t nebeneiitanber eingegraben unb oben mit bemfelben ©anbe 2 3ott überbeeft. tiefer ©anb wirb ben Söinter hindurch flctä fernst gehalten. 3m SDecember fange ich an 3n treiben; jebod) bie „Romain,“ Heine t»ei§e SBlume, btüht fdjon im Anfang üttooember, ohne niete SEBärme ju bebürfen. SBenit ber üttätj fommt, fo blühen feljr frü^e ©orten fdjon unter jener ©tettage auf. 3DaS ift bie ganje 2ttauiguIation, woraus man fofort entnehmen wirb, ba§ ber Äuhmifi ba« SDiittet ift, wobutef) ich bie ©lütten ber .gwiebetn ju einer folgen Sottfommenfjeit bringe. ©egen Gnbe 9?ot>ember finb rneiue .gmiebetn fdjon alle burdjge- änirseit, unb lann ich fomit ohne ©efaljr gleich aufangen 3U treiben. 9?od| ift jn benterfeit: wer früh treiben will, mu§ früh einpflanjen; ich f)flan3e im Anfänge ©eptember, unb ba bie liebeln lange genug geruht Ijabeit, fo nötige iertlje ©liefen jum Treiben. ©eite 308 beS oorjä^rigen 3ahrgange« ber „Hamburger ®atten3eitang" Würbe Einiges über ba8 gtfi^treibeit ber ©urleu mitgetheitt, ju beut toir im SRadjftehcnben nod} einige ^Bewertungen über ba« Treiben ber ©urfen Ijinjufügen unb eine Strahl ber fidj 3um Treiben emjjfehlenben ©urfenforten namhaft machen wollen, wie folc^e ^>errÄunft= unb£anbet«= gartuer 3. Guter in ben ^rotofotU2tu*3ügen ber ©artenbau-©efeüfcbaft »Ölora" in ffranffurt a/2fl. angiebt. 3nr ÜRitte ober KuSgang« 3anuar legt #err Guter feine Söeete an. 9taefte, ©. 190 biefe« 3aßrg. ber © arten jeituna, teadjteu w« bie futje !Wotij, baft ber fötufU nnb ^>anbeiSgörtüer $err && ©tüeßen 412 2Bie fidj fämmttiche ©etoäcßfe in genannter ©artuerei burdj oorjügliche (Sultur au^eichnen unb empfehlen, ebenfo jeidjnen ftd^ bie ©emachShüufet unb alle« ma« mit benfetben in Perbiitbung fleht, mie bie ©ruppen, Sege unb (Stege, burdj eine große ©auberfeit au«, fo baß ba« (Stabliffement bei 3ebem fofort einen feljr angenehmen öinbruef macht. — 3U ermähnen oet? geffen bürfen mir nicht bie ftet« oorhanbene große 2lu«mahl ^erclid^ aufge* jutter.Hmpeln, mit benen jept ein ganje« £au« auSgefüüt ift. ©artettbau-SBereitte. granffurt a/afl. Die oor einiger 3e^ erfdjieneueu ProtofoÜ4tu«züge ber „©artenbau^efellfchaft gtora" *u granffurt a/ÜR. (16. unb 17. Sahrg. 1863 unb 1864, im ©etbftoerlage ber ©efeüfchaft) bitben mieberura einen ®anb Dieter längerer unb fürzeter, [ehr practifdjer 5tbhoubtungen, mie einer großen Slitzahl beadjtenSroerther üftotijen unb SÖ5ittfe. Drojj mancher äußeren Stufeinbungen, metdje bie feit fo tanger 3£it tljätig toirfenbe ©efeüfchaft in ben lebten fahren ha* ertragen ntüffeit, ift fte bennodj auf ihrer SBahn ruhig fortgefchritten unb h«t> tote ou8 ben P*otofoüen ber einzelnen ©ifeungeu erftytluh# mit anerfennenSmerthem (Sifer für bie fernere Hebung unb görberung be« ©artenbaue« im meitejien ©imte be« Sorte« beigetragen. — 2Röge biefe ©efeüfchaft noch öiete 3al)re beftehen unb, mie bisher, fegenSreich für ben ©artenbau mitten. — ßonbon. Der öntmurf für eine im ÜRai 1866 jn Sonbon abjuhaltenbe internationale StuSfleüung non ©artenerjeugniffen, nerbunben mit einem (Songreffe oon SSotanifem :c. ift bereit« feftgefteüt. Unterfchriften für große ©umnten finb gezeichnet unb ein ©arantiefonb non mehreren taufenb Pfunb ift gebitbet. — Da« Ieitenbe (Sornite bejteht au« fotgenben Perfonen: ©ir S. Sentmorth ®itte, Präjtbent, f>err 3. 3- SBtanbp, ftettoerttetenber . ^räübent, ©ir Daniet (Sooper, ©chafcmeifter, £err Dhoma« ÜÄoore, ©ecretair für bie 2tu«fteüung, Dr. Söertfjolb ©eemann, ©ecretair für ben Kongreß unb Dr. #ogg, ©ecretair für allgemeine ©efdjäfte. Itußer biefen gehören noch fotgenbe Herren bem leitenben (Sowite an: Sentlet), S. jöult, (S. (Jafton, (S. dbmunb«, 3. gleming, W. gortune, 3. ©ibfon, See, SDtajter«, D. ©«born, S. Paut, 3. ©tanbifh# ö. Dur n er unb 93 eitch* — gür iteue ober gut cultinirte Pflanzen, für grüchte ic. finb greife im SSetaufe ton 2492 * auSgefept (ca. 16,600 Wtt)tr.)- Title $3otanifer, ©artennorfteher unb ©ärtner Europa« merben eingetaben merben, an biefer internationalen 3lu«jieüung Dpeit zu nehmen. au«führtiche PteiSprograntm ift bereit« in Wo. 31 ber ©arb. Ghron. »er* öffentticht morben. Petersburg. 2(uat bie ßunbe non bem ohne 3»eifel ebcnf° 8^«3ettbcn* belehrenben (Eultutbilbe, ba« ftd) in ben Septembertagen in (Erfurt ent* wicfeln toitb, bie aEgemeinfte Jheilnahme überaE ^ er p org eruf en, wo bie »irthfdjaftliche Vebeutung be« ©artenbaue« unb ber (Einfluß beffelben anf bie VolWbilbung erfannt worben, fo bürfen wir h°ftcn* baB on$ bie beabfithtigte Lotterie, burdj bie ba« Unternehmen materieE geftü^t »erben fofl, non biefer JheEnahme nicht auSgefdjtoffen fein, fonbern nielmehr tljat* fräftige Unterftüfcung finben »erbe, ©runb ju biefer Hoffnung finben »tr im CrganifationSplane ber Verloofung felbft. Jetfelbe fteEt folgenbe Normen auf: Gt« fommen auf bie angenommene 3a^ ton 10,000 ©tüd Soofen 10 ©ewinne im SBerthe non & 40 Jljfr- = 400 Jh*r- 30 „ „ „ „ „ 10 „ = 300 * 400 300 „ 1 Vti - 600 „ 1% „ — 2000 „ 1 ' „ — 3000 *) 3>ie nachträgliche ©enehnttgung ber hohen ©taatsbebörbe norbehalten fou für biefe Verloofung auä) guv 3lu3ftettuug tommenbe »erthnoDe ^flanjen a getauft »erben. ~ fBJS’atJSt £LS, *#« fettft 3u tragen. m. ®Ä.r' 6' IÄt' ®a§ fönigL ®$io§ Xrianon mit feinem ^arfc $u SSerfaiUeö. -«ää-ä^äs: SsSSSSSiSs 18. Sa^unbertS unb ber £er3ogin £etene t>. Orleans, aber au<$ bie WÄÄS ^VÄÄÄSSfÄ ££Sä^SS&iä SiäaSte3SVtm?*i SSr.-Ä«.-»»!^! i-iist- 420 buntem 9Jfarmor, prächtige ÜRöbetn, fdjöne Spiegel :c. beftnben ftch barin unb in ber (Scfe bemerft man auch ba« jefct terlajfene ©pinnrab. Redjt8 tom Sohnhaufe, ettoa« jutüdfliegenb unb burdj einen Rafen mit einigen Sufdj= unb Saumpartfjien getrennt, finben toir ben $uij- unb ^ßferbejtatt unb bie ©djeune. _3ur fel&en ©eite, etwa« toeiter tor unb bidjt am Jeidje, ift bie 'Saiterie ober eigentliche ÜJteierei gebaut. Sont anberen Ufer ju feßen ntad)t biefe« einen redjt romantifdhen Grinbrudf. Some am Soffer ftnb große Reifen, mit Säumen unb ©träudjern bewarfen, bie faft ben unteren 3T^eit be« $aufe« terbedfen, nur t)ier unb ba fteljt man ein ©tücJdjen SDtauer ober cnfl er tjinburdhfchimmern. 2) et auf bem einen Snbe be« £aufe« befmbtieße Tljurtn mit feinem Salfon ragt au« bem SDidfidjt be« Saube« ljertor, jebodj recht« unb linf« ton ben Ijodjragenben Säumen tetbedft. Sie in ben anberen Käufern, fo tferrfcfjt aud) ^ter große (Sleganj, Jifdje, gußböben, genjterbänfe ade« ton toeißem ober fdjttarjem ÜÄarmor. (Sine Keine ^ütte ton #olg, ©teinen unb 2e^m unb ton brei ©eiten unb oben bebeeft liegt an ber ©eite be« £aufe«, toeldje geroiß ben ©djtoeiger unb ©df) roe^erinnen nach Sollenbung ihre« jageroerfe« al« Ruheplafc gebient ^at. 2er ÜÄeierci gegenüber, am anberen Ufer, fleht man ein, eine SÄüfjle torftettenbe« £>au«, beffen innere« nicht ba3u eingerichtet ift, bodj ba« an ber ©eite ftd) befinbenbe Rab ttirb burdj einen, bem Steidje abgelenKen Strm inSeroegung gefegt. 2>a« ©ange, fo recht mit ber Umgegenb harmonttenb, macht einen impofanten Gfinbrud. @8 ift biefe« ber £auptangiehung«punft be« $arfe«, ber am meiften ton ben ^remben befugt ttirb; tteiter hinein finben toir nur Salbparthien ton einigen Rafens flädßen unterbrochen, toeldje fidj fpater gang mit ber Defonomie tereinigen. 6. Srenuing. ©arten:9tad>rt<$ten au$ 23te$lcuu Sei einer am 28. ÜRai ton ber (Sommifjton be« ©djlefifdjen (5entrat=Sereine« für ©ärtner unb ©artenfreunbe gemachten Runbfdjau rourben ton berfelben bie ©arten ber Herren $unik unb $anbel«* gärtner t. ®rabigiu«, ©djoenthier unb Sreiter, fottie ber ©c^ie§= toerber ©arten, ßunflgärtner ^rfcfjcr, bcfudjt. $er ©arten be« £ernt t. 2)rabigiu« ift eine noch neuere Anlage, ße liegt in Älera4tletfdjfau bei Sre«lau, unb ^at bie bebeutenbe glädhe ton 28 SRorgen ?anb. ©dhon am Eingänge be« ©c^öfte« machte eine tKeihe hochftämmiger unb fräftiger Sophora japoniea pendula, bie im toQflen 2iiebe ftanben, auf bie (Sommiffion einen guten (Sinbrucf, unb bie Keine ©artenfläche tor bem ©ebaube, mit ihrer ©lebitfchien^infaffung unb ben fnfeßgrünen Leihen junger «ngucht, ohne jegliche« Unfraut, ließ f«ho» einen gün|t;gen ©chluß auf bie Haltung ber gangen »nlage giehen, ttorin man nd) auch nicht getöufdjt hatte. Setor man jeboch ben ©arten felbjt benötigte, nahm man eine feljt bebeutenbe Sollection ton Rofenftöcfen i» Jöpfen, foroohl £od)flamnt-- al« ©trauchform, in «ugenfchein. Xiefelbeo pnb toUQele?en*e?'S^ “^Ä. S«.i».*ieili Rgl. ©artenflora Eaf. 468. - Poly- 'ntt ; erbebt f.d> an V* »nb ijl, »ie alle feine »efie, SSlattfliete, »lütbenf« , tmtfmrrotb flefärtt. Eie Etanen »erben non Wanlen Etttljen* &^föpHSfiSS WSA^SsrJSstiB m 5517. — C i t e r a t ii r. 431 gelitten: Cupressus Lawsoniana nnb Junipenis hibernica compacta. Unter Stroh* ober üftattenbebecfung blieben ganj unbefdhäbigt : Abies nobilis unb Pinsapo, et»a« gelitten fjaben: Cedrus atlantica, Deodara unb Picea Dougksii. Azalea pontica, sinensis lutea, Rhodora canadensis, Erica mediterranea, Acer Negundo fol. varieg. litten ohne ®ecfung gar nit^t, baljingegen erfror Ribes sanguineum bi« auf bie SBurjel. Serfeutung ber ^flanjen in SBarb’fthen &djlcn. £ie befte Slrt unb SEBeife, ^flanjen au« ben 3Tropenl8nbern nad) Europa unb umges fe^rt ju fenben, ift unbebingt bie in ben fogenannten 2£arb’fetfel borgen« unb Slbenb« ab3u* nehmen, um mehr Suft unb Sicht ben fßfla^en 3ufommen 3U laffen, unb bie $flan3en 3U begießen, f obalb biefelben trorfen ftnb. %Vrfonal=3toti^en. Setlilt. -f ♦ 31m 21. 3uni b. 3. ftarb ber Dbergchülfe am £. bota; nifchen ©arten 3U ©erlin, (S&ttfiian gtiebttth Äcther* 3lm 27. t<$fe ber ©arten, tnSbcfonbere in ® Rieften» Sorn ©elf. 5D?ebicinak9?ath ißrof. Dr. ©opfert.*) Sielfad) htüpfen ftdj ott bic liefert ber Segctation, an bie Säume, (ümnnerttngen merfmürbiger Segebenljeitett, fo bafj oiele oon ihnen mit SRedjt fdjon langft in bte Üieifye ber ^iftorifd^en Denfmäler getreten ftnb. 3ebo^ aud) bie jarteren Sürger beS ©emad)$rei(he8 erlangen oft ^iftorif^e Sebeutung, wenn e$ ftd}, mie bet (Sulturp flanken, um Gtrforfchung ihre« UrfprungS ober metmehr ihrer Urljetmattj ijanbelt. Die Sölfer haben fte etn)t auf ihren Säuberungen mit itd> geführt unb in ihre neue £eimath oerpflattjt. ‘Daher bie mistigen ^ÄuffcfjIäfTe, bie fold^e Unterfudjungen über jene ju geben termögen, mobei ju bebauern ift, ba§ baS ©lücf biähct* fo(d^e tSrotfäungen nur wenig begünftigte. Dennoch ruht ein biester ©Fleier über ben Ijeimathlichen Serhältniffen oieler unb gerabc ber michtigften (Suis turpflanjen, wie 3. S. ber ©etreibearten u. m. a. $d> habe mich mit biefent ©egenftanbe oft unb gern bef^äftigt. ©0 erregte u. a. ftets meine Seachtung bie ^ufantmenfefcung ber ftlora ber ©ärtm unferer 2anbbes toohner, namentlich im ©ebirge, bie ftch in feltener Uebereinftimmung mit ber oon ganj Deutfd)lanb, ja felbft be$ fernen Norwegen«, unb mieber mit bem Inhalt ber ©arten ber flafftfchen ,ßeit ber ©rieten unb Körner befinbet, infofera biefe fd)on ju ben feiten oon D f) e 0 P h r a f1 > fpäter $itgü, Giolumella, ^liniu«, DioScoribeS, ©alen ein ©emifch oon f a ft benfelben Küchen--, ärjenei-- unb Zierpflanzen cultU uirten. Zu ben elfteren gehören bei mt$, menigftenö in ©d)leften, oon $üchenfräutern baS sJ>fefferfraut, Dill, ßerbelfraut, ^eterfilie, ©ellerie, föaute, ©albei, ©artenfreffe, ißaftinaf, ÜWohrüben, Giorianbet, Söhnen, Gtrbfen, ©alat, Ztmefohri Änoblaud), ©ie Kartoffeln, Agave americana, Cactus Opuntia, bie Jnbafarten *), bann bie füöeurop8ifd)en Acanthus mollis, Aristolochia longa unb rotunda, Clematis Viticella, Cytisus Laburnum, Lilium chalcedonicum, pomponum, Rumex scutatus, bie inbifdje Canna indica. SSon faft butdjmeg auSlänbifcben ärjeneipflanjen cultioirte man bamalS fcbon folgenbe: Althsea officinalis, rosea, Anethum graveolens, A. Fceniculum , Anethum dulce (röntifdjer gendjel) , Anthemis nobilis, Apium graveolens, A. Petroselinum , Arum maculatum, Artemisia Abrotannn, Capsicum annuum, Centaurea benedicta, Cochlearia officinalis, Colutea arborescens, Cucumis Colocynthis, Cuminum Cyminmn Cyperus longps, Datura Stramonium, Dictamnus albus, Digitalis purpurea, Doronicum Pardalianches , Dracocephalum Moldavica, Galega officinalis, Gentiana lutea, Glycyrrhiza glabra, Helleborus niger, Hyoscyamus albus, Hyssopus officinalis, Jas- minum officinale, Imperatoria Ostruthium, Iris florentina, Juni- perus Sabina, Laurus nobilis, Lavandula Spica, Ligusticum Levi- sticum, Lilium album, Melissa officinalis, Melilotus caerulea, Mentha crispa, Momordica Elaterium unb Charantia, Nepeta Cataria, Nigella sativa, Ocymum basilicum, Pseonia officinalis, Physalis A lkekengi, Pimpinella Anisum, Punica Granatum, Ricinus communis, Rosma- rinus officinalis, Rumex Patientia, Ruta graveolens, Salvia offici- nalis unb Sclarea, Santolina Chamsecyparissias, Scilla maritima, Sinapis alba unb nigra, Tanacetum Balsamita, Trigonelia foenum graecum, Urtica pilulifera, Valeriana Phu. Stabertueitige Küd)en= unb befanntere ©artengetoädjfe führt ©cbtcenffelt folgenbe auf: Amaranten, gefcbttmrjter unb breifarbiger (Amarantus caudatus, tricolor), Unemiaen, 2tngurien, Slrtifdjocfen, SöanbgtaS, Söoljnen, fieben oerfdfiebene ©orten, 231umenfobl, 33ud)3baum, Cyclamen, ®r&fe.n' (Snbimen, (Srbfaftanie (Bunium Bulbocastanum), (Sftragon (Artemisia Dracunculus), geigen, glieber, blauen unb meinen, ©urfen, $anf, £abnen* famm (Celosia cristata), Jpttfe, toelfcber (Sorghum vulgare), £tyacintljen (bie getoöbniid)en orieutalif^en, foroie auch bie £rauben= unb SDiuSfatbbfl1 cintfje), 3ri§, 11 Urten, Karbonen (^Cynara Cardunculus), Farben (Dipsacus fullonum), KanariengraS, Köiferfronen , Kitbem (Cicer arie- tinum), Körbel, Kreffe (Lepidium sativum), ^eruüianifd)e treffe (Tro- paeolum minus), Kürbis (glafd)en=, glerfen-, ©^langen- unb SGBar^ens Kürbis), £aeutfd)lanb 1560 in bem ©arten beS 3o(). <£>einr. £>er* toartl} 3« Augsburg), Siefen (mohtried)enbe Lathyrus odoratus), Sinbe, blaue unb rothe, guclermurjel (Sium sisarum), 3miebetn (Knoblauch, .®arten=Sd)aIotten, ^ßorre, Schnittlauch). 33 on Ob ft bäumen: Slepfel 15 Sorten, morunter auch SotSborfet ober 9JteiSner, Simen 16 S., Ä'irfchen 4 ©., ‘Pflaumen 10 ©., Ouitten, Sfirftchen, Slprilofen 2 S., $orneliuSlirf$e, üDtiSpeln, 91ußbäume unb ßaftanien (Fagus Castanea). ©etreebearten: ©erfte 3 S., SBe^en 5 ©., loggen, |>afer, $irfe, Sudhtueijen, roelcher festere auch erft um bie ÜJiitte beS 16» SaljrhunbertS aus 2tfien unb ©riechenlanb nach Zuropa gebracht morben mar. lieber ©etreibearten, £anbbau, Sief^udjt, Slderinftrumente giebt eine «on mir auf* gefunbene Schrift «om 3ahre 1590 nähere SluSlunft, oon SDiartin ©roffer, Saftor 3U Sd)ebi£, gemibmet bem ©ruubherrn 9?icoIauS oon fRhebiger, bem 33ater beS Stifters ber berühmten Sibliotljet biefeS 9?amenS. Sluth ber Inhalt biefer Schrift erinnert an Zurichtungen ÄarlS beS ©roßen, bie faft unoeränbert bis in baS »orige 3ahrf)u«bert hi««« fic*) erhalten haben, ja 3um Tljeile hcttt nod> befielen. Dem elften Serie über ©ärtnerei begegnen mir erft fpäter, im 17. «erfaßt «on 3. Zhr. £>übener, fürftl. Suflgärtner in Ohlau, unter bem 'Xitel „£orticultura, b. i. furje unb oerftänbliche Anleitung, mie 2ujt=, Obft* ober $üd)engärtcn anjulegen, mit gleiß ««fertiget, 9iep§ 1670." Seit ben feiten ©djmenffelt’S unb SaurentiuS Sdjolj’ hatt£n nnter anberem folgeitbe ©emädjfe in unfere «aterlänbifchen ©ärten Zingana ejefmtben: bie ÜJionatSvofe, bie ^aifetlrone, bie a*1atifche ©artenranunlcl, Ins Susiana, Yucca gloriosa , Tuberofe aus 9J?ejrico, bie SaSftonSblume aus Stanlien, bie Topinambur unb rothe Lobelia cardmalis anS -Worbamerila. 9lud) f^eint um biefe 3eit °^er furj «orher bie Zultur ber Zitronen unb . Orangen bei uns begonnen ju haben, «on benen er fagt, baß man große Stämme ans ©enua unb Siffabon tommen taffe. — 9ioch ungleich umfaffenber unb reichhaltiger ijü ein jmeiteS, 22 Sahre fpäter erfdjieneneS Sert: „DeS fchleftfchen ©artnerS luftiger Spajiergang ober nämlicher ©artenbiScurS ic., «on ©eorg .frerbften, herjogl. mürtembergifiher Suft* unb Slumengärtner 311 Äorfd)lifc; £>elS 1692, 444 Seiten mit mehreren Tupfern unb Pläner, ber ©ärten »on Sibpllenort, Sernftabt unb Äorfchlifc. &us biefem für bie ©efdjichte unfeter einheimjfdjen, ja ber gefammten beutfehen ©ärten midhtigen Serie, bie fo 3iemlif>arafter=Ver= binbung non mehr ober weniger junt J^eite höchft auggejeidj- eter Vlumen= gärten mit Varfanlagen bejeidjnet. 9iad) Vergleichung beg ©onft unb 3e§t ift ftd)tlicheg ^ortfd)reiten nad) biefer 9?icf)tung ^in in ©djleücn wof)l nicht ju oerfennen, bod) $d)tung oor Vaumen aller Urt unb ©iniid)t in ben 9?upen berfelben nod) lange nid)t augreidjenb oerbreitet, wie bie baumarmen ©egenben 8Wifchen Vreglau, Vrieg, ©rotifau, ©teilen u. f. w. hinreid)enb beweifen. Vkld)e Venupnng beg Irealg 3U Vaumpflansungen anbergwo, 8- V. in Dörfern beg benachbarten üJföhreng (bei £rabiid)), unb welche nur 3u häufig ftattfinbenbe Vernachläfftgung, 3- ^r Dorfanger bei ung! ©d)liejj(id) weife id) noch h«i auf bie nicht ntinber 3ahlreid)e treffliche ©artenanlagen in errn ^erbittonb ©locbc in ©ablong bei Vorig 3u9c9an9en- — ^Die ©rbbeeren=©ulturen unb $1130# unfereg in ©ablong bei Vorig aru fäfjtgen Sanbgmanneg haben nicht nur in granfreid) , fonbern aud) tu Deutfcf)lanb einen großen 9iuf erlangt, unb ift £>err ©locbe fjmncfjtit^ ferner Veurtheilungen ber einzelnen ©orten, alg befte unb ft^erfte »utontat «nerfannt 442 für ©ebenen ber (grbbecrpflan3en ein fo ungünjUge«, »ie »« eS feit meten 3al,ren nic^t erlebt Ratten. 2Benn bie Sltttfte ber Wanken «eilte« Orte« eine fe$t banfbare nmr, fo batte bie barauf folgenbe $i|e unb $ürre St fÄÄ S.Ä 5 S & SS ungünftigen ffiittenmg haben M »«4 be« £emt ®loebe bod, «ssÄSfläs rsas ~lr Joseph Paxton «., bie be«t)«tb auf ba« »efte 8utänjud,t 'Xn^en'teneften ©orten, bie £>err ©loebe in biefem ftetbfte jnm $onbei hingt, beben mr „adjbemmnte Mit« Äro'.IÄ ÄÄÄ tan« 'nia»l£r Ef »T 1” fS^SSKtfSSsSSäS rrtÄff«* - KJ »rs ,coni|cberSorm, glnjirt lebhaft rotf|, mit oottem, tönern, «*-« ...— «f aÄ'.TÄ SS ÄS» 3 7. Gweniver (Mad. Clements), nieblid)e grudjt non guter «e, 443 Semper Fidelis (Slater), eine große roi^e ftru "tsxsxt* . Heber ©lo^iitteit* w— • - rviEs""' - ®"‘- as^ttsassssr-sse srASUfs ;:'ä« ä£ srs ä-- K rrr ä-w rrj: s Z& gefdjlofTen. ließen, ?ftften unb Seftatten muß nun fet,v orgfältig 445 446 447 450 ®it fanben biefe Wange 1863 gu <^ent auf bet bortigen Blumen^ au«jMtung unter ber $gauengvug>g>e be# .£)anbeJ#gäTtner# be 0m et. Semaire fjat fie nad} ben ermähnten 2 angenftr eifern benannt. Sir gelangen nunmehr gu ben beibe« 'pftanjen, meldje in «uferer ©intheitung unter Sco. 93 unb 94 at# A. maculosa Hook, unb A. macu- lata Regel ciufgefii^tt finb, muffen aber, beuor mit bereu Tiagnofe nnb Befdjrabung geben, uotanöft^icten, baf? fyier mieber mehrere »erfthiebene ^ftanjen iinter ber f et ben Benennung uotfiegen. Tie am längten befannte unb befcfyriebtne unter biefett Wongen ift feie lefctgenannte, meld)e Siegel ht feiner ©arieuftor« im Satire 1857 ueröffenttidjt hat,. mäf)renb |>orfer bie ©rftgenannte etfl 1859 im Bot. Mag. befefyrteb. Sinker feiefett beibe» Wangen ift nun und) eine A. maculata Engclm. uort)cmben, metdbe biefer Botanifer tm Satire 1858 bent durften 0 a Im überfdpcft ^atte. ®iefe Wan3c> beffen ber f^ürft in Bonplanbia VII., ©eite 94, ermähnt unb non ber berfetbe hört eine bürge Beitreibung liefert, fctrb not jefct auf ber Tpcf cultinirt. ©omeit fid) nun au# ber Siegelten Befdjtei&ung (©artenfl. VI. 0. 158) entnehmen läßt, bürften biefe beibe» Waagen tbeutifeb unb alfo A. maculata Engel», fymmtym mit A. maculata Rgl. fein. Tie ©ngefmann’fcbe We ffftmje auf ber Tpcf in ©lattbilbung, garbe nnb Befta^elung buv^an# mit ber non Siegel betriebenen Wange ftbereinflimmt. Tie A. maculosa Hook, bagegen ift eine entfd)ieben anbete Wange, mit birff[eifd)igen Blättern unb einer ton ber Sfegel’fcbett Wange abmeidbenben 3nfIore#ceng. Sir nermögen baf>er ber Eingabe be# ^tofefforS £. £od), bafj beibe W«ngen ibentifdk feien, nicht bei^flie^t««. ©in Berglcidb ber 3nfIoveScenj, ber fid) au# ber nadjfieljenben Befd^teibung ergiebt, mirb biefe unfete Stnfi^t begtünben. Tie A. maculata Englm. bat ber berliner- betanifdje ©arten ai«h feiner >$eit uon ©u gehn oho fetbft erhalten. Puffer ben bi#het a«fge= führten ^ftanjen befmbet ftdf nun nod) eine Wange auf ber- Tt)rf, meiere ber Särjt feiner jjfeit non Siegel at# A. maculata erhalten ^at, bie ft# aber uon ber gleichnamigen Sleget’fchen Wange fe^r djaraftmftifdj bur# &a« Borbanbenfcin eine« uotlfommen au#gebilbeten fürgen bolgigen ©tamme# uon ben bi«ber ©rmäbnte« nnterfd|eibet. 3ebenfatl« liegt hier eine Bets medbfclnng ©eiten# Sieget’# rot, inbem ber fdrft uon ibm eine at« A. maculata erhalten bat, melebe mit ber uon ihm unter biefem Slamen betriebenen nicht ibentifcb ifr 3n ber Blattbilbung finb feeife« Wangen 3mat oermanbt, fo bafc ber 3rrthum Siegel’« mobl babut# erflärt merben fann, baff er bem dürften eine ©amenpftange überfanbt b°t, bie er für feine A. maculata hielt, bie flctj aber in ihrer meiteren Slu«= bilbung mefentüdh anbet« entruicfelt hat. Sir motten nun gur Begrünbung nuferer obftef)enben Angaben bie brei ocrfdjiebenen, h*rc oortiegenben %'ftangen in folgenber Ctbnung nähet befdhreibeii. 451 1. A. inaettlosa Hook. Bot. Mag. tab. 5122. 2. A. maculäta Regl. Gartenfl. VI. pag. 158 ibentiff mit A. macu- lata Englm. Slm. iü Bonpl. VII. p. 94. 3. A. macalata Regl. in Horto Dyckense cnlta. 93. A. maculosa. Hook. Bot. Mag. XV. (1859) t. 5122. — G. Koch l c. p. 61. — A. acaulis, humilis; foliis lanceolato-subulatis camosis carti- lagineo dettticulatis canalicul&tis maeulatis. Hook. tiefes bie eftüor« bürftigC £>iagnofe £oofetr« Dort btefer fßflanje. 3(u« ber Äbbitbung unb Seffteibung, weife ^oofer oon ber ^flanae glebt, wollen wir ein möglif ft beutlife« SSilb non berfefben ju entwerfen fuf en. 55er harten ju ÄeW oerbanfi fern (Ijtemplar ber lonboner ©artenbau* gefettffaff, welche baffelbe au« £dja« erhielt. A. acaulis humilis fofiis camosis fragilibus amplectentibus piano canäliculatis a basi sensim m mucronem caraosum atte- nuatis, junioribus sub adsc&ndentibus senioribus patentissimo- reöexis, Isete-prasiniis nibidis violaceo-brunneo maculatis, margine öärtila-girteo dentatis; dentibus parvis sub aproximatis inermibus, albido-viridibtts. Noh. 5)ie IßfTanje ift oottjiänbig fl'ammfo« unb niebtig. Slätter mit fljter Saft« fajt ftammumfaffenb unb oon ba an in flaftinniger £>öf)Iung «Untätig in eine fleiff ige äSeiffpifce oerffmälert, 4—6 3oH lang, 1 3ott an ber Saft« breit. Statt ft ellung anfang« etwa« auffteigenb, jebof ba& naf allen Stiftungen f)in wagereft abite^enb, jurütfgebogen. S(att= fatbe* |eft fntatagbgrün, gläujenb, auf ber Unterfeite blaffet. Sluf ber £)bttfeite oon ber Slattbafi« aufwärt« mit oiolettbraunen, runblif en Rieden unregelmäßig befprengf. 3e naf bem bie einjelnen Blätter ober Slatttfjeile rtielfr ober Weniger ber (Sonne au«gefe^t ftnb nehmen biefe gierten eine inteitfioete ober btaffere gärbung an. ®ie etwa« aufgebogenen Statt* ifänber finbjiemlif genähert mit Reinen fiumpflif, breiedigen, htorpeligen 3ätynen oon ungteif et ©röße befefct. ^ttfloreb'cenj. ©f aft enbftänbig, 1—1 7a tM lang, an feinem unteren Sfeile mit Reineren Slättern befefct, Welfe aümätig in blattäbn* life, an ben runben ©faft anliegenbe Sracteen übergeben. Slutpen= äbre 6— 8 3off lang. Slumen etwa« weitjtel}enb, 10 — 12, burf Heine ah ber Sau« breite, fuvj jugefptpte 35ertblätter gcjiü&t. gruf tfnoten «nterftänbig, eihmb, faft ganj ftielfo«, *) 5 2. lang, 3% 2. birf. »öljre brt Slütbenbälle grün, mit röflifem Anfluge, oiet länger al« ber tjtuf tRtOtch, 8V2 2. lang, gerabe, übet bem gruf tfnoten jufammengeff nfirt unb naf oben ju aümälig erweitert, ffwaf gefurft. Slütfjenfaum non 6 au«gebrcitet abfte^enben, längtif eiförmigen, ftumpflif jugefpifeten *) 35er Xbbilbung jufotge ftnb furje 1—2 hinten lange Stiele ooclja 454 255. f. 2. — Willd. Spec. 2. 133. — filliot. Bot. 1. 402. — Torr. Flor. 1. 346. — Gray's Bot. 479. — Beck Bot. 275. — [hisce fide Kunth) Bot. Mag t. 1157.- Haw. Syn. 74. - Schult. Syst. VII. 725. — Kunth l. c. p. 833. — Q. Koch l. c. p. 62 - Slm. in Bonpl. VII. p. 87 et in Wochenschr. 1861, No. 23, - sxiäsä: sjä 456 457 458 ©utsbefi&er nnb eifrigen ©otanopf>iIen, forne ©efifcer einer auSgejeitbuetett ©ammfung fuccufenter ^flanjen, m e^ren ihren tarnen erhalte«. (Stieme et ift ber ©utSname biefe« £>errn. £infidjtlidj bet gortn unb Sonitfienj ber Söiätter ftefjt fte ber A. attenuata fef/r nabe, unterfcbeibei fid) ron berfefben aber burdi ihren nur fefjr niebrigen ©tamm, foaie buab bie intenfu) bunfelgrüne, ettea« glanjenbe ©fattfarb« nnb bie Pergament; artigen meigfid)en ©lattrünber. ©lütter breit lanjettlidj, nadj ber ©afil ju ftnrf Derfdjmfilert in einem jientüd) furjen tan^ettiidjen <5H^fef mit brüunftdjer Seid)fpi(3e auSlaufenb, l3/4 fang, in ber 9ttitte 4*/2 — 5, in ber ©aji$ 4 £oU breit nnb bid)t über ber ©aji$ auf tVa — 3 3olI öerfdjmfifert, auf beT Dberfeite ffadj au8gef>ä^It, auf ber ^äcffeit« breit gemölbt; im unteren ©lattt^eiie fefjr bicf unb fleifdjig, an ber ©afi$ fajit baibfltefrunb, foeifcr oberhalb feberartig »erbnnnt unb auf beiben ©fattfeiten mefjrfad) breit getieft, ©lattftelfung anfangs aufrecht abftef>enb, etwa* prüdgebogen, fpäter magerest nach aüe« ©eiten auSgebteitet nnb ^erab* gebogen, ©fattfarbe ein intptftaeS, etmaS glönjenbeS £>unfefgrün, bei ben jüngeren ©lattern in her unteren ©lattfläd)e auf beiben ©eiten leid# bereift. £)ie oötlig ftadjeüofeit ©lattrünber fdjarf aber gtatt, mit einem ganj fd)mafen, ettoa fiuienbreiten, meifefidjen pergamentartige« ©aume umgeben. 2) iefe ©ffanje reprüfentirt eine ber fd)önften unb anfebnfid>jlen flrtcn i^rer ©attung. £>a$ (Spemplar be« berliner ©arten« fjat einen 2>utdj* meffer non 3 gu§f bei faft gleitber #öbe. 99. A. Saponaria. Lindl. Eäwtfs Bot. lieg. vd. 25 1. 55. — Rcsm. Am. 285 . — Kunth. I. c. p. 829. — Dietr. Synop. plant p. 1191. 3) ie im ©ot. iOtag. enthaltene $tagnofe lautet: A. Saponaria; acanlis, inermis, glaucescens, rhizomate crasso carnoso, foliis ternis lanceolatis acuminatis semi amplexicaulibus spica simplici, bracteis acuminatis ovario brevioribus (perianthii laciniis revolutis). 3)ie non SRoemer a. a. O. gegebene 3>iagnefe lautet: A. inermis, glauea. Racemus longus; flores viridulo-albi. Scapus 8nperne tenuissirae rufo-punctatus, cupi foliis, bracteis floribusqne glauco pruinosus; folia acuminata, semi-amplexi- caulia. Tubus perigonii viridis, limbus flavescens, filamenta et Stylus violacea, antherse aurete. ®er £>iagnofc non Sinblep ift eine Bbbilbuug non ber ©fütbetwb« unb einem ©latte beigefügt, beibc in natürlicher ©löge, lieber bie £on= fiflenj ber ©lütter enthalten beibe obftebenbe SHagnofen feiuerlei 3ln= beutungen uub über bereu ftotm nur bie Angabe, ba§ fte $ugefpifct (acu- minata) feien. 3lugenfcbehtfid> ift in ber Sfbbifbung ba« ©fatt, ber fRannu erfparuig megen, als oon feiner SKitte ab b««f>bängenh bargeftettt, fo baß man audj über befielt natürlich« ©tettung jur ©ffanjenacbfe aus ber Slb- bifbung feinerfeiu ©d>lüffe jie^n fann. «Rur bie fleifdjige, birfe ©eftbaffen-' beit^bet©Juräel_ lügt auch auf eine weniger fefte, frautartig-fleifc^ige ©fatt= confiftenj fcbließen. 2Ba« bie ^buwffunge» ber ©fätter aalaugt, fo »ürbeu 459 SUHtnftld) tridjterförmig, bi« jut'sVta^üm^bS'äipM \ lang unb im ©djfanbe 6 8. meit, mit («bä jnrädgeWlagtnen opfern. £äää;äz« mmmsmm ttefccr ba$ Gefönt bcr ttrnmlbcr be$ fafee, ba§ in ber «ereinigang non SBiffenf^aft unb Sedjnif ba* mt)n Bei kiditet Scarbeilbatf.it unb i*m Sibigfeit, W, innerhalb genuRer 465 höljem au« meuteren, oft au« tielen, »oburdj natürlich aud) bie innige «etbinbung be« ganjen £otjcomble*e« bei ihnen mehr geftört »irb at« bet jenen Da« SDlart ober ber 2Jiarfctylinbet ift bei eutopäifchen Salbbäumen nur ton äufeerfl geringem Umfange unb f)ier überhaupt für unfere Unter, fudjttng ohne «ebeutung. Die «Übung bet £oljfchichten erfolgt bet unfern» ijeimiidjen Säumen in concentrifchen ©Richten, in normalem 3u|t.mbe jährlich eine, bähet bie üttöglichfeit, au« ber 3af)t berfelben bcren Sllter ju beftimmen. «ei beu tropifchen Säumen fmb biefe Oc^Iüffe fehr unft^er. Outd) Csittfchieben ton ©taniolblättdjen jttifdjen SRinbe unb £olj fann ba« jährliche Saturn« be« «aume« leicht conftatirt »erben. SU« Mäßige ÜRittel ^ierju bienett 3nfd)tiften, »eld)e im inneren ton Säumen ange, troffen »erben, »enn ftc nämlich 3ahte«jal)len enthalten, «ortragenber legte einen im 3af>re 1841 gefäüten Suchenflofc tor, in bent bie Sah««, jahl 1809 unter 32 3a^re«ringen fid) torgefunben unb ein befonber« fettene« (Epentplat eine« Suchenfdjeite«, ba«, ton einem int 3a(jre 1864 gefällten Saunte ^errü^renb, unter 53 3al|re«rittgcn bie 3nfd)tift: „t P> P- 1811. C. V. M.“ in Umrahmung trug. Diefc Onfdjrift »ar aud) auf ber SRinbe in gleicher nur in weiterer (Entfernung bet «uchftuben bemerfbar. Slu« biefer mit lebhaftem Ontereffe terfolgten Sluäeinanbetfefcung , bie nodj burd) Slbbilbungen (Exemplare terfdjiebener Slrt erläutert narb, g^t nun hertor, baß bie ■Wabelljöljet »egen ihre« eben fo feften al« gleid), förmigen inneren ober anatomifdjen «aue«, »oburcf) alle Sitten ton Don, fdjwingungcn fid) um fo intenftter ju entmidfcln terntögen unb nidjt fo leicht unterbrochen »erben, fid) totjug«»eife jur «erwenbung für fftefonaitj, böben bet terfd)iebenen ©aiteninftruraente eignen, unb in noch lj&l)**em ©tabe toirb bie« ber ^all fein» »enn aud) bie Sktfce&rmge, »eld)e fiet« burd) et»a« mehr terbidte unb in bet fRabialrichtung fd)mälere gellen gebitbet »erben, möglidjft fc^ntal unb gleich breit eifcheineu, »obei Snotenlofigfeit ftd) ton felbft terfteht. Unter allen unferen eiul)eimifd)en fRabethöljern befifct biefe (Eigenfdjaften in höd)ftcm ©rabc bie Richte ober SRotljtanne (Pinus Abies L.), »enn fte auf fteinigem «oben in geraiffet £>öhe »äert «ienert, ein übtrau« freunbUcher unb trofc feiner 78 Safjte nod) rüftiger ©rei«, rer, forgte ben «ortragenben auf hodjft banfen«»erthe Seife auf feilten Smtfd) mit einem ganjen ©ortimeut feiner frobucte, bie totgelegt »utben. 3U; ©ttrten*9?ad $ic ^önbclgflärtncret bcr Herren ty. Stnitl) & Go. in S3crgcborf, 467 maua glauca, Thuja gigantea, Lobbii, plicata, Warrcana, bann Thujopsis borealis, bor. glauca unb dolabrata. (Sine aflerliebfte, !aum einer Thuja ähnlidje Ärt, ift bie Th. ericoides. Die gern ähnlichen Urten, tote Juniperus excelsa, hybernica nebft beten SJarietöten, Taxus-Ärten, Thuja occidentaüs, orieutalis, nehjlt Parietäten, finb in taufenbfacher 93crmehrung unb in allen ©rößen nor- banben, aber aud) »on ben obengenannten felteneren Ärten faf)en mir ganje S3eete oott junger Pflänjchen in üppigftetn ©ebeiben, unb nir möchten alle Pflanjcnfreunbe, tote ©ärtner felbftocrftänblidj, rotljen, toenn fie nad) Hamburg fommen, einen Äbftecßer nad) 99ergebovf ju £erro Stoppelt (ftirma; P* Smith & ©o.) jn machen, bemt toir ftnb überjeugt, baß deiner biefe ©ärtneret unbefricbigt oetlaffen toirb. Äußer biefen großen Sfllaffen non ©onifeten jeglicher Ärt finbct ber Blumen* unb Pflanjenfreunb in biefer ©ärtnerei noch eine ÄuSwabt anberer Sträud)er ju immergrünen ©nippen, al« Mahonia-Ävten, Buxus, Daphue, Erica, banmter bie unter bem tarnen Alportii oerbreitete Ärt, mit herrlich rotben 93lütben, in langen $Ri«pen jtebeub, bie niebliche E. pygmsea, eine Menzicsia, Rhododendron n. bergt, m. ferner eine ÄuStoahl ber beliebteren 3ircbäume «nb Stvftucher, £rauerbäume unb au«* bauernbe 9?anfpflan3en. 3m »fomiften* Sache: Sollectionen oonügticher ^uchften, SSetbenen, Pelargonien, (Salcelarien, Gineratien, Chrysanthemum indicum fl. pl,, eine große Än3af)t oerfchiebcner neuer unb älterer, fcßön* blfiljenber Pflanjen, unter benen jid) oiele beftnben, bie ftd) jur Decorirung oon ^afenpläfcen ober $3epflanjung oon fleineit ©eeten eignen, mie Cerastium tomentosum, Guapbalium lanatum, Centaurta candi- dissiina nnb gymnocarpa, Lobelia-Parietiiten, ©labiolen in au«gc= jetchneter Schönheit, Polemonium cceruleum fol. varieg., fehr hübfd) für ©ruppen ober für ©infaffung u. bergt. Pflanzen mehr, bann ferner noch in K;r Äu«toahl bie »itfUchen Decoration«= ober 93latt öftanxen , toie num, Uhdea Wigandia, Sonchus jc. ©anj befonber« müffen mir aber noch auf ba« Sortiment au«ge* jet Jneter Stodrofen (Althaca rosea fl. pl.) aufmerffam machen, bie, toenn bte flauen felbft butch bie aroße $>i$e unb Dürre etrna« gelitten hatten, bennoch «t fünfter SBtttt^e ftanben. ®tc ©arten^artirn am Sieucit Malate hei ^otöbam, Dro* ber großen $nj>e unb Dürre haben bie Änlageu oor ber ^h'eubenj laaXt 9 9?euen Palai«, nachbem in biefetn Sommer für htnretjenbe »atierlcttung ju biefen Anlagen Sorge getragen toorben tfl, unter ber fotgfantften Pflege be« $ofgärtncr« $>errn ©mit ”ne. b”ÖUtlbern*lDÖrl)l9e freche getoonnen nnb bte «nmenbung ber au« Crngtanb bezogenen *afenftheer,3Äafchine hat biefen el)cmal« jiemlid, ftenlen !Hafenflä, oeräftett fid) ftarf, bic 3»eige finb aufred)tftehenb. Die Blätter gegenüberfteljenb, furj gejlielt, einen 3oÜ gvoß, fwpfewot^ gefärbt, panadfirt mit »eijj unb gvütt. Die 23tütf>en fcf)t unfdjeinenb, gelblid). (Sine al« Jopfgemäd)« fetjr jietenbe aber auch an marmen ©tanborten im freien Sanbe, namentlich für (Sinf aff ungen ju nermenbenbe $ flauen. ©ie fommt nächften -frerbft in ben #anbel. ttosa Empereur (ln ülfiiqai. illustr. hortic. Daf 441. — Sine auSgejetdjnet fc^örte bunfelrothe 9?emontant-9iofe, bic $err Oean 3Ser= fdfaffelt in ©ent au« ©amen ber Rosa hybr. remontante „General Jacquaminot“ erlogen hat. Diefe Varietät ift non üppigem SBudjfe, £;at fd)öne iölätter, beren Siänbcr roth gefärbt finb; bie Blumen f e £) r groß irnnfelcatmoifutfarben, motett im Zentrum. — £err $mbr. 35erf c^af f ett, im SBefipe biefer 9ieufjeit, toirb fie nächften £erf>ft in ben ftanbel bringen. Caiurllia Giuseppe Biati. Illustr. hortic, Daf. 442. — ®ine in Italien gezüchtete CSameDien-iöarietät, non mo fte 4perc "ilmbr. S3er f d) af feit oor et»a 3 fahren erhalten hat nnb felbige nächften ^terbft in ben <£>anbel bringen toirb, errn Sibon burch ©amen bei £>errn Sinbeu in Trüffel eingeführt, bei bent fte im nötigen 3ahre iueril blühte. JJiefe 8rt untevfeheibet ftdh oon ben meifien Sßromeliaceen bureh ihre citronengelben, in Äöpfen bid)t beifammenftehenben SMüthen. ©ie gehört gar ©attung Hoplopbytum Beer. — Agiaoncma nmimutatirn Schott, ©artenfl. Daf. 470. Agl. maran* tifolium Hort. — Aroide«. — (Sine fcf|öne DecorationSpflanje an« ber Familie ber Slroibeeu, bie oermuthlidj non ben Onfeln Oftinbien« flammt. 2[in nächften ftelft fte ber A. pictum Knth. — 3n ber (Sultur gehört biefe Slrt ju ben weniger fchmierig ju behanbelnben ^roibeen, bie fotnohl tm SBarmhaufe, »ie felbft im gimmer gut gebeten. Wolkensteinia Theophrasta RgL ©artenfl., Daf. 471. — Gomphia lheophr&sta Lind, Cat. — Ochnaceae. — (Sine empfehlen«»erthe SBlatt* pflanze, in ihrer Dradjt ähnlich einer Theophrasta ober Crescentia, »egen ber großen an ber ©pipe i>e« ©tamme« jufamraengebrängte» glätter, ©tc »urbe 1858 non Sinben au« bem tropifchen «merifa eingefühtt unb rannte |ie £ in ben Gomphia Theophrasta, ba ftch aber nerfdjiebeue Chotaftere an ber ^ fl an je ootfinben, bie fte non Gomphia trennen, fo höt megel auf biefe Unterfdpebe gegrünbet, bie ©attung Wolkeusteinia aufgefteüt, ju (Shreu be« £errn Sermolaiemitfch non Solfenftein, bem erpen ©ecretatr be« ©artenbau^ercine« in ©t. Petersburg, unb beläfjt ber Brt ben non Sinben gegebenen Slrtennamen. Die ^flanje gehört jn ben empfehlenömertheften neueren 33(attpflanjen be« Sarmhuuff« unb ner= langt biefelbe (Sultur »ie Theophrasta. — (Sine ausführliche ©efchreibung bttfer empfehUn«»erthen 'ilflanjc befiubet jup im äJiab unb 3»ni*lpeft< bei ©arten fl ora. 473 3 — 5 neröxgett Slättem. ®ie Slüthcntraube ift fuvj , adjfetftönbig, (jängenb ; Stützen flafcljenförmig, bet toeitefte uttb tängfte £f|eÜ berfetben fdjarlach= färben, ber £>al« ftart jufammengejogen unb grün toie bie fünf Saumlappcn. Phalsenopsis Sumatrana Rchb. fil. Bot. Mag., £af. 5527. — Syn. Ph. zebrina Hort. Bog. — Orchidese. — (Sine retjenbe 9lrt an« ber Srooinj ^alembang auf Sumatra, toofelbft fie nach ben üDiittheilungen bc« #errn ^rofeffor fReidjenbad) oor länger a (8 einem Siertetjaljrljunbevt non Äortfjal« entbecft unb non bicfem an ben botanifdjen ©arten ju Serben gefanbt morben ift, tno ein ©yemplar im Bahre 1851 blühte, non beni eine ungenügenbe Slbbilbung angefertigt unb in ben Annales d’Hortic. et de Bot. 18GO, unter ber Benennung Ph. zebrina ueröffentlid) tnurbe. @rft in neuefter 3eit ift biefe herrliche 5lrt in englifdjen Sammlungen jur Slüthe gelangt, unbjioar in ber be8 £>errn 3>ai). — ftür bie Sefdjreibung ber Ph. Sumatrana nertneifen mit aufBahrg. 1860, S. 115, ber £amb. ©artenjtg. Heber bie $raitf Jetten unb fcJibH^en Snfeften, non betten bie Sbjibäume oft (jetntflcfutyt Werbern 2)ie Transiten ber Obftbäitme entftehen nteiften« in fyolge eine« fdfledften Srbbobcns, burch ju tiefes ^flanjen, burd) eine fc^Iec^te Seljanblung ober enblid) burd) Sinmirfung fd)äblid)er ©afe ober £uftarten. 3n einem für bie Säume fehlest jubereiteten Soben treiben biefelbcn nur fef>r fchroaih, toerben fräntlid), tragen tnäljrenb einiger Bahre fdftedfte grüßte, bie Stämme bebeefen ftdj mit ÜÄoo« unb flechten, bis bie Säume noic ben SBnrjeln unentbehrlichen ?uftarten fönnen nicht gehörig ju benfelben bringen, ber «RahrungSftoff, ben bie Surjetn einfaugen, ift ein ungenugenber, ber Saum tragt nicht, mirb frant unb ftirbt ab. JDurd) eme fchlechte SchanblunqSmeife ift ber Saum ftet« in feinem ©leichgetotchte geftört, baS forttoährenb sroifc^en SBurjetn unb Trone ober £wetgen herrfchen foH. Unregelmäßige« düngen, fflachläjjigfeit im ftein-- halten unb im «uflotfetn be« SobenS, unüberlegter unb bem Saume fd)äb, ltdjet : Schnitt, haben unoermeiblich Trautheiten ^er %xt jur ftolge, at« ttne ^flufe beim Steinobft, Treb«-- unb ©elbfucht beim Ternobft ic. unb fchheßltch ben lob jur f^olge. ^Die meiften Trägheiten ber Dbftbäume ftnb alfo einer flechten Sehanblungsmeife ber Säume jujufchreiben unb fann ich baljer nur al« bcfte8 Sattel, bie Trantheiten ju oerhäten, bie genaue Sefolgung ber fchon oft ermahnten SehanblungStoeife ber Säume anratlien, mo bann fo manche Trautheit oerhinbert rnerbtn mirb. 474 475 476 477 Tie fKeilje ber im freien $anbe auSljaltenben ftarnfo ift eine fet|t große unb machen mir gang befonberS auf biefe fo nie! begehrten ^flanjen aufmerffam. bem ^erseidiniffe non 5BIumen=, Zmiebehu unb $hoöen;©emächfen ber allgemein rühmlid)ft befannten girma: ©artenmeifter % £* Sdjiebler & ©elm in Gelle finben mir außer ben batjin fd)Iagenben ©emächfen aud) noch eine 3tusmahl »on (Samen unb ^flanjen für £erbft=2luSfaat unb ^ßflanjung, mie neue Obfiforten, Goniferen unb aubere immergüne 35äume, benen ftd) eine ‘äuSmahl nicf)t nur ber älteften als oorjüglid) gut bemöbtten Grbbeerforten anrciht, fonbern and) bie beften neueften ©orten oom 3al)re 1864 unb bie Neuheiten oom 3ahte 1865, mie mir foldje bereits ©. 441 aus bem reicfj^altigen Grbbeeren=$er3eid)nifie beS £erro ©loebe in ©ablonS bet ^JariS aufgefü^rt haben* Ginc ©orte, bie mir bisher noch in feinem anbern SBerjeidjniffe gefunben haben ift „The Lady, Underhill“ unb bemerft $err © (hiebt er hw*3«- Ter 9?ame beS Züchters ber ©ir ^arrh, einer unferer affgemein ancrfannt mcrthuotlften Grbbeerforten, über- giebt nach 10 fahren biefe neue ftrudjt bem Raubet! Gr nennt fie bie fthönfte, föftUd)fte Grbbeere, bie er feit biefer ganzen $Reif>e non fahren gejogen unb ift ein mürbigeS ©eitenftücf ber ©ir$arrt)! fehr große, fchöne gru^t, lathsfarbig mit carrnin, bis jur ©*>ifce reifenb, ftleifa in ©oft jerfließenb, non einem herrlichen, jmifd^en bem ber 9)telone unb'SlnanaS ftehenben Oef^macfe. ©ie ift mittelfrüh, fräftig, fehr reich unb bauernb tragenb. £)riginal--$flamen baS ©tütf 1 Styx. gruthtmärftc in granfrcich. Gin GorreSponbent beS ©arbenerS Ghronicle theilt in 9?o. 33 oont 19. Sluguft biefeS SlatteS mit, baß auf bem lebten «Warfte non ^erigueuy 8000 Äörbe GhampignonS jum «erfaufe anSgeboten mürben; jeber^orb nur ju 5 ^Sence gerechnet macht über 150 £. o uUJe rJ?°” ®orbföa* unb anberen ©täbten hatten ftt, auf »elfte SBeife e« it?n, gelungen, bie Solaimn Melongena mit Lycopersicum .esculentum mib vice versa ju U: EjsäSiEsSSSHHs üüäm; IV. sene, XII.), auf ben be* lefcten ©enu$ »nrüchufühteit. »iTÄ'ÄBÄ S«."*- — slaHSt S*a££53 *®fi><®* » meine Steife mit einigen ber Untcmehmenbften ber übrigen SReifenben fort nach Orijaba. Huf bem SBege begegneten wir mehrere $eon« (äRcuilthiertreiber) mit SIüthenri«pen non Lseha anceps an ihren $üten unb an be« Salbe« tobe fah ich »°m SQSege au« herrliche Ejremplare nou Cibotium princeps mit 5 guß h°^en ©tämmen. Musa unb Dabad Waren jahtreich- 2Bir nertießen bie ©tabt um 3 Uhr borgen«, e« war ganj bunfel unb falt, unb obgleich wir mit garfein oerf elfen waren, oerloren wir bod) ben richtigen Seg unb tarnen bi« Dage«anbrnch, 6 Uhr, nur wenig oorwärt«. Laelia anceps unb einige Oncibien waren jahlreidj auf ben Säumen. Einige fteile Sergrürfen, bie mit Eichen bewarfen waren, überfchreitenb, bemerfte ich einen alten Sefannten, ba« Polypodium vulgare, jebodj nur fehr fümmerlich. ©obalb wir jebod) bie ©übfeite biefer Serge erreicht hatten, geigte ftch mit ben Hgaoen, Yucca unb Eactu« eine anbere Segetation. gort über Weite Srairien reitenb, bie bi« auf einige Säume am Segc mit einem herrlichen golbgelben ftefcwerfe, einer Hrt Cuscuta, überzogen war, erreichten wir ^uebla. Son ^nebla ab paffirten wir meift nur £acienben auf benen SBeijen, ©erfte unb 2Rai« in Waffen gebaut würbe, aber nur wenige Säume waren fichtbar. Sei bem fehr pittore«fen Dorfe 9*io grio fanb ich an felftgcn ©teilen Ouantitäten non nieblichen garnen, ©elagineUen unb anberen fleinen unb ^erließen ^flanjen, ich founte jeboch nicht anhalten, um biefetben näher fennen 3n lernen, bennoch müffen jie jiemlid) hart fein, ba e« hier fehr falt ift. Shr reiften nun über gelber oon ättai« unb Hgaoen unb awifeßen Reefen t>on Eactu«, begegneten hunberte oon betabenen ÜRaulefeln auf ihrem Sege nach *era Eruj, erhielten halb eine *u«jtcht auf ba« Dlfnl »«« äRejcico unb erreichten barauf bie ©tabt Sftepco felbft, ermübet, befdjmupt, jeboch mit gutem Appetite. 487 #emt Söarron’g ©arten bcfinbcn fidj jn Stacubapa, lVj Segna non ÜRejico, mit ^errtit^er 2tu«jid)t auf biefe ©tobt unb (Spapultupec gegenüber, bie SRefibenj be« .ßaifer« SRajcimiltan, beit idj ju nerfcbiebenen 2Raten bic (iljre batte in ben ©ärten untberjufüljren. Der Äaifer ift ein ffreunb non ‘ißflanjen, fennt bie SRamen non nieten unb fpricbt gut engtifdj. — £ert 33 ertön überlaßt e« mir ganj, Slnorbnungen im ©arten norjunebmen, toetebe id) für gut befinbe, unb fo habe idj eben angefangen, eine Reifen* parth anjulegen, ähnlich ber, welche idj bei #ertn 33o»leß ju SRodnitle bei Dublin angelegt habe. £>ier flehen mir aber 9Raffen non Notochlsßna, Cheilanthes elegans unb bergt, jur 33erfügung, bie günjtidb hart ftnb unb an ejponirten Reifen wad)fen. Ordjibeen toie Sactu« werbe icb ebenfaUd jur 33epftan3ung ber Reifen benupen, unb fo benfe idj ein 33ilb ju fdjaffen, ba« benen in biefem Sanbe non SRatur gef^affenen nidjt naebfteben wirb. Orangenbäume gebeiben gut, nerlangen im SBinter jebodj einigen ©alnte ber ©edjetlen ju gelangen, fdjlagt man befanntlidj bie ©tämme nieber. (S$ fianb baßer $u befürchten, baß biefer in Dieter |>inftd)t fo merfmürbiye Saum, ber Diettcid^t einer früheren geologifdjen ©podje unfcrer (Srbe angehört, in nicht attju langer Seit ganj öerfdj»inben fönne, jumal er nur noch auf ben beiben Meinen Unfein VraSlin unb (Sourieufe ber ©echellengru^e oorfommt. Stuf Intrieb beS Dr. doofer h<*t beS^atb bie ginnc’fche ©efettfcbaft in Sonbon an ben britifchcn SRegierungScommiffair in fenem Slrcßipel, tarnen« 233 arb, im tarnen ber 233iffenfchaft bie SBitte gerichtet, bafür ©orge tragen ju »ollen, baß biefe merftoürbige ^Jalrne erhalten bleibe. ®iefer SBitte foH, »ie mir in ber „f^lora" tefen, entfprochen »erben, teel^er ^eitfchrift toir. gleicßäeitig auch Me nachfolgenben ftfotyen über bie noch oorßanbenen Seftänbe biefer Saline entnehmen. 55urdh juföllige geuerSbrfinjle unb burcß baS SMeberfdjlagen ber Säume, um ber üflaniofcultur $Iafc ju oerfdjaffen, fmb bie reichten Seftänbe oer* nichtet »orben. 3ebocß hat V3arb auf ben Abhängen unb ©ipfeln ber *€>ügel, bie im füböftlichen £ljeile ber 3nfel ^ßraölin ein STha]f einfißließen, mehrere t^urtbert ©jemßlare biefer $alme gefunben, in allen SPhafett beS 233adjSthumeS, oon ber feimenben Ißflanje bis $u ben 120 §. hohen Säumen, f^ür eine Vermehrung trägt man feine ©orge, hoch feimen manche oon ben Stoffen, bie non ben Räumen abfaüen. 3)ie Blätter ber männlichen ^ßalme »eröen jurn flechten oon £üten unb Statten benufet. ®urdj biefe Se= raubung ber Slätter »irb baS Stößen oerhinbert. Einige Säume, bie unjugänglich fmb, bleiben oon biefer Vtönberung oerfcßont unb fic reifen au§, um alle »eiblichen Säume ber ©egenb ju befruchten. 2luf ber 3nfel ßourieufe ift biefe Vatme »eniger ja^freic^ oorhanben, auch Hnb bie Saume Meiner. $>a biefe 3nfel ber englifchen Ärone gehört, fo ftnb Slnorbnungen getroffen »orben, um ben Seftanb ju oermehren. 2We grüdßte, bie gefunben, foUen geßflanst »erben, ©o ift benn bie Erhaltung biefer fcßönen unb merfmütbigen sfJaIme »enigflenS noch auf eine längere 3«t gefiebert. ©artemwcjiricfiten au$ 23teMau* ®er fcßlefifdje (£entral=Serein für ©ärtner unb ©arten* freunbe in SreSlau unternahm am 15. unb 17. ©eptbr. j»ei ©arten: tunbfißauen, (Srftere im joologifcßen ©arten oon SreSlau, geltere in bem ©arten beS |>etrn ©rafen o. £>ooerben (Sßrenmitglieb beS Vereines) in Lünern bei Dßlau. Veranlagung ju grfterer »urbe ein Sortrag be$ SereinfecretairS Seßrer 2Binberlicß «ber ben 3ooIogifißen ©arten in lanbfchaftlicßer unb gättnerifcher Sejießung. 3)ie aus 7 üKitgliebern ernannte (Sommiffion, »elcher ftch auch SticßfcStitg lieber angefdjloffen hatten» f«h bahin aus, baß fte burch ben Sortrag mit jiemlitß ß offen ^rtoartungen in ben ©arten getreten fei, baß fie biefelben aber jum großen £heile noth bei Weitem übertroffen gefehen haben. SefonberS erregte cS ißte Semunberung, baß bie ftarfen ©jcetttylare ber Dielen neugepflanjten Säume, barunter Äaftanien ton 16 unb mehr ftuß &öbe (t»on ©djoentbier geliefert), fo außerorbentlid) angegangen feien, mie überhaupt bie Ummanblung eine« fo müften 'ißlafce«, mie ber 'fßferbe^SBettreunenplak ift, unb in einer fo furjen 3eit, ein Semei« oon ber Jii^tigfeit ber Slnftrengungen unb bet Seiftungen fei. 5tud> bie SRafenflädjcn ermiefen ftdj, trofc ber entfefclicben #ifce unb jroefenbeit be« Oaijre«, im Slttgenteinen moblgepflegt, unb wenn aud) in blumiftifeber Sejiebung 9?i, SHfssSrwSSSt^jS gscsasjs bie in ben ©arten in 3apan oielfadlj oorgefunben mirb, fo hat matt fte bod» noch nie im mitben 3ußanbe gefehen, unb e8 ift faft anjnnehnten, ba§ fte burd) bie Eljinefen, bie große ©ärtner ßnb, non (Sibirien baljin importirt morben ift, tote e8 mit ber P. chinensis ber §ad fein fofl. 3ebenfad8 ift e$ eine feljr 3« empfehlenbe ‘Sßßanje. Dioscorea Decaisneana. Revue hortic. No. 6, 1865, pag. 111. Dioscorese. — 3m Bahre 1862 mürbe biefc ^ßflartje non Eljina in ben ‘'Pßanjengarten ju ^ariö eingeführt. Ob Strt ober Slbart, ift mit ®e: mißheit nicht ju fagen, unb e3 ift nicht umoahrfdheinlidh, baß fte mie bie Dios- corea Batatas eine gorm ber D. japonica Thbg. ift. Sie ift aber feljr oerfchieben oon ber D. Batatas, nicht nur burd) bie formen ihrer SBurjel- fnoden, fonbern audh burdj ihren £>abitn8. Die gegenüber ober abmedhfelnb flefjenben 33Iätter finb herdförmig, an ber 33aft$ tief eingefd)nitten, fdjarf unb regelmäßig jugeßnfct, feljt hellgrün. Die Anoden fehr ungleich geformt, einzelne gleichförmig runb, anbere ungleich aufgetrieben unb oermadhfen, mie gemiffe Sorten Kartoffeln. 3« ihrem ©ebenen erforbert biefe 9lrt burdhanl feinen tiefen 93 oben, ba bie Knollen nidbt tief in ben ©oben einbringen, fclbft jumeilen fich bicht an ber Oberfläche auSbilben unb fte in biefet |>inftcht einen großen 93orjug oor ber D. Batatas hat. Ohne 3ü>eifel bürfte bie D. Decaisneana eine fehr bebeutenbe 2lcquifition fein, benu man glaubt, baß fte ftdj mit SSortheil im ©roßen anbauen laffen mirb. Das tJleifdj ber Knollen ift gelb, fefi unb fehr mehlig, ähnlich gemiffer Kartoffeln. — fremya aurantiaca Ad. Brong. et A. Gris. Revue hört. No. 6, 1865, pag. 310. — ein Heiner hübfdher Strauch, mit alternirenben, länglichen, fyatelförmigen, am ©runbe fdhmal julaufenben, furj geftielten ^Blättern, oon fdhöner bunfelgrüuer garbe auf ber Oberfeite, auf ber Unter: feite meißlich, ganj glatt, mit burdhftdhtigen fünften gezeichnet. — Die großen orangenrothen 23lumen ftnb geftielt, 4 — 8 in einem 93üfcf|el, an ben Spifcen ber 3ü)etge beifammenftehenb. Diefe hübfehe ^flanje erhielt ber ^ßanjengarten ju $ari$ im 3af)te 1861 oon £errn Rancher aus 9?eu:Ealebonien, unter bem tarnen Salicia aurantiaca, ihre Eharaftere unterfcheiben fte febodh hlatänglidh oon biefet ©attung, ebenfo oon Metrosideros, ju meldher ©attung bie 2lrt bi$her gezogen morben iß, als M. ciliata, oon ber fte bie Herren Srongniart unb 91. ©ris aber getrennt unb bie ©attung Fremya, ju Öhre« beS ^errn $remq, ?tofeffor ber Chemie am 2J?ufeum ju ^ari«, aufgeßedt haben. Die Fremya aurantiaca mächft auf bem ©olbberge unb ju Uina unb &err 93iellarb fanb fte auf ben ©ebirgen oon 9)ate in 9?eu:Ealebonien. 3n ber glora oon 9?eu:Ealebonien, meldhe bie Herren SBrongniart unb 21. ©ris im begriffe ßeljen herauSjugeben, ftnb nodh fteben anbere 2lrten ber ©attung Fremya befchrieben, nämltdf): F. rubra, F. flava, F. Deplanches, F. pubescens, F. Pancheri, F. elegans unb F. Viellardi, bereu Einführung in bie ©ärten hoffentlich nicht mehr fern iß. Die Eultut ber Fremya ift einfach unb ohne Schmierigfeit. Ente teießte, torßge unb fanbige Erbe fagt ihr am beften ju. Die Vermehrung gefdhieht burch Stecflinge. 494 biefeS 3aljrg. nadf bctt ttbbitbungen unb ©efdjreibungen im Bot. Magaz. empfohlen worben. Allmianthera spalhulafa Lern. Illustr. hortic. £af. 445. #** Amarantaceae. — (Sine 1—1 gug ^oc^WQc^fcnbe niebliche ^flanje, mit fpatelförmigen grün unb btuthrothgefärbten ©lottern, bie ftch ganj nor-- jiiglidj ju ©ruppen im freien £anbe eignen fott. Liparis atropurpurea Wight. — Botanic. Mag., £af. 5529. *&■ Orchideae. (Sine 3lrt non geringer Schönheit unb ba^er mehr non bo= tanif^em Sntereffe. Sie ift eine ©emohnerin non Seplon unb mürbe 1862 non £errn £t)maite3 in Äem eingefanbt. Sie ift mie ade Liparis-Ütrten eine (Stbordjibee, bie in einem Stopfe mit grober £aibeerbe leid)t gebeizt. Phalseiiopsis Scliilleriaua Rchb. fil. — Botanic. Magaz., Staf. 5520. — Orchideae. SDiefe, auf genannter STafet be$ ©ot. ÜKaga$ine abgebilbefr, ausgezeichnet fd)öue Ort^ibec haben mir bereits jn nerfd)iebenen äKalen j«r ©enüge befprodfen. — Aistra nioria deusillora Hook. Botanic. Mag., £af. 5531. — Sys. Bomaria densiflora Herh. — Amaryllideae. (Sine ^übfe^e Sfrt, jur ©ruppe Bomaria geljbrenb, mit fjeüfc^arladjfarbencn ©turnen an ben Spifcen ber fid) leidet hin- unb hetbiegenbeu Stengel. äkathetnS entbedte fie jnerft in ber 9ftihe non Shad)apot)aS in ^eru. Sprnce fanb ne in ben ©ebirgen non ^aßatanga, auf ben 2tnben non Scuabor, in einer #öhe non 6 — 11,000 gr. über bem Ülleere. (Sin geführt mürbe biefe hübfdje Sßftanje burth Herren ©eitdf’S Steifenben, £>errn Spearce non Sßeru. llamatiUius inearuatus Burch. — Botanic. Magaz., Staf. 5532. rr Amaryllideae. £)em Haemantlms tigrinus nahe ftehenb, hoch hrnlättglM^ nerfthieben, ift es eine l>übfd>e ttrt. Uffprfingtith non Dr. ©urcpeU in Sübafvifa entbeeft, mürbe fte fürjtid) non £>errn Looper, iReifenbcr be« ^>errn SBitfon SaunberS, eingefüt)rt. ®ie in Kolben bid)t beifammf# fteljenben fteinen ©turnen finb jart hettrofa. Lankesteria Starker! Hook. — Botanic. Magaz., £af. 5533. Acanthaceae. SDiefc briCtant getbbtüheube Lankesteria mürbe non £>etrn 9Jt i tn e auS Samen erlogen, ben er auS ©?eft--3lfrifa erhalten hatte. ©« mürbe non Dr. Stnberfon unter ber ©ejeithnung L. elegans T. A. (Eranthemum elegans B. Br.) nertheitt, bie ftch febod) burch breitere ©racteen, fürjere unb ettoaS breitere ^etdjeinfcfjnitte unb eine glattf ©tumenfronenröhre unter fdj eibet. Sine recht hübfdje SBarmhauSpflanje. Euphorbia Houtoiri Hook. — Bot. Magaz., £af. 5534. Euphorbiaceae. Sine %xt aus bem fübmefttichen Slfrifa, non nur memg btumi|tifchen Berthe, ©ergteiche Seite 483. u Pultenaia Aasfrldi Rgl. ©ortenfl. Staf. 475, 1. — Papilionace*- — Sine neue Ütrt aus Sübanftratien, non niebrigem fehv bufchigem mit ruthenförmigen, ftarl öeräftelten gtoeigen, mit jerftreut ftehenben, ftehenben, furjgeftietteu, tiniendanjetttichen ©tattern unb ae^felftänbrgero einjetn ftehenben, non äugen purpurbraunen, non innen 9°tb|ör;fe^v fteinen ©turnen. 2)iefe meblidje Strt mnrbe non £errn ©. »“*1 . mahrenb feiner Inmefenfjeit in Stuftratien in ber ifiähe non ©enbtgo Sübaujiralien entbeeft unb non ihm burch Samen eingeführt- 495 •njn Mt SSAang, * fmb llustr. hortic. Saf. 448. - ©ne f,übjd|e 5Hfc5£S 496 gegeben morben. £err Brof. SD? orten, bet Herausgeber ber ßelgique norticole, hat ftd) Näheres oorbehalten. Cypripediuu Crossi. Belg, hortic. Daf. 17. — Orchidesß. (Sine Slrt mit brillant meiß unb rotf) gejei^neten SB turnen; ift ebenfalls nur unter biefer Be- nennung abgebilbet, ohne naher befd^rieben 3U fein, ©ie ift eine ^Einführung oon Herrn (Srojj, ber fte in Sßeru entbeeft haben fott. ©artenbau*§Bereitte. Hamburg, ©djon 3U oetfebiebenen SNalen haben mir beS BereineS „H°rticultur" tüfjntenb gebaut, eine« BereineS ber nur aus ©arten; ge^ülfen befiehl unb ber feine regelmäßigen Berfammlungen hält, in toelc^er oon ben einjelnen SNitgliebern Borträge über bie (Sulturmetljoben oerfdfiebener Bflansen u. bergl. gehalten »erben, unb oon benen auch mehrere in ber $am: bürget ©artenjeitung oeröffentlid) toorben ftnb. Sind) hat rieb biefer Berein bureb feine BetbeiUgung bei ben Bflan3en;SlttSjietlungen beS ©arten; unb Blumenbau ; Bereutes fletS beroorgethan unb fmb beffen Seiftungen mebrfadb prämiirt morben. Der Sluffcbmung, ben biefer Berein in ben testen paar fahren genommen, bat er bauptfäcblicb feinem bisherigen BräfeS, bem Herrn Slug. Budjbolj, Obergebülfe in Herrn ©tüeben’S HanbelS; gärtnerei auf ber Ublenborft, $u oerbanfen, ber mit großer Umfi^t, Sufi unb^Siebe bie Seitung beS BereineS ju banbbaben oerftanb, unb um fo mehr muffen mir eS bebauern, baß Herr Budjbolj auS ©rünben, bie mir b^r unberührt laffen motten, flcb genötigt gefefjen bat, fein Slmt als BräfeS nieber^ulegen. Bei bem Austritte beS Herrn Budfbols beftanb bie Bib* Iiotbef beS BereineS bereits aus 100 Bänbcn, bie er mäbrenb ber fu^en ■3eit feines BeflehenS tbeils burd) Slnfauf, tbeilS bureb ©efd}enfe jufammen; gebracht hat. Die ^ahl ber Üfötglieber ift jur Beit 111 unb au* ber anbel«gartner in (Erfurt, für eine ou8s gejeicpnete gemtfd)te ©ruppe juerfonnt. ©ie ton Erfurter Bürgern auSgefefcten greife erhielten: 1. (Sin ©rinf fjotn ton ©Uber, $etr <£bn|f- Äorcnj, Äunffe unb $anbel8gärtner in Erfurt, für eine ©ruppe torjüglidjer ©emüfe. 2. (Sine filberne grud>tf$ate, §err grieb, 2lbolf £aage in (Erfurt, für $tgaten= unb Yucca-Hrten. 3. (Sin <ßofal ton ©Uber, £ert 3- (£♦ ©d)mibt in Erfurt, für eine qemifchte ©ruppe. 4. (Sin ©afetauffafc ton ©Uber, #err %. 2B. SSettbel, Äunft* unb £anbel8gärtnet in (Erfurt. ferner mürben folgenbe greife juerfannt : ©ection L — ©emüfe unb lanbroirtbfdjaftlicbe ^robucte. ©ie große gotbene ÜKebaiüe £errn fttattZ Slntott £aagc in (Erfurt für ©emüfe unb lanbmirtbfdjaftlidje ^ßrobucte. ©ie große filberne ÜÄebaitte £>errn Gattin gaagc unb Herren ©aage & ©djmtbt in (Erfurt für ©emüfe. ©ie große filberne ättebaille $crrn 3* ©♦ $Üblter in Sun$lau für ©emüfe. £errn ©artenb.=©irector ^crb. 3Üljlfr> Herren 9&lafc & ©ob« unb #errn f$. (£. ^eittemantt, fämmtlidj in Erfurt, jebem bie große filberne ÜJlebaiüe für ©emüfe. £errn fratl* Slntott £aagc in (Erfurt ber SuciuS’fcbe fPreiS: eine große golbene 2Rebaiüe für erfurter ©emüfe. Herren SÄoftbfotöt^ & ©ohne in (Erfurt bie große filberne ÜKebaitte für ben fdjönften Slumenfobl. $errn ©♦ ©ätifcb in (Erfurt bie Heine filberne UJlebaitte für .ßmerg» blumenfoßl. ©emjclben bie große filberne 9JlebaiHe für $of)larten. $ertn ^cUfelbcr in Samberg bie große filberne Siebaiüe für $of)larten. fetten Spaage & ©d)ttübt in Erfurt bie Heine filberne äftebaifle für Söoljnen. Herren SKof^fotoi^ & ©ofmc iu (Erfurt bte Heine fitberne äflebailte für ©emüfe. Werten (£arl Spalt in (Erfurt bie Heine filberne üßebaiüe für ©urfcn. fjerrn (Sbtijh Sorcttj in (Erfurt bie große filberne SKebaitte für SBur^elgemäAfe. £erm Spamtetttamt, afabemifdjer ©ürtner an ber Ianbmirtl)fd)aftlid)ett 498 Slcabentie ju ^rogfau, uttb Herren ^Ha| & ©ol)tt in Erfurt febcrn bie Heine ftlbernc äftebattfe für SBurselgeiüäc^fe. £>errn SS. SSenbel in (Srfurt bie Heine filberne SWebaiUe unb £errn ^ranj 2lnt. Ipaagein Erfurt ein (Sljrenbiplom für Kohlrabi «nb ©peiferüben. $errn (Shnjt. fiotClt^ in (Srfurt bie Heine filberne ÜRebaiUe unb £>erm ©rnji S3eitarp in Erfurt ein (Sljrenbiplom für Kopffalat unb (Snbioien. ^>errn ©hrijt. gorenj in (Srfurt bie Heine filberne SJtebaiHe unb Herren §aage &. ©cfjttti&t in (Srfurt ein (Shrenbiplont für ©tangen= unb SBufdjboljnett. ■fierrn (Sljtift. ßotcttj in (Srfurt bie Heine filberne üftebaitle unb Herren ^Hat} & ©ol)tt in Erfurt ein (Stjrenbiplom für 3wiebeln, ©Kalotten unb Saud). fiemt. ß. SBenarp in (Srfurt bie Heine filberne ÜJfebaiöe unb Herren Süccf^f otoil^ «ir ©öbne in (Srfurt ein (Shrenbiplom für©peife= unb 3ietfürbifje. £errnt@ebr. üBotn in Erfurt bie Heine filberne üftebaille unb Herren SJJcfcbfotui^ 4 ©öbne in (Srfurt ein (Sljrenbiplom für ©urfen. £cmt ©artenb.=SDirector ^Ü^Ifc in (Srfurt bie Heine filberne üftebaifle «nb £errn % ©icfmann in Köftrifc ein (Shrenbiplom für (Shampignon«. Herren ©Rebler & ©obtt in (Seile bie {feine filberne SWeboifle, ben Herren ©ebr. S3orn unb Herren 2ttoftbfoü)ifc & ©ohne in (Srfurt jeben ein (Shrenbiplom für Kartoffeln. #errn SS. 23üdjner in (Srfurt bie Heine filberne SÄebaiHe unb beui lanbtoirtbfdjaftlidjeu ©arten in (SarlSruhe ein (Shrenbiplom für föunfelrüben. ®en ©üdjner’fdjen <ßrei8, bie große filberne SftebaiHe, erhielt #err ^ratij 2ltttcn §aage in (Srfurt für 9£unfelrüben unb £urnip8. ^errn 3ob. CSjcfett in (Srfurt bie Heine filberne SttebaiHe unb $erm $iattf)ia5 £ergt in (Srfurt ein ©htenbiplom für ©entüfe. ^>emi ©artenb.=2>irector 3übI?C in (Srfurt bie Heine filberne äßebaille unb ben Herren & ©obtt in (Srfurt ein (Sbrenbiplont für ©etreibearten. 2)ie Heine filberne 33?ebaitte bem lanbto>ittl)f$aftlicben ©arten (|>errn ©otbe) in(Sarl8rulje für@efpinftpflanjen unb bie große filberne üMaiüe £etrn 21. Kramer in Uljunborf für Hopfen. $en jßrager’fdjen ^rei«, einen filbernen 33edjer, erhielt #err Slntk wann £ufäfe in Sü&enfömmern für £etlerlinfen. $vcm 2oui6 Griebel in Berlin bie große filberne ÜKebaiHe für berliner ©emüfe unb $errn gran* 2$cigt in (Srfurt bie Heine filberne ÜKebaiue für ©emüfe. ^errn ©ruft 23enatt) bie Heine filberne SDtebaille für Bierfrü^te. ©ection II. — £)bjt unb Obftbänme. ^ertn 9)?artitt 2HÜ£let in ©traßburg bie Heine filberne SKebatUe «nb £crrn IRowotaröfi in fünffachen in Ungarn ein (Shrenbiplom för ein ©ortiment Trauben. £errn ÜJfartin 9JfülIer in ©traßburg bie große filberne unb £etrn 25chmc in (Srfurt bie Heine filberne üflebaiUe, £errn ©. ©ap in miller unb bem lanbtoirtbfdjaftlicben ©arten in (Sartohe jebetn ein ^h«Rbiplom für Steifet unb Söirnen. 499 (Sin (Sljtenbiptom erhielt ferner £>err t)Olt ©alßau in Sßaüerfangen für SBimen unb berfelbe bic f feine ftlberne äKebaitle für $ftrftcf>e unb Pflaumen, £err ©raf öcn ©djltppenbacß in Slßrenbfee ein Sfjrenbiptora für ^ftrftdje unb Pflaumen. $)en £agen’fd)en $rei8, eine große ftlberne äJtebaille, erhielt ^»err gäbe in ©eißenljeim für 9lepfel unb ©irnen, <£>err Jpülmer in iöunjlau bie große unb £>err ©♦ 2ange in £>albetn bie Meine filberne üflebaiüe für SlnanaS. $)ent Iftttfcfoittbfdjaftlitßen ©arten in SarlSrufje bie Meine filberne ÜWebaifle unb Jperrn ©johtp in günffirdjen ein Sßrenbiplom für 9Jlelonen. #errn Ipoßfelb in $llnterid) bie große unb £erru Zehnte in Srfurt bie Meine ftlberne SDßebaiüe für JDbftbäume iu Stoffen. £>errn |)elb in £aüe ein (Sfjrenbiplom für £)odjßätmne, Herren ©d)ieblcr & Sobn in (Seile ein foldjeg für .^odj- unb 3rocr9°bfb: bäume. Herren ^ftntain 4 SHtranb in 35ourg=ta^eine bei ^ari« bie Meine, $errn SWartin SDtütlcr in ©traßburg bie große filberne SDiebaittc unb £errn Neuner in ©tuttgart ein Sljrcnbiplont für ftorutbäume. £errn ßJiinifterialratlj t). Srapb in 3Bie8baben bie große ftlberne ÜJtebaiHe für JDbft. $erra @enerat.-©artenbirector Dr. ßenne in ©anSfouci bie große ftlberne SDtebaiUe für Trauben. Herren £aage k ©>d)inibt in Erfurt bie große ftlberne äDfcebaitle für ftcilianifdje grüdjle. $etrn Söoc! in 2Batti«furtf> in ©Rieften ein (Sbrenbiplpft für eine große Slnana«. getreu Simon 2oui§ ^freros in 2Ke$, 3Jtebij.--3lffeffor in 9JM= ningen unb Sdjieblcr 4t ©cbtl in Seile eine Slnerfenuung für gute unb ridjtig befiimntte £>bßforten. ©ect’ion III. — ©etoädjfe in £öpfen. 3n biefer ©ectton erhielten: gür eine (Soflection @eftmla£ & ©eint in Erfurt bie Heine gotbene unb bie gaurentiuö’fcfje ©ärtnerei in Seidig bie große ftlberne ßtfebaiße. Pr ©djarlad^elargonien £err f. (S. ^rittentamt bie große unb £ert ©artenb.s^Director f. ^Übife bie Heine ftlberne ätfebaiße. pr buntblätterige ©cfjarladj^elargonien |)err f. SB» SBcnbcI in Erfurt bie große unb bie Herren <& B ob« in Erfurt bie Heine ftlberne SKebaiße. «I ^ür $]#ien herr f . ©. £cincinann in Crfurt bie große unb £etr SJolfmar Söppleb bie Heine ftlberne ÜKebaille. pr heliotropen unb Montanen herr ^ (£. in Crfurt bie Heine ftlberne SKebaiße unb £err f. SB. SBen&el in Crfurt ein Cbrenbiplom. pr Petunien £err f. err ©mjt S3enarp bie große ftlberne SKebaiße, bie Herren f. SB. 2Bcnbel in Crfurt, ©brijtopb Sotcnj in Crfurt, p^febiotm^ & eöbne in Crfurt, ©cbr. SSöttncr in ©reußen, $la* * Äeb« tn Crfurt unb fr. 2lb. ^nagc fr. in Crfurt jeber bie Heine ftlberne uRebaiKe. ®ie herren ferb. Süftffe, Slug. S5tenc£mann unb ©ebr* Stßattt in Crfurt jeber ein Cljrenbiptont. pr herbft-- unb Äoiferleolopen herr ©ritffc 33enarp in Crfurt bie ^roße, bie herren Sdjmerbt| & ^eterfen in Crfurt unb £err fr. 2lb. ?aage fr. in Crfurt jeber bie Heine ftlberne äftebaiße. pr in Söpfen cuttioirte ©omnter=, hcrbfl= unb ^aiferleofopen bie herren ^cbmerbtfc & ^Werfen in Crfurt ben hofftnann’föen $rei«: bie große golbene äflebaiße. pr ©omnter=, herbfc unb ßaiferleofopen £err fr» 2lb. §aage jr. bte Heine ftlberne SKebaiße. pr ©omntergehjädjfe in köpfen bie Herren SJlefdjfcttn# k B*W w Crfurt bie große ftlberne unb bie herren ©cfjmerbifc k ^eterfen in erTurt bte Heine ftlberne SKebaille. £)ie herre n 23» £>ßppleb in Crfurt unb fr. 211. htta8c ir. in Crfurt jeber ein Cbrenbiplont. pr ©tauben be« freien 2anbe« h^rr f erb» ^Üblfr bie Heine ftlberne SKebaiße unb bie harren haa8^ k ©d)tnibt in Qrrfurt ein Cfjrenbiplont. pr ba« befte Arrangement, mie e« ftdj jur AuSfdjmüdmtg eine« 33orplape$ eignet, ben ©türcfe’fdjen $rei«, eine golbene Smebaiße, $x. f. C.h«ncmflnn» pr buntblatterige ©tauben-Cottectionen bie $mm ^la^ k ©O^tt tn Crfitrt unb fr. 2lb. ^üflge jr. jeber bie Heine ftlberne äflebaiHe. « Pr Yucca’s bie herren ^la$ k B cfm in Crfurt bie Heine golbene ÜJiebaitte. pr eine gemifdjte ©ruppe bie herren ©cbr. 23ißatu in Crfurt bie große fU6eme SÖtebaiße. I"! 601 pr jtnct fcfyöne (Sutturpftanjen $err $amteel ju ©örjtg bei (Sötljen bie Meine fitberne SRebaifle. pr Cyclamen persicum £err 2lug. ©cf)ttterttnt$ in ©oljliS bie Meine ftlbeme ÜJiebaitte. pr ein btütjenbeS Lisianthus Russellianus £err p. 2lb. |jaage jr* in Erfurt ein (Sfjrenbiptont. pr eine ®racänen=@ru^e £etr (£. % (£f>Otte in Berlin ein (Stjrenbtytottt. pr ^bribe ©IabiotuS £>err g. SB. SBettbel in Erfurt ein (Sfjrenbtytont. pr eine ©ttection 53 erfanbp flanken bie Herren ©cbr. SSittain in ©furt ben Äallntctyer’fdjen ^Sreis : bie Meine golbene. SJlebaiÜe. gut neue 'ißflonjen £err % Sittben tn S3rüffet ben Suciufi’fdjen SßreiS: eine gotbene SÖiebaitte. pr tjtybribe Sltoibeen £>err ScofJ. ^cficrittatut in ©djönbrunn ben ©teinbrüd = Scfolb’fdjen BreiS: eine golbene SRebaiHe. pr Sarracenia rubra #err SWttfltf in ©d)önebeerr grtebr. -fpartnS in ©mSbfittel bei Hamburg für neue iRofen bie große fitberne äRebaitle. $ie für ba$ fdjönße ©ortiment St ft er n aller praten auSgefefcten greife erhielten: £crr ©ruft Scnnri) in ©furt, getreu $jaagc & ©djtttibt in Erfurt unb £err g. (f. ,\3eincmamt in Erfurt jeber bie große SKebaiOe. ®w #roen gricb. Slb. £aagc ir., g. SB. SBcubel unb ©artenbau* Director gerb. Piljlfe, fämntttid) in Erfurt, Herren 3)Örtlig & ©ob« in £od)f)eim unb 9)lofd)fotintj & ©öl)ne in Erfurt jeber bie Meine fitberne ÜRebaitle. (Sin ©>renbi*)tom für Slftern bie Herren: (£I>r. 2oren$, gronj Slnt. £>aage unb & ©oßn, fammttidi in ©furt. pr äRaloen bie Meine fitberne SRebaitte £crr ©artenbau^irectot gerb, ^itljUe in ©furt unb ein Gtjrenbiptom £err (Grifft ©enartj in ©furt. pr ©eorginen £etr ©iedntaiiu in Äöftrifc bie Meine fitberne SRebaitte unb $err (5t)r. 2)cegcn in ßöflrifc ein (Sbrenbtylom. pr Benfee« £err g. SB. SBcitbcl in ©furt bie fteine fitberne ÜRebaitle unb bie fetten ©tbmerbt# & ^eterfett in Erfurt ein (Sbrenbtyloin. pr Zinnien bie Herren ©rnjt Seimrt), Aug. Sriige, ©br. Suren*, jgftteb. Ab. £aage jr., SMofdjfotuib & ©öljite, fümmtticb in Erfurt, jeher ein (Sbrenbiptom. pr 3mmortetIen (Helichrysum etc.) bie Herren: &Qage&©d)raibt unb (Srnft «Clißrij in Erfurt jeher ein (Sbrenbtytom. pr (üelofien bie Herren ©ruft «Cliarg in Erfurt unb ftrMU Atlt. pflöge in Erfurt jeher ein Grbrenbiptom. pr £erbjt = unb Äaiferlenfo^en $err ©rnft Seitorl) in Erfurt hie aro§e unb £err £br. goren* in Erfurt bie Keine ftlberne SMaitte, £err gr. Ab. £aage in Erfurt unb $err $tübring in Arnftabt jeher ein (Sbrenbibtom. ®en 2Jh>o«’fcben <ßrei«: eine gotbene SÖfebaitle, erhielten hie Herren pflöge ^ ednrnbt in Erfurt für ein norjügtidje« Arrangement a6-- gef(bntttener «turnen. ©IaMo7en°^e 0ro^e ^berne 3Maifle für abgefcfjnittene £err ftrtcb. Ab. £uage jr. in ©rfurt bie Keine ftlbeme ÜHebaifle für eine »or^üglub fcböne pcbtung non Sgelaftern. ©ection V. — Arrangement«. ®te ftlbeme äKebaiße erhielten: £err 3. 6. Stabt in Erfurt füt Granit unb Souquet«, £err ft. g. $. ^olbc in Erfurt für ein Amnu gement au« abgefdjnittenen «turnen. (Sin (Sbrenbiplom erretten: #err ©ecretair ©djnetber in Erfurt für *U)et_mit Obft unb «turnen aufgejierte ßörbe, bie Herren ©e&r. Söttner in @reu§en für Souquet«, $err $. ^reffet in ftorbbaufen für einen Satt* unb «rtaan3, £err 0t. g. Gljrijletlfeu in Erfurt für eine 9?ococo--AnIage, leerer JJfuiler in SKübttjaufen für eine (Soßection Saubmoofe be« norbs toelmdpen ^Thüringen«, £crr ßjjr gorcMj für ein Arrangement abgefdjnittener Slnrnen, $err ^). $ru&pe in Srfurt für eine au« getrorfneten «turnen angefertigte 2Binterlänbfd»aft, £err «ettba in «ertin für ein SEertartunt unb £err (5. fcifdjer in Erfurt für plaftifc^e Silber au« Äorf. ©ectton VI. — ©arten--2Köbeln, ©arten^erätbfdjaften , unb fonjtige ©artensSfequifitett. 3)en Teicbmann’f^en ^Jrei«: eine ftlbeme äftebaiße, erhielt £ett 3ütiß$ ungcr tn Erfurt für ein gu&eifeme« ütfeubtement. ®ie gtofje ftlbeme ätfebaiße £err ©ill). Ifrutufl in 2Bien für eine $atent--©tatiüjmtni>e. ®te Keine ftlbeme 9ftebaiße hie Herren ©e&t. 2)ittmar in £eiIbronn für eine «aumfebeere mit ©äge unb £err £). @(butnaun in Atomen für eine ftrucbt=(5tagere au« Aaturbol*. ^brenhifttome erbietten: 3. ft. föeilftarbt in Erfurt für ein elegante« Uftobtltar au« $orbflecf)tarbeit, £err 3* Ultgct in Erfurt für ein eifeme« ©artenmobiliar, £err 3. 3. ©djntibt in Erfurt unb ®cbr. 2>ittmat in £ettbronn für ©arten toerfjeuge, £err gflltgctbßl in arate au« ffafiifcber Äobte, ^err ©ruft in Srfurt für eine ©tblagnummer-' jreffe, ^err ©. A. 23ad)ftein in 3ena für oerfc^tebene SBerfyeuge unb ^err «ofmami in Nürnberg für ©artenmeffer. 503 Außer ber»on©r.2Kaj.bem$önigetoertiehenenej:tragroßen golbenen SWebaille ben oon Ofcet 2Raj. bcr Königin verliehenen 3 greifen unb ben von (Erfurter Bürgern au«gefepten 16 greifen würben bei ber allgemeinen beutfdhen Ausfüllung be«©attenbauoeteine8 ju (Erfurt imÖanjen verteilt: 3 große golb., 3 Heine golbene, 47 große ßlberne, 66 Heine ßlberne ÜJiebaillen unb 75 (Ehren* biplome. Sie großen golbenen äftebaillen erhielten &ert granj Union ^flage, $unfü unb $anbel«gärtner in (Erfurt, bie Sauren tiuS’fdj* ©ärtnerei in Seidig unb ber botanifdje ©arten ju Berlin. Sie Heine gotbene üKebaiüe ber botanifcä^e ©arten ju (Eartöruhe unb 2 bie Herren <|3la$ & ©ohn, Äunffc unb $anbel«gärtiter in (Erfurt. Bon ben großen ßtbernen Sföebaiüen erhielten bie meiften bie $unft= unb $anbel8* gärtner Herren #aage & ©djmibt in (Erfurt, 4 ©tücf, £etr (Ernft Benarp, $£unß= unb $anbel«gärtner in (Erfurt, 5 ©tücf. Bon ben Keinen ßlberne» SDiebaillen erhielt #err $unß= unb .jpanbelögärtner g. 51. $aage jr. bie meißen, 8 ©tücf, §ert @artenbau=Sirector gerb. e (girma: (5. Appeliu«) 6 ©tücf, £etr 4?anbel$gartner (Ehr* Sorens, 5 ©tücf, bie Herren Blap & ©£>hn in (Erfnrt unb g. 2B. Senbel, jeber 4 ©tücf. Bon ben (Ehrenbiplomen erhielten bie meiften bie Werten $unfU unb £>anbel«s gärtner aKofdjfoWifc & ©öljne in (Erfurt, 6 ©tücf, grieb. Ab. $aage jr. in (Erfurt, 5 ©tücf, bie Herren $unft= unb £anbelSgärtner 6. Benarp, Sorenj, Blafc & ©oh«, g. A. #aage in (Erfurt, jeber 3 ©tücf. lieber ben ^weiten ©on.qreg beutf^er ©dritter, 23otatttfer tu unb bte allgetnettte ©arfettbau^uSflelluttg in (Erfurt* 3n ben Sagen vom 9—17. ©eptember 1865. (£« iß Weber ber 3»eanbel8gärtnettt Ärpcfon unb ©d)oenthiet, fepon feit 6 fahren oorljanben, aber al« ju unbebeittenb and) unbeadjtet geblieben ift, — fo (Stwa« lauft eben mit unter — bagegen legen wir ein größere« ©ewiept auf beren, auch non anberen ©ärtnern ©chleften« betätigte 2lu«fage, baß biefe ^rooinj, wenn auch nidjt in ben üttaffen, fo hoch in ber Srefflidjfeit ber Gs^eugnijfe in fehr nielen Zweigen ber ©ärtnetei rinaliftren fann. ®ie Ungunft be« Äliuta’8, worüber u. 21. ber ©ecretair be« Statibor'er ©artenbau-SJereine«, Sehter £)pplet in ^faina, einen eigenen Sluffap an ben (Sentraloerein eingefenbet, erforbert in ©djleften nie! größere Slnftrengungen non ©eiten ber ©ärtner, al« in SDlittek unb 2ßefibeutfd)lanb, nicht ju gebenfen be« Grlfaß unb be« füblidjen granfreiep«» unb biefer Umftanb wirft fein geringe« ©ewidjt in bie SBaagfdjate 3» ©unjten ber fchleftfdjen ©ärtner. @8 fei un« geftattet, einige 33eläge ju bem Vorher* gehenben 3U geben: 1. £)bft. hierin jtnb bie Weißungen be« Metern«* öorjtpenben, Äunfc unb &anbel«gärtner Sr eit er in 23re«lau, in weite» Greifen befannt. SBenn wir nur noch hi* tarnen 2fr It in 9tatibor unb ©alte in JDberglaudje hin3ufügen, fo thnn wir bie« bto« in Stücfßdjt anf ben 9?aum. 2. Koniferen. 2>er ©artenbeftfcer unb Kaufmann Oulin* SOtonpaupt in 23re«lan cultioirt biefetben in einer 23oflftänbigfeit, bie nicht leicht ihre« ©leiden finben bürfte unb auch ber febon genannte zc. ©reitet hat Qrjemplare aufsuweifen, bie at« Unica anerfannt werben bürfte«. 3. 9t ofen werben innerhalb be« Vereine« 3U 93re«tau non ben SDtitgliebe» Ullrich t* fäofenthal unb ». £>rabi3iu8 mit SBortiebe in einer SBeije gepflegt, bie in immer weiteren Greifen bie oerbiente 2lnerfennung finbet. Sin er ber 2)eputirten erflärte in bem Vereine, er habe in Srfurt an Stoß* nicht« gefunben, wa« bie beiben genannten Büd}ter nicht in gleichet ©öte aufweifen fönnten. 4. ©chaupftansen unb 23lumen werben burd) b« genannten Herren Ärpcfon unb ©djoenthtet in au«ge3eichneter SQBeif« vertreten unb fönnen bie garaetlien be« ?efeteren befonber« heworgehobeo Werben. 5. Ulpenpfla^en. hierin bürfte bie ©ruppe be« #ntftein im ©cf)ie§merbergarten 3U 23re«lau vielleicht einaig in ihr« fein. 6. Vormbaum e fowopl in ber 23ebeutung at« fold)e wie al« ®tao bäume liefern ». 3)rabi3iu« unb ©epoentbiet in anerfennen8wertper 2SolIfommenhett, bodj ift ©chlefien in biefer Ziehung minber begü«^ al« fttanfreiep. 7. Bietgehö^e, überhaupt 23anmfthul=2lrtifel »J unb ^)anbel«gärtner« SBecfwertf) i» ©djalfau, unfern 29re«lau ©chmol3), jtnb oo^üglidj. 8. On 2Barmhau«s(5ultiiren thnn ßa) ßunftg ärtner ÜJ? e 1 3 er nnb ©über in 23re«lau hert,or\ L, troefneten 23lumen, incl. ber ftärbung, unb bie fierluhen wnbere werben non ben ©ärtnern ©ch lieben in itotibor, |>epmann m 507 " S£rKÄr «« ä ra i-f illafff-i 508 fdhnetf garfe Sieben ju befontnten neunte man Ibfenfer oon gefunbcm fräftigen ^olje, bic meiftenS beffere mtb ntefjr ^aferWurjeln j^aben als bic aus ©tedlingen gezogenen ^ßflan^en. — DaS Seet ober bie Rabatte an einer SDiauer, worauf man SBeinftöde ju pganjen gebenft, muß 4 — 5 0“§ breit mtb minbeftenS 3 $uf3 tief fein unb aus bem ermähnten Soben befteheü. Oft ein foldjeS Seet oorhanben, fo mad)t man in bemf:Iben, nad)bem eS urngt graben, ©reiben oon 1 V2 gug Breite, bereu Sange f«h nad) ber ^ßganje richtet, unb fefct in biefe bie ^ flanken, mobei man bie gafermurje% gehörig auSbreitet, unb Ocberft biefeiben bann 6,3olI hoch mit ber aus ben ©räben auSgeworfeuen Erbe, bie überflüfftge Erbe laßt man ungeebnet neben benfelben liegen. Om üüärj ober Ifwit, je nadjbem man gepganjt h<*t, fdfneibet man bie Siebe auf baS 4. ober 5. luge über ber Erbe ab, unb bebeeft ben ©raben mit langem Dunggroh, um bie Erbe toefpr unb gleichmäßig feucht jn erhalten unb begieße nur wenn eS nöthig, bei feljr troefener Sitterung. Sährenb beS erften ©ommerS läßt man, um baS Surjeloermögen ber Sieben £u beförbern, alles geh an benfelben bilbenbe ^otj unb Saab ungejtört macfjfen, unb forgt nur, bag bie Sieben anljeftet merben. Om nädjften SQiärj ober Iprit, Wenn bie Erbe beS ©rabenS aufge* lodert unb berfelbe mit ber nod) oorhanbenen Erbe oötlig auSgefüflt ig, fdjneibet man bie Siebe bis auf baS erfte ftd) über ber Erbe beftnbtidfe luge prücf. Sä^renb beS ^Weiten ©ommerS läßt man nur ein Eorbo» ober ©d^nur aufwadhfen unb IneifJt alle Triebe, bie ftd) an biefer Siebe entwideln über bem eigen Slatte ab, fobalb biefeiben eine Sänge mm lV2 Bug erreicht haben. Diefe Dperation wieberljott man fo oft, als baS luge, worauf man geftu^t hat, einen neuen, einen Buß langen 2 rieb ent* widelt hat. ®aS Surjeloermögen wirft in biefem ^weiten ©omrner bebeutenb ßärfer auf bie ju erjietcnbe Siebfd)ttur, als eS getljan hn&ent würbe, wenn man mit ber ^ßanje fchon im erßen ©omrner wie im ^weiten oerfah«» hätte, unb man gewinnt fo nicht nur an 3eit, fonbem erhielt auch jugletch eine oiet fräftigere Siebe. - ^ * Sei ber Shomert):5otm muß man im Serhältniffe jur 30iauerhohc bie Sieben fo weit oon einanber pflanzen, baß ber Eorbon auf jebet 0ette beS SiebftocfeS 9 Bruß Siaum jum ÜBadjfen h<*t, mithin für beibe 0weü 18 Büß. Sei ber fenfred)ten ©chnurform pganjt man bie Sieben in 3 $u|? Entfernung non einanber. - ln einer SDiauer non 10 Baß |>6he ig oben ein Sortyrung non 1P Sreite unerläglich nöthig, um im ^rüt)jahre bie Sieben gegen §rog unb öte Drauben im ©ommer gegen anhaltenben Siegen ju fd)ü§en. . 3ur Erlangung oon Dafeltrauben oon guter Dualität bünge man 1 Siebftöcfe . niemals mit animalifdhem 'Dünger, fonbern oerbrenne Siebholj unb greue bie lfdhe baoon, nadhbem bie ©paliete im B*ühlahre Drbnung gebracht worben futb, auf baS Seet unb grabe felbige nn SDian halte bie Erbe ftetS todfer, bamit Snft unb SBärme unb bepflanze bie Seete nie mit ©emüfeforten, welche 1 Siebgöden fo nöthige Siahrung fortnehmen. 2 Soben bie i ©djet)beder. 509 *> 510 gtadhen, oft Duabratmeilen erflrecfen, ßnb eben nur in bcr Sbene möglich. ®er einförmige (5^ara!ter ber Vorappentnen, welche in ber ganzen £albinfel fidj fdhroff ju bebeutenber £>öf)e ergeben, bebingt, baß jeher ©arten als Uerrain nur einen ßeilen Slb^ang oorfinbet, ber terraffirt Werben mußte, um überhaupt mit 23equemlid)feit sugänglidj ju fein. 3)a bie Vitia ober ba$ Saftno ßets ben ©ipfel beS Abhanges einnimmt, fo fornrnt eS sunädjß barauf an, ben ©enuß ber oft herrlichen tfaSßdjt burch eine forgfältig angelegte unb planirte ©dhloßterraffe 3ugänglid) ju machen, unb non biefem ällittelpunfte auS eine SlnjaJjt tieferer ^erraffen burd) regelmäßig abgeftufte Stegen ober .ßiefsadwege ju oerbinben. 9?ur burd) einen einfachen, teidji überftd)tlidhen ©artenplan fonnte unter biefen Umftänben ber StuöfidEjt über ben ©arten non ber ^Balaftterraff e aus ber Sljarafter beS SEBilben unb 53er* toorrenen genommen unb ein fünftlerifdjcr Sffect erhielt »erben. $>ie |icrbur^ unabanbertich gegebene Anlage erforberte jugleid^ einen beftimmten ^a,ra^ ber Vewäfferwtg, welche in beut troefenen Äalfgebirge unb bem ^eißerat $lima jur Spaltung ber Anlagen überhaupt ber größten ©orgfalt beburfte. ©chon bie tllten Ratten burdj meilenlange Slquäbucte ju biefem 3»ecfe ^ größten Slnftrengungen gemalt; in ben ©ärten nahm jebe £erraffenßufe in ber Siegel ein regelmäßiges Sieferooir auf, baS non bem nächß ^öfjeren gefpeift wirb unb jur Anlage non ©pringbrunnen unb SaScaben gewtffet* maßen non feibfi aufforberte. Vlumenpartien unb Siafenplafce, bowling greens unb pleasure grounds, in größerer tluSbehnung ju unterhalten, ift im bortigen ©oben unb ®tima, im ©ommer wentgßenS, ganj unmöglich, »o ber Voben bis 3um beginne ber £erbßregen meiß fo auSgeborrt iß, baß er and) nicht ein grünes £älmdhen ober eine natürliche Vlume 3eigt, ebenfo un3»etfmäßig wären hier unfere fdjattenlofen $fabe, bie nur_ auf ben äfthetifchen ©enuß ein3elner freigeftetlter Vaumgruppen bered^net )utb._ erfte Vebürfniß eines italienifdhen ©artcnS ift ©chatten, berart, baß man ju jebem fünfte in jeber Sfageö^eit htngelangen fann, ohne ber brenneriben ©onne auSgefefct 3U fein, ^ierburd) iß mit -Kothwenbigfeit bie Sinfaßung fämmtlidber SBege burdh bidhte Slöeen ober burdh h°he £edfenwänbe geboten, Welche bas geißelten eines einseinen VaurneS in ber Siegel unmöglich machen- der Sharafter ber italienifdhen Vegetation iß in h°hem ®ra^e tiefer r.e^g mäßigen tfaorbnung unb Veljanbiung entfpred)enb, benn eS fehlen baß-lDP im tillgemeinen jene Väume, welche einsein burdh bie ©d)önheit ihrer «ton unb bie SReidjhaltigfeit ihrer Velaubung imponiren, Wie unfere Sid)en, 2m en, tlhorne, ttfasien u. f. w., oietmehr ftnb alle immergrünen @ef)°(3e Stauen* ht ber gorm ihres fteifen, harten unb bunfeten VlattwerfeS einanber lej ähnlidh, einseln meiß unbebeutenb, aber unter ber ©«heere 3um »ut hedfenartiger äföauern in hohem ©rabe geeignet. (Prunus Laurocera _ lusitanica, Vibumum Tinus, Laurus nobilis, Buxus sempervir Arbutus IJnedo etc.). die wenigen Väume, Welche entweber burcBV prad)tBolleS Slftwer! ftch auS3eidhnen, Wie bie ©teineichen (Quercus Suber etc.), ober eine erhabene, aber meiß ebenfalls feljr regelmaß : g formte Ärone entfalten. Wie bie Streßen unb bie Linien, ®cr ' ja £luincuitp gepflanst, 3U lichten Rainen ohne ttnterljols unk bereinigt, in beren ©chatten eine fühle dämmerung herrfdqt. Ö®p SRedimt man oUe« bie« »ufamme«, fo fommt man 3u bet Ue6et3euämtB, 512 jaljlreidje 9?etttjoflanbet unb ©apbänme gebtlbet, mabrenb auf beu SKafeA Don Sedum unb Vinca ftd) ejrotifcfje ^ame, Saccharum, Gynerium unb anbere frembartige ©träudjer ergeben, bie freilich meift aud) in unfernt SBarmbäufcrn torbanben jtnb, hier aber in freiem Sanbe, in ungern ähnlich* JJimenftonen entioicfelt, faum mieber eTfannt merben. 9?odb günftiger gelegen ift Neapel; eine im ©efit3 eineg reifen ©ariferg befinblidje, ton eine« belgifdjen ©ärtner angelegte SBia« (bei principe Suigi) jeigt mit ihren ©alntcn= unb ©peabeen;, 2lraucarien= unb ©afuarinen*£ainen unb ihren tropifd)en ©ebbten, toelcfje tounberbare ©Köpfungen unter biefem Rummel bie ©artenlunft bei gehöriger 2lugbilbung bernorrufen fönnte, unb ttie bei ©enufcmtg berfelben ber ettoag ftereottjpe ©barafter ber bigberigen Anlagen j";n beliebt, pflüefe ab mag gefällt; mehr für ben gremben alg für ben •£>errn ift adeg bag eingerichtet.) ®en ©ortrag befdjloß eine fpecietlere ©rmäbnung einiger ber intereffatf teren ©arten Stalieng, ingbefonbere ber eppreffenreidjen ©ida ©nifti i» I ©evona, ber ©arten am Sago maggiore unb Sago bi ©omo, beg neuen j ©iarbino publico unb einiger ©quareg in SJiailanb, beg ©iarbino Joria, | 3lqua ©ole unb ber ©ida ©adaticini in ©enua, beg ©iarbino publico in J Sitomo, beg ©iarbino ©oboli unb ber ©ageinen in ^lorenj, ber I reale in ©ologna, ber ©ida SDöria ©ampbili, Sllbani, Subooift, lebtet, | ©orgbefe, ©olonna, ©tbobranbini 2c. in 9?om; ber ^errlid^en ©itta b'@fB f in Jitoli, ber ©ida reale, bei ©rincipe Suigi, ©ampo fanto jc. in Neapel & j ®te neuert Ancuba gehören mit ju. ben febönften ©infübrungen neuerer 3eit. ®$0It .alte belannte Slrt, A. japonica, ift eine adbeliebte ©flanke, man fob* J* * be u ©emä^gbäufent ber Leithen ttie in ben fleinften ©Bohnungen ber rimi nntt't ber ©enennung „©olbbaum" febr ^aufig gehegt unb gepflegt, ben« iß eil te ©flanje, bie fafi mit jebem ©tanbort totlieb nimmt unb unter au» ©erbäirtniffen freubig fortmäebii; lto fo manche anbere ©flanje nicht w? toadjfen lu«», fcäcbft ber fogenannte ©olbbaunt gettiß noch fort. w in ben v^ärten unb ©Bohnungen cultitirten ©yemplare itarett männiioF* ©efdhle^tet?, Jtnb Jtenn audh hie nnb ba eineg berfelben jur ©lnthe 514 Spatierbfiume, bie Sauber bei- ©aumfdjule, fogar bte Erbe ber Jopfpflanstu mährenb be« (Sommert mit furjem oerrotteten ®ünger, mit öfter Gerbetloh« ober bergteichen Stoffen überlegt. SDiefe« erfahren hat ie nach bett ©erhättniffen, bte babei eintrete», feljr günftige Sßirfungen. Set ber ©oben ferner ober leitet, in beiben gatten t^ut e« fe^r gute $>ienfte. 3n erfterer Sinie bleibt ber ©oben burdj ba« ©ebecfen mit einem bicfer Stoffe feucht unb ^ugteid) locfer mtb ber äBedjfel oon -Jiäffe (Gießen) unb £roeit berührt nid)t birect bit ©obentheilcben, ba« Gartenlanb gleißt atfo mehr bem burd) feine Saubbecfe gefdjüfcten ©Salbboben. 3n jtoeiter Sinie fann man aber burdj biefe« ©ebecfen jur attmäligen Kräftigung be« ©oben« beitragen, inbem man ben ÜDünger, ber fonft faß in ben ©oben eingegraben totrb, in halb oerfaultem 3uftan^c 0^cn auflegt unb ihn. attmälig burdj bie ©earbeitung mit ber oberen (Srbfdjidjte oermengt. E« ift bie« eine gan3 rationette 2lrt ber üDüngung, metdje für oiele Gemacht« bem (Singraben be« ®ünger« oorjujie^en iß, ba ein großer ^^ett be« Ülnto= niaf«, melier oft ein ©ergeilen ber ©flanje unb felbft manche Kranfheji herbeiführt ober beren ©erbreitung beförbert, . oerloren geht unb nur bie mineralifcfjen ©ejtanbtheile be« 3)ünger«, befonber« Kali unb iPho«^0^^ jurürfbteiben. 51 E« ift biefe« ©ebecfen mit SDünger namentlich auch eine oorjüglt^ 3)üngung«art für ©aumfchulen unb fann ich nad) &cn Erfahrungen im pomologifd)en3nftitute 31t Reutlingen biefeißraji« jebern ©aun^üdjter empfehlt»* Einen auffattenben ©etoei« btefer ^T^atfac^e habe ich an &ep Hepfelmilblingen im genannten Snftitute ju beobachten Gelegenheit gehabt. E« mürben mehrere ©eete 3ur -fpätfte mit fur3em, alten jünger bfin» belegt, bie anbere Hälfte blieb unbebecft. ®er Unterfdjieb ber beiben Hälften mar fepr ftt bie klugen fattenb. ÜDie bebecften ber ©eete jtehen üppig ba mit bunfelgrünen Slättem, futb hoppelt fo fräftig al« bie unbebecften, melche lefctere fcfjon au« btt Entfernung ftanf unb befonber« auch atte Solje. SJian thut ü ng ^ mohl, ba3u eigene Gompoßhaufen 3U errichten, morauf atte« UnhW ' | Äbfätte, gebracht merben, biefe bann einer ben Samen be« Unfrantm yy ßörenben Gährung (bie burdj ©egießen mit Gülle ober SBaffer fehr W merben fann) au«3ufefcen unb nach V4 — V2 Sah« al« ^albjerfe^ten ^oum» $um ©efireuen ber ©eete 3U oermenben. 515 Heber bte ©attung Azalea unfc bcrcn mitten. (3^ac% E. Slnbre „Plante» de terre de Bruyeres.“) Jer iftame Azalea foß oon bem griethifdjen BSorte A’^tof abgeleitet fein, toelche« bürre, trotfen bebentet, inet! nad) ben $ln8fagen ber Botaniker bief« lieblichen ©trauter an trockenen Orten ttjadjfen. E« ift bte« jebenfaß« eine oerfehlte Bejeidjnung, benn mehr al« eine Ejaleen-Slrt ljot man an ben Ufern ber §lüffe, in einer fd>atttgen, frifc^en ©egenb Sßorbamerika’« gefunben unb hie Amerikaner ^aben btefen Blüth’enfträuchern beS^alb and) ganj anbere kanten beigelegt, mie: amerifanii^e« ©ei«blatt, 2Kaiblnme, ttjilbe« ©ei«blatt; Benennungen ber Eingeborenen be« nörblichen iümertla’«, bie jjebodj keinenfafl« in ber sEBiffenfdjaft berüdftd}tigt toerben können. 5)ie Gattung Azalea, oon Sinne juerft aufgefteßt, ift naef) genauen Unterfn^nnge» anberer Botaniker in oerfdjtebene ©attungen geteilt ioorben. S)e«oanj ftettte juerft feine (Gattung Loiseleuria nach ber Urart auf, bie Sinne jur Huffteßung ber ©attung Azalea gebient hatte, nnb befielt ben Flamen -Azalea nur für biejenigen 2lrten, bte in Ottbien gj>0rb= amerila ftnb. Jon braute bie ju Loiseleuria gezogenen Wirten teieber jut ©attung Azalea, nnb jpg jur ©attung Rhododendron aße bie ^leen-lrten, bie au« $nbien unb bem nörMtdjen Amerika ftammen; er frigte hierin bem Beriete .Jjoarntfprt’«, ber nor Sinne bie ©attung Chamaerhodendron auffteßte. heutigen Jage« gehören bie Ajaleen für bie (gelehrten fämmtlidj jur ©attung Rhododendron oon ber fte jtoei ©ectionen hüben. Rur erften ©ection gehören bie $$aleen mit hinfäUigen Blättern unb bilben bie Unter* gattung Pentanthera Don, in Slnfpieiung auf bie fünf ©taubfäben, bie [ich in aßen Arten, toelche bie ©attung bilben, oorfinbe». ,$ur feiten ©ectipn gehören bie Arten mit 10 ©taubfäben unb bleibenben, immergrüne» Blättern, genannt Tsutsusi Don ober Tsusia Planphon. Ja oon ben ©ärtnern burchtoeg ber ©attungö^ame Azalea beibehalte» »otben ift, fo taffen mir and) hier bie Wirten unter biefem tarnen folgen: ©ection I. — Pentanthera Don. Ajaleen mit abioer* fenben Blättern, Ajaleen oon 9forbamerila. ©ie hßben einen fünfteiligen $eld} unb eine trichterförmige, fünf* lappige Blnmenfrone, fünf nicht mit ber Eorofle oertoathfene ©taubfäben, Oeten Anderen fiep an ber ©pipe butth Jtoei Boten öffnen; ©tiffel lang, heroorragenb, an bem oberen Enbe toenig oerbidt. E« ftnb ©träudjer nwt pemltch großen, abtoetfenben Blättern unb unb in Äleinafien, Epina, Eothtnthma unb im nörbUcpen Amerika ju £aufe. o o 9«hörenben Arten fmb ben Botanikern feit racbr al« 2 3ahrhunberten bekannt, ©«hon im Sah« 1702 fpriept Journefort oon oetAzalea pontica, oon ihm in Sleinaften mit Rhododendron ponticum gepnben. 3bte man annimmt, oerbankt man biefem Botaniker bte Sim WJJ*. J** Rhododendron ponticum unb e« ift baher auch niept un-- toahqdjeotltd}, baß er betbe BlütpeufträucpeT jugleicp eingeführt hot unb baß bie jpown^e «galee gleichseitig feit Anfang be« 18. Saprpunberte« in ben turopa nehen warten cultioirt totrb. Jeunocp fcpretbt man ben amerikanifcheu 516 SW«« Mt Priorität b« ffinWrung in nnfere ©ärten 3u, «ine i ft !•« ÄÄ^ÄaÄÄ » E£E"^IkT^e<*“ Fmbte A. eile“ W t sinensis, burd, &tm Sobbigt« tin3efü^t. ^s^f-a^Ss äpHeSBSSKe« bet 6® (Wef lügt namli^t ©rf^Ä S»&SHSrHTsSv3 bantbav unb fuib fcfc aenciat mx MxibMon. 517 Äh fie" juTnte Um neue SBarietäten jn erlangen lägt man bie ©ümlinge \it) »bUig entmWeln nnb blflgen, if,re ergen »Itttgen jrige» fty meijl fd)on im britten »nben Ä‘e »Inrnm “ twb 81 "gm^nb” ' “man®“« ' mmige uÄ tÄ. SBlU"m l)"n’<’Ibtm8m nnb raa" n#t we“8' *“ SfÄ*Ä ^IlÄöbÄg^ Ä SÄ tE &E »ISÄttÄSTSÄÄ fann. ©embbnKdj fmb biefe Mbufer unnetäjMt nnb man muß fte Änng ber m« Marien rieb.en feÄÄ »nb ©afilauf, man pfropft im «MÄ ÄÄbÄbren“ eTbei'ta SÄÄ bSeÄ mttÄVlo*nmb (hÄ 1» rin It^eCegÄ«" ®”eÄfc «ä; sutsmä tää 6ebr bKufig nehmen bie «jaleen in ben »aumfibttlen eine menget 518 ba« erbtet^ ftet« feutfht btetbe. ©i e lieben ebnen mehr fdhattigeh at« fdfc nigen ©tanbort, am tiebften einen fallen, n>o ftt not ber btennenben 2Rittag«fonne gefdjüfct fielen. Stnfjähtung Uttb ©efdjteibnng bet Slrten, ©arietöten uiib £>pbriben ber ^tjateen mit abmctfenben ©tattern. I. Wirten, beten ©lütten mit ben ©lättern jugteidj erf^einen. 1. Azalea viscosa L. — fiebrige Sfjalee. (Sin ©traudh non 3 — 6 Snft #öftt, ttii fteif abftehenben Smeigen. ®ie ©lätter länglidj-onftl, jn* aefpifct, glatt unb grün auf beiben ©eiten. 3)ie ©lütten erlernen im 3futi unb Stnguft in jmtfdhen ©tättem ftfemfien üDolbentrauben, fte ftnb meift, fiebrig, behaart, angenehm riedhenb, mit einet zmeintal fo langen fRöhre als bie ©lutnenfconenlappen. $etd) fntj gejätet, abgernnbet. ®ie Azalea viscosa betooljnt bie SRoore in ben bitten Salbungen non (Satolina unb (Georgien. ©or einet Steife ton Satjren mürbe tort biefet 2ltt eine ^)pbtibe et* Zeugt, befannt unter bem tarnen A. ofnata, non bet »iebet eine 9Reng* ©ürietäten non großer ©dfönheit betrübten. ©or 1829 fannte man nur birect entftanbene ©arietäten, halb nae, mit abftehenben .ßmeigen unb abfaflenbe», nerfehrt eirunben, länglich ■*— jugefpifcten, gefragten ©lättettt, bie auf betbeÄ ©eiten glatt unb meergrün auf ber Unterfeite ftnb. $eldjfegmente fetyr tefy abgetnnbet, ©tumenfrone meift, buftenb, behaart, fe^r fiebrig, bie 9£öl)t« boppett fo lang at« bie ©tumenfrone. 3)te meergrüne ^tjalee ift in fRorbautetifa ju £anfe, ist ben te^mtgten ©ümpfen ©itgmien’8, mo fte iljte zahtreithen hübfdjen weiften ©tflt^en nn 3uni bi« 3nli erjengt. ©liefe Strt ift bie niebrigft bteibenbe aller amerifanifcf)en Stjatee«- 2Ran ftat fte zuweilen mit ber nötigen nerwed^fett unb SR utt alt i)W P» nur für eine ©arietät berfetben. ©ie unttrf^eibet nd) aber nicht nur bn^ ihren $abitu«, fonbern auch nodh baitd) bie meergrüne Färbung ihrer Smatter. ©ie mürbe 1734 eingeführt unb man Ijat zahlreiche ©arietäten non ihr erjoge*- 8. Azalea hispida Pursh — fteifhaarige Stjatee. ©iefe erret^t et ^Sh« non 9 — 15 §uft, mädhfi aufrecht unb hat feh* abfteljenbe > ; ®ie ©tätter ftnb länglich lanzettförmig, an beiben Snben jugefpilt, raup ber Über=, glatt auf ber Untetfeite. 9Der ÜRittetnern auf ber Unterfette ©latte« rauh- Rüthen in 5)oIbentranben, bie ©Ifthettftengel brung wpow- ©tüthejeit 3uni bi« Stuguft. ©tüthenrö^re ntel länger at« bte “ “ . fnmenfegmetrte: ^etchzäh»* tängti^^mp(f. ©ta^bfäben h^®”0» ^eimifdj in iRorbamerifa, wo ftc befonberS bet 9?ew=2)orf, tu Benfpls tanien, an ben Ufern ber oorjügU^ften ©eeen, welche bie blauen (Gebirge begrenzen, ju ftnben ift. Quid) Befruchtung biefer mit ben borljergehenbett Wirten hat man eine 9Jfenge Öartenoarietäten erlogen. 4. Azalea arborescens Pursh — baumartige ^Tjalee. ®iefe Slrt erreicht ebenfalls eine #ölje öon 9 — 15 $uß, mit eiförmigen, feiten ftumpfen Blättern, glatt auf beiben ©eiien, an ben SRanbern gefragt. 2)er -Ülittelnero auf ber Unterseite rauh. Blüthezeit 3uni bis 3uli. Blumen rofa, bolbentraubenartig zwifdfen ben Blättern ftehenb. $elcf)lappett länglich^ Zugefpipt. Blumenfronenröhre länger als bie Blumenfronenlappen. tiefer elegante ©traud) ober fteine Baum bewohnt ^enfoloanien, an ben glußufetn in ber Sßähe ber blauen ©ebirge. 3h« ©infüljrung batirt fidj feit 1818. ©ie ift fogleich erfenntlich an ihren eleganten Blättern, zahlreichen großen rofafarbenen Blumen unb ihrem fefjr ornamentalen £abituS. 3)ie glatten Blumen ftnb mit großen, abgerunbeten, braunen, am SRüttbe weißen ©cf)uppen terfehen. 2luch oon biefer Slrt giebt eS eine große Anzahl fehr fchöner Barietäten. 5. Azalea nitida Pursh — glänjenbe Sljalee. ©ine niebrig blei= benbe Slrt oon 2— 3 ftuß £öhe, mit etwas glatten Btoeigen, fleinen, Iaru Zeitlichen, weidjfpipigen, feften, glatten abfaUenben Blättern, auf ber Obers feite glänzenb, bie SRanber zurücfgeroEt, gewimpert. Blütezeit 3uni bis Öuli. Blumen weiß, mit rötlichem Anfluge, bolbentraubenartig zwifchen ben Blättern. Äeldjeinfchnitte feljr furz, Blumenröhre größer als bie Blumenfronenlappen. 3)iefe Ülrt wöchfl auf ben mit SDiooS bewachfenen ©ebirgen oon iftetu ?)orf bis Birginien unb bilbet bafelbfi jur Blüthezeit einen erfreulichen Ünblicf. ©ingeführt würbe fie juerft 1812, ift jebodh in golge ber oielen barauS erzogenen Barietäten als ed^te 2lrt wieber auS ben QJärtcn oerfchwunben. 6. Azalea nudiflora Lin. — nacftblütljige Slzalee. — ©in fchlanfer ©traud) oon 3 — 5 $uß $ö!je, mit Weniger Steifen 3tofi8en als bei ben oorhergehenben Slrten; Blätter länglich augefpipt, an ber BafiS jufammengezogen, glatt unb gewimpert, mit Ausnahme beS BlittelneroeS. Blüthezeit &pril bis 3uni. SDie Blütßen jtehen in enbftänbigen Dolbens trauben unb mit ihnen zugleich etfcfjeinen erji bie neuen Blättertriebe. !j5ie Blüthen fmb etwas behaart, aber nicht fiebrig; ©taubfüben unb ©riffei hetoortagenb, bie jgarbe ber Blüthen üeranbetlich. Xie A. nudiflora, heimifch in ©eorgien, Birginien unb ^enfploanien ift eine ber hübfchefien, bie ton bort eingeführt worben fmb. ©chon im wtlbeu Buftanbe hat fie eine große Sfozaßl Barietäten eneugt, bie ftch noch £*t h«J «nb ba oorfmbeu. 3)ie bemerfenSwertheften, bie burcß ?eter ©ollinfon 1734 mit ber UrfpccieS unb fpäter eingeführt würben, fmb: A. nudiflora coccinea Sims, mit fcbarlacbrotben Blumen unb lanzettlichen Blättern, A. nud. rutilans Don, mit bunfelrothen Blumen. A. nud. cameaAiL Blume blaßroth, bie Blumenröhre an ber BafiS rotß. A. nud. alba Ait. 33 turnen meiß, $eldj zweiseitig. A. nud. papilionacea Pursh, mit röt^Iicfjen ©turnen, im Innern mei§. A. nud. partita Pursh, ©turnen blajjroth, mit einer bis auf ben ©runb fünfteiligen ©lumenfrone. A. nud. polyandra Pursh, rofa ©turnen, furz, mit 10 — 20 ©taubfäben. $)iefe ©arietäten macfjfen an benfetben ©tanborten, mo bie UrfpecieS mächft, einige non ihnen rorne^mlid) in ©eorgien, beim ©auannah-Sluffe, aubere in ber Umgegenb non ^hilabelphia. jDurdj gegenfeitige, -fünftlidje ©efrudjtungen biefer ©aftarbe mürbe, namentlich in (gngianb, oor 1830 eine fefjr groffe Slnzaht ^pbriben erzeugt unb in ben £anbel gebraut, ©päter benu£te man jeboch Zur (grzeugung neuer ^briben anbere Slrten ftatt ber non Stmcrifa ftammenben ©arietäten, unb namentlich maten eS bie megen ihrer 9?hobobenbren= unb Slzaleen=(gultur fo berühmten ©ärten ton £ighderc, bie nad) unb nach eine 9*eilje öon über 50 uorzüglidjer £ßbtiben probucirten, benen fidj anbere aus anbere» ©ärten anreihten. SKoch jefet trifft man in ben ©arten, menn auch nicht bie Urformen, fo bod) noch birect ton ber A. nudiflora abftammenbe ©arietäten, meldje bie @haraftere ber reinen Slrt behalten haben. 7. Azalea speciosa Willd. — fd)öne ^atee. — ©in ©trauch wra 3—6 $u§ £)öhe, mit abmerfenben ©lättern, welche lanzettförmig, ge* mimpert, an beiben (gnben zugcfpifct ftnb. ©luthezeit 3uni bis 3uli. ©tüthen fchartach, in ©olbcntrauben, fallt blätterlos blüljenb. — ©S ift eine fef>t hübfdhe 2lrt aus bem nörblidjen Slmerifa, ton mo fie gegen baS 3aljt 1812 eingeführt mürbe. @S ift noch zweifelhaft, ob fie eine biftincte Slrt ift, unb hält man fie mit 9iecht für eine Sornt ber A. calendulacea ober nudiflora ober für eine $t>bribe biefer beiben Slrten. K 8. Azalea bicolor Pursh, — zweifarbige Slzalee. Äleiner ©trauch ton 3 — i* £öhe, mit länglichen, auf beiben ©eiten mit einem meißlichen Staunte bebecften ©tättern. 3)ie ©tüthen blafjrofa, faft roeifj, ©tüthenröhre roth punftirt, in $)olbentrauben beifammenftehenb. ÜDiefe 9trt mächft auf fanbigen |>ügeln in (garolina unb ©trginien. (gingeführt ift fie feit 1734 mit mehreren ber torhergehenben Sitten, mit benen fie auch oermechfett morben ift. 9. Azalea canescens Michx. — meifjtiche Slzalee. Streikt auch nur eine $öhe oon 3—4 $u§, mit an ben (gnbfpifcen behaarten feigen, ©tätter länglidj=eiförmig, zugefpi^t, am ©ranbe oerfdhmätert, auf ber £>bep feite glatt, an ben Räubern gemimpert unb auf ber Unterfeite weißlich*-" ©lüthezeit ÜBai bis 3um. ©lüthen rofa in ©olbentrauben, menig beblättert ©emohnt bie Ufer ber Keinen glüffe in ©üb=(garolina. (gingeführt 1812; bie Pflanze ift jeboch nid}t nur feiten, fonbern auch in ben ©ammlmtgen faß ganz »erloren gegangen, gür (grzeugung non £ßbriben mit anbere» amerifanifchen Sitten benutzt, beugen mir unter ben neueften ^)pbriben noq einige, meldje bie (gharaftere biefer fehr beftimmten Slrt behalten haben. 3)tefe ^pbriben, zw* ©efrudjtung anberer benufct, haben bie ungemein grojje Änzah* berer geliefert, bei benen man oergebenS nach ih*em Ursprünge fucht 10. Azalea calendulacea Michx. — orangenfarbige Sljatee. Ein unregelmäßig bi« 6 guß b°d) maebfenber Strauß, beffen Slcfte ein menig behaart finb; Vlätter länglieb, jugef^i^t, an ber Vafi« oerfebmälert, an ben SRanbern gemindert. SStüt^egeit üJlai bis 3uni. Die 93tütf>en in Dolbentrauben, faft ofjne Sölätter, bunfelorangegelö. Die 33Iiitljentöfjre paarig, nic^t fiebrig unb oiet langer al« bie Vlumenfronenfegmente. @8 ift bie« eine ber nucfjtigften Sljaleen oon üftorbanterifa in Vejug auf Erjeuguttg oon ©artenoarietäten. Sie ift in Vitginien, Carolina nnb ©eorgien ^ctmtf^ roofeibft fie in großer SJfenge oorfommt unb oon too fie im 3aßre 1806 in Europa eingefü^rt mürbe, meit fpäter als bie meiften »or^er genannten, bie fie jeboct) batb in ben £intcrgrunb gebrangt ßat. Die in Englanb juerft erlogenen 8 Varietäten, bie in Decanboffe’« <ßrobroniu« befc^rieben, fanben bi« jur £eit, mo Sortier mit neuen unb t>rad)too£leren Varietäten auftrat, eine fdjnelie Verbreitung, unb noch jefct gehören bie ÜJfortier’f^en, au« ber A. calendulacea erlogenen Varietäten 3U ben fünften, bie mir unter ben Vlätter abmerfenben $jalecn befifcen. (©ebluß folgt.) Literatur. ^tafttfc^c Slnlcititng jut SSaumjutbf ttott (£$♦ Battet, £>orti-- aalteur in Drope«. 2Rit einer Einleitung oon ©eneralconful @b. gäbe, SWitglieb be« beutfeben ^ßomologemVereine«. ätfit bem Portrait be« Wutor« unb 44 in ben Dejrt gebrueften Slbbilbungen. 9£aoen«6urg. Verlag ber Dorn’fdjen Vu^anblung. 1865. ®r. 8. 202 ©. $rei« 28 @r. £>etrn Eb. Sabe, befanntlicb ber Vefifcer eine« bet febönften Dbfts gärten ju Villa SWonrepo« bei ©eifenljeim a. ^ßein, haben mir bie beutfdje »u«gabe biefe« oortrefflidjen Vud)e« ju oerbanfen, ba« ftd) oor fo oielen äfjnlitben burdj eine ungemein bünbige unb präcife Darjtettnng«meife au«= jetebnet. Sir fönnen ba« Vutb auc| niebt beffer recenftren al« mie #err labe bie« in feinem Vormorte jum Vucbe getßan bat. Die 1. .Slbtljeilung lehrt flar, biinbig unb überjeugenb bie ©efepe, morauf oegetabilifäe gortpflanjung im Stügemeinen beruht, unb erflärt in augenf^etnUtber Seife bie oorjüglitbften, fünftlieben Vermebrung«metbobe» ber boljarttgen ©emätbfe. ' a Die 2. Ebtbeilung betriebt au«fübrli(b bie Anlage einer Vaumfdjnle, * ?i!e :et i? T*"$nil9 unb Vebanbtung ber ©emätbfe in berfelben ju beobaebtenben Regeln, £ter befunbet ber Verfaffer befonber« ben burebau« f^actlfer' nur felbftgemonnenen, oieljä^rigen unb lieberen Erfahrungen feine &bten fc^öpft. Un9 int\ätt Chte Strängte DarfteHung ber fpecietlen tol^hi,ten in ben ^«umfcbulen oorfommenben £>bfi* @ru^en 9el^eilt «nb alfjbabetifeb georbnet; fie 5 i ^ « Ut 1** @attun9 paffenben Voben unb ©tanbort unb bie S f nad> bcn in ben beiben erflen tlbtbeilungen entmiefelten aagememen ©runbfä&en. 523 / futllf tan. $flatt3cn=datalöf|e. Unter ben mt« neuerbing« 3ugegangenen ^flanjen= »erjcic^ttiffett mosten mir unfere Sefer auf ba« SSerjeid^nifs be« $errn 9lmb. Berfdjaffett in ©ent, Ko. 77, gültig für -£>erbft 1865 unb 1866, anfnierffam machen. $)affetbe enthält faft fämmtliche non unS int Saufe biefe« Wahres in ber ©artenjeitung angeführten unb empfohlenen unb in btr oortrefflidhen SUnftration $ortieole abgebilbeten neuen ^flanjen. ©o }. B. unter ben SarmhauSpflanjen : Altemanthera amcena unb spathu- lata, Teilanthera versicolor (f. ©. 470 ber ©artenjtg.), bann ba« herrliche Caladium Duc de Nassau, im greife oon 20 grc«. — Unter ben ÄalthauSpflanjen bie allerliebften lleinblumigen neuen Chrysanthemmn, al«: Ami Feille, M. Schmidt, Esther Hümmes, Justine Tessier, Mimi Crouzat, Päques fleuries, bie jufammen für 20 grc«. ju haben ftnb. ferner ba« Rhododendron Duchesse de Nassau unb salmono- roseum, beibe für’« freie Sanb, unb bie prächtige KemontanhKofe Empe- reur du Mexique. — 2lußet bicfen Keuheiten enthält ba« SSerjei^niß noch eine SluSmaljl ber empfehlenSmertheften Äalt* unb SarmhauSpfla^en, Inten, Hjaleen unb begleichen ^flanjen. $aS Be^eidjniß toirb auf gt*nco=BerIangen oon ber Kebaction gratis unb franco jugefanbt. £aupt;(S atalog ber ftattbcöherrl. SSaumfdjnlen *u 9Ku3!cm o.S. drin neuer -gmupt^atalog ber rühmlichft belannten, großartigen ©tanbe«; herrlichen Baumfthulen ju SKuSfau ift nn« jugegangen, ben mir ben Sefern nicht nur at« ein« ber reichhaltigfien Be^cidjttiffe über ©ehöljarten jeglicher 3ltt, fonbern auch ^inud)tlt^ feiner Bearbeitung unb 5luSftattung, al« ein 8Kufter=Ber3eichniß empfehlen, lußer einer SluSmahl »on JDbfb unb f^rudht= bäumen unb ©träudjem enthält baffelbe in oerfd)iebene Kubrifen ringetheilt, bie ©ehöljarten jut Slnpflanjung oon Reefen, bann HCCee= bäume, ©träucher ju immergrünen ©ruppen, ein fefjr reichhaltige« ©orti= ment oon gierbäumen unb ©träuchern unb fchließlidj oon ©ehöljen bie Koniferen. (Sin Berseidjniß oon ©taubengemächfen, Jopfpflanjen jum ÄuSpflanjett für’« freie Sanb mährenb beS ©ommer« unb ©ruppenpflanjen jnr Beftanjung oon Blumenbeeten machen ben ©djluß biefe« reichhaltigen Berjeichniffe«. 3eber ©ehöljart ift eine Kummer oorgebruCft, bie ftCh auf ba« bei S. Opefc in ©otlja oon Herren ^arfinfpeetor ^Be^otb unb Kirchner herausgegebene oortreffliche Ser!: „Arboretum Muscaviense“ bejieht, bamit ftCh ber Kicptfennet über bie angemanbte Komenclatur, fomie über bie Katar unb Bermenbnng ber 3u mählenben ©ehöhart, ?lu«funft holen fann. ©tirttfange für mit ^WcubdabencaSdumc. £err Slug. ©amu«, KbbcngSmarft 58, m Hamburg, hatte außer feinen jefct allgemein befannten ©trohmatten (f. bte feigen barüber in ben früheren $eften biefe« 3aptg. ber ©artenjtg.) auf ber lefcten in Hamburg abgehaltenett Wanjni* unb »lumen--«n«)teaung noch eine «njahl SKobeUe oon anberen, 3« gärtnerifchen ^meefen btenenben ©egenftänben auSgeßetlt, mie 3. B. ©chatten-- unb 2iCht= fdjufcbeden an« hö^ernen ©täben für Xreibhäufer, ©taSfäften, bann ©orten ßeuge ju ©epattenberfen, meißmattirte«, farbig gereifte« ©cpattengla« unb berglenhen weht. Giue« großen Beifaüe« erfreute fiel aber auch bie ©tttfc= * jk kt L ““ 3tt einer foT ' ‘ flange für mit grüßten belabene i eignet ftch om Seften eilte ntöglichfl gerabe ©tantmhofyftange. 2)iefe wirb in ber 2lrt mit einer entftredjenben linja^l non ©trängen au« getigertem ftarfen Sinbfaben oerfehen, tnie ba« 9Jiobetl fte oeranfcbaulidjte, unb mittelfi biefer ©tränge tnerben bie mit $rüd)ten attjufe^r belabenen Säume ber= geftalt unterftupt, baß man bie herabpängenben ©tränge an biejenigen Bweige binbet, welche, eben ihrer Ueberlabwtg mit grüßten wegen, eine« £alte«, einer Unter ftüpung bebürfen. ®« entfpringen au« biefem ©tüp; ober ©djupfpfteme fotgenbe S ortheile: 1) nerliert ber in biefer Seife gehaltene Saunt nidjt« non feiner natürlichen ^orm unb gierbe; 2) erhalten, — ba bie Zweige cinanber Weber preßen noch beefen, — bie §rüd)te einen gleichen Slntheil non Suft unb ©onne unb gelangen fo überall 3U einem gleießmöfftgeren ©rabe ber Steife; 3) biegen bie Zweige, — ba fte, wenn and) gehalten, fo bod) an feinen feften ^unft gebunben finb, — fiep bequemer nach beut Sinbe unb finb nid}t fo fef)r ber ©efapr be« Srechen« unter* worfen, wie Wenn fte natf) ber bisher üblichen Seife burd} gäbet förmige ©tangen geftüpt werben; 4) bleibt ber SRaum unter bem Saume burchau« frei; wohingegen bie gewöhnlichen ©tüpen manche Sehinberung neranlaffen unb einen nicht« weniger al« hübfehen Slnblicf gewähren; 5) erhalten junge Säume burd; biefe« Serfahren nodj eine ©tä§e gegen heftige Sinbe, inbem ber ^fafjl ober bie ©lange fte gegen Surjelerfchütterungen fdjüpt unb 6) enblich fräftigen ftch, bei wieberholter ^Inwenbung biefe« Anhänge* oerfahren«, bie gweige in einer gleichmäßigen Sage unb ber Saum fann nicht mißgeftaltig werben. Segen Seforgung ber jur Stnwenbung biefe« ©qfterne« erfotberuchen ©egenftäube beliebe man ftch an Slug. ©aroen« ju wenben. O 3)it tcimfähiglcit ber ©amen p erhalten. Dr. $h®aite?' . £>irector be« botanifchen ©arten« ju Sarabenia auf (Lepton, fdjretbt tn ©arb. (Shtonicle: 3eberntann weiß, baß ©amen in Rapier oerpaeft nnb übet ©ee oerfanbt fehr halb ihre Äeimfäljigfeit oerlieren. 3)a« bcfle SDtittel, öte ©amen fo ju oerfenben, baß fte ihre ^eimfähigfeit behalten, ift, biefelben in einen Sledjlajten mit fein geftoßener .&oljfoh!e ju legen unb ben Wen feft ju fdjließen. Sluf biefe Seife oerpaeft halten ftch bie ©amen fehr ‘a*9e gut, oorau«gefept, baß biefelben in einem guten ^uftanbe gefammelt worben ftnb unb baß fte beim (äinpatfen nicht etwa jerbriieft werben. ®ie ben ©amen beftnbliche |>olgfohle oerhütet ba« Sfatffommen ober bie Stl&n 9 bon ©öhwammgeweben (Mycelium), rooburdj bie ©amen, fobalb fte ba» überzogen werben, fofort ihre Seben«fraft oerlieren. Ouviramlra fcnestralis. £)iefe hodtö intereffante Sf*an*e Scv£rt ,,ni . ~ - ®5rten unb feheint offenbar tn noch ju ben größten (Seltenheiten manchem ©arten trop aller pflege unb ©orgfalt, bie man auf fte oerro nicht gebeihen §u wollen, währenb fte in anberen, wie 3. S. int botantf 525 .» .SS^UÄÄ, jmsb 527 sm^ns iijetVf^ "tfnbt™!™?« sn s»Ä“ f$Äsi ®'cÄ 2&. »J\n beji.cf)t ton 17,246 w ^«bener« WÄÄS^Sft.XRS.’SÄJ 528 gefebrt f)tn. *£)ie Slmeifen fncben halb barunter Sdjufi, merfen bafelbft ihre Jjöügcl auf unb man bat nur nöt^ig, bic £öpfe aufjubeben unb fodjenbe« SBaffer auf bic Spiere ju gießen, um jie ju tobten. ^}frfonoI=5Wotncit. Sotibon. fterr Br. 3. ®. ftoofer ift an bie Stelle feine« oerftorbeneu ©ater«, Sir 2B. 3. ftooter, al« 3)irector ber fönigl. ©ärten ju $en> ernannt loorben. @« unterliegt fomit feinem 3W£ifc^ bajj unter &cffen tüchtiger Leitung bie ferner ©ärten ihren alten &uf al« bie größten toiffenfcbaftlicben 3nftitute Europa’«, beibeljalten toerben. ^ctötam. ®er3um$.Dbergebülfen ernannte ©ärtner ft errÄtltberntanit ift al« foldjer an bie Stelle feine« perftorbenen ©ater«, fterm ftofgartuer Scrb. Äinb ermann auf bem ©abert«berge bei ©ot«bam an? geftetlt toorben. ^Berichtigung. Sehe 496, 3. 4 »oti unten, ift fiatt: 2) er bitrd) ©e. SDfaj. gu lefen: 25er t>oii ©r. äRaj. _ g* CL $einemann, fjanbelsgärtnerei - IBefi^er in (Erfurt, empfiehlt bie neuefte 9?ofe: Empereur de Mexique (Yer.), (tflifer tum äfte?ico), ju Driginat^reifcn, in Driginal^flanjen ä Stücf 3 ■$. ©egen ©nf'enbung oon oofltoicfjtigen £ucaten toirb bie gelungene Slbbilbung beigefugt. febreibung be« Pächter«: $iefe fdjöne Neuheit ift eine Samenpflanäe m» ©eneral 3taqueminot, bie ©hunen futb bei SBeitem gefüllter al« bei ber leiteten Spielart, größer, oon lebhafterem Sftotb unb bunfelfammetig Seinen SSßft pm anbinben offerirt 3U fe^r billigen ^reifen ^J • ft. fflippe in ftatnbutg.,. Offerte. Obftbäurne in frönen getaben, ohne ^Pfa^t exogenen ftocbltämmen, ba« SJernobft mit guten $afel= unb' 2Birtbfcf)aft«f orten oerebelt, tn febiebenerftöbe unbStärfe, pr.ftunbertl73ethlr.5Sgr. bi« 34§Rthlr. 10 ©0f* sitajien, U unb 2jäbrige, Crattegus, Rosa canina, 2jäbrigf ®!e präparirten Samen oon beiben £epteren, empfiehlt gu büigen greifen te Äunfb unb ftanbel«gärtnerei pon (SbtijHan Steift in Nürnberg, gafelH r SMefem ftefte liegt gratis bei: de Pnx-Courant pour l’Automne 1865 et le Prmtemps looo r£tabliss erneut horticole de Ambr. Yerschaffelt ä Gand. 529 $te Stnjtdjten frtjofttfrfjc r ©drtner über 'Vflnnicnlmihut'r. 9tod) immer ftctjt bie f$rage übet -£)t)btibation, Weldje in ben le&fc= oerfloffenen labten burd) bie (lypetimente unb wiffenfd)aftlid)en ©djlüffe ber Werten Täubin, ©obton unb Darwin fo fe^t an 93ebeutung ge= Wonnen, neuen SSetfuc^en unb Deutungen offen, unb f)aben wir un« nur ju beglücfmünfdjen, wenn wir feljen, bafe fid) aud) bie äRänner bet ’ißrayi« eifriger mit biefem ©egenftanbe befaffen, ba e« feinem 3n>cifct unterliegt, bafe bie gewonnenen SRefultatc ihnen fclbft alb auch bev '^i'U-niciiart von großem -ftufcen fein werben; — ein neuer 93ewei«, wie innig Ißtajri« unb D^eorie ober umgefe^rt mit einanber — wenn nidjt oerbunben finb, fo bod) fein fottten. & ift meine Bbfid)t, ben Sefet in biefnt Beilen mit ben Meinungen einiger ©artenoorfte^er ©d)ottlanb8, wie ber Herren 9D?c.9?ab, Snfpector be« botanifd)en ©arten« $u (Sbinburgb, unb Bnberfon £enn) von £at) Sobge befannt $a machen; einige« bube id) fclbft barüber wabrenb meine« oor= j[äbtigen Bufentbalte« bafelbft erfahren, bod) würbe mich btefe« wobl faum jur fd)riftlid)en SKittbeilung oeranlajjt ba&en> tt,enn mit. n^t *n ,^e5 „Adansonia, Recueil Periodique d’observations botaniques, redige par le Dr. H. Bai llon“ ein Buffafc in bie Bugen gefallen wäre, ber biefe« Ztyma in weitläufiger äSeife bebanbclt (Tome quatneme, pag.l75-r 186), — id) taffe benfelben in mehr ober minber ou«fübrtid)er Ueberfefcung folgen, nur b« unb ba einige SBemerfungen einfd)altenb. SBBa« ift eine £>t)bribe unb wie wirb fie erjeugt — fmb fragen, bie auf raandjetlei SBeife gebeutet finb, unb Werben gar oft ocrfdjiebene Dinge barunter oerftanben. Die burd) ©efreuäung jweier pr felben ©attung gebörenben Brten, wie 2 Sinarien, 2 Nicotiana, 2 Solanum sp., erhielten ^Jflanjen werben gemeiniglidj „93aflatbe" getauft, unb finbet biefelbe 93«^ jeiebnung aud) ba ftatt, wo jwei oerfd)iebene ©enera bie Stelle ber beiben S^ede« oertreten. Dr. 22 eb bell erjablt oon einem gatte (Annales des Sciences nat. ser. 3. XVIII., 5), wo e« ibm gelungen, bie Aceras anthropophora mit Orchis galeata unb vice versa $u befrnebten, — Dndjartre im „Dictionnaire universel d’hist. nat. VI., 724“ ruft un« bie glücftid)cn 55crfud)e in’« ©ebätbtniy, bie Äoclreuter bei ©attungen au« bergamilie ber SWaloaceen, — £inf bei Lychnis imb Saponaria, — bc SanboUe bet Festuca pratensis unb Lolium perenne oorgenommen, — unb üerttjetfe ich auf^egel’« trefffidjeö SBerf: „X\t ^Sflanje unb tyr Seben," pag. 407, wo er un« feine frönen Verfudje bet ben ©c«neriaceen, wie jwifdjen Diastema unb Trevirania, Tydrna unb Sciadoealyx, Plectopoma unb Trevirania u. f. W. norfü^rt.*) ®a« Bort rf SBöfiarb" Wirb aber aud) oft ba gebraucht, wo e« fid^ unt eine Vefreujung jweier Varietäten ein unb berfelben Slrt hanbelt, unb barf man ftd) nid^t wunbern, wenn fomit burdf bie gemeinfame Vejeidhnung oon in ihrem Utfptunge gar fetjr oerfc^iebenen ^^enomenen eine beflagenfc Wertlje Verwirrung entftanben ift. $ie fchottifchen ©ärtner unb Votanifcr fdjeinen biefe« nerftanben ju haben, fte haben eingefetjen, bafj ber Urfpruxtg ber (Stjeugntffe fetbft nur ju fefjr oon einanber abweicffenbe CÜjaraftere barbietet, ©ie bebienen ftdj baljer be« Borte« „mule“ (öeutfd): Vaftarb, franj.: mulet), um ba« (Srjeugnifc zweier Wirten berfelben ©attung §u be= jeidhnen, währenb fte „liybrid“ nur ba anWenben, wo ba« ^3robuct, wenn ich fo fagen barf, burd) Krten oerfdjiebener ©attungen in’« f eben gerufen ift. — ®a§ ift foweit recht fdjön, bod) ein britter lernte für bie burd) 2 Varietäten berfelben Slrt entfproffenen Äinber §lora’« frf)eint in i^rew Börterbuche nod) ju fehlen; Dr. i^lotjfch war ber erfte, ber hierfür b« Venennung „üDlifdjling" oorfd)lng, — in ber fran3öftfd)en ©f>raülfe »on oft nicht conftanten, unbebeutenben Sharafteren fo tielen ,3 ' gtieberungen anheim gefallen finb. Dr. Vailton fprirfjt felbfi oon öe möglichen Auftreten oon Vaftarben äWifdjen nerfchiebeuen gamitien, unb gt al« Veifpiel bie ©attungen Verbascum mtb Celsia, erftere oon i#1 * ben ©olanecn, festere ju ben ©cro#utarineen gerechnet, bot ä g e l i behauptet; 9tegcl fcheint anberer Meinung 3U fein nnb oietteidjt mit 9teülfe jener Unterfd^iebe, meldje gmifchen neu imßortirten unb foldjen [i$ fdjon lange in (Eultur befinbenben Slrten beobachtet merben, faft att* jährlich neue ©pecie« inr8 föegifter eingetragen merben, ohne felbige aber gemeiniglich mit ben getroefneten Urtypen unferer cultioirten Varietäten gu oergleichen. Sitte« bi« bahin ©efagte hat fleh größtentheil« nur auf Samt begogen, boch einige Vetrachtungen über ßraft unb Ueppigfeit be« Vaftarb«, über ben @ernch feiner Vlnmen, bie ftarbenmifchung ber Vlätter, bürften hi« ebenfatt« am geeigneten Vlafce fein. Vefrudjtet man gmei fchmächli^e ^Sflangen mit einanber, fo mirb ihr ©prößling biefelbe SBeicfjlichfeit geigen, — mir fehen biefe« bei Rhodo- dendron formosum unb R. Dalbousise, unter Ijunbert 9?aerr Shtberfött uon $*abt) ButUngale ?2rHSS im Wen ®rabe bei ben «inet genublofcn »nb R. mTgeltee^'öt™ bie ifSoIIengeb ÄfflBÄX'TfÄJ .®ie Befrucf)tunggfrage bei ctor 2Kc.9?ab glaubt, ba& a burd, fünfilicbe Befruchtung $e fab, mit $ft(fe be« Rotten« Bi% iÄTÜ !&' £ “CS :2SKE£K£«ESKff 88 lieber bte ©attung (Na* 8. «nbre „Plant ;a ltitb beten Wirten* Sn ben ©orten giebt e« eine febr große üttenge Varietäten biefer 2lrt, bie iid) rneifl nur burd) bie Färbung ihrer Vlütben unb bie fforrn ihrer Vlätter oon einonber unterfebeiben. Vei ber reinen Slrt finb bie Vlütben fdjön brillant gelb, bie Varie- täten jeigen Nuancen oon gelb bis orange=fcbartacb, felbft Varietäten mit toeißen Vlumen finb entftanben. Durd) bie leiste Vefrudjtwtg biefer St^alee mit ben 9?^obobettbi:en giebt e$ aud) oon folgen $reujungen eine SJlenge febr fc^öner Varietäten. Vi8 gum Sabre 1830 fannte man nur brei Varietäten ber A. pontica, nämlich, A. coronaria, flava nnb ardens. 2)er (Satalog oon SobbigeS oom Sa^re 1836 führte fd)on 12 Varietäten auf unb fefct ift beren 3^1 eine enorme. 12. Azalea sinensis Lodd., d)ineftfcbe Hjalee. (Sin mit paaren befefcter ©traud); 33 latter eUiptifcb, fc^arf jugefßifct, behaart, getoimßert am Staube, glatt auf ber Unterfeite. Öolbentrauben oielblumig. Vttttben* ftiel unb (Sorolle feinhaarig, Äelcbeinfdjnitte fur$, gemindert, baarMJ ant 6aume. Vluntenfrone groß, gelb ober feuerfarben. 333ie ber 9?ame fd^on anbeutet, ftammt biefe Slrt au$ (Sbina, oon too fte im Sabre 1823 in ^ranfreid) juerft eingefübrt mürbe. Valb nodj beren (Einführung entftanben aud) oon biefer 2Irt mehrere Varietäten, bie ftcb meifi burd) bie ©d)attirungen ihrer Vlumen oon einanber unterfebeiben. 13. Azalea macrantha Bge., großblumige Sljalee. 3)ie Vlätter biefeS Weinen ©traudjeS flehen gegenüber ober ju breien, finb länglidj-oöal, jjugefbifet, auf ber Oberfeite mit angebrüdten paaren bidjt befefct. Vlütben einzeln, enbflänbig, faft fifcenb; Vlütbenfliel febr turj, Vlumenfrone gloden- förmig, mit 5 tiefen (Sinfdjnitten, außerhalb glatt. (Sine aus @bina ftammenbe Slrt, too fie bei geling oiel cultioirt »irb. ©ie fleht ber A. sinensis nabe, oon ber fte ftcb mx burd) ein3etni flebenbett, febr großen Vlumen unterfd)eibet. ©ie ift noch nid)t eingefübrt, baber toenig befannt. 14. Azalea punctataLour., ßunftirte Sljalee. Sin Weiner ©traud) mit lanjettlicben, raubranbigen Vtättem. Vlüfljen in enbflänbigen Oolben^ trauben, toeiß, glodenförmig, mit rotben fünften gezeichnet, ebenfo ber $eld) unb bie Slntberen. Oiefe Slot toädjfl b^r unb ba in ben SBälbem oon (£od)ind)ina, fte Sonreiro entbedt bat, ohne fie eingefübrt ju ba&en- ®ie VttnWirung ber Vlumen, to eiche biefe Slot djarafteriftrt, empfiehlt biefelbe jur Vefrudjtung mit anberen Slrten unb nabeftebenben Varietäten. 15. Azalea mollis Bl., toeid)e Sljalee. riefte biefer Slrt metd)-- haarig, Vlätter länglidj, lanjettlid), zugefpifct, getoimpert, toeiebbaarig auf ber Unterfeite. Vlütben in Vüfdjeln, teld) febr furj. Vlütbenröb« äußerlich filzig. Von Vlumc in (Sbina entbedt aber noch nicht in (Suropa etngefübtt. 16. Azalea decumbens G. Don, nieberliegenbe Sljalee. 3»eige ntebcrliegenb, Vlätter ooal, jugefpifct. Vlütben fdjarlad) mit fünf ©taubfäben. telcblappen fpifc, getoimpert* . < Sine toenig befannte djineftfebe 2lrt, unooUfiänbig befebrieben unb a noch nidjt eingefübrt. 537 Die Azalea nivea Dehnk, fimbriata, lugens unb pur- pure a Dumont de Courset gehören nod) $u btefer ©ection, fie futb jebod) ju unooüfommen befdjrieben unb nehmen ju ben ermähnten einen nur untergeorbneten 9fcmg ein. Die oot3ügUd)ften Varietäten ber oorfteljenb genannten Wirten finben wir in ben Verjeicf)niffen ber $anbel«gärtner aufgeführt, namentlich in benen ber belgif^en ©ärtner, wie aud) in oielen ber beutfdjen ©ärtnereien, auf bie wir oerweifen. ©ection II. — Tsutsusi Don, Tsusia Planch., gewöhnlich inbifdje Sljaleen genannt. (S« fmb biefe« ©trauter, bie bei un« Wäfjrenb be« SBtnter« nur tn Äalthäufern gebeten, fie fmb mehr ober weniger immergrün, b. h* fie futb fortwäfjrenb mit Vlättevn bef leibet, biefe ftnb meift mit fteifen aber weiefjen paaren bebeeft, glänjenb, feibenartig, ohne ©puppen. Der Ä'eld) ift fünf- teilig, in ber ©röfje fehr oariirenb; bie Vlumenfrone ift glocfenförmig ober trichterförmig mit furjer 9töhre. ©taubfäben oariiren jwifchen 8 biß 10. Die erfte 9lrt biefer ^aleen ift in (Suropa feit 1680 befannt. ©ie würbe in £oflanb bei einem '»ßflanjenfreunbe, Sero me oon Veoerning, cultioirt unb oon Vretjniu« ju jener ^eit befdjrieben. ©egen ba« Saljr 1768 war bie Wan^e wieber au« ben ©arten oer= ferr ^ßland)on hat aber, in einer bemerfen«Wetthen Arbeit, ben größten Dheil ber nadjbenannten Urttjpen wiebergefunben, er legt einem jebein berfelben ben (Sharafter einer «rt bei unb leitet oon beren Üflifcfjung alle be b efannten Varietäten ab. 3n ber 3ufammenfiellung ber Srten unb beren Varietäten folgen wir nun #errn Vland)on. Die ^aleen mit bleibenben ober immergrünen Vlättern flammen au« (Shina, mit «uSnahme jweier «rten, oon benen bie eine auf Sana, bie anbere in Sa^an ^eimtfdh ift* ö« ift baher ganj unrecht ff* „tttbifche Äjaleen“ $u nennen. säää'j« SHisFiiSS 541 Varietäten, birect oon bcr A. Simsii abfiamntenb, finb: A. grandiflora rosea, SBlätf>en rofa; aurantia grandiflora, fupfer- orange; longifolia, fupfer^orange unb Smithii coccinea elegans, jiegelfarbemorange. 2. Azalea Danielsiana Paxt. — (Sin Heiner compacter, fh| fet»r ftarf oeräftelnber, abgerunbeter ©trauch, mit an ben ©pifcen ber jgmeige rofettenartig gefteUten, lanaettUdjen, mit furjen t'eibenartigen paaren bebecften Vlättern. Vlütpen zahlreich, in enbftänbigen Vouquet«. Vliimen oon oetfchiebenen Färbungen. 8on ©apitain Daniel 8 non (Spina im 3ahre 1830 in (Snglanb eingefüprt. ©epr feiten trifft man jept biefe Urform in ben ©arten an. ®ie Varietäten biefer Slrt ftnb fepr zaplreicp unb oermutplicp befruchten fie fiep audj leicht mit ben folgenben Wirten. 3. Azalea crispiflora Hook. — frau«blütpige Ijalee. — ®iefe Slrt hat faft biefelben Sparaftere mie bie oorpergepenbe, ihre Vlütpen finb jjebocp größer, einzeln unb enbftänbig ftefjenb unb fiet« geftielt, oon oiolettrother Färbung, ein toenig punftirt im Innern. ®er ©aum ber Vlumentappen fe^r ftarf gefräufelt. SDiefe pübfcpe 3lrt mürbe tm 3apre 1853 oon £errn Fortune an bie Herren ©tanbifp unb 9?oble in ©nglanb oon (Spina au« eingefanbt unb fam halb barauf in ben £anbel. 23lütf>ejeit fehr fpät. 4. Azalea lateritia Hortul. — ziegelrotpe Sljalee. 9Kit oet-- jtoetgten, gebrängten heften, fleinen, büfcpelmeife zufammenftepenben, geraben, uniemfpatpelförmigen, fjarten, mit anliegenben ©eibenhaaren bebecften Vlättern. $eldp «ab Vlum&tfronenlappen ooal, augefpifct, mit paaren bebecft. Vlumen fleiner al« bie ber oorhergehenben 2lrt, mit meift 5 ©taubfäben. ®ie A. lateritia ftammt mie bie beiben Varietäten au« (Spina, oon »oo fie im dapre 1831 buttp £errn 2« ac billig an in ©nglanb eingführt *«**. beiben Varietäten finb A. lat. yariegata Lindl. unb lat. alba Smith ober auch Gledstanesi, meiß, oft rotp geftreift, fcpöner £abitn« ®irect oon ber A. lateritia abftaramenbe Varietäten finb nod) : A. alba lutescens (Smith), illustris (Mardn.), superba (Knight) unb Beauty of Reigate (Ivery). 5. Azalea punicea Sweet. — pocprotpe ^alee. (SParaftere rat »Ugememen mie bei A. liliiflora, aber oon üppigerem VSudjfe, bie 3metge mit größeren, länglichen, bunfelgrüncn Vlättern befefct. Vlütpen groß, enbfiänbtg, 3u 3 ober 4 an ben ©nbfpifcen ber Stiebe. Äelefi-- unb Vlumenfronen ooal, bcpaart. Vlumen oon fcpöner oioletter gärbung, bie brei oberen Vlumenlappen gepflecft. 3m 3apre 1839 mürbe biefe £rt 3uerft oon ^oiteau im ©arten ju rait W^lachrothen V turnen bezeichnet. TOM btcfe Wange einen btumiftifiben ©ertb erworben unb btfiet bttftn au* m>* beute, beuu man finbet fie an* noib jeft auf ben Slnmcnmartten, obgteid, Ebnere SBarietfiten fie mehr unb ae*t »et’ «angen. «I« Stoi jum «ertbeln beffetet Sotten eignet fiefitb ganiooriflgltib. . con pumcea ftammenbe Varietäten ftnb: A. punic. rotundifolia, bunfeloiolett unb puuic. concinna, rotpoicleit. 6. Azalea calycina Lindl. — feföjige Stjalee. ©rojje, lanjett- lid) jugefpi^te Blätter, fraufenartig an ben Gnben ber 3wci9c grupptet. Vlumenfrone fe^r groß, rofalitta, lebhaft carmoiftn punftirt. $elcf)einfchnitte fc^r lang. I Von Fortune auS Glfina in Gnglanb eingeführt, wo fte im^ahre 1851 1 im ©arten ber ©artenbau :@efellfchaft blühte. 35tefe ?trt fam nicht in beit £>anbcl unb befmbet ftd) nur im ©arten ber genannten ®efettfd)aft. . J 7. Azalea liliiflora Poit. — lilienblütl)igc ^alee. Gin bufcf)iger ©traue!) mit feibenartig bebeeften 3weigen. 35ie Vlättter finb elliptifd), j bebeeft mit angebrüdten rauben paaren. Vlütf)en geftielt, meift ju breiett | an ben Gnbfpifcten ber 3tt,e^9e ^ rauhaarig. Vlumenfronenblättet I jugefpifct. 1 •£>eimifd) in Ghina, non wo üe im 3a^re 1819 burdf) ^»errn 3. ^oole, 3teifenber eines berühmten VflunsenfreunbeS, £crm VroofcS’, in Gnglanb 1 eingeführt tnurbe. ©ed)S 3at)te fpäter erfdljien bie ^flanje in granfreidj unb ^oiteau betrieb fie im 3afjre 1829 im ©arten ju gtontont. ©eit* bem hat ftd) biefe krt unter nielen anberen Manien jiemlidh rein in ben ©ärten erhalten. Gine SDienge Varietäten unb ^tjbriben finb non iljt entftanbeu unb nerbreitet worben. 3luf Sana, in Ghina unb 3apan wirb bie A. lilifiora nie! cultinirt, wo fie eine anfeljnlid)e ©röfje erteilt. - 3)ie norjüglichflen Varietäten non ihr finb: • 1 A. liliiflora nova (Rinz) mit rein weiten V turnen; liliifl. nova nivea (Mard.), rein Weiß; biefelbe mit gefüllten Vlumen; liliifl. u°va j Youngii (Young), rein weiß; liliifl. nova barbata, lila; liliifl. nov» ? macrantha, rein roeifj. 8. Azalea narcissiflora Fort. — narciffenblütljige Sljalee. SJiit fteifen feigen, bebeeft mit paaren unb mit au ben Gnben ber 3wetgf jerftreut ftetjenben Vlättera, biefe finb lanjettlidj, jugefpifct, be^art. 3®j? ober brei geftielte Vlüt^en an ben ©pifcen ber >$weige, biefe finb weiß, gtoefenförmig, mit tief eingefdhnittenen länglichen, ftumpfen, g ef erbten r «PP«*- Vermuthlich heiutifch in Gljina, non wo fte im 3apre I85** ®° gortune bei Herren ©tanbifh unb ftoble in VagShot (Gnglanb) ein-' geführt worben ift. ©ie fte^t ber A. liliiflora fehr nahe, unb foU !« auch na cl 543 ©flange unb benftenget mit paaren fdjuppenartig befefct. ©on Fortune in £>ongr$ong entbecft unb oon ihm an ben ©arten ber @artenbau=@ejettfchaft in Sonbon 1846 eingefanbt. ®iefe Keine nieblidje, gebrungene Slrt bebecft ftd) im erften ftrübjabre mit ©lütljen unb oerbient fdjon beöbalb, aber auch weil fte eine ber ^ortcften Wirten ift, häufiger cultioirt gu werben. 11. Azalea obtusa Lindl. — ftumpfe Slgalee. ©in ©traud) mit Keinen ettiptifdjen ober ocrfcl)rt eirunben ftumpfen ©tattern unb mit gablreidjen Keinen, ginnober; ober carminrotben ©Iunten. ©on £errn Fortune bei ©bangbai cntberft unb 1844 in ©nglanb eingefübrt. ©« ift eine eigentümliche, febr feltene Slrt unb wertb, cultioirt ju werben. t)bribe, bie ftcb mit gasreichen Keinen purpurrotben ©lüthen bebecft. 13. Azalea Farrerae Noble, ©in behaarter ©traut mit Keinen, feften, ooal-jtumpfen, an ber ©aft« jugefpi^ten, neuartig geaberten, mit paaren befehlen ©lättern. 35ie ©lüthen eingeln, cnbftänbig, rofa, blaß lila. 3)ie fünf &eld)lappett febr furg, ©lumenhone auSgebreitet, mit wolligen Sappen. I'iefe Slrt bewohnt bie ©ebirge bei ^ong^ong in ©hina. ©ie würbe oon $erm SReewe« entbeeft unb oon ©apitain garrer, nach beffen ©attin fte benannt worben ift, im Sabre 1821 eingeführt. 3m Sabre 1844 führte fte Fortune nochmal« al« neu eilt, unter bem tarnen A. squamata. Sn ben ©ammlmtgen nod) febr feiten. 14. Azalea Championae Noble, ©in ©traueb oon 6 f$u§ ^)öhe, oeräftelt; ©lätter langettlich, an ben ©nben ber 3weige grttpptrt; ©lüthen in Xolbentrauben, weiß ober betlrofa, umgeben oon fiebrigen, hinfälligen ©(huppen. tiefer niebliche ©trauch würbe oon ©apitain ©hampion in ber 92ähe oon £ong;Äong entbecft, frung ift nod) fraglict). Au« allen oorfteljenb genannten Arten fmb Die üielen herrlichen ^tjbriben entftanben, bie unfere ©emädh«häufer Jteren, bie Ijter aufjufü^ren un« unnüfc erfdheint, inbem bie Sßeflen in ben meiften 33 erjeicfjniff en ber £anbel«gärtnex angeführt fmb. ©artenImu=SBemne. Uebei ben jmeiten (Songteß beutfdjer ©äxtnex, Botanifer »c. unb bie allgemeine ©axtenbau = Au«fiellung in ©xfuxt. («Schluß non ©. 503,) SBenn ba« Boxangegangene in bem 8efcx bie 3bee extoecft haben foUte, al« höbe ex in bem SRachfolgenben be« Sobe« übex bie Aufteilung menig, be« Sabel« bagegen niel ju ermarten, fo mürben mix bie« bebauern müffcn, ba un« üftidht« ferner liegt al« eine Abftthtlidjfeit, bie Aufteilung hexabfefcen jn moüen, unb eine fold)e baljer au« feinem SBorte unb feinex SBenbung unfexe« Berichte« abnehmbar ift. 2Bix gefjen baxum in medias res. ®te 3Ba^l bex beiben nux burch eine «Straße getrennten unb burdf eine liebexbrüdfung ju einem ©anjen nexbunbenen ©ärten bex Jerxen 33 ogel unb Boppe, toelcbe jufammeu etma 12 ÜJioxgen groß fmb, max eine überau« glütflidje, benn fte ermöglichte eine Trennung bex mehr auf materiellen 9Ju$en hinau«laufenben .ßroeigc bex ©äxtncrei: ©emüfe unb £>bft, non ben bex <2^ön|eit«nnn befxiebigenben : ^flanjen unb Blumen. 35iefe Trennung mar natürlich nicht ftxicte bnrchgefühxt, nielme^x max in jeher Abteilung ba« ©tue eben nur übermiegenb unb enthielt non bex anberen fo niel, um bie ©inföxmigfcit ju unterbrechen unb ba« SÖilb lebenbex unb medjfelnbex 30 geftalttn, aber auch «w bie Sontxafte unter ben gäxtnexifdjen (gxjeugniffen: Bflanjen, Blumen, ©emüfe unb grüßte 3U nexmitteln. ^ierju treten al« meitexe heterogene Beftanbtheile bex Aufteilung noch ©egenftönbe, melche ni^t ©artenbau^xobucte fmb, aber mit bem ©axtenbaue in näherer ober fernerer Bejahung flehen, al«: ©axtenbau=3nftxumente, ©axten^öbel unb ©exäthe unb bie ©artenbau-Siteratux. Sie Bereinigung fo nielex mibex* flxebenbex Beftanbtheile ju einem fdjönen ©anjen mar eine fdhmierige Auf* gäbe, hexen glücfliche £öfung bem £exra £einemann in Erfurt 3U hänfen ift. ®a« Arrangement muß al« ein im großen ©anjen mohlgelungene« bezeichnet mexben. 3e großartiger ber Blan gebacht unb je foxgfältigex ex au«gcführt mar, um fo meuigex motlen mix um Äleinigfeiten mäfeln, 3. B., baß ba« Aehrenbouquet unb bie ©alafäute eine anbere ©teile hatte erhalten mögen, baß bie Umxanbung be« B affin« an bex lefcen £>alle an« niebxigen Blattfoxmen paffenber gemefen märe, al« bie Secoxation mlt abgefchnittenen Blumen. 2Ba« auch fonft noch oon Ärititexn au«gefe§t ober bemängelt motben fein mag, fo erachten mir ba« Berbienft be« Arrangent« 545 baburd) in feiner Seife beeinirädjttgt, benn berfelbe wirb ftcf|er feine An? orbnungen m tertbeibigen wiffen, noch mehr, wir galten uns übet3eugt, baß feine ©rfinbe biejenigen ber Gabler in ben allermeiften fallen fragen Würben, hierbei fann nicht unerwähnt bleiben, baß bie einzelnen Aussteller kn Allgemeinen bie richtige Auffaffung be« ©efammtplane« bur* ifjre Arrangement« bewiefen unb baburd) ju bem ©elingen be« ©anjen wefentlid) beigetrogen haben. ©alb am Eingänge in ben AuSßellungStaum machte ein SRafenronbel mit einer ©rnppe ton S3latt= unb blüljenben ^flanjen einen überau« lieblichen Sinbrnd. 33on hi« au« gelangte man junädjft ju ben ®emüfe= SoHcctionen. üDiefelben imponirten fd)on burdb ihre 3Raffen, aber auch in ©cgug auf bie auSgeftettten ©egenftänbe tagt ftd) faum ein Anlaß ju AuSfefcungen finben. hierin waren bie erfurter ©artner bei Seitem bie £aupt=An«jtelIer unb befamttlidj fob* biefer ,3metg ber ©arteneültur iu Erfurt in h®hcr ©lüthe. Sin einzige« Sortiment be« £>etrn Sfjr. ftorenr in Srfurt beftanb allein au« wicht weniger al« 366 Sorten. ©lumenfohi welcher faft allgemein in feinem ganjen £)abitu8, in f^orm, ©röße, ^ürbung ic., baoon seugte, welche fwere £>inberniffe bie bieSjährige ungünjtigere Sitterung feinet AuSbilöung entgegengefefct, Artifdjofen, ©utfen, lohnen, $of)l tc., {o wie bie Srjeugniffe ber Sanbwirthfchaft, al«: SRüben, fjwttermöhrcn, 2Äai« ic., würben eiet befdjaut unb oiel bewunbert, and) oiel prümiitt. Sin au« granfreidj eingefanbte« Sortiment 3?abie« war burch ^orm unb Mürbung ausgezeichnet, benn bie runben ftrüdjte waren oben rofarotlj uub unten weiß. £>ie £m-- unb Speifefürbtffe fielen tt)eil« burch ihre bijarre §orm unb bunte Färbung, tljetl« burd) ihre ©röße in bie Augen unb bienten gleidjfam al« ba« heitere Element in ber Steifheit unb bem Stufte ber ©emüfe. 3n einer ©rnppe fanben fiintergrunbe, meldhe« oon ben ©etdjmiflern Scfjmibt in drfurt au« Smmortetten aujjerorbentlich funftoott ^ergeftefft morben mar. Stuf ber ©aflerie mürben bie au« 3mmorteflen unb gefaxten ©räfetn oon 3. E. Sdhmibt gearbeiteten ^ufammenfiettungen ffiedjt at« reijenb anerfannt, ber in biefen ©ebilben feine atte SDJeijterfdhaft bemahrt hat- 9luch ähnliche Arbeiten ber Herren ©öttn er in ©reuffen unb $otbe in Erfurt, at« : gütt^örner, ©ouquet«, Dabteauj, maren üorgiigticf). ©efonbete Ermahnung [feinen un« nodj ju oerbienen: Erfurt at« ©Hnterlanbfdfaft uon £errn $rau«pe in Erfurt gearbeitet; ein ©Iumentempel oon £erm fßeterfen in Erfurt au« frifctjen unb getrodfneten ©tunten; an ben Seiten be« ©arterre« brei SBarb’fche Ääften, bereu einer in ftorm eine« ßio«f, angefüttt mit altertiebfien fERiniatur^ftanjen. Sollten mir bet ber ffütte be« Schönen ättandhe« überfein haben, fo möge man e« un« $u ©ute galten. Eine 2tbfidjt be« Ueberfehen« ober ©ergeffen« ift in feiner SBeife oorhanben. De« Arrangeur« biefe« fjetttidhen Scbmudff äftdjen«, benn at« fottbe« fann man ba« gan^e Dheater bejeicbnen, be« £errn 3öbtfc, fonnten mir aber nicht tergeffen rühmenb jn ermähnen. Stuf bem ©3ege nadb bem 3meiten ©arten gelangte man ju einer impo* fanten ©ruppe oon Yucca, ttgaoen unb Cactus be« £errn Sfr. & b. «Spaage ir- 9?edbt« unb tinf« maren 2 fftafenftecfen. Dasjenige, meldhe« oon ben Herren Sdhmerbifc unb ©eterfen mit abgefdjnittenen ©turnen belegt morben, mar tro$ feiner Einfad^bcit bodj febr anjiebenb. ©egeniiber battciJ ^ie Herren tätige & Sdhmibt ihr Dreiedf ju einem unoergleidjtidjen ©iofait^eppirf) oon abgefdf|nittenen ©turnen umgemanbett. Schabe, baj? für feinen Stanbort Sorge getragen mar, nnt über biefen oerfdjlungenen ©Inmentebpich eine Dotaliilnficht unb bie gehörige Entfernung für ©eminnung eine« ©efammtbitbe« 3u haben. 3n ber ftfälje betrachtet falten bie färben 30 btenbenb in bie klugen unb ift bie ©erfotgung ber 9Äufter erfchmert. Slber bie Zeichnung, mie bie ätfühfamfeit ber Ausführung müffen rühmenb anerfannt merben. Ein britte« Dreiedf hatte befonber« für ©omotog« 3ntereffe, ba ber baffelbe umgebenbe 2Beg mit Dbftbäumen ber oerfthiebenften formen begre^t mar. ®cr bi«her befchriebenc AuSfteü'ungSraum jtanb burch eine ©tüdfe oon 9?atnrhöt3ern mit bem smeiten ©arten in ©erbinbung. 3ur ©«we1®“1^ be« ©ebrünge« mußte man auf berfetben „recht« gehen." h«tte“ ©turnen unb ©flauen ba« Uebergemicht über ©emüfe unb fruchte, «n® barum mar hi« ber Eharafter be« 2ftarft=AehnIichen, ben bie erfte * ' theitnng faum oermeiben fonnte, oottftanbig oermifcht. Durch 9f«hen D0 btfihenben ©flauen an ben SRänbern oon Straudjgruppen gelangte man 3» 1fr rr&ÄÄ & k. eingefanbt worben toaren, viele «enmttberer auf fl«. fte«t SRJS »"Äi’S'l SJTÄ Ä «A.™ @«ra biefrt Wartmc form als ein |icframerf iiSiiSiis 958 81 Einmal tu biefer HuSfteflnng getränte ^egenftänie fUtb non ber doucurrenj um anbere greife auSgefäloffen. folgenbe ^etfe ftnb für bic 2tu«ftettung beftimmt: A. Derjenigen ‘Spflatijengruftw, bte ftd) burd) Vlütf)enreid)tf)nm, dnltn«* DoUfomntenfjeit unb größte SRanmgfattigfeit auöjetdjnet. drfter ^retö: günfjefjn Ducaten, für eine (Gruppe in minbefieni 36 Hirten unb 70 Varietäten. «Btoeiter Vrei«: Sldjt Ducaten, für eine ©roppe in minbeften« 25 Urten nnb 50 Varietäten. Drei greife oon Vier, 'Drei nnb ^wei Ducaten für bie batn*4 folgenben fdjönften unb beften gemixten (Gruppen. B. Der fcfyönften unb reid>f|atttgften Gruppe blüpenber SRofen. drfter VreiS: $t»ötf Ducaten, für ein (Sortiment in minbeften* 48 ©orten Remontant-, 30 ©orten Vourbon=, 12 ©orten Df»ee=, 6 ©orten 2Jtoo«= unb 3 ©orten ÜRoifette^ofen. 3toeiter ’ißret«: Hcfjt Ducaten, für ein ©ortiment in mtnbeften« 30 ©orten 9temontant=, 18 ©orten Vonrbon-, 12 ©orten Dflee^, 4 ©orten 3Roo#= unb 3 ©orten 9toifett4Rofen. Drtter Vteiö: Vier Ducaten für bie nädjfibefte Gruppe getriebener 9?ofen (of)ne Vorfd)rift ber ©orten). Vierter V*ei«: 3toei Ducaten für bie barauf fotgenbe (Gruppe C. Der retdjfjaltigften, beficnftioirten unb rei^btü^enbften Azalea indica. frfiex ^rei« : $cf)t Ducaten für ein ©ortiment in minbeftenö 50 ©orten. 3toeiterVteiö : ©edj« Ducaten für ein ©ortiment in minbeften« 30 ©orten. Dritter ^reiö: Vier Dncaten für bie nitr^ftfolgenbe befte Gruppe. Vierter Vrei«: 3ü>et Dncaten für bie barttacp fotgonbe (Gruppe. D. Der beftenftioirttn ©ruppe blü^enber dauteüien. drfter ^reiö: Vdjt Ducaten für ein ©ortiment in minbejiett# 50 ©orten. 3toeiter ©ed)S Ducaten für ein ©ortiment in mutbeftenS 36 ©orten. Dritter 'ißreiS : Vier Dncaten für bie näüjfifolgenbe befte @rnppe. Vierter greift 3teei Ducaten für bie barauf folgenbe Üruppe. E. Der reidjpaltigfien unb reidjblüJjenbftw @ruppe Rhododendron arboretim unb bereu £>pbriben. drfter Vrei« : Hidjt Dufaten für ei« ©ortiment oon minbefte«* 30 ©orten. 3tmter Vrei«: ©edj« Ducaten für ein ©ortiment in mmbeften« 20 ©orten. Dritter Vteig: Vier Dncaten für bte näd)ftfotgenbe befte (Gruppe. Vierter Vret«: jßtoei Dncaten für bie bantacfy folgenbe Gruppe. F. gär dultur- ober fogenannte ©djaupflattjen, bi« fid) bntdj befonbere Voflfomment)eit nnb Vlütljenteidftljwn au^etdjnen. drfier Vtci3 : ©td}8 Dncaten für eine ©ammlung non minbeften« 12 Gtpemplaren in 12 Hirten. 3meiter ^rciS : Vier Ducaten für minbeften« 6 dpemplare in 6 Urten. Dritter frei«: 3mei Dcuaten für bie uädpeße ©ammlung. 6, Der reidjJjalttgften, beftcultioirten unb am meiften SSeu^etten enh fjaltenben @tuppe teoptf^er Vtattpffanjen. 554 2$erfud) §u einer fyfiemattf^en Crbnung ber ^l.qcnjeen* 53om ©enerat-Sieutenant <®. 31. non iacobi. MW: jrÄ%Är:rr£.^iÄrte unb“wr :ir ul°r9' ?Mt:n'e kää ttL“ fW-TwL«, \T «*M~ 566 A. spicata Cav. (102). „ undulata Klotzsch. (103). „ „ strictior Nob. et Bouche (103a). „ revoluta Klotzsch. (104). „ guttata Nob. et Bouche. (105). „ conduplicata Nob. et Bouche. (105a). 33on biefen fec^ö Härten mit jtoei Abarten haben mir inbeffen nur bie «lütljen non A. brachystachis unb bereu $lbart A. guttata beobachten uub unterfud)en fönnen, unb müffen utt« baf>er ^infi^tlic^ ber Uebrigen, behuf« beren geftfteüung, an ben ßharafter ber «lattentroidelung galten. 2Bir glauben inbeffen, audb ohne Äenntniß ber «lüthen, bei ber obflehenben (Sinttjeilung nicht meit fetjlgegriffen ju haben, ba bie barin aufgeführte« ^flan^en ftd) alle feht charafteriftifdj in ihrer «lattbilbung unb intern ganzen §abitu« non einander unterfeßeiben. 2Bir bßben übrigen« aüe bie $u biefer 9lbtheilung gehörigen ^flanjen nur in bem berliner (harten gefunben. 2Benn e« fid) nun auch gteidjmohl burd) ben menig becoratioen «au berfelben, fomie bureß ba« $lbfterben ihrer «lätterlrone mäßrenb ber 9Jul)eperiobe, leicht erflärt, baß bieielben oon ben meiften Liebhabern nicht gefugt unb nicht cultioirt merben, fo ift e« hoch auffallenb, baß fie auch in ben botanifchen ©arten, nicht roenigften# thcilmeife, cultiöirt merben. 3)ie bei biefer Slbtßeilung oorjug«meife oor? fommenben oielen ©hnontjuta erflären fich teic^t au« bem außerordentlich ähnlichen ^>abitu«, melcßen bie hiethergehörigen ^flanjen theilmeife an unb für fuh beftfcen, theilmefe aber auch bei ber $opfcultur in meniger jmecfc mäßigen ^5ofttioneu in nodj höherem ©rabe annehuien, fo baß e« felbft bem geübten Kenner oft ferner mirb, bie fuh porftnbenben geringfügigeren Unter? fchiebe ju erfennen unb feftjufteüen. «ei einer fortgefeiten Kultur in freiem Lanbe in angemeffener (Sjhonttort, Serben mir ^ öffentlich balb bie Slüthen aller biefer Wirten fennen lernen unb bann im ©tanbe fein, enbgültig über bie ^eftfteÜung ber mirflid) torhanbenen Wirten 3U entfeheiben. 101. A. brachystachis. Cavan. Descr. 453. — Schult. &fst. V1I~724. — Klotzsch in Herb. reg. Berol. — A. spicata Cand. Cat. Hort. Monsp. 1813. p. 74. — Redoute, 141. 485., n& Cav. — A. Saponaria Lindl. in Bot. Reg. ser. nov. 1838. misc. no 141. Bot. Reg. t 55 (fide Klotzsch). — Ratm. Am. 285. A. polyanthoides Hort. Monac. ( Zuccar . in Otto Gartenz. 1838 n. 33. p. 259.) et Berol. (fide Klotzsch) nec Schlecht, et Cham in Lmncea VI. p. 55 ct XVIII. p. 413, — A* humilis Rcem. Am. 285. (fide Syn. Red.) — G. Koch. I. c. p. 62. — A. acaulis; foliis radicalibus imbricatis, ensiformi canaliculatis in apicem longum mucrone herbaceo munitum convolutis, paten- tissimis magis minusve arcuatim deflexis, supra canaliculatis subtus subangulato - convexis rotundato - subcarinatis, subglau- cescentibus dorso pallidioribus, margine angustissime cartilagineo albido-virescente integerrixnis. «lütter 2 ftuß lang, an ber «aft« 2 3oU breit, rafch auf 1 30Ü 558 feine ^lutorfchaft bezüglich biefer Vflanje äuriicfgejogen habe. dahingegen iaffen bie Angaben ber Linnaea an ben oben angeführten Orten wohl feinen Zweifel übet Sbenbitat ju. ®a«, wa« Üinblety a. a. £). über feine A. Saponaria fagt, er* fcheint un« niel ju wenig erfchöpfenb, al« baß mir hiernach auf eine Sbentität beiber ^ftanjen fd)ließen ju bürfen glauben. 2Bie mir bereit« im achten £efte biefe« Jahrgänge«, sub 9?o. 99 unb 100, angegeben, fdjeinen fid) unfere A. variegata unb Sinbleh’8 A. Saponaria febr nahe ju flehen, fo baß man faft auf eine 3bentität biefer beiben ^flanjen fchließen fönnte. ®ie (Srftgenannte berfetben aber, welche wir nun bereit« feit faft jef)n fahren cultiniren, hat mit A. brachystachis Cav. feine anbete $ef>nlicbfeit at« eine etwa« nerwanbte ©lattconüftenj. 3m Uebrigen finb beibe f? flauten, fowoht in ihrem -£>abitu« al« in ber 3nfIore«cen3 burd)au« abweichenb non einanber unb fönnen non bem, ber beibe nur einmal gefeljen hat, gar nicht mit einanber oerwecbfelt werben. ®a nun aber A. variegata Nob. unb A. Saponaria Lindl. feljt nahe nerwanbt, oielleicht fogar ibentifch fmb, fo fann felbftrebenb non einer 3bentität bei A. brachy- stachis unb A. Saponaria nicht bie SRebe fein. 2Ba« enblich bie Sbentität ber ^flanje mit A. humilis Rcem. anlangt, fo geht au« einer aufmerffamen Vergleichung ber ©efdjreibung beiber ©flanjen Wohl auf ben elften ©lief hetnor, baß non einer 3bentitüt hiev ebenfa« nicht bie 9?ebe fein fann, unb baß bie ?lbmeffungem ber fJflanje felbft fowohl al« ber 3nfIote«cens unb ber ©lüthen bei A. humilis. beinahe burdjgängig nnr halb fo groß finb, wie bei A. brachystachis. 101a. Agave brachystachis ß strictior. Nob. et Bonche. <ä« befinben fich im berliner harten mehrere Vflanjen, welche hierher geftettt werben müffen, bie fid) jwar in mancher £infid)t non ber Hrt felbft in etwa unterfcheiben, aber bod) nicht fo feljt, um üe füglich al« eigene ©hem® anfehen 311 fönnen. ®ie haut>tföcblidbften Unterfchiebe begehen barin, baß bie ©latter bebeutenb fürjer unb abftehenb, nid)t jurüefgefrümmt finb, wobitrd) bie ganje Vflanje ein gebrungene« Unfehen erhält, ferner finb bie ©lötter mehrfach in eine ganj furje, mehr ftumpflidje @f>i^e fammengejogen unb nicht in geraber £inie lang jugeffnist. ®er ganje fchmale hergamentartige . aufgefteöte Behauptung grünbet, baß bie ^flanje mit ber A. polyanthoides Schlecht, et. Cham., melcße tfcß im tönigl. Herbarium ju Berlin befinbet, ibentifcß fei, nermögen mir nicht ju fagen, ba mir biefe ^flanje nicht gefeßen haben, (äbenfo ner= mögen mir nicht bafür einjutfeßen, baß bie ^ftanje mirflicß ju ben traut-- artigen gehört unb nicht meßeießt $u ben Unbemaffneten gejäßlt merben muß. Tn außerorbentlicß ßoße unb ftarfe ©cßaft, fomie bie 2 bi« 3 Blumen tragenben, bießt am ©tamme angepreßten, f entrechten Blütßem äße, unterfeßeiben bie Onfloregcenj biefer $ßanje fo cßarafteritfifcß non Denjenigen, bie un« oon ben trautartigen «gatten bigßer befannt fhtb, baß mir oermutßen, ßier feine Irantartige «gatte oor un« ju ßaben. 560 103. Agave undulata Klotesch in Gartens. 1840. n. 35. p. 274. * — Rcem. Am. 286. — C. Koch 1. c. p. 62. A. acaulis; foliis membranaceis percanaliculato-ensifomilwrt fere conduplicatis seosim in apicem longum mucrone herbaeeo convoluto munitum excurentibus, supra angulato-concavis subtus per- convexis costa inermi magis prominente notatis, patenti-recurvatis, viridibus opacis utrinque pruinosis ad basin subtus rufescetftibus; margine perangusto pergameneo subrubescenti valde undulato asperulis. Nob. $ie 18 .ßoö langen, in ber ÜÜZitte 1 V4 unb bid)t über ber »afi« 1 breiten 33 1 ätt er haben eine tiefgerinnte Sdjwertform, mit fenfreäjt aufgebogenen 9£änbern. ©egen bic »afi« hin nur wenig uerfdfmälert, laufen jie t>on ber SDiitte au« in einen langgeftretften geraben ©ipfel mit einer äufammengerottten, fttelenbenben SBetchfpifce au«. 2hrf ber Unterfeitt tritt in ber Sföitte eine fdjmale üängenrippe ferner, »lattjietlnng ab= jtebenb jurüdgebogen. »lattfarbe intenftn glanjlo« grün trab beiberfeit* ftreifig bereift. $ie ftarf toeüig gebogenen »lattränber finb mit einem äußerfi fd)malen, pergamentartigen, mit fefjr feinen, bem biogen ^Itrge fautn ftchtbaren ©ägejähnen befepten, etwa« röthlidjen Saume eingefaßt. 33fftt0r nod) unbefannt. 103 a. Agave undulata d strictior Nob. et Rouche. 2Bir fönneri in biefer ^flange nur eine Slbart ber Vorherigen er* fennen, ba ne fidO M« berfelben nur burd) eine weniger abfteljenbe unb weniger jurüdgebogene »lattfteünng, fowie baburd) unterf^eibet, baff itytt »lattränber in weit geringerem Sföaße wellig gebogen frab. 104. Agave reveluta. Klotzsch in Gartens. 1840. no. 36. p. 27 i. », l*»» Am, OKK n 7 » ^ O A. acaulis ; foliis herbaeeo - membranaceis a basi ad apicem sensim acuminatis canaliculatis et infra apicem in pagina superiore foliorum teretiformi conjunctis marginibus quam minime undulatis, subtus costa inermi magis prominente notatis, supra viridibus opacis inferae medio pallidioribus, subtus pruinosil, recurvato-patentissimis senioribus humifusis, margine peranguste albido cartilagineo, integerrimis Nob. £>ie häutig trautartigen, beinahe fußlangen, fdjwertfönntgen tiefgerinnten 33l ä tter ftnb an ber Saß« V4 Sott breit unb oerfchmälern fidf non bort bi« iüx ©pi$e in ftetig geraber Sinie. 91m ©ipfel oereinigen fuh »lattränber tn eine ftielenbenbe Vkichfpifce. Stuf ber äftitte ber ergaben gewölbten Unterfeite tritt in ber ganzen »lattlänge ein finaler Äiel M hemor, auf welchem mir aber wn ber burdj ßlofcfdf a. a. £>. erwähnten ©ögeaahnbilbung nidf>t« haben fntbeden fönnen. Sluch Äunt-h bejenh R* a. a. O. biefe föippe al« unbewaffnet, »lattftellung ber älteren »lätter runb um bie 2lchfe, flach auf bem »oben auSgebreitet, bie jüngeren faft wagerecht abftehenb unb jnrüdgebagen. »fattfarbe graugrün; auf ber Oberfeite non ber »afi« bi« jur ÜKitte b«S »latte« ein ^«Ugrüncr breiter Streifen, beffen hellere gärbung jty attmälig in bie graugrünen 561 562 sä fHI’sCrsÄSSn-: «SSä«. auf ber Kftdfeite. SBeibe SBIattfciten fmb mit Keinen grünlid, brau runben Werfen befoxengt. ®ie geraben ungereiften «iattxänbex ftd) etttmS xaul, an, o*ne ba£ man mit unbemaffnetem 2iuge bie entfernt Menben Inorpetigen ©W$>“ ^ ©*«» «»Mt, etwa« «nffieigenb feit, ttärt« gebogen, ftietrnnb, 3 S«6 »«» bet Sicfe eine« ftarten ®Snfe= £-äS"7.?Säs S*”*" 564 HgatoengruWen $u {eben, meldbe un« bisher nod) unbefannte ^flanjen cttt= gelten. ST^eitlDCtfc maren bi e« neue Sinfübrungen, bie bereit« benannt unb non benen einige $rten burdj £errn (5b- Semaire in ber Revue Horticole auch fdjon betrieben fuib, anberntbeil« trugen biefe ^Jflanjen bie Manien alter, längft befdjriebener unb feftfteb>enber Specie«, non benen jie aber in aller uub jeher Schiebung burdbau« üerfdjieben finb. Iftacb SÖeenbigung ber antfierbamer 5lu«fiet(ung haben toi* bann nocb bie au«= gejeiebneten Sammlungen ber Herren ÜRaigret unb 'Demoutin in ÜDton« beftdjtigt unb bort ben fe^r eifrigen unb einflutigen £anbel«gärtner £>erra Sebingbau« lennen gelernt, bem mir feitbem eine äftenge intereffanter SKittbeilungen über bie SBlittben oerfdbiebener Slganen, namentlich Sefdjor= nerien, netbanfen. $uf ber 9?üdreife nach 23te«lau haben mir bann auch nod) bie 9lgaoen ber SaurentiuS’fdben -£>anbel«gärtnerei in Seidig einer genauen Unterfudbung unterjogen unb bort ebenfall« einige nodb neue ^flanjen gefunben, bie größtenteils au« ber (Sammlung be« im hinter 1863/1864 ju SBtüffel oerftorbenen £erm nan ber binnen flammen. 3m #erbfle biefe« 3abre« haben mir bann auch unfer langgehegte« SSorbaben, bie Sammlungen in $em ©arben« bei Bonbon, fomie bie Sgaoen mehrerer anberer bortigen ©ärten lennen ju lernen, jur 5lu«- fübrung 'gebradbt. 3n unferer (üjrmartung, in $em eine 9Jtenge alter, längft befebriebener, in unferen fejUänbifdben ©arten aber nicht mehr oer; tretener ober jmeifelbafter tlvten oorjufinben, hoben mir un« inbeffen getäufdbt gefeben. 3)ie 9lnjabl alter Specie« ift in Äem eine oerbältniß= mäßig febr geringe unb fleht bie bortige Sammlung in biefer -jpinfiebt fomobl al« auch abfolut ber be« berliner botanifdben ©arten« meit nad). Ueberbaufjt bürfte biefe letztgenannte Sammlung gegenmärtig mobl bie reicbbolttgfle unb nach allen neueren ^orfdbungen in ber Familie ber Ugaoen am bejten Seftimmte unb ©eorbnete fein, ma« fie unbebingt bem großen (Sifer unb unermüblicben §leifje be« £eern ©arten^nfpector Soud>e oerbanft. Seiber bietet ba« im bortigen ©arten not einigen fahren jum Succulentenbaufe uragebaute alte ^almenbou« fdbon jetzt nicht mehr ben erforberlidben 9?aum 3U einer jmerf; unb fachgemäßen Unterbringung ber fangen, oon einer ft)ftematifd)en lufftellung berfelben gar nid) $u reben. SQBenn mir nun in $em nur menig alte ^ßflanjen unb audb biefe jum 5be^ unrichtig benannt gefunben hoben, fo boten un« bagegen mehrere bort oorgefunbene ältere ober neuere Grinfübntngen, unb baneben mehrere längft oorbanbene aber noch nicht beftimmte $flan$en ein um fo reichere« $elb für unfere ^orfdjungen. Sei ber meiter unten folgenden f^ecietlen SSefd^reibung biefer fflanjen merben mir biefelben einer eim gebenben Äritif untermerfen. Saft noch reichhaltiger al« bie Slgaoenfammlung m $em ift biejenige be« Sir SBilliam 955ilfon Saunber« auf £iüfielb bei fteigate in ber 9?äbe non Sonbon. 3)ie bebeutenbfte unb reidjbolttgfle ^rioatfammlung aber, bie nächft ber auf Schloß Stycf jefct überbauet ejiftirt, bürfte mobl unjmeifetaft biejenige be« Saron Äerdbooe b’DufSelgem m ber 5ftäbe oon ©ent fein. 5)a« große 3ntereffe, inelche« biefer bebeutenbe ©otanopb^* on Agaoen, 5)aft)lirien, 55racänen unb berartigen 55ecoration«pfIanjen nimmt, int Vereine mit ben feljr bcbeutcnben Mitteln, übet toeldje er gebietet, jtdjern biefen ^flanjenfamilien ^ier ein Afpl, toeldf)c« metteidjt im ©tanbe fein roirb, mit bet jjeit bie ©teile einjuneljmen, meldje bi«Ijer bet f^ürftlid^ ©alm’fdje ©arten auf ber 55tjcf tiertrat. Seiber fann man ftcf> ber traurigen Ueberjeugung nicht oerfdjließen, baß biefe in ihrer Art einft einjige ©ammlung ber 933elt mit rafdjen ©(^ritten i!jrem SSerfaÜe entgegen geht, ba ber jjefeige gürft gar fein Ontereffe an berfelben nimmt unb ber greife ©arten ;55irector gunfe nicht mehr bie förderliche Äraft unb bie geiftige (Slafticität beftfct, um bem Verfalle biefer frönen ©chöpfung, melier et bie beften Prüfte feine« Seben« getoibmet hat, mit Erfolg oorjubeugen. 3e unerfefclidhet aber ber beoorftehenbe SSerfatt biefer ©ammlung ift, um fo mehr müßten alle bie, meldje ein Sntereffe an ben ©aftpflanjen im Allgemeinen nehmen, in erflet ffteilje aber bie Söotanifer oon gadj, e« fldj jur 'ißflidjt madjen, biefe jefct nodj oorljanbene ©ammlung redjl genau ju ftubiren, ba fie bodj am Snbe bie oorjügtidjfte ©runblage bilbet, auf meiner unfere fpftematifdje Agaoenfenntniß nad) intern feigen ©tanbpunfte beruht. 55er oerfiorbene gürfi hat ftet« gefudjt, feine ^flanjen au« ber erften JQueÖe ju beziehen. 55ie älteren, langer befannten Arten au« foldjen botanifdjen ©ärten, bie eine ©arantie für bie Aedjtljeit ber ©pecie« bieten, unb bie neu (Singefüfjrten »on bem (Sntbedfer felbft ober bemjenigen, bem fie oom ©ntbeefer jugefanbt tnaren. ©ein treuer ©eljülfe, ber ein ^atbe« Oaijrljunbert lang bie SBilbung ber ©ammlung Übermacht unb gepflegt ^at, lebt nodj unb tiermag über bie JDuellen, au« benen bie ‘ißflanjen ftammen, felbft nodj 3eufllt^§ <*&• julegen. 55a« Alle« follten hoch billiger Seife 5riebfebera genug für ben gadjmann fein, bem e« ernfilidj um ba« ©tubium einer Ißflanjenfamilie ju tljun ift, fleh an ciner folgen OueHe 31t unterrichten. Seiber gedieht bie« aber nicht. SSotanifer, bie ein entfdjeibenbe« Urtfjeil über bie gamilie ber Agaren beanfprudjen, ha&en »*ber jemal« biefe ©ammlung gefeljen, nodj haben fie, feitbem fie fidj mit biefen ‘ißflanjen befdfäftigen, ben mündjener ©arten betreten, ber bodj auch mehrere Urformen ber öon 99aron tion £ arm in« ft) feiner 3eit eingeführten Agaoen enthält. 55ennodh maßen fie ftdj an, ein entfeheibenbe« Urteil abjugeben unb ftellen ^flanjen al« ibentifdj bar, bie in ihrem <£>abitu« ebenfo oerfdjieben finb, mie Pinus sylvestris, argentea oon Salisburia adiantifolia. 3hnen ift e« augenfeh entlieh nur um ba« föedjtljabenmollen ju thun, ob bie ©adje babei geförbert, ob baburdh eine fdjließlidje Orbnung ber Agatien angebahnt ober ob bie SSermirrung auf btefern gelbe, bie an unb für ftdj fchon groß genug ift, nur nod) oergrößert unb bie fRidjtfenner irre geleitet metben, ba« fdheint ihnen gang gleichgültig 3U fein. Sir haben fiet« ganj unbeirrt oon ber -Komenclatur beT $anbel«= gärtner ober Agaoophplen bie »orgefunbenen ^flanjen mit ben feftfteljenben Urformen felbft fomohl, al« mit ben oon aneriannten Autoritäten gegebenen 5?iagnofen gemiffenhaft verglichen unb unfi nur ba bie Aufftettung neuer 566 ©pecie« geftattel, mo eine mefentliche Abmeichung oon biefen Urformen eine fpccififche Trennung oon benfelbcn ju erheifd)en fc^ien. — Jaß mir aber toeit baoon entfernt ftub unfere (Jintheilung al« eine enbgültig unumftößlicf) richtige ju erachten, barüber ^aben mir un« bereit« mieberljolt in ber oor: Iiegenben Arbeit au«gefprodjen ; mir glauben aber burcf) ben bisher ter- öffentlidjteit Jheil berfetben unfer ernfte« Beftreben an ben Jag gelegt ^ haben, butd) eifrige« unb gemiffenhafte« ^flangenftubium ÜJcatertal für eine einge^enbe tritt! ju liefern. SQBir jtnb baljer and) berechtigt oon bem, ber unfere Arbeit befpricht, eine fachgemäße unb toiffenfchaftlich eingehenbe tritt! $u erheben. Jie naefte ^infteHung einer Behauptung genügt ba nicht unb mürbe, ohne Darlegung be« Betoeife«, felbft feiten« be« competenteflen tritiler« nicht genügen. Schließlich fügen mir nur noch ht«5uf baß wir &ie M°i3c Stmähnmtg be« bauten« einer Ißflanje, ohne oon berfelben eine genügenbe Jiagnofe unb Befcfjreibung ya geben, nicht al« einen recht«gültigen unb berechtigten Anfprud) für bie Autorfdjaft berfelben anerlcnnen. turz h^ngelu0^,ene journalijlifche fRotyen oerutögen einen folgen Anfprud) rechtsgültig nid)t 2Bir gehen jje&t mieber jur ©a<3je felbfl über. 233ir geben nun nadjftehenb eine 3ufammenftellung nad) ber oon un« im U. £>efte be« Jahrgänge« 1864, ©eite 498 — 503, gegebenen @in- theilung, in melcher bie einzelnen ©pecie« in ber SQSeife eingefchaltet fxnb, baß biefen neuen Pflanzen bie Kummer berjenigen fPflanje unferer Sin= .theilung gegeben ifi, hmttr melcher fie eingefdjoben merben muß, unb baß fte jum Unterfchiebe oon ber bereit« mit biefer Kummer bezeidjneten ©pecie« einen (Syponentbuchftaben erhalt, ©o ift z* 33. A. grandidentata eine neue ©pecie«, toelche hinter Kummer 12 unferer (Sintljeilung A. horrida eingefdjaltet merben muß, unb ift biefelbe baljer nachfieljenb mit 5Ro. 12 a bezeichnet u. f. m. — Ja, mo nur Berichtigungen ober BerooUftäubigungen ju ben bereit« betriebenen pflanzen zu machen ftnb, ifi felbfirebeub auch nur bie Kummer unferer urfprünglidjen (Siutheilung beigefefet. #ier nun bie Aufzählung ber neuen noch äu befdjreibenben ©pecie«: I. Keratacanthae. §. 1. largiiiatae. A. ccerulescens ß grisea Nob. (5 a.) „ grandidentata Hort. Belg. (12 a.) „ Kerchovei Lern. (14 a.) „ Beaucamei Lern. (14 b.) „ Msegretiana Nob. (14 c.) „ Demeestriana Nob . (14 d.^ § 2. Carnos*. A. Salmiana y cinerea Nob. (23 a.) „ Fenzliana Nob. (24 a.) „ Hookeri Nob. (25 a.) „ Saundersii Book. (30 a.) 567 568 örtert, namentlich Thuja gigantea, Biota fililormis pendula, aurea fef^r fjübfd), Thuja Warreana in äftaffen, tote Thujopsis borealis unb borealis glauca. lieber Ijunbert ©tücf bet Araucaria imbricata in allen ©rößen, oon 6 jötUgen big 8 j£uß h°hcn ©jcemplaren, gewähren einen impofanter» Slnblicf. Sanvitalia procumbeus Höre pleno. ©ine Ijnbfdje fich zu ©infaffungen wie zu ©ruppen eignenbe Pflanze. Unter ben hübfd)en Pflanzcnartcn non niebvigem, nieberliegenbem £>abitug, beren ©lütljezeit big fpät in ben £erbft hinein währt unb fid^ beSfjalb, oorzüglicf) ju ©ruppen auf 9£afen ober ju ©infaffungen eignen, ijaben wir, namentlich unter ben einjährigen Pflanzen, eben feine ju große Auswahl, begljalb freut eg ung, bie geehrten Sefer auf ein teijenbeS Pflänzchen auf= merffant machen ju fönnen, beffen ©efanntfdjaft wir erft fürjlidj gemadbt haben, obgleich bajfelbe, wir meinen bie Sanvitalia procumbens n. pleno, fdjon feit ein paar Saljren in mehreren ©arten ejeiftiren fott unb in biefen ein großer Liebling geworben ift, mithin and) oietteießt fdjon manchem unterer Sefer befannt fein bürfte. 2Bie aber atteg wirflich §übfdje unb ©djöne unb fter (Scßlunb nacß unten ßeücarmoifin gefferft. Glowworm. Sidjt golbgetb, alle Btütßenlappen »mb bicßt unb ftarf, brillant caßanienbraun geflecft, ebenfo ber 0cßlunb; eine feßr auffällige ftorrn. Heroine, ©runbfarbe citronengeb, büßt unb regelmäßig carmoififc caßanienbraun geflecft. GDte BInmenfrone ift ßier oft ßeücarmoifin ein= gefaßt. Incomparable. Orangegelb, ßitbfdj geflecft unb marmorirt mit carmoißn, ber untere Blumenfronenlappen caßanienbraun geflecft. Liv eliness. £eügelb, Blumenlappen geflecft unb gefirmelt mit buufelcarmoifin, ßäußg beranbet mit braunrotß. National, (gine tief golbgelbe Varietät, mit bitter, cafianien* brauner Beraubung. $>er untere Blumenftonenlappen bunfelcarmoifm geflecft. Royalty. SbenfaH« bunfelgolbgelb. ®er untere Bluntenfronen; lappen ift ßübfcß orange marmorirt unb fammetig carmoifin geflecft. $)er ©ruub ift ebenfo geflecft. Wandsworth. Orangegelber ©rmtb, ber untere Slumenfronete lappen oermitlonfarben geflecft, ber obere mie ber 0<ßlunb oon berfelben tfratbe bicßt punftirt. Literatur. ©efditcßte ber 3toprten unb ber 3i^Öerrfcßaft be« regelmäßigen ©artenftßle«. Bon Oöcar £eidjett, oon ©cßlemmer’fdßer Obergärtner ju Sktfotoifc bei äftarientoerben. Berlin, «erlag oon SBieganbt & £empel. ©r. 8. 1865. 234 0. £tr Berfaffer biefeS für Oebermann faft gleidj intereffanten Bucße« iß beit geehrten Sefern bereit« burd) mehrere feßr gebiegene tlbßanblungen in ber ßantburger ©arten^eitung rüßmltcßft befannt, wie aueß burdj feine in ber ©arte^eitung befprochene „Betreibung be$ ßerjoglicßen ^arteng ju 0agan." 3)a« ©efcßitßtlidße in ber ©artenfunß iß bisher fei)* oernacßläfftgt toorben nnb fomit ftnb mir £>errn Reichert $u £anf oerpßichtet, baß er ßch ber fchmierigen Arbeit unterjogen hat, eine ©efeßießte ber Tiergärten unb Tiergärtnerei in Teutfcßlanb mährenb ber £>errfcßaft be« regelmäßigen ©artenßßle« bearbeitet $u haben. 3Jht ungemeinem gleiße nnb ÜKöße hat e« ber Berfaffer nießt nur oerfueßt, fonbern eS iß ißm aueß oortrefflüß gelungen bie ÜJiaterialien, bie ißm $u ©ebote ftanben, ju einem ©anjett jju oereinigen 3)erfelbe giebt junäcßft eine allgemeine (Sinleitung in bie ©efeßießte ber beutfeßen ©artenfunft. 3)ie ©efeßießte berfelben beginnt erß mit jenen £agen, ba bie Bölfer be« Hltertßume« am £orijont ber Tc*1 ßinabtpucßen unb ßaben fteß juerß namentlich £arl ber ©roße unb bann Sllbertu« 3Ragnu« oiele Berbienße um bie beutfeße ©artenfunß erworben; mit oielent 571 3ntereffe toirb man bie Entfietjung ber erften ©arten lefen. 9?ädfjfl biefet Einleitung gerfällt ba« Vudj in 3 Slbfdjnitte, non benen ber crflc ein 9?llen ©artenfunft be« geo= metrifd)en ©artenftyle« giebt, Ijier lernen mir bie nerfcfjiebenen formen be« regelmäßigen ©artenftyle«, ben italienifdjen, frangöftfdjen unb Ijollünbifdjen, tote bie 9lu«übung bes regelmäßigen ©artenjtyle« in Jeutfdfjlanb, fennen. Von großem 3ntcreffe unb beleljtenb finb bte SRütfblicfe auf bie ©artencultur unferer Vorfahren (©. 42 — 60). 3m 2. 3(bfdf)nitte ift eine fpecieHe ©efdjidße ber beutfdjen giergärten regelmäßigen ©ttße« unb il)re« ißflangenfSmudfe« gegeben. Jen Anfang ber gefdjilberten ©arten machen bie be« öfterreicfjifd^en $atferreicf)e« oorn 3aßre 1500 an, biefen folgen bie non Preußen, Valjern, £annooer, Sßürtemberg, Vaben, Vrau:tfcf)toeig, ber beiben üJietflenburg, Dlbenbutg, ©djle«toig=£olftein, ber in ben fädbfifcßen ^ergogtfjümern unb ben umltegenben Heinen ©taaten, bie ©ärten ber freien ©täbte unb ber ©djmeig. — '»In früheren ©teilen be« Vucße« ift bereit« angegeben toorben, toetd^e ©emädjfe gu Anfang be« 16. unb 17. 3al)rf}unbert« allgemeine Verbreitung gefunben Ratten, toie audj ber feltenen unb ber ©etoäd)«ljau«pflangen an nieten ©teilen gebadjt toorben ift. Strn ©d^luffe be« 2. Slbfd)ttitte« giebt ber V er f aff er eine Uebetftdjt be« fpateren cßaraftertßifclien ^fianjenfd^muefe« ber größeren unb Heineren ©arten non 1650 — 1730. |)ier feljen mir, toeld^e ißflangen bamal« befonber« gelangt, gu meldjen enormen greifen niele ber- feiben gefauft tourben unb tote ftd) bie Liebhaberei für niele berfetben bi« auf ben fauligen Jag ermatten Ifat. 3m 3. Stbfdjnitte füfjrt un« ber Verfaffer bie mistigeren Ereigntffe in ber ©efdjidfte ber beutfdfyen ©artenfunft mäfjrenb be« gefdjilberten 3eit= raume« (16. 17. unb 18. 3al)rljunbert) cßtonologifdf) geotbnet nor, benen am ©djtuffe ein afyljabetifd)e« gegiftet ber im Vudje aufgefüljrten ©ärten unb ©artenbefßjer, ber ©arten* unb Vaufünfller, ©ärtner unb ©arten= fdjriftfteüer, ©artenpflangen unb ©artennerridjtungen folgt. Jaß bem Vudje feine« allgemeine« 3ntereffe erregenben 3nßalte« toegen eine große Verbreitung t>orau«gufagen iß, braudjen mir !aum gu ‘ * ^ SIu«ftattung eine gute unb ber ^rct« ff. * in tßrent »crßältniffc gur 2Jtorf)!j0* logie. ÄritifSe Vergteidjung ber miStigften älteren ^langem ftjfieme, nebß Vorfdjlägen gu einem natürlichen Sßflanjenftjfteme naS morpIjologifSen ©runbfäfcen, ben ftaSgeleljtten gur Veurtljeitung norgelegt oon ©rttfl frttUfc. SBeimar, bei Vertu ffarb griebtid} Voigt. Jiefe« Süßer! in einer ©artengeitung angegeigt, f cf) eint nad) bem 3n= Saite be« obigen Jitel« ettoa« burdjau« Unnötige« gu fein, ba e« ja nur ben gradjgeleljrten angeboten toirb. Slber gu biefen Fachgelehrten rechnet ber Untergeidjnete auch befonber« bte ©ärtner, bie fa burdf) practifche Ve= obadjtungen tagtägtid) in ben ©tanb gefegt toerben, fo redjt bie 9üd)tig!eit aufgefteflter ©hßeme beurteilen gu fönnen. Ja nun ba« gange Süßer! in einer hübfdjen unb beutlidjen ©pradje abgefaßt, oor un« liegt, unb ba toir 572 573 öertoorfen worben ifc «nb wie wir un8 i SÄMSSiMÄ.-: Pftonje gtmotbtu, ob|*on fit an* niebttum non man*etn Oättntr »ettootfen nagt™»aritbT* Tut *«« b« Vonne" jn wotau« ficrooigefit, ba§ ©*atten btt jntr»gtt*tt, ,» fitifit Sonnt ift. SBtnn in tinigtn Oätten Mt fonnigtt unb troätntr üagt bit Wonjtn benno* jut Bnftitbenfieit gobitfitn, fo fiat itbtnfatte btt »obtn au* baS ftinigt baju btigtttagen. - 8«t bit internationale äustficUung uon ©arttnetatugnijTen unb für bb:? äi Scnbou. t Stil not tutjtr 3tit finb f*ntH na* tinanbtt än,ci btt bttufimltfitn Männtt btt Satan« unb btt £otticutar but* btn lob u°nÄ Tabm'»tirf*® ‘ „!tb” ftn”tob SÄÄfcÄ ftart a” K J!ooemkt b- 3- «SfSES 576 9£tdjcnrb ©dffomburgfljot befanntlid) .mit feinem älteren trüber Otto, ©uinea bereift unb ficfi bann mit bemfelben in ©üb^uftralien niebergelaffen, too ein nortrcfflidlj eingerichteter ©arten oon iljrer ST^ätigfcit .Seugnig giebt. _=_====_ Ein roiffenfdhaftlidb gebilbeter ©ärtner, bet mit allen Manipulationen feineg ^ad)eg toolf! nertraut ifit, mehrere bebeutenbe Etabliffemcntg felbfh ftänbig mit Erfolg geleitet Ifat unb gegenroärtig einet 'größeren £anbelg= gättnerei oorftefft, fud)t für jept ober fpäter eine feinen Äenntntffen angemeffeue Stellung, fei e$ in einem ©amen- ober ^ftanjengefcbafte ober in Ißripatftellung. Näheres brieflich butdh bie SÄebaction biefer jjeitfdhrift. \ Verlag oon 33. $. Soigt in SSettttar. Die botanische Systematik i _ in ihrem Verhältnisse zur Morphologie. \ ■ Kritische Vergleichung der wichtigsten älteren Pflanzen- j i Systeme, nebst Vorschlägen zu einem natürlichen Pflanzen- ■ : Systeme nach morphologischen Grundsätzen , den F achgelehrten [ ; zur Beurtheilung vorgelegt von Ernst Krause. ; i Preis: 1 Thaler «der 1 FI. 48 Kr. : Soeben erfdjienrn unb uorrätljig in allen j8ud)l)anMungen. | ^anbelsgartnerei- ^eji^er in Erfurt, empfiehlt bie neuefte 9?ofe: Einpereitr de Jlexique (Versch.). (datier hott Shiftco), jn Originaltreuen in Original^flanjen ä ©tücf 3 j$. ©egeg Einfenbung oon einem Doflmichtigen üDucaten »irb bie gelungene ^Ibbilbung beigefflgt. 33e* fdjteibmtg be$ ^üdhter«: $*i£fe fdjöne ift eine ©amenpflan3e non ©eneral Saqueminot, bie 33lnmen Ftnb bei Leitern gefüllter als bei ber leiteten ©pielart, grSffer, oon lebhafterem 9?otQ unb bunfelfammetig fcfjattirt. Strohmatten biefer 51rt für (Särtnrr unb diartenbeltber SftKCtt 33aft JUttt Slnbillbcn offerirt 3tt feljr billigen greifen Älippe in Hamburg. Samen von Preis-Petunien mit nur gefüllter Befruchtung. Auf der allgemeinen Ausstellung zu Erfurt im Herbste 1866 erhielten meine Petunien den ersten Preis: grösst silbcmt JRcbaUle4 und offerire ich Aussaaten von dieser Preis-Collection wie folgt: Laien , die mit der Schwierigkeit der Samenzucht gefüllter Petunien noch nicht bekannt sind, bemerke ich, dass der Same nur von Blumen erzogen ist, aus denen die Staubfäden vor der Entwickelung entfernt waren, bevor von den gefüllten Blumen der Staub aufgetragen, weshalb für die hier angebotenen Samen, soweit es die Unbeständigkeit der Pflanze zulässt, die höchste Garantie gegeben werden kann.'^fg^ Die Prise enthält etwas über 100 Korn. Die Farbenbezeichnung ist die der einfachen Mutterblume, welche mit dem Pollen einer dem Colorit ganz entsprechenden gefüllten Blume befruchtet ist. 1. Dunkelpurpurroth mit weiss geflelckt ä Prise 15 Sgr. 2. Rothviolett mit weiss gepfleekt „ 15 „ 3. Röthlichlila mit weiss gefleckt „ 15 „ 4. Sammetartig carmoisin, weiss gefleckt und gesternt, oft die Zeichnungsfarbe, oft die Grundfarbe vorherrshcend, prächtig * 20 „ 5. Leuchtend rosa mit weissem Schlunde „ 15 „ 6. Roth und röthlich-blau mit schwarzblauen Adern „ 15 „ 7. Bläulichlila mit Atlasglanz „ 15 „ 8^ Leuchtend roth „ 15 „ 9. Carmoisin, metallartig schimmernd „ 15 „ 10. Leuchtend roth, sammetig carmoisin, mit weissen Rändern, Strichen und Punkten, prächtig n 20 „ Ein Sortiment von vorstehenden Sorten, äSorte 1 Prise 5 Thlr. 1 Prise aus allen Sorten gleichmässig gemischt, 250 Korn 1 „ Erfurt, C. Hememann, im October 1865. Handelsgärtnerei-Besitzer. 1^“" £iefem §eft . ; gratis brigegebeu: reid)baüige ;3>rei«= Sehnig bet Soumf^ule oon g. in Berlin, morauf mir bie geehrten Sefev befonberS aufmerf)atn madjert. 3m Vertage »on SÄ. Mittler in Hamburg erfdjeinen auch für 1865 ©aittburflfr ©arten- und Sluntenjcitttna, tift für @«rtcn= und asiumenfteunde, Atunft: und Handels* gartner, ; ©arten« 51t Hamburg. Abbildungen, groß 8. ©ef). Preis 5 ^tr. '' ' ' beutfeßer ©alternier unb eng* WoSfau, @t Petersburg unb ©todholm ju ftnben, unb engtifeße Slätter erhärten, baß es bie e : beutfdje ©artenjeitnng fei, aus der man ettnaS lernen fimne. — <3ie bringt ft et« i wörtlich H unb Sotanif findet man häufig 3Bort für abgebrudt unb als Autorität aufgefü^rt, Auch in ©djriften i beften barlegt, " baß fte einen dauerti*|f Deren 2öertü behält, als bie meifteu anbern Scitf^riften biefer Art. @ie bleibt ein beftänbiger I Mathgeber unb ein dollftänbigcs Madjfdjlagebuch für alte ©arten* unb Pflanäenfreunbc. — 3tucü an Meichhaltigfeit übertrifft fie faft. äße . anderen ©grtenjeitungen, unb Ucfert j. 35. fchon in fed)8 heften meßr,' uls' der ganje Sahrgang ,bon Meubert’S 9Maga$tn, — in 8 heften .mehr, alb btt gan$e Jahrgang »öu Megcl’s ©artenflora, unb io int SerljSltmß ift fte vollständiger unb billiger als andere ©ar' eiliger als andere ©artcn^citungeu anjcbeinend niedrigeren greifen. — t 36 3af;ren erfdjienene „aSßeifienfeeer Blumen Leitung" habe id) mit allen Sorräthen . Petitjeile 1 SalncSjeiten. Seitidtrifr i;u Vtt *■ tru: . .'tum: unb ' 1 b .’t.iii. Hut. vlnitung. -venu: «gegeben uon gr. SBiliBälb Pktlfi, 24r Jahrgang für 1865. 52 Mummern ober 104 Sogen in gr. 4*. 3Äit ^arifer örigittal:5Äodebildern in Stablfticb. SKit allen Tupfern 10#, mit 2>amenfuj)fern affein 8#, mit #errenfuf)fern allein 6#, ohne &uf>fer 5#. SSenn biefe 3eitfdjrtft bisher fdjon für bie etegantefte Plobejeitung mit ben tJradjtoottften Hupfern galt, wirb tünftig auch bie Ausgabe ohne Silber als eine der gediegenften nnd geftaltvotlften ;3eitfcüriften $u betrachten fein, wie bks fchon Dr. aareu:£andiung, . f,,r größerem Muhen c" ^ — *” ' meifteu anbereu j n, ba es m neuertet unb eleganterer fform nicht nur Ades bringt, was für biefe ©efchöjj fonbern auch, wnl die icböneren, forgfältiger gearbeiteten Tupfer stel meW &a«arf> 5« L arbeiten* Aber auch für Familie» ift biefe 3«*fW *3 jDamentoilette i anderen SWufter bie Anfertigung ber gefatnmte« ßefefrüchte. 20 Mgr. )tqe l^gü eingebürgerte 3£ttfehrift seichnet fictj durch gediegene üriginals@r$äb r.7 laiigu^etngeOurgerte 3«tfchvift 3eichnet fid) durch gediegene öriainal:(fr^ablungf» unD ^aturfcbilderungen, «tDgrapbten :c. tior ^ 2£5£e“ 3eitf, ö. Senfe, (®en.-©uöerintenbent). iOitt 1 SÜbbilbmtq. 8. djf 3ur taufenbjäbrigen 3ubelfeier be« £obe«tage8 än8gar’8 (ben 3. gebruar Öfl be^ Stboftelä^beö gerben« , wirb bie (Erinnerung an feine munberbaren Steifen unb Stiftungen r unter ben »tlben Söllern in 2)äneatarf unb ©djweben ftc^cr I- 3m3onnenfd)titt {c ©ebiebte öon ^ricbrif^ üöilibalb SBatff. 2Rin.«au«g. ©eb- föftgr., febr reich gebuni, mit ©olbfdjnitt 24 Sigr. ?if unb ftn©5^ f/6 ju”^1 pn,'^UtTfCi^ fc*4**® ©ebübte werben^befonberS bei 2>atnen großen Seifall fn»t| %m gidjtelgebirgc* Silber unb ebnen in 3 ©jäblungen, non ftrteöridj SöiübalD Söulff* 8. ©eb; 18 W ; bte'cn 98te würben jum Seften beS Sajarä in .yatnbutjfi1 ©^leswtg^olftem gebrueft unb werben aßen Seftßern ihrer gefammelten ©cbic^te in 2 Sa« febr WtUlommen fein. «- grübet ftnb erfäienen: jBttljlcffs, ^opl)te1 (5cbid)tc in l)od)ücut|’d)cr unb plattbcutfdjcr iltuniwtf 1. Sanb. 4 Auflage. SHniatur* Ausgabe, ©eb* 1 7Lf,[r. 12 9lgr., gebunben un&J tl öergolbet mit ©olbfebnitt 1 SC^lr. 24 9tgr. - 2. Sanb. 2. Auflage. ©eb- 18 5Rg&, * gebunben 1 $btr. 2 9tgr. a ^ *- _ (Bott metn £rott ^ ' .V-r ' .. ■ : ; A : : ,fur befonberc ?ebenä»erbältniffe unb Kraute, oou attUcr, (Pfarrer unb toammlung eöangeltfcber Serngebete, mit 1 ©tablfticb- ©eb* 15 9tgr., baffelbe _ v . unb mit ©oibfdmitt 24 9tgr. hPri,r«t5erMJefar ^ ate Serraffer ber Unter] cbeibungslebren, bie fdbon in mebr al« berbreuet tmb, liefert bter für .pauö nnbgamilie, für 3ünglinge unb 3ungfrauen e unb treuen Seglater, ber ihnen auf allen 2Begen ©tüpe unb £roft fein wirb Paleariot ^ rotebergefunbene golbene33üc^tetn: ^on betn 3talienifcben überfept oon ffarrer ©. ©tiller. 2 Slufl. eieg. gebb. mit ©olbfebnitt 15 Sigr. 2)o. febr reich bergolbet 18 Stgr. Sra^t,Äai „patfefolgc fein 33uri? I «^»utongnunb Dem greunbe, fein Sater bem ©ohne', fein Sebrerbe« i fRiibengeroäcpfe, £anbelspflan$en, Öbft- 1 = unb >tierOflamen oon Dr. Silliara Hö r 3m «erläge oon 91. Stittler in ^ambttrfl ftnb fo eben erfepienen: Sie Ärantlicitcn öer ©ultuipflanjen Auf «eefern, in Objtanlagen, HHein*, ©emiife* unb «lumengärten. Anleitung jur mrfenntniß, «erpiitung unb -Peilung aller innerlichen unb äußerlichen Sranfpeiten beb ©etreibeS, 1 p, ^ | 1 @s fcpließt fiep biefe Schrift gleicpfani alb gortfefcung an bie" oor einigen «tonaten i lentfetben «erfaffer erfepienene Schrift: „Sie greunbe unb geinbe beb Hanbwirtps unb ÄärtnerS" unb befämpft anbere bem Hanbroirtpe unb ©ärtner Schaben bringenbe geinbe auf 1 praftifepe unb roirfücp anroenbbare SÖBeife, baß 3cber bem «erfaffer bauten mirb, fobalb er bie »erin angegebenen SDlittel unb 9iat^f(^läge befolgt ^at- 9‘ Sic tünftlicpen Süngemittet unb bic (Souipoftc. Kit befonberer «erücffuptigung ber «ermeibung beb Süngeroerluftes in größeren l^täbten. giir Hanbroirtpe, Drtsbepörben, Süngerfabrifanten unb Siinger hänbler oon Dr. j»Ül iam Höbe, Oiebacteur ber gttuftrirten Hanbtoirtpfcpaftlicpen 3eitung. ©r. 8. ©eh. 12 Sgr. J j Srop aller ÜKapnungen Hiebig’s unb anberer Autoritäten geht noch immer burep unjroecf* gläßige Anlagen fo oiel Siinger üerloren, baß es 3«t ift, enblidj pierin Hßanbel ju ft^affen unb ejjlrb biefe Schrift oiel baju beitragen, bie Sraft bes «obenS ju oermehren unb bie ©rnten ebenfo * -peutenb ;u erhöhen, toie es j. «. in ©nglanb fchon iängft gefepepen iß. g «ei (yDuarD .llummcr in Heipjig ift fo eben erfchienen: lit Jfcbcnekunlt ober praktifdjc ^niucnbung ber HatunmlJcnfdjaftcn auf görbermtg beö «erföulidjcu 3)afetn& jitt gamilicnburf) oon Dr. med. -p. stunde. 8. 30 Srudbogen. ©eh- «reis 1 Splr. 15 9t0r. i 3n ber gefälligften unb unter battenbften «Seife roerben in biefern «Serfe bem Hefer eine jenge «Sinfe unb gingerjeige gegeben, um ftie iiatur fjeiU! oder |>eifoerjaljren offne BJiebigin int ©eifte ber 9latur?2leigte ’^riekni^ unb 0c^rot^ i Ä tpeoretifcp unb praftifdj bargelegt unb mit pöcpft intereffanten Ätranfpeitsgefd>icpten erläutert artiepreife foften 50 (Spempt 1 Splr. wfqaebenpeit beiber Confeffionen ift roopl noep niemals fo beutlicp, fo treffenb aus betuicftn unö boep fo rupig bargelegt »orben, wie in biefem fltinen, fepon in W Wlonn oerbreiteten «ucpc. — häufig würben oon greunben bes eepten i^rttteatpums oO— 100 (äfemplare ju 1 unb 2 Spaler gefauft unb bann gratis oertpeiit. — ,/JJitt SSfr ,a9tr 1530 ür* ®tf ju Augsburg, ein großer geino ber ©oangelifcpen, „ift ,luct}!, ^:L --''‘bfrn’iiL m - unb ber fatpoiticpe -ycrv.tg -oon «aiern ^amüurftfr ©arten- m ölumrmritumi ßeitfärift für ®arten= unb SBluntettfteuttbe, ^unft unb Danbcf§gartnet. @buarfc Btt o, Sfnfpector bc« botanifdjen ©arten« ju Hamburg. ^it 13 SUluftrationen. Inhalt ^ambura, 2>it ftcfjccfte $ii(fe bei Slranfljeiten. ©ang furge, aber bocp ausführliche unb uerftänbtic^e Sefepreibung ber SRaturpeilmethobe be« I fftaturargte« yobann ©d)rotb, nebft einem Änpange, Sefepreibung unb Sepanblung bcr häutigen ■ | Staune unb ©ebirnentgünbung (bipige ©epiruroafferfudit) bet Ätnber nach bfefer Sietpobe, bi« I Juni Eintreffen be« ärgte« non einem alten fWfilitait'flrgte. ^Jreis 5 @gr. ■ 2)iefe ©djrift enthält in furger, ' ^ r ■ ’ ' ' - fte unbefriebigt bei ©eite ( i ÄraHffjcit«fäßen gu oerbatten bat, unb toie i : ©efunbljeit wieber erbatten tarnt. Sein $ülfe ©ndbenber t (Scrtag oott gtangen & ©rofjc in ©tenbat.) I 3m Vertage oon 9t. Mittler . . ®te höhlten Ertrage ber ftartorteln j burcp ben änban ber neueften, wicptigften unb ertragreicbften Sarcetäten. 3b « Äenngeidjen, I rationefle Euitnr, Eigenfcbaften, Äranfbeiten, fcpäbtitben Sb««/ äufbewaprung, Senufcung unb I ©efcbicbte. gür Sanbwirtpe, ©ärtner, ®ut«= unb ©artenbefttjer, Xanbwirtbfcf)aftiid>e gortbilöung«* 1 »nb Saubfcpulen tc., oon 3* 9Sttt)tr, £anbel«gärtner in Utm. Serfaffer be« rationellen I SPangenbane« :c. ©r. 8. ©ep. 7 7, @gr. 3 gröber ftnb erfcpienen: $ic ^odiftcit Erträge bcr Obftbaumjudjt I ober rationeße Euttur, Eigenfcpaften, Äctutgeitheti unb Senufcung ber für 2>eutfdjlanb paffenbften I oon ben Soniotogenoerfamntlungen gn Naumburg, ©otba unb Serlin gang befonber« empfohlenen | Dbfh unb öeerenfrücbte. Seicht oerftänbticbe Anleitung gur ängudjt, Sßangmig unb pflege I oon ca. 170 ber praeptooßften unb nüpticpften, gegen ttimatifcbe Serpältniffe am wenigften I etnppnbltdjen nnb fetbit für mehr raube ©egenoen taugtiiben Obft* unb Seerenfrüdpte, wetdje fiep I nad) tanger Erfahrung at« bie beften bewährten oon 3. ö. äRepet. gür ©ärtner, Sanbwirtpe, I @ut«* unb ©artenbeftfcer, ©cpuüeprer, lanbrnirtpfcpafliche 2epr=än|tatten unb Sanbfcpulett. iüiit I 12 4>olgfcpnitten. ®r. 8. ©ep. S«i« 16 sJtgr. | SBäprenb aße bisherigen Sucher über Obfibaumgucpt alte Dbftarten gleichmäßig bebanbetn § unb oft nicht einmal gute unb geringe ©orten genau unterfcbeiben, bat obige« Such nur bie Se* R ftimmung, fid) nur auf eine beftimmte ängapt gu befcpränfen, bie fiep nach langjähriger Erfahrung I at« bie für EJeutfdjtanb am beften geeigneten bewährt haben, gang für ba« beutfcbe Ätima paffenb 1 pnb unb burdj ftet« reichlichen Ertrag ben meiften 9iupen bringen. E« ift biefe ©cprift bcSpatb oon bem größten 3ntereffe, benn man wirb, wenn man nach ber Anleitung biefe« Suche« I 0*pt, fünftig i reichere Ernte haben, at« fte jefct oft 30 c u &te SBucfj&altwitg für §aitfcel$gärtner* f Seicht öerßänblidje, practifdje Anleitung, bie faufmäunifcbe einfache Suchfübrung in furger 3eit ■f fetbft grünblich gu erlernen unb auf aße Serbättniffe be« ©amen* unb Spangenpanbet« anguwenben oon | 3. äÄeper. gür Äunft* unb $anbel«gärtner, ©arten*©ebütfeu unb Sepclmge. ©r. b. ©eb. 9 fKgr. 3 @« tft bie« bie erfte Anleitung, ben ©ärtner in bie richtige ©efcpäft«füprung ferne« Setriebe« j einjuweibcn unb ihn baiüber gu unterrichten. Wie er auf leichte äBeife fein ©efdjäft ftet« in V Orbnung batten, e« fchnefl überfeben unb fiep baburch üiet fRufcen fchaffen tann. 3)ic greunbe unb geinbe bc$ Saubtotrtp unb (Partners. Soßßänbige Slnlettung gur «enntniß, ©chonung unb Regung ber bem gelb*, Söiefeu* unb ©arten* bau nüplichen, fowie gur Äenntniß, Äbbattung uub Sertitgung ber ben Spangen fchäbluhra Sbtere oon l)r. 2ßtßtam fcöbe. 9facb ben bewäbrteften Erfahrungen, ©r. 8. ©ep. 1 I m-j. v i bie ben Spangen nüplichen ober fcbäblichen £hi«e f° au«fübrli4 nirgenb« finben fich fo biete auf Erfahrung begrünbete ©cbupmittel * unb grünblich bepanbett l... , „_t u _w ft angegeben, wie in biefem Suche be« befannten SRebacteur« ber lanbwirthfchaftlichen Sorfgeituug, 1 unb ift baber ba« Such für jeben ganbwirth, ©ärtner unb ©artenbefiper unentbehrlich. ©peoretifthf uttö praktifcht ^nlrttung ^ur Cttltur brr 3üalthau»-J&/lanjfn. (Orangerie unb temperirte Raufer ber ©ärtner; nebft praftifchen Semertungen über Spangen* 3 Shhfiologie unb SbüPf »n Sejug auf öärtnerei, einer Anleitung gur bißigen Errichtung ber oer* 3 fthiebenen ®ewäch«häufer, gur Sepanblung ber Spangen im freien ganbe unb für ba« Bimmer, ! 3 f°®« einem Sergeichniffe ber fcpönfien in Äaitbäufern ;u cuttioirenben Spangen oon S- 6. be Supbt. 3 3Äit 18 «bbilbnngen. @r. 8. ©ep. 22J& 9igr. ®urcp langjährige Erfahrungen unb Seobacptungen ift bem Serraffer äße«, angencuttur geport, fo getäupg geworben, baß er fm ' • - 9ieb!r roaö ,nur hierbei oon SBicptigfeit i | ©artentiebpaber pnben etue fo genaue ängabe ber Dielen oerfepiebeueu Sta 2 *n(btf *“r ©amencuttur int greien ober ber Sebanbtung im hinter, 3 Anleitung unb große Jahrbücher fiep in aßen gäßen hierin Siatb« erpolen i 2 ®a.be* ^ Pctf, auf Heine ©ärtner unb Spangenfreunbe genommen, j genngrn «open aße Einrichtungen treffen tonnen, bie gur Erwerbung, Sermehn ff ®trung feponer unb banfbarer SPangen nötptg ftnb, worüber für jebe Sepanblung uuo vzinriajmng f Jur ba« angegeben wirb, wa« fiep oon bem Stencn al« ba« praftifepfte uub oortpeuhafttpe bewährt pat. 9Htpt jeber ©ärtner maept fo niete Erfahrungen unb ba biefe weift fepr tycmr gu jiepeu " i.tL_re?ie 3nt>alt bie|eg foroopt cy a r t n e r n ,‘oantlmrftfr (f'xirtrn- nnb Slumnitritmui. Seitfdjrift für ®arten = unb 23Iuinenfreunbe, Äunft= unb ^anbefägartner. $erau«gege6en Hamburg, »n ftober Äittli Teiles iJOÜfiänbtgcS §artbtoörtcrbudj ber portugteftfehen unb beutfdjcn Sprache. SRit befonberer Riicfficßt auf ©iffenfdßaften, fünfte, Snbuftrie, £anbel, Schiffahrt :c. 1 Gearbeitet »on er ■ unooüftänbig, baß e« in ©irfücßfeit für bie portugieftfeße Spracße fein ©örterbueß gab, mit bem A e« möglich gewefen wäre, auch nur einen potfugieftfeßen 3eitung«artifet, einen Gfei«courant ober jbergleicßen richtig gu überfeinen, benn felbft SB orte wie: Tampfmafcßittr, (Sifenbaßn, Sacaranbaßotg, K SOtaßagonp, Gtanioca unb bie meiften brafilianifchen Grobucte fehlten in allen ©örterbüeßern. X , Rur nach ^erbeifeßoffung bet foftfpieligften Riateriatien unb |>ülf«mittel au« Portugal unb iGrafüien war e« nach 5 % Sohren enblich möglich, jefct ein fo guDerläfftge« unb »oüftänbige« l©orterbucß ßerguftetlen, baß bie günftigften Urtheile au« Portugal, Grafilien unb »on »er= Sfcßtebenett portugieftfeßen unb brafilianifchen Sonfulaten einliefen, bie bem Gucße felbft »ovgebrueft Sfinb. Sn welchem Umfange unooüftänbig bie bisherigen ©örterbüeßer waren, möge bie eine S£t>at=« Ifache fagen, baß biefe« neue ©örterbueß mehr al« 180,000 ©Örter unb Lebensarten Hraeßr enthält, al« ba« ©oüßeim’fcße ©örterbueß, welche« bi« jefct für ba« befte galt. 1 c.. , ^ann hiernach beurtheilen, »on wie großer ©ießtigfeit biefe« ©er! für aue Gibliothefen, I I?r _ Gßilologflt unb giebßaber ber lebenben (Sprachen, für Äaufleute unb befonber« für Au«* bie fich bei Senntniß ber Sprache »iel meßr Schaben erfparen fönnen, al« ba« Guch foftet. »öfeße, practifcßen Erlernung be unterricht. 8. @eß. 1 Lacß bem Au«fprud)e ber gebilbetften ßieftgen Gortugiefen unb Graftlianer ift biefe ©rammatif . , , befte unb eingig richtige, , unterrichte, al« gum Scßulgebraucße am gweefmäßigften abgefaßt ift. (Sine grünblicße Uniöerfität«* bilbung in Teutfcßlanb, ein mehr als geßnjäßriger Aufenthalt in G* ' ™* (Sinwoßnern »erfeßafften bem G er f aff er e ifteß in allen Gerßältniffen be« geben« »erftänblich gu machen, giir ben Unterricht, für ©efcßäft«« leute, Reifenbe unb Auöwanberer nach Grafilien. Rebft einem Anhänge »ou Titulaturen, §or fP Griefen, Rechnungen, Ouittungen, ©eeßfetn 2c., Gergfehßnngen ber SLünjen, Riac ■P ^^iefen, Rettungen, Ouittungen, ©ecßfetit :c., Getgleidßungen , <§« ßnb bie« bie erften practifch brauchbaren portugieftfeßen ©efpräcße, ilettung geben, ftdj in ber portugieftfeßen Sprache richtig au«jubrüector bes botanifdjen ©artend &u Hamburg. 3 n halt Hamburg, Xtnd i Sudans» &cf t. ^amlwrget ©arten- iiiiö iUimifun'itumj ßeitfdjrift für ©arten= rtnb 33lumenftcuttbe, Äunft= uttb §anbcl§gartner. §erau3gegeben (£ fc u a tb £ 1 1 o, Inhalt. Hamburg, $ e r l o g Robert Mittler. 3nt Verlage oon 9t. Mittler in Hamburg ift erstellen: ßk ircunöe unö feinör öcü Janfmurtljs uitit (gärtnrrsj _ poQftänbige Anleitung gut tenntnig, Sponung unb Regung ber bent fteib-, SBiefen* u«3 ®oQftänbige Einleitung jur Senntnig, Schonung unb Regung .»»...enbau niiplidfen, foroie gur Äenntnig, Elbhaltung unb EJertilqunq Spiere oon itr. SÖUliam fcöbe. Nad} ben bemährteften Sr f ab rangen. (Sc. 8.'@eb. 1 . r!}*1!?1! rouröen bte bcu ißflangen nüßu^eu ober fdjdblidjen Sbkre fo auefübrlidj unb gcunbhd» behaubelt unb ntrgenba ftnben fich fo otele auf Srfahrung begrüuDcte SchubmittS Ä^unb^ »• Ö£* MM™« »>« ?UuftcLen^LbSLtTftS?l 3«tung, unb ift Datier ba*J8ud)jut : jeben ?anb»trtb, ©artner unb ©artenbefäer unentbehrlich | uiiu uuijti uu» ^ouaj fuc jieoeu i'anoitm ä>‘on öen oiclcn gunftigen UcrgeUen etntge entfahren: „Sab oorliegenDe Öuch ift jebenfaßb eine« ber bejteu über biefi ö.ie Ö£” nü£lilW Sfjicren gcroibmete Elbthcilung. £) Öucb wollen ti (Segenftanb. ESorgiiglicM ‘•“v"1*'-“ yuuiuuuu ütoigcuuug. uqne bie Kiltbülfe ber miß* rT“^,(Tw,;u Vll ,rcnW Durchaus oergeblich gegen aUe jene in oft unaeheurui Pfaffen mirl tretenben )(babU(beu Stjievc anfämpfen. Elnftatt aber bie nüglieheu Spiere gu ?d)ugtn, wer Jen jolrfifl ur ui ^“^9 a%rritcnDer r\ ? L^Dl,d}cu ^il>ecteu Atmete ÄotgeilunS gehalten, Namentlich ftnb bie Sberttigungsmittei berfelben fefjr «*■ boü|tänbig gufammengejieüt." v fuh belehren will, Elusfunft geben. Weniger Scmittclte fid> bas Jöudj anidfaffen . . eb f«hon nicht an guteu Büchern uub ber tßr rdjäbftcbert Xtjien, über Regung jtnei jebes neue freuöig gtt begrüßen, beffen erfd)eiiteu H «elebrung unb Nacheiferung auf biefem iu Dev lanowirt Regung ber greunbe unter ben Steren anbetrifft, nur ** |&8“ct W. ®a* oorliegenbe Wad) em|)fictjtt fich eben fthlnhtt SarfteUuitgsm«'» " unb Sorfnuiffenfthafttiche 3tg. f. £ä :2Sf,TrJ bas ?ob i unw »»» Ul[ Leu De ^ " “ o em3^utoen nne luolflDurcboachten Beetee oinbiciren Dürfe! DcrfdueDeiten SitPnfn^fÄ° öc« ganbimitl)« unb ©ärtuers fo Deutlich lenngeidjnet unb “ fo erfchpbfeno unb bunoig be^auöelt, nue mir es nodj ui reinem aubern : neuerer Beit fo oft unb ocelfach bon ihren tceiuen aber gemaitige q unter obtaem Sitel mohl nirht mthp.Tfhfof i ' «®ie Sanbmirthfchaft petnben heimgefucht, Dag ein VUUj ui v"r Shat ifl eo alo ein fehr nüuiicheö f obigem Sttel mohl nicht unbeachtet , Jöefonbera ift heroorguheben. Är?rt^F j| **»*’ “»Ä »»»»a.lsaoisy.anmZn g-J fchäblichen uno nütjlichen Shiere'be« üBalbesT 'v* «.u ^anöroirthichajt gelbe« gefchrieben rooroeu." ^ojener Vanöroirthfthaftl. 3tg. bemuiibern bie Umficht bea JÖerfafferl jeblteben unb btt “ * " ■ *• * tänomahl gegeben «an„ 4ÄeÄ EÄ». unb billigen gaug. Dag jebe frjitema tifebe Linbeiimia* rerae unb Stlgung ber fchäbli^en Sgieve imarTh?S abeTn «orjugejjeinmmen un«, bieft Schrift aOgemein gii empfel...... ' ’tifcheix ifanbroirth uub popuiäreu S.rten über »S£ap-Sa Sh«ere erforfcht HP D Äuofcheibung >en fino, Sie« ^ontona. ■ tuer in Äürje jufjtnmenfteßfl ihm n ü^dchea uno fchabiuhtifl neueften Nefuttate auf Diefen^j Blätter f. Sanbroirthfchuft. e» — o— — r‘7 «y« oou aquiidfen Schriften hauptfächlich babur*, Sühm^^Lttb^mf\^eUlÜ|earteu' 3i«rpfl«iäen) f«hdb Wehen, fouoeru aua, oieieutqen * t r '«»«> ci.inh,it *”■**■** '-“ ^fiait^eufeinbeu nachiteüeiu Sie Schrift fteht taub änlil ff ?el*>e öea ^flaute-, HUP Ttofet a Durc^0^r£ ^oüftäuöigteit uno Neidfbultiyfe !L°Bl:2f“äaI>1 ö£r 9£8en bte ^ttaujenfeittbe aufgeführt ‘ ‘ J ^ vnuajtnfeiaoe , St Iguugömt ttei. ^efonbere heroorjubebeit SSKff KL?“^11 yflL^enFtinbc>OCTbreit^Umrt^fc~-- | söei ber grogen üJiihtigfeit Deo tSegeujtuaoea, grögte ^etütift^tiguug. bereit» ift ihr öiefetbe 'tu isÄÄr»,. nt« jsssbwsä «et »ä a.I^£SS“Stt*b»«rii "eufr" nvtn^a^l‘n ülmiu'mi'ilunii. 3eiif<$rift ^ föt ®artcn= unb SSlutneitfreunbc, Äurtft? unb §anbel3gärtner. $eran«gegeben (Sbuatb Sttc, Snfpector be« botanifdjen ©arten« gu Hamburg. Ülit 20 ^Uuflrattonrn. .'fmmburg, Hamburger ©arten- m Blumrmritum] äeitfdjrift für ©artcn= unb SBluntenfreunbe, Äunft= unb §anbel§gartncr. 4?erau«gegeben ® buarb £tto, Snfpector be« botanifdjen ©arten« ju Hamburg. Hamburg, 3m ©crfage »on «£. Mittler in önntburg ftrib Jo eben erfdjienen: tttm gidjtelgcbtrgc. ©Uber mtb ©fijjen in 3 ©rjählungcn , »on griefvirb $Bifibalö $8ulff. 8. ©elf. 18 «gr. ©on biefen ^ödjft fpanuenben ©rjählungen h«t »orjüglteh bitjenige nodj ganj befonbere« »aterlänbifebe« Snteriffe, lnrldje ba« traurige, wenig befamite @nbe ber SWutter be« beutfeben Patrioten gerbinanb ©ci)ül fdjilbert. 3 tn $ o it n t n f d) t i n. ©ebieljte »on ftriebrirf) SBiübalb SSSuljf, 3Kin.»2Ut«g. ©ef>. 15 9tgr., fehr retefi gebunben mit ©olbfdfnitt 24 9igr. Siefe finnigen, jumeift Weiteren ©ebidjte werben bejonber« bei Samen großen ©eifall ftnbett trab finb fie ju geftgefchenfen ganj befonber« ju empfe^fen. 9Zoöette »on 3ame$ <ßat)it. Siefe 9?o»ctte jcidjnct fief) SnUkopf flidiir. »u« bem iSnglifchen »on @. (gflgert. 2©be. 8. ©eL 1 Zt)lr. 15 9fgr. H bor »telen anoeren beionber« burd) ihren moratifdjen ©eljalt unb fc au«, »ub iji audj ganmienbibtiothefeu fc^r ju empfehlen. IV en.e Conyersations - G rammatik ber frotijbfifdjc» ©firadjc, nach ©aSpetj« unb ©eibenfiücfer’b 2Jietf)obe, für ben ©d)ut‘ unb ©elbftnnterrieht bearbeitet » g. <5. ©eh w alb ach. 1. Sheil. 1. Surfu« 8. ©eh. 7'/, «gr. 2. Surfn«. 8. ©eh. 7'/, iWgr. Sauet 2lu$gar, ber Äpojtel be« «orben«. Subelbüehtetn jum ©ebädjmig feiner ücc taufenb 3ahren »oltenbeten irbifdjen Arbeit, ©on Dr. (?. 6». ip.ttettg, (©en. ©uperintenbent). iWzt 1 'Abbilbung. 8. ©eh. 4 9fgr. gern Rapier, cartonnirt 6 «gr. 3ur tauf enbjährigen Subelfeier beb Sooeätage« 3ln«gar’« be« Stpoftetb be« Horbens, wirb bie ©rinnerung an feine nmnberbaren «eilen unb Stiftungen im nörblidtat Seutjdjianb wie nutet ben wtlben ©ötfern tn Säncmart unb ©dfroeben fidjec »on qroßent Snterefje fein. Ansgar, ober mas oor taufenb 3al>ren gefdfaJ). Sen Äleinen erjagt »on @ttfc 3t»eröicd?, 8. ©eh. 2 «gr. Sic Äranfbcitcn ber eulturpjlamftt auf äedern, in ©bftanlagrn, ©Sein«, ©cmüfe» unb ©lumengärten. Änleitunq tut ©rfenntniß, ©erhütung unb Teilung afier innerlithen unb äußerüehen Srumhfiten be« ©etreibe«, bet ^üljeufrüdite, gutterpflanjen, Äitollen» unb «iibcngrwäehfe, $anoel«pflanjen, öbu* nnb «iaulbeer* bäume, be« 3ictpjlaji|en 00" ?öbe, «ebactenr ©« fdUüjjt fuh bleje ©ehrift gieizjjam al« gortfef}uug an bie0*»«1 ehugra SKonaten »on bemfclben ©erfaftcr erfehteneue ©d)ri|i: „Sie greunbe unb geinbe be« raubrcirtba unb ©ärtnero" unb belämpft anbere bem Sanbwirtlje unb ©ärtner ©thaben bringenbe getnoe auf *r«ih,A, ..«>* mtrfltd) aumenbbare SBeife, baß Seber bem ©erfafjer bauten wirb, fobalb er bie > «athfchläge befolgt hat. Sie funftlitbcn Sünftcmittcl unb bie Gcmpofte. 2Rit bejonberer ©erucfid)tnjuiig brr ©ermnbung bc« X li ngcroer l ufte« uz aröneren ©täbten. gür Sanbwzrthe, Ortabchörbtn, Süngerfabrilanten unb Siingerhänbler »on Dr ©Jilliam Söbe, «ebacteur ber 3ttuftrirten Saizbrnirthithaftttchen 3eitung. ©r. 8. ©eh. 12 ©ar* Iroß aUer äKahnungcn Siebtg’« unb anbtrrr ilutcruaten geht nodj iznmer bur* unttoetfl mäßige Anlagen fo »tel Sänger »ertoren, bap e« 3eit ift, enblizh hi«‘« Sanbel in jAaffen unb toirb btefe ©ehrift »tel baju beitragen, bie Äraft be« ©oben« ju »ermehren nnb bie tirnten ebenfo bebeutenb ju erhöhen, wie e« j. ©. in @ng(anb fehon längft ge|djehen ift. 2)tc pd#cit (Erträge ber ^artogclu mttcfieit, tiidjtigj.tn unb ertragreiehften ©arietäten. 3Bre Äennteicben. feha^iehm äufbemahrung , ©enugung nnb outin SK * as' Sei SSSPsS